Innenpolitik Spott für Sarrazin - Ein Mann wird fertig gemacht!
Ich nehme nicht an, daß Du den Bogen von Anstand und Umgangsformen zu den Diskutanten spannen willst, die Dir widersprochen haben und ihnen Unanständigkeit und mangelnde Umgangsformen vorwirfst!?Nun, wenn Du das nicht annimmst, dann müsste ich eigentlich darauf ja auch nicht reagieren. Wir reden von Sarrazin. Was die Diskutanten angeht, so ist es m. E. nicht so ohne weiteres möglich, sie einfach nur in zwei Schubladen einzuordnen, hier wird teilweise schon differenziert diskutiert, allerdings sicher nicht von allen.
Es wäre schon ein Fortschritt in der Meinungsfreiheit, auch diejenigen dürften ihre Meinung zu Sarrazin äußern, die seine Aussagen als rassistisch ansehen, weil sie diese Aussagen in historische Zusammenhänge stellen, ohne immer wieder persönlich angemacht zu werden.
@ george,
ich habe deutlich mehr als Anstand in dieser Diskussion bereits angefordert, aber Anstand gegenüber einer Minderheit fordere ich eben auch ein und lasse mich davon nicht deshalb abbringen, weil sich andere darüber mockieren. Instrumental bei der Bewältigung von Problemen von Zusammenleben sind eben auch die gegenseitigen Umgangsformen und das Sich-Gegenseitig-Achten, was eine symmetrische Forderung an beide Parteien darstellt.
George, Du schreibst "Ohne Gewalt gibt es kein zurück" und stellst uns deshalb m. E. zu Recht vor die einzige Alternative: Wir werden entweder ein friedliches Zusammenleben der Parallelgesellschaften ermöglichen (organisieren) müssen oder aber die Integration doch noch schaffen. M. E. muss speziell im letzteren Fall aber allen Beteiligten klar gemacht werden, dass sie selbst auch Schritte zu gehen haben. Es ist völlig unmöglich 20% einer Bevölkerung zu verschlucken, ohne sich selbst zu verändern.
Hierzu gehört m. E. unbedingt die Pflicht an Schulen auch islamischen Religionsunterricht (neben den anderen Religionen und Ethik) anzubieten, damit wir von den Koranschulen in den Hinterhöfen weg kommen. Dazu gehört eben auch die Anerkenntnis der Religionsfreiheit für Moslems, auch wenn es Christen weh tut, sollten Moscheen gebaut werden dürfen. Der Islam darf nicht im Untergrund gelehrt werden müssen, oder wollen wir für Moslems die Situation schaffen, die die Christen im alten Rom vorfanden und die ihnen damals schließlich zum Durchbruch verhalf?
Zu den dringlichen Maßnahmen gehört neben der Ausbildung islamischer Lehrer an deutschen Universitäten auch der Deutschunterricht in Kindergärten. Schade, dass wir all diese Maßnahmen verpasst haben, als die Finanzierungen hierfür leichter gewesen wären.
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karl
Ich nehme nicht an, daß Du den Bogen von Anstand und Umgangsformen zu den Diskutanten spannen willst, die Dir widersprochen haben und ihnen Unanständigkeit und mangelnde Umgangsformen vorwirfst!?Nun, wenn Du das nicht annimmst, dann müsste ich eigentlich darauf ja auch nicht reagieren. Wir reden von Sarrazin. Was die Diskutanten angeht, so ist es m. E. nicht so ohne weiteres möglich, sie einfach nur in zwei Schubladen einzuordnen, hier wird teilweise schon differenziert diskutiert, allerdings sicher nicht von allen.
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karl
@karl,
Du hast also meinen Wink mit dem Zaunpfahl durchaus erkannt
Da Du Dich in der Diskussion auf die Muslime konzentrierst, hier zwei Links, die hilfreich sind:
Studie: Deutlich mehr Muslime in Deutschland
Religionsunterricht in Schulen
Ich bitte um Beachtung
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adam
Karl: Ist Dir eigentlich bekannt, ob auch islamische Verbände darauf drängen, damit diese Studiengänge an Unis geschaffen werden? Ich fürchte, nein; und das ist auch eine Krux.
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kreuzkampus
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kreuzkampus
Meine Jüngste ist (als "Noch"Katholikin....also Ökumene pur) in einer evangelischen Gemeinde aktiv. Dort werden regelmässig auch sog. "arabische Gottendienste" abgehalten. Vor ein paar Tagen stand in der HAZ ein langer Artikel über die Gemeindemitglieder, die zum Christentum konvertiert sind. Vielleicht interessiert das ja den Einen oder die Andere. In Hannover hat es jedenfalls positive Leserbriefe dazu gegeben.
Anmerkung: Zu den (langen) arabischen Gottesdiensten werde auch die Kinder mitgebracht und dann betreut.
Bei denen geht dann vielleicht die Post ab! :o)))
"""Osman und das Kreuz unter dem Polohemd
Manchmal, glaubt Lydia, ahnen ihre Eltern etwas. Dann stellen sie Fragen. Ob sie denn auch fünfmal am Tag bete, ob ihr das Fasten schwer falle, ob sie den Schleier noch trage. Fragen, die vom Zweifel handeln. Lydia antwortet dann ausweichend. Was leicht ist, weil der Irak weit weg ist, sie sich nur am Telefon sprechen und seit vielen Jahren nicht gesehen haben. Und die Wahrheit, die wird sie ihnen nicht erzählen. „Das wäre eine Schande für sie“, sagt Lydia. „Eine Schande für die ganze Familie.“ Die Wahrheit ist, dass sich die junge Frau, 30 Jahre ist sie alt, vom Glauben ihrer Eltern abgewandt hat. Dass sie Christin geworden ist und dass sie sich nun Lydia nennt, weil sie sich auf diesen Namen im vergangenen Jahr hat taufen lassen. Neun Jahre ist es her, dass sie ihr Heimatland, in dem sie Ingenieurwissenschaften studierte, verlassen hat. Warum sie aus dem Irak geflohen ist, allein, in ein Land, dessen Sprache sie nicht beherrschte – nein, Lydia mag, vielleicht kann sie auch nicht darüber reden. Sie schließt kurz die Augen, überlegt, dann schüttelt sie stumm den Kopf, und man kann nur ahnen, welche Art von Bildern in diesem Moment durch ihre Gedanken ziehen. Auch hier in Hannover blieb sie zunächst Muslima. „Ich habe gefastet, ich trug den Schleier, alles.“ Schließlich war ihr Großvater sogar Imam, ein Prediger, sie ist streng gläubig erzogen worden. Dann jedoch sah sie hier im Fernsehen Sendungen auf Al-Hayat, einem islamkritischen Sender, sie sah Sendungen über Jesus, beschäftigte sich mit der Bibel und begann sich zu fragen, „warum wir im Islam diese Liebe nicht haben“. Am Ende konvertierte sie zum Christentum, gemeinsam mit ihrem Mann. Niemandem habe sie davon erzählt, auch nicht Vater oder Mutter. „Sie würden aggressiv werden“, sagt sie, „es ist für sie eine Frage der Ehre.“ Wie viele Menschen wie Lydia es gibt, wie viele Männer und Frauen im Jahr in Deutschland vom Islam zum Christentum übertreten, wissen auch Experten nicht genau. In der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der List, einer evangelischen Gemeinde unter dem Dach der Landeskirche, die sich speziell der arabischstämmigen Christen annimmt und in der auch Lydia eine Glaubensheimat gefunden hat, haben sich in diesem Jahr bislang neun ehemalige Muslime taufen lassen. Im Vorjahr waren es fünf. Deutschlandweit liege die Zahl im dreistelligen Bereich, meint Wolfgang Reinbold, Islam-Experte im Haus kirchlicher Dienste – eine Schätzung anhand arabischer Namen in den Kirchenregistern. Die Vagheit der Zahlen hat vor allem einen Grund: Die muslimischen Konvertiten haben Angst – und halten ihre Entscheidung meist geheim. Während Glaubenswechsler der anderen Richtung, vom Christentum zum Islam, oftmals laut von ihrem Entschluss berichten, leben jene, die dem Islam den Rücken kehrten, lieber im Verborgenen – aus Furcht vor Repressionen. Aus traditioneller islamischer Sicht ist der Abfall vom Glauben und der Übertritt zum Christentum ein Verbrechen, das nach konservativer Auslegung mit dem Tod zu bestrafen ist, wie es die Rechtsordnung einiger streng-islamischer Länder noch immer vorsieht. Zwar würden sich in Deutschland alle großen muslimischen Verbände zur Religionsfreiheit bekennen, erklärt Reinbold. „In der Praxis haben jedoch viele Muslime Mühe, einen solchen Übertritt anzuerkennen.“ Ausgrenzung, Diffamierung bis hin zur offenen Aggression – das ist es, was viele Konvertiten fürchten. Und genau deshalb besteht Akel auch darauf, sich in der Landeskirchlichen Gemeinschaft an den Nebentisch zu setzen, bevor er die Geschichte seines Übertritts erzählt. Am ersten Tisch hatte ein Mann gesessen, den er hier noch nie gesehen hatte und dem er deshalb nicht traute. Das Misstrauen ist groß bei Akel, und selbst hier schaut er sich unruhig um, bevor er zu sprechen ansetzt. Auch er stammt aus dem Irak, er war dort Verwaltungsangestellter, und wenn es stimmt, was er sagt, dann empfand er schon dort ein Unbehagen am Islam. „Man durfte keine Frage stellen“, erzählt der 38-Jährige, „es war wie mit einem Vorhang, hinter den man nicht schauen durfte.“ Dabei habe es vieles gegeben, was ihn störte, vor allem die harten körperlichen Strafen, die im Namen seiner Religion vollzogen wurden. So sei er durchaus aufgeschlossen gewesen, als ihm nach der Flucht nach Deutschland vor einem Jahr jemand am Kröpcke ein arabisches Heft und eine CD über das Christentum gab. Heute trägt der hagere Mann ein Kreuz an seiner Halskette, versteckt unter seinem weißen Polo-Shirt. Vor einigen Wochen hat er sich taufen lassen, in einer Zeremonie am Altwarmbüchener See. „Im Christentum ist es das Wichtigste, dass jemand am Leben bleibt“, sagt er – das sei es, was er an seiner neuen Religion am meisten schätzt. So wenig man über die Zahl der muslimischen Konvertiten weiß, so bruchstückhaft ist das Wissen über ihre Motive. „Wer in seinem Heimatland politische Verfolgung im Namen des Islam erlebt hat, wird leichter bereit sein, sich hier einer anderen Religion zuzuwenden“, erklärt Reinbold. Andere, pragmatischere Gründe mögen die Hochzeit mit einem christlichen Partner oder die Hoffnung sein, sich mit dem Übertritt einen Pluspunkt für die nächste Aufenthaltserlaubnis zu sichern. Dazu spielt auch die Tradition der Kulturen eine Rolle. So stammen zum Beispiel die meisten Kurden ursprünglich von Jesiden ab, die oft unter dem Druck der Verfolgung ihre Religion aufgaben. Dem Islam, ihrem gleichsam erzwungenen Glauben, begegneten sie daher von vornherein distanziert. Ibrahim Osman ist Kurde aus Syrien. Vor 16 Jahren floh er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er im Asylbewerberheim amerikanischen christlichen Missionaren begegnete. Heute lebt der 44-Jährige in Linden-Nord und ist einer der wenigen Konvertiten, die sich auch öffentlich zum Christentum bekennen. Der Preis, den er dafür zahlt, ist hoch: „Für alle Verwandten bin ich ein Verlorener. Sie glauben, ich sei verrückt geworden.“ Immerhin sind ihm noch drastischere Reaktionen bislang erspart geblieben. Einmal, erzählt er, habe eine muslimische Delegation bei ihm geklingelt, die Geld für eine neue Moschee sammelte. Osman erklärte ihnen, dass er nichts geben werde, weil er Christ sei. Dann drückte er ihnen noch eine DVD über Jesus in die Hand. Eine Provokation. „Die haben mich erst ratlos angeschaut, dann haben sie gelacht“, erzählt Osman. Und dann seien sie gegangen, fügt er hinzu. Nie wieder hat er etwas von ihnen gehört.
Muslime, die zum Christentum konvertiert sind, feiern in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Edenstraße einen arabischen Gottesdienst. Steiner
02.10.2009 / HAZ Seite 19 Ressort: HANN"""
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kreuzkampus
Anmerkung: Zu den (langen) arabischen Gottesdiensten werde auch die Kinder mitgebracht und dann betreut.
Bei denen geht dann vielleicht die Post ab! :o)))
"""Osman und das Kreuz unter dem Polohemd
Manchmal, glaubt Lydia, ahnen ihre Eltern etwas. Dann stellen sie Fragen. Ob sie denn auch fünfmal am Tag bete, ob ihr das Fasten schwer falle, ob sie den Schleier noch trage. Fragen, die vom Zweifel handeln. Lydia antwortet dann ausweichend. Was leicht ist, weil der Irak weit weg ist, sie sich nur am Telefon sprechen und seit vielen Jahren nicht gesehen haben. Und die Wahrheit, die wird sie ihnen nicht erzählen. „Das wäre eine Schande für sie“, sagt Lydia. „Eine Schande für die ganze Familie.“ Die Wahrheit ist, dass sich die junge Frau, 30 Jahre ist sie alt, vom Glauben ihrer Eltern abgewandt hat. Dass sie Christin geworden ist und dass sie sich nun Lydia nennt, weil sie sich auf diesen Namen im vergangenen Jahr hat taufen lassen. Neun Jahre ist es her, dass sie ihr Heimatland, in dem sie Ingenieurwissenschaften studierte, verlassen hat. Warum sie aus dem Irak geflohen ist, allein, in ein Land, dessen Sprache sie nicht beherrschte – nein, Lydia mag, vielleicht kann sie auch nicht darüber reden. Sie schließt kurz die Augen, überlegt, dann schüttelt sie stumm den Kopf, und man kann nur ahnen, welche Art von Bildern in diesem Moment durch ihre Gedanken ziehen. Auch hier in Hannover blieb sie zunächst Muslima. „Ich habe gefastet, ich trug den Schleier, alles.“ Schließlich war ihr Großvater sogar Imam, ein Prediger, sie ist streng gläubig erzogen worden. Dann jedoch sah sie hier im Fernsehen Sendungen auf Al-Hayat, einem islamkritischen Sender, sie sah Sendungen über Jesus, beschäftigte sich mit der Bibel und begann sich zu fragen, „warum wir im Islam diese Liebe nicht haben“. Am Ende konvertierte sie zum Christentum, gemeinsam mit ihrem Mann. Niemandem habe sie davon erzählt, auch nicht Vater oder Mutter. „Sie würden aggressiv werden“, sagt sie, „es ist für sie eine Frage der Ehre.“ Wie viele Menschen wie Lydia es gibt, wie viele Männer und Frauen im Jahr in Deutschland vom Islam zum Christentum übertreten, wissen auch Experten nicht genau. In der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der List, einer evangelischen Gemeinde unter dem Dach der Landeskirche, die sich speziell der arabischstämmigen Christen annimmt und in der auch Lydia eine Glaubensheimat gefunden hat, haben sich in diesem Jahr bislang neun ehemalige Muslime taufen lassen. Im Vorjahr waren es fünf. Deutschlandweit liege die Zahl im dreistelligen Bereich, meint Wolfgang Reinbold, Islam-Experte im Haus kirchlicher Dienste – eine Schätzung anhand arabischer Namen in den Kirchenregistern. Die Vagheit der Zahlen hat vor allem einen Grund: Die muslimischen Konvertiten haben Angst – und halten ihre Entscheidung meist geheim. Während Glaubenswechsler der anderen Richtung, vom Christentum zum Islam, oftmals laut von ihrem Entschluss berichten, leben jene, die dem Islam den Rücken kehrten, lieber im Verborgenen – aus Furcht vor Repressionen. Aus traditioneller islamischer Sicht ist der Abfall vom Glauben und der Übertritt zum Christentum ein Verbrechen, das nach konservativer Auslegung mit dem Tod zu bestrafen ist, wie es die Rechtsordnung einiger streng-islamischer Länder noch immer vorsieht. Zwar würden sich in Deutschland alle großen muslimischen Verbände zur Religionsfreiheit bekennen, erklärt Reinbold. „In der Praxis haben jedoch viele Muslime Mühe, einen solchen Übertritt anzuerkennen.“ Ausgrenzung, Diffamierung bis hin zur offenen Aggression – das ist es, was viele Konvertiten fürchten. Und genau deshalb besteht Akel auch darauf, sich in der Landeskirchlichen Gemeinschaft an den Nebentisch zu setzen, bevor er die Geschichte seines Übertritts erzählt. Am ersten Tisch hatte ein Mann gesessen, den er hier noch nie gesehen hatte und dem er deshalb nicht traute. Das Misstrauen ist groß bei Akel, und selbst hier schaut er sich unruhig um, bevor er zu sprechen ansetzt. Auch er stammt aus dem Irak, er war dort Verwaltungsangestellter, und wenn es stimmt, was er sagt, dann empfand er schon dort ein Unbehagen am Islam. „Man durfte keine Frage stellen“, erzählt der 38-Jährige, „es war wie mit einem Vorhang, hinter den man nicht schauen durfte.“ Dabei habe es vieles gegeben, was ihn störte, vor allem die harten körperlichen Strafen, die im Namen seiner Religion vollzogen wurden. So sei er durchaus aufgeschlossen gewesen, als ihm nach der Flucht nach Deutschland vor einem Jahr jemand am Kröpcke ein arabisches Heft und eine CD über das Christentum gab. Heute trägt der hagere Mann ein Kreuz an seiner Halskette, versteckt unter seinem weißen Polo-Shirt. Vor einigen Wochen hat er sich taufen lassen, in einer Zeremonie am Altwarmbüchener See. „Im Christentum ist es das Wichtigste, dass jemand am Leben bleibt“, sagt er – das sei es, was er an seiner neuen Religion am meisten schätzt. So wenig man über die Zahl der muslimischen Konvertiten weiß, so bruchstückhaft ist das Wissen über ihre Motive. „Wer in seinem Heimatland politische Verfolgung im Namen des Islam erlebt hat, wird leichter bereit sein, sich hier einer anderen Religion zuzuwenden“, erklärt Reinbold. Andere, pragmatischere Gründe mögen die Hochzeit mit einem christlichen Partner oder die Hoffnung sein, sich mit dem Übertritt einen Pluspunkt für die nächste Aufenthaltserlaubnis zu sichern. Dazu spielt auch die Tradition der Kulturen eine Rolle. So stammen zum Beispiel die meisten Kurden ursprünglich von Jesiden ab, die oft unter dem Druck der Verfolgung ihre Religion aufgaben. Dem Islam, ihrem gleichsam erzwungenen Glauben, begegneten sie daher von vornherein distanziert. Ibrahim Osman ist Kurde aus Syrien. Vor 16 Jahren floh er mit seiner Familie nach Deutschland, wo er im Asylbewerberheim amerikanischen christlichen Missionaren begegnete. Heute lebt der 44-Jährige in Linden-Nord und ist einer der wenigen Konvertiten, die sich auch öffentlich zum Christentum bekennen. Der Preis, den er dafür zahlt, ist hoch: „Für alle Verwandten bin ich ein Verlorener. Sie glauben, ich sei verrückt geworden.“ Immerhin sind ihm noch drastischere Reaktionen bislang erspart geblieben. Einmal, erzählt er, habe eine muslimische Delegation bei ihm geklingelt, die Geld für eine neue Moschee sammelte. Osman erklärte ihnen, dass er nichts geben werde, weil er Christ sei. Dann drückte er ihnen noch eine DVD über Jesus in die Hand. Eine Provokation. „Die haben mich erst ratlos angeschaut, dann haben sie gelacht“, erzählt Osman. Und dann seien sie gegangen, fügt er hinzu. Nie wieder hat er etwas von ihnen gehört.
Muslime, die zum Christentum konvertiert sind, feiern in der Landeskirchlichen Gemeinschaft in der Edenstraße einen arabischen Gottesdienst. Steiner
02.10.2009 / HAZ Seite 19 Ressort: HANN"""
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kreuzkampus
@Hugo
Nun ja, „wortgewaltige Beitrage“..., sorry, ich habs eigentlich weniger mit Gewalt... eher das Gegenteil.
Aber Deine Ueberlegung ist richtig, logisch ist, jetzt Loesungsansaetze zu diskutieren.
Ich habs bisher vermieden darauf einzugehen, weil mir wichtig war, dass die Basis des Problems eben von allen Seiten beleuchtet sein sollte und nicht nur, wie es uns gerade gefaellt.
Deinen Vorschlag, bei / mit Kindern zu beginnen, finde ich richtig und die fast einzig gangbare Loesung.
Nun mit Vorschulerziehung habe ich halt wenig Erfahrung, was da so moeglich ist.
Aber Sprache, ja, das hat was.
Nur warum English ??
Die Kinder, die im Kindergarten zusammenkommen sind doch im guenstigsten Fall gemischt Deutsch und Tuerkisch bzw. umgekehrt.
Waere es da nicht logisch bei diesen beiden Sprachen anzusetzen ?? English kann doch spaeter in der Schule als 3. Sprache hinzukommen... ist dann imer noch frueh genug.
Mein Loesungsansatz bezieht sich mehr auf die Schule selbst.
Es ist vielleicht aufgefallen, dass ich meinen Beitrag von Gestern um 14:51 auf Seite 26 mit „3. Als Letztes verbleiben die Ueberlegungen......” absichtlich offen gelassen beendet habe. Der Punkt 3. geht naemlich wie folgt weiter :
3. Als Letztes verbleiben die Ueberlegungen zum Schul-Unterricht mit geschichtlichem Sachunterricht in Religion und dem Unterricht in Tuerkischer Sprache und zwar fuer ALLE Schueler. !! . Dies tragen die Moslem Kinder in die Familien, was dort das verachtende Misstrauen aufweichen und durchaus zu beginnendem Vertrauen fuehren kann.
Das alles geht natuerlich nicht von Heute auf Morgen, deswegen eben bei den Schulkindern beginnen und zwar sowohl flaechendeckend als auch mit Zeitrahmen-Vorgaben. Fuer das Lehramtspersonal sollte solche Erweiterung kein Problem sondern eher Ansporn sein, den Grundstein fuer eine gute Zukunft zu legen. (Wir haben hier ja UserInnen, die sich vielleicht dazu aeussern koennten. !!)
Der Loesungsansatz geht davon aus, dass die Basis immer die nachfolgende Generation... die Kinder bilden !!
.....nur eben wie machen ?? da man dabei eben auch viel falsch machen kann.
Frueher wurden Kinder / Nachwuchs... als Zukuntssicherung der Familien gesehen aber die heutige Spassgesellschaft hat's vor lauter Spass wohl gaenzlich vergessen. Heute werden Kinder verhaetschelt, verwoehnt und ver... sonstnochwas!!
Wenn man einseitig die Kultur-Kinder nimmt und versucht ihnen die Unkultur-„Werte“ zu vermitteln, das wird denen, sobald sie in der patriachalisch beherrschten Familie zurueck sind, ruckzuck wieder ausgetrieben.
Wenn man aber ALLE Kinder gleich in den geschichtlichen Aspekten aller Religionen und in Sprache unterrichtet, dann entsteht besonders unter Kindern ein gegenseitiges Verstaendnis und Zusammengehoerigkeitsgefuehl, dem die patriachalische Familie nicht mehr viel entgegenzusetzen hat.
Erklaerung & Aufklaerung fuer alle Kinder und Jugendlichen sind dabei die Schluesselbegriffe. !!
Bei den Erwachsenen sollte man bei den Imamen in den Moscheen ansetzten.
Predigtsprache und Umgangssprache im Bereich der Moscheen nur noch in Landessprache Deutsch. !!
Das haben die Australier vor einigen (4) Jahren nach extrem schlechten Erfahrungen, die in der Presse durchaus offen berichtet wurden, erfolgreich mit der Landessprache English durchgesetzt.
Dazu bedurfte es dort keiner Gesetzesaenderung, eine Anpassung der Regulations (Verordnung) war wirksam genug.
--
george
Nun ja, „wortgewaltige Beitrage“..., sorry, ich habs eigentlich weniger mit Gewalt... eher das Gegenteil.
Aber Deine Ueberlegung ist richtig, logisch ist, jetzt Loesungsansaetze zu diskutieren.
Ich habs bisher vermieden darauf einzugehen, weil mir wichtig war, dass die Basis des Problems eben von allen Seiten beleuchtet sein sollte und nicht nur, wie es uns gerade gefaellt.
Deinen Vorschlag, bei / mit Kindern zu beginnen, finde ich richtig und die fast einzig gangbare Loesung.
Nun mit Vorschulerziehung habe ich halt wenig Erfahrung, was da so moeglich ist.
Aber Sprache, ja, das hat was.
Nur warum English ??
Die Kinder, die im Kindergarten zusammenkommen sind doch im guenstigsten Fall gemischt Deutsch und Tuerkisch bzw. umgekehrt.
Waere es da nicht logisch bei diesen beiden Sprachen anzusetzen ?? English kann doch spaeter in der Schule als 3. Sprache hinzukommen... ist dann imer noch frueh genug.
Mein Loesungsansatz bezieht sich mehr auf die Schule selbst.
Es ist vielleicht aufgefallen, dass ich meinen Beitrag von Gestern um 14:51 auf Seite 26 mit „3. Als Letztes verbleiben die Ueberlegungen......” absichtlich offen gelassen beendet habe. Der Punkt 3. geht naemlich wie folgt weiter :
3. Als Letztes verbleiben die Ueberlegungen zum Schul-Unterricht mit geschichtlichem Sachunterricht in Religion und dem Unterricht in Tuerkischer Sprache und zwar fuer ALLE Schueler. !! . Dies tragen die Moslem Kinder in die Familien, was dort das verachtende Misstrauen aufweichen und durchaus zu beginnendem Vertrauen fuehren kann.
Das alles geht natuerlich nicht von Heute auf Morgen, deswegen eben bei den Schulkindern beginnen und zwar sowohl flaechendeckend als auch mit Zeitrahmen-Vorgaben. Fuer das Lehramtspersonal sollte solche Erweiterung kein Problem sondern eher Ansporn sein, den Grundstein fuer eine gute Zukunft zu legen. (Wir haben hier ja UserInnen, die sich vielleicht dazu aeussern koennten. !!)
Der Loesungsansatz geht davon aus, dass die Basis immer die nachfolgende Generation... die Kinder bilden !!
.....nur eben wie machen ?? da man dabei eben auch viel falsch machen kann.
Frueher wurden Kinder / Nachwuchs... als Zukuntssicherung der Familien gesehen aber die heutige Spassgesellschaft hat's vor lauter Spass wohl gaenzlich vergessen. Heute werden Kinder verhaetschelt, verwoehnt und ver... sonstnochwas!!
Wenn man einseitig die Kultur-Kinder nimmt und versucht ihnen die Unkultur-„Werte“ zu vermitteln, das wird denen, sobald sie in der patriachalisch beherrschten Familie zurueck sind, ruckzuck wieder ausgetrieben.
Wenn man aber ALLE Kinder gleich in den geschichtlichen Aspekten aller Religionen und in Sprache unterrichtet, dann entsteht besonders unter Kindern ein gegenseitiges Verstaendnis und Zusammengehoerigkeitsgefuehl, dem die patriachalische Familie nicht mehr viel entgegenzusetzen hat.
Erklaerung & Aufklaerung fuer alle Kinder und Jugendlichen sind dabei die Schluesselbegriffe. !!
Bei den Erwachsenen sollte man bei den Imamen in den Moscheen ansetzten.
Predigtsprache und Umgangssprache im Bereich der Moscheen nur noch in Landessprache Deutsch. !!
Das haben die Australier vor einigen (4) Jahren nach extrem schlechten Erfahrungen, die in der Presse durchaus offen berichtet wurden, erfolgreich mit der Landessprache English durchgesetzt.
Dazu bedurfte es dort keiner Gesetzesaenderung, eine Anpassung der Regulations (Verordnung) war wirksam genug.
--
george
Nein was Du da ansprichst ist weitgehend beides dasselbe. Das "odel" bezieht sich tatsaechlich auf Gewalt, naemlich auf....
@ george,
George, Du schreibst "Ohne Gewalt gibt es kein zurück" und stellst uns deshalb m. E. zu Recht vor die einzige Alternative: Wir werden entweder ein friedliches Zusammenleben der Parallelgesellschaften ermöglichen (organisieren) müssen oder aber die Integration doch noch schaffen.
blutige Auseindersetzungen und dazu werden die heutigen Kinder als Kanonenfutter bzw. zur Produktion von dessen Nachschub gebraucht...
Warum wohl Einsatz der BW im Innern... ??
M. E. muss speziell im letzteren Fall aber allen Beteiligten klar gemacht werden, dass sie selbst auch Schritte zu gehen haben. Es ist völlig unmöglich 20% einer Bevölkerung zu verschlucken, ohne sich selbst zu verändern.
Selbstverstaendlich richtig !! Stichwort Unkultur !!
Ueber Schule habe ich jetzt zeitgleich einen anderen Beitrag an @Hugo geschrieben.
--
george
ich habe deutlich mehr als Anstand in dieser Diskussion bereits angefordert, aber Anstand gegenüber einer Minderheit fordere ich eben auch ein und lasse mich davon nicht deshalb abbringen, weil sich andere darüber mockieren.
Das habe ich nicht mitbekommen.
Ich bezog mich auf das Zitat aus der FR und habe darauf hingewiesen, wie schnell man sich aus anderer Sicht an Bedeutung & Wort Anstand verschlucken kann, so dass es u.U. im Halse stecken bleibt.
Mich hat nur gewundert, wie einige hier auf dieses Holzpferd gesprungen sind und versuchten damit vor dem Problem davonzureiten.
Na ja, und ich kenn natuerlich auch die Bedeutung von "Anstand" im Schwaebischen, wenn man ueber einen gerade Verblichenen sagt :
"Der war ja nichts besonderes, aaaber aaaanstaendig war er schoooo. !"
--
george
Hallo George,
jetzt las ich dich soeben! (DANKE!)
Ich bin Württembergerin, aber so richtig Original- breit- Schwäbisch rede ich nicht (mehr.)
Hast du mit deinem Zitat über den Verblichenen gemeint:
"Na ja, a bissle bleed war ´r halt...." (?!)
Dir gute Wünsche, Marianne
jetzt las ich dich soeben! (DANKE!)
Ich bin Württembergerin, aber so richtig Original- breit- Schwäbisch rede ich nicht (mehr.)
Hast du mit deinem Zitat über den Verblichenen gemeint:
"Na ja, a bissle bleed war ´r halt...." (?!)
Dir gute Wünsche, Marianne
Hallo George,
jetzt las ich dich soeben! (DANKE!)
Ich bin Württembergerin, aber so richtig Original- breit- Schwäbisch rede ich nicht (mehr.)
Hast du mit deinem Zitat über den Verblichenen gemeint:
"Na ja, a bissle bleed war ´r halt...." (?!)
Dir gute Wünsche, Marianne
Liebe Marianne,
jaaa genau so war des auch....
aber is fuer mich schooo a bisserl aaarg laaang heeer.
Danke, ganz lieb von Dir. !!
Lieben Gruss aus Saigon
George
Nachdem sich hier nun schon wieder eine friede/freude/eierkuchen stimmung ausbreitet mal ein paar worte und zahlen zur realität.
Der Präsident des DIW Zimmermann hat die Worte von S als Weckruf für Deutschland bezeichnet und das aus gutem grund und endlich ein handeln angefordert
Heute ist ein interessanter artikel im Spiegel erschienen, der sich mit der Migrantensituation in Berlin beschäftigt und aus dem die folgend verwandten zahlen entnommen sind.
Die Türken stellen mit fast 24% die größte Zahl von einwohnern mit Migrationshintergrund.
Allerdings sind davon über 75% ohne Abschluß und fast 40% leben von ALG oder Sozialhilfe.
In Berlin verlassen fast 10% der schüler mit Migrationshintergrund die schule ohne abschluß und damit in unserer hochtechnisierten wirtschaft, die qualifizierte facharbeiter braucht ohne chance auf eine ordentliche arbeit als zukünftige mitglieder der von staat alimentierten.
Da die Türken die größte schülerzahl stellen und andere migrantennationen weniger Abschlußlose produzieren steigt der anzahl unqualifizierter und chancenloser türkischstämmiger migranten ständig weiter an.
Kommen diese Unqualifizierten ins heiratsfähige alter werden vom familienclan bestimmte partner, meist aus der Türkei und meist ohne deutschkenntnisse und einen oder hier benötigte ausbildungsabschluß.
Auch diese neuzugänge docken problemlos an das deutsche alimentierungssystem an.
Anschließend produzieren diese neuen Paare fleißig neue "Kopftuchmädchen" und "kleine Machos" von denen wiederum eine überproportionale anzahl die schule ohne abschluß und Existenzchance verlassen werden.
Und so wird munter eine steigende Anzahl von ALG und Sozialhilfeempfängern produziert, die dem deutschen Sozialsystem aufgebürdet werden.
Das ist sicher der Inhalt der Grund der worte von S gewesen und das ist in Berlin und sicher auch in anderen deutschen Großstädten ein ständig wachsendes problem.
Das muß angesprochen und das muß schleunigst angegangen werden und wird jetzt vielleicht und dafür sei S dank.
Und nun komme mir bitte keiner mit der schwäche des deutschen schulsystems und anderen ausgelatschten ausreden.
meine Kinder, deren Kinder, die Kinder der anderen Migrantennationen besonders aus fernost oder der EU schneiden durchweg in der schule gut ab und der anteil der Gymnasiasten und studenten und Diplomierten aus diesen Kultukreisen ist mit fast 20% übernormal und das obwohl ihre gesamtzahl gegenüber der türkischstämmigen bevölkerung marginal ist.
Dieser Migrantenkulturkreis kommt gerade mal auf 3,1% Hoch-oder Fachschulabsolventen
--
gram
Der Präsident des DIW Zimmermann hat die Worte von S als Weckruf für Deutschland bezeichnet und das aus gutem grund und endlich ein handeln angefordert
Heute ist ein interessanter artikel im Spiegel erschienen, der sich mit der Migrantensituation in Berlin beschäftigt und aus dem die folgend verwandten zahlen entnommen sind.
Die Türken stellen mit fast 24% die größte Zahl von einwohnern mit Migrationshintergrund.
Allerdings sind davon über 75% ohne Abschluß und fast 40% leben von ALG oder Sozialhilfe.
In Berlin verlassen fast 10% der schüler mit Migrationshintergrund die schule ohne abschluß und damit in unserer hochtechnisierten wirtschaft, die qualifizierte facharbeiter braucht ohne chance auf eine ordentliche arbeit als zukünftige mitglieder der von staat alimentierten.
Da die Türken die größte schülerzahl stellen und andere migrantennationen weniger Abschlußlose produzieren steigt der anzahl unqualifizierter und chancenloser türkischstämmiger migranten ständig weiter an.
Kommen diese Unqualifizierten ins heiratsfähige alter werden vom familienclan bestimmte partner, meist aus der Türkei und meist ohne deutschkenntnisse und einen oder hier benötigte ausbildungsabschluß.
Auch diese neuzugänge docken problemlos an das deutsche alimentierungssystem an.
Anschließend produzieren diese neuen Paare fleißig neue "Kopftuchmädchen" und "kleine Machos" von denen wiederum eine überproportionale anzahl die schule ohne abschluß und Existenzchance verlassen werden.
Und so wird munter eine steigende Anzahl von ALG und Sozialhilfeempfängern produziert, die dem deutschen Sozialsystem aufgebürdet werden.
Das ist sicher der Inhalt der Grund der worte von S gewesen und das ist in Berlin und sicher auch in anderen deutschen Großstädten ein ständig wachsendes problem.
Das muß angesprochen und das muß schleunigst angegangen werden und wird jetzt vielleicht und dafür sei S dank.
Und nun komme mir bitte keiner mit der schwäche des deutschen schulsystems und anderen ausgelatschten ausreden.
meine Kinder, deren Kinder, die Kinder der anderen Migrantennationen besonders aus fernost oder der EU schneiden durchweg in der schule gut ab und der anteil der Gymnasiasten und studenten und Diplomierten aus diesen Kultukreisen ist mit fast 20% übernormal und das obwohl ihre gesamtzahl gegenüber der türkischstämmigen bevölkerung marginal ist.
Dieser Migrantenkulturkreis kommt gerade mal auf 3,1% Hoch-oder Fachschulabsolventen
--
gram