Innenpolitik SPD-Chefin Nahles tritt zurück
Das gilt ja wohl dann auch für die andere Seite, oder?
Und wo und an welcher Stelle wurde eigentlich Tessy, die nie etwas zu Inhalten schreibt, von Olga angegriffen?
Frag nicht mich!
Wie SPD-Chefin Andrea Nahles heute erklärte, will sie morgen, Montag, als Parteivorsitzende und Fraktionchefin zurücktreten, da sie keinen Rückhalt mehr in ihrer Partei habe, wie ihr die Diskussionen und Rückmeldungen aus der Partei gezeigt hätten.....Ich fürchte, dass es in diesem Fall genau so ist, wie Andrea Nahles es gesagt hat. Und ich kann das auch verstehen. Sie hat nicht den notwendigen Rückhalt in der Partei.
Solidarität war immer die wichtigste Tugend jeder linken Bewegung. Die rechten haben das Geld und das Kapital. Die linke kann nur stark sein, wenn sie zusammenhält. Das machte sie in ihrer langen Geschichte mächtig.
Und darin sehe ich auch einen wesentlichen Grund für den jetzigen Niedergang der SPD. Weil das nicht mehr so ist. Nur noch Streit in der Führung. Man kann es auch daran sehen, wie viele Parteivorsitzende die SPD seit Willy Brand verschlissen hat. So kann das nicht gut gehen.
Nahles hat sicher ihre Fehler gemacht, Nick, ihr größter war nach Ansicht eingeschworerener SPD-Anhänger sicher die zu große Nähe zur Kanzlerin, hinter die sie sich stellte, um die Koalition überhaupt zu erhalten. Das haben ihr viele übel genommen. Die SPD hat ihre eigene Klientel vernachlässigt, bekam nur noch kleine Beruhigungstabletten - und ansonsten fügte sie sich dem Stillstand zur Lösung notweniger Fragen.
Und in der zerstrittenen SPD-Fraktion wurden die eigenen Süppchen gekocht, die Zerstrittenheit wirkte sich entsprechend aus. Nahles kam als alleiniger Sündenbock gerade recht.
Luchs35
Ob die deutsche SPD etwas von der dänischen SPD lernen könnte? Die zumindest hat einen Sieg eingefahren.
Ja , Vicinus, die harte Asylpolitik hat sich für die Sozialdemokraten ausgezahlt. Aber auch sie werden nicht alleine regieren können, sondern sich eventuell Partner bei den Blauen suchen müssen. Allerdings ist man in Dänemark auch Minderheitsregierungen gewöhnt - es wäre nicht die erste.
Luchs35
Bei diesem ganzen Hick-Hack, ungluecklichen und voreiligen Aussagen, bei gerade nicht angesagten Personaldebatten - und all das dauert ja schon eine Weile an - fuerchte ich, dass die SPD sich irgendwann dann mal mit der 5-Prozent-Huerde auseinander setzen muss. Die Partei sehe ich derzeit im freien Fall. Schade.
Das hat sich aber auch schon seit Jahren abgezeichnet, nur wurde nicht reagiert. Jedes noch so schlechte Wahlergebnis wurde schön geredet. Übrigens nicht nur die SPD. Wer mit dem Wandel der Zeit nicht mitgeht wird vom Wähler bestraft.
Hatte gelesen, dass vor allem die klare Linie und das Handeln der Sozialdemokraten in Dänemark eben dazu geführt hat, dass man ihr wieder geglaubt hat.
Klare Kante ist eben genau das, was hier in Deutschland verloren gegangen ist. Hier müßte ja vor allem das Vertrauen erst wieder gewonnen werden und das dauert...die Umsetzung ist dann nochmal eine andere Sache.
Kristine
Nahles hat sicher ihre Fehler gemacht, Nick, ihr größter war nach Ansicht eingeschworerener SPD-Anhänger sicher die zu große Nähe zur Kanzlerin, hinter die sie sich stellte, um die Koalition überhaupt zu erhalten. Das haben ihr viele übel genommen. Die SPD hat ihre eigene Klientel vernachlässigt, bekam nur noch kleine Beruhigungstabletten - und ansonsten fügte sie sich dem Stillstand zur Lösung notweniger Fragen.
Und in der zerstrittenen SPD-Fraktion wurden die eigenen Süppchen gekocht, die Zerstrittenheit wirkte sich entsprechend aus. Nahles kam als alleiniger Sündenbock gerade recht.Wenn das so wäre, hätte die SPD unter Martin SChulz höchstmöglichste Erfolge einfahren müssen (was aber nicht der Fall war,da mit diesem Mann der Untergang ungebremst losging).
Luchs35
Martin Schulz baute eine hohe Distanz zwischen sich und der Kanzlerin, auch in dem er erklärte, er würde nie in einem Kabinett Merkel Minister sein. Aber auch dieses VErsprechen hatte nur eine geringe Haltbarkeit - am Ende wollte er Aussenminister (unter Merkel) werden.
Die SPD hat Monothemen und meist solche, die die Mehrheit eines Wahlvolkes nicht interessieren. Z.B. mit einer Grundrente in eine EU-Wahl gehen, aber brisante Themen nicht zu erwähnen? Und dann im Hintergrund die Altvorderen, die über die Trümmerfrau lästern?
Ganz schlimm fand ich den spätpubertären Herrn Kühnert, der noch wenige Tage vorher erklärte, es interessiere ihn einen Scheiss, ob Frau Nahles die richtige Parteivorsitzende sei.
Und nun "auf der BEerdigung" beweint er den schlechten Stil, der zu Frau Nahles Rückzug aus der Politik führte und gibt auch sich eine Mitschuld.
Anmerkung zu meinem verbrecherischen Fehler, Herrn Lindner einen falschen Vornamen verpasst zu haben:
Diesen nicht wieder gutzumachenden Fehler bedaure ich sehr. Hängt wohl damit zusammen, dass ich mit Herrn Lindner als zukünftigen, mitregierenden Politiker gar nicht mehr rechne, obwohl er sich jetzt fast flehentlich wieder der Union anbiedert.
Olga