Innenpolitik SPD-Chefin Nahles tritt zurück
Wie SPD-Chefin Andrea Nahles heute erklärte, will sie morgen, Montag, als Parteivorsitzende und Fraktionchefin zurücktreten, da sie keinen Rückhalt mehr in ihrer Partei habe, wie ihr die Diskussionen und Rückmeldungen aus der Partei gezeigt hätten.
Damit wolle sie den Weg freimachen in beiden Funktionen, damit auf geordnete Weise die Nachfolge geregelt werden könne. " Bleibt beieinander und handelt besonnen! " waren ihre Worte an ihre Partei.
Als Nachfolge sind nun Malu Dreyer und Manuela Schwesig im Gespräch.
Luchs35
Zeit war es ---- und sie war damit mehr als sehr gut beraten. So bleibt ihr doch eine gnadenlose und peinliche Abwahl erspart -
Irgendwie hat die SPD ihr Gesicht spätestens da verloren, als Björn Engholm Bundesvorsitzender der SPD wurde. Zweifellos ein gebildeter, kluger Mann , aber damals schon entferndte man sich in riesigen Schritten von der Arbeiterpartei zum pseudointellektuellem Eitelkeitsverein für ambitionierte Oberlehrer und karrieregeile Anwälte, denen die Basis immer gleichgültiger wurde (Gruss an Herrn Schröder!). Mein Papa, ein ewiger SPD-Wähler würde im Grab rotieren -
Aber wer kommt nun`?
Meines Erachtens ist dies ein konsequenter Schritt. Denn Frau Nahles war die Peinlichkeit in Person. Unvergessen bei mir ist ihre Gesangseinlage im Bundestag.
Allerdings sehe ich nicht, dass Malu Dreyer oder Manuela Schwesig eine Wende zum Besseren bringen würden. Kevin Kühnert ist möglicherweise ja noch zu jung, aber nur er wäre ein echter Neuanfang und könnte die Stammwählerschaft und die Jugend (vielleicht) zurückgewinnen.
Karl
Malu Dreyer wäre sowieso nur eine Übergangslösung durch ihre Erkrankung. Und ob die etwas lasche Manuela Schwesig die Richtige ist, bezweifle ich im Moment auch, aber oftmals wachsen Menschen mit ihren Ämtern. Morgen nach der großen SPD-Sitzung werden wir vermutlich mehr erfahren, und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass es auch noch einen oder zwei Überraschungskandidaten geben könnte.
Luchs35
Meine Laien-Einschätzung.
Kevin Kühnert wäre meiner Einschätzung nach zu radikal, seine Ideen wären mir persönlich zu linkslastig, ich würde Kühnert eher als Ersatz für Wagenknecht sehen .
Malu Dreyer oder Manuela Schwesig könnte ich mir auch nicht vorstellen.
Hoffentlich nicht Schulz. Ich frage mich manchmal warum Oppermann keine wichtige Rolle spielt. ?
Phil.
Mit Kevin Kühnert würde die alte Tante SPD endlich wieder den Muff aus den Rockfalten geschüttelt kriegen und wäre wieder da, wo sie hingehört: nach links. Es wäre zudem ein sehr kluger Schachzug, um endlichwieder junge Wähler zu akquirieren - da sollten die alten Mönner sich endlich einen Ruck geben.
Wenn die SPD nicht "linkslastiger" wird, ist sie definitiv am Ende. Sie hat sich viel zu sehr einen Stempel von CDU/CSU aufdrücken lassen, hat ihre eigenen Verdienste in der Regierung nicht genug betont und die Erfolge sich vom Koalitionspartner nehmen lassen. Damit hat sie sich "totschaufeln" lassen, und es braucht einiges, um wieder Image zu gestalten, das dem SPD- Ursprung gerecht wird.
Luchs35
Wenn die SPD nicht "linkslastiger" wird, ist sie definitiv am Ende. Sie hat sich viel zu sehr einen Stempel von CDU/CSU aufdrücken lassen, hat ihre eigenen Verdienste in der Regierung nicht genug betont und die Erfolge sich vom Koalitionspartner nehmen lassen. Damit hat sie sich "totschaufeln" lassen, und es braucht einiges, um wieder Image zu gestalten, das dem SPD- Ursprung gerecht wird.Danke liebe Luchs, stimmt auch, aber die Zahl der Arbeiter welche meistens die SPD gewählt haben wird immer kleiner und mit dem digitalen Wandel wird es sich noch beschleunigen, für meine Wenigkeit müssen sämtliche Parteien ihre Ideologien hinterfragen und neu ausrichten. Phil.
Luchs35
Zeit war es ---- und sie war damit mehr als sehr gut beraten. So bleibt ihr doch eine gnadenlose und peinliche Abwahl erspart -Das stimmt. Und nun denkt man, wenn Nahles zurücktritt, jetzt wird alles gut. Obwohl die Gründe, warum die SPD nicht mehr gewählt wird, ganz andere Gründe u Ursachen hat. Das fing mit der Agenda 2010 von Schröder an.. Sie haben sich von der Arbeiterklasse, von den Arbeitnehmern weit entfernt.
Irgendwie hat die SPD ihr Gesicht spätestens da verloren, als Björn Engholm Bundesvorsitzender der SPD wurde. Zweifellos ein gebildeter, kluger Mann , aber damals schon entferndte man sich in riesigen Schritten von der Arbeiterpartei zum pseudointellektuellem Eitelkeitsverein für ambitionierte Oberlehrer und karrieregeile Anwälte, denen die Basis immer gleichgültiger wurde (Gruss an Herrn Schröder!). Mein Papa, ein ewiger SPD-Wähler würde im Grab rotieren -
Aber wer kommt nun`?
Tina
es gibt bald nur mehr angeschlagene Spitzenpolitiker, das ist nicht Spitze.
Geht weit über die SPD hinaus.
Nicht kriseln tut es derzeit eigentlich nur bei den Grünen.
In Europa kriselt es auch zuhauf, und das bei der Notwendigkeit, die EU reformieren zu müssen.