Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
Lasst uns doch alle mal abwarten und nicht die ollen Kamellen vorholen. Ich bin froh, das nach vielen Jahren diese Vereinigung stattgefunden hat, auch mit allen Sorgen.
Diese Sorgen zur Zeit begleiten uns und ganz besonders die nachfolgenden Generationen, wie ich in Gesprächen gehört habe.
poldy
Das, liebe Frau Olga, sieht mir nach Schilderung einer vagen Hoffnung aus, dass die AfD sich selbst entlarfen, gar totlaufen wird.
Das wird nicht passieren. Denn ...
... warum wurde die AfD denn jetzt gewählt? Obwohl bekannt sein musste, dass sie gar nichts oder wenig ihrer Ideen nach ihrem Gusto bewirken werden können. Das brauchen sie auch nicht; sie brauchen nur die Etablierten auf Schwung zu bringen. Wir werden sie jagen, jetzt (endlich?) mal zum zweiten mal.
Denn die Etablierten sollten es können nach ~30 Jahren 'erfolgreichen' Wirkens.
Eben jenes erfolgreichen Wirkens, das übrigens das betroffene Volk, nicht die Parteien, vollbracht hat! Die sich dieses Verdienst aber auf ihre glorreiche Fahne des Laberns schreiben, sich dazu einen Betrag von 3000.- 'Erfolgsprämie' gönnen, während mancher aus dem Volk sich um die Miete sorgen muss.
Könnte das Enttäuschung oder Wut erzeugen?
Warum tun die Etablierten es dann nicht von sich aus? Jeder hätte doch Etablierte dann mit Kusshand, aus Dankarkeit dafür gewählt, um direkt zum (weiter?) erwünschten Zug zu gelangen. Um vorhandene, gute Strukturen zu festigen und auszubauen? Es passiert aber nicht, lieber neu mit unbestimmtem Ausgang?
Bleibt abzuwarten, ob Etablierte jetzt den Schuss gehört haben. Aber diese gehen auch schon auf dem Zahnfleisch - und sind villeicht froh, einen eventuellen zukünftigen Sündenbock gefunden zu haben.
Offensichtlich gelang (gelingt?) den Etablierten das aber nicht, oder sie wollten oder konnten es nicht. VertrauensVerlust? Im Laufe der Jahrzehte Zeit? Nicht nur denkbar.
Warum sitzt die AfD überhaupt im Bundestag? Warum ist die Banane krumm?
Irgendwas lief doch bei Etablierten ganz offensichtlich falsch oder eher gar nicht.
Und Jammern und Lamentieren brachte schon vor 'einigen' Jahren Unheil.
Gescheite Aktion ist jetzt erforderlich. Der Erfolg der AfD ist kein kurzes Strohfeuer.
Mit anderen Worten, die berühmte Kacke ist wirklich am Dampfen.
Um zum Thema zurückzukommen: ich warte jetzt mit Spannung ab, wie es Herr Sesselmann schaffen wird, nach einer entsprechenden Überprüfung dieses Verwaltungsamt als Landrat anzutreten und dann sich klug oder weniger klug herauswindet, wenn er zugeben muss, dass seine Wahlversprechen von ihm nicht umsetzbar sind.
Auf diesen Akt der Entzauberung der AFD im Kleinen warte ich sehr; auch ein Weg, um evtl. AFD-Wähler, die nicht aus Trotz oder Protest wählen, wieder "zurückzuholen".
Bei der Partei der Linken gelang dies ja auch, obwohl ich es mittlerweile etwas bedaure.
Die hatten nach der Wende in Ostdeutschland ihre Domäne und gingen leichtsinnig mit dieser Aufgabe um, beschäftigten sich nur noch mit sich selbst und ihren Streitereien und das Ende naht. Olga
OTWeil in der DDR günstig Bedarfsartikel für die BRD produziert wurden ?
Heute vor 40 Jahren rettete der CSU-Chef Franz Josef Strauss die DDR vor dem Staatsbankrott. Am 29. Juni 1983 wurde bekannt, dass westdeutsche Banken der DDR mit einem Kredit von 1 Milliarde DM aus der Klemme helfen - mit einer Bürgschaft der Bundesregierung. Warum eigentlich? 😄
Das wäre evt. eine Möglichkeit.
Andere werden sicher unter Verschluss gehalten , weil ihr Bekannt werden einen großen Teil der Bevölkerung verunsichern könnte. 😃
Zurück zum eigentlichen Thema.
Ja, ist schon ein Kreuz.
Da verspricht man den Leuten eine Demokratie, in der sie wählen dürfen wen sie wollen.
Und was passiert?
Die Leute wählen wen sie wollen.
Ja, so geht das nun wirklich nicht!
Undankbares Volk, das!
Gehört abgewählt!
Unverzüglich!
Das ist Wasser auf die Mühlen von den Rechtsextremisten, besonders der Faschist Höcke wird sich freuen.Die wenigsten Menschen, die in Deutschland AfD wählen, wollen faschistische Zustände in Deutschland. Viele sind unzufrieden mit der Politik und manche wählen dann AfD.
Ist es der Beginn eines grösseren Zulauf zu der AFD ?......
Aber Sonneberg ist nicht der Nabel der Welt und wenn sie dort einen AfD-Landrat wählen, ist die Demokratie nicht gleich gefährdet. Die Demokratie in Deutschland ist dann gefährdet, wenn die Mehrheit der Wähler in Deutschland die Demokratie nicht für verteidigenswert halten. Aber soweit ist es noch lange nicht.
Nick42
Das ist ein Schande die AfD zu wahlen. Auch ein Schande für Deutschland.
Ich verstehe die Leute nich in die Osten wie so wählen Sie so ein schrott Partie wie AfD.
Hat man nichts gelernt - offenbatr in Thüringen nichts ??
Schande!
Du hast da vermutlich falsche Vorstellungen, olga, dessen Wähler erwarten doch nicht, dass er diese objektiv gar nicht realisierbaren "Wahlversprechen" umsetzt. Dass das gar nicht geht, wissen die doch selber ganz genau. Es ging in erster Linie darum, den ignoranten, bornierten "Etablierten" zu zeigen, dass man mit dem normalen Bürger nicht alles machen kann, denn irgendwann ist der Bogen überspannt, und das ist er, und zwar gewaltig.Sollte das so sein, ist es noch weniger nachvollziehbar.
Nach meinen Informationen wählen im nächsten Jahr in Ostdeutschland Bundesländer, die zusammen ca 9 Mio Einwohner darstellen. Und diese wollen dann theoretisch den anderen, ca 75 Mio "ignoranten, bornierten Etablierten" zeigen, was sich selbst ernannte "normale" Bürger nicht mehr gefallen lassen wollen.
Und wenn die dazu nötigen Massnahmen dann jemand verspricht, von dem von Anfang an bekannt ist, dass er sie nie umsetzen kann - ist diesen Bürgern in ihrer Normalität sogar recht, wenn sie schon im Vorfeld belogen werden?
Der STERN bringt auf dem aktuellen Cover ein ganzseitiges Foto von Alice Weidel (AFD - evtl. deren Kanzlerkandidatin für 2025) und ein sehr interessantes Interview.
Da diese Frau in Teilbereichen ein völlig anderes Leben führt als es die Regel in der AFD darstellt (bzw. auch von andern sog. normalen BürgerInnen so nicht geführt wird) isit es schon interessant, herauszuhören, in welcher Zwicklage sie sich selbst sieht - aber nicht mehr herauskommt aus diesem rechtspopulistischen Weg.
Ich sehe hier auch immer stärkere Parallelen zu Frau Wagenknecht, welche zusammen mit der früheren PDS, dann die Linke, auch mit solchen Trotzmanövern und rebellischen Ansätzen versuchte, einen sich anscheinend überspannenden Bogen zu verhindern.
Und wo war und ist der Erfolg dieser Partei und einigen Protagonisten bis heute geblieben? Vermutlich werden sie nun sogar aus Thüringen im nächsten Jahr abgewählt werden, obwohl ich den dortigen MP sehr pragmatisch und auch vernünftig empfinde.
Das wundert mich besonders - anscheinend zählt man in diesen Regionen auch die Linke zu den ignoranten, bornierten Etablierten? Olga
Die wenigsten Menschen, die in Deutschland AfD wählen, wollen faschistische Zustände in Deutschland. Viele sind unzufrieden mit der Politik und manche wählen dann AfD.Insbesondere beim Inhalt Ihres 2. Absatzes stimme ich sehr mit Ihnen überein.
Aber Sonneberg ist nicht der Nabel der Welt und wenn sie dort einen AfD-Landrat wählen, ist die Demokratie nicht gleich gefährdet. Die Demokratie in Deutschland ist dann gefährdet, wenn die Mehrheit der Wähler in Deutschland die Demokratie nicht für verteidigenswert halten. Aber soweit ist es noch lange nicht.
Nick42
Aber im ersten Absatz schreiben leider auch Sie Dinge, die Sie gar nicht belegen können: woher möchten Sie wissen, wer warum die AFD bevorzugt und wer sie dann auch wirklich wählt? Unsere Wahlen sind anonym und sollte jemand z.B. auf dem Wahlzettel seinen Namen hinterlassen - ist dieser ungültig und wird nicht in das Ergebnis einfliessen.
In den Zeiten, in denen Deutschland keine Diktatur war, waren die Menschen oft unzufrieden mit der Politik und verkündeten dies auch lautstark oder versuchten es mit ihrem Wahlverhalten zu erklären.
Aber selten kamen aus diesen Bereichen umsetzbare, gute Vorschläge, wie diese Stimmung zu ändern wäre und bei der nächsten, gewählten Regierung ging das Spiel wieder von vorne los.
Viele der WählerInnen übersehen auch immer, dass in Koalitionen nie eine Partei das umsetzen kann, was sie evtl .vorher angekündigt hatte und Politik immer "die Kunst des Machbaren" ist - so wie auch diejenigen, die sie ausführen sollen. Olga
Hallo Bonzadog
Du bist ja schon eine Weile im ST und wirst meinen Hinweis hoffentlich nicht übel nehmen.
Lies deinen Beitrag noch einmal genau, bevor du auf veröffentlichen drückst.
Hallo Nick 42
Es wird kaum beachtet, dass viele Wähler nicht so wählen, weil sie für das Gewählte sind , sondern sie positionieren sich mit ihrer Wahl gegen das Nicht gewählte, eventuell auch mangels Alternativen.