Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung

Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung

Bodoso
Bodoso
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von Bodoso
als Antwort auf Alkmar vom 04.07.2023, 20:47:30
Ja und das Leben nicht mit der Zeugung sondern der Geburt!
 
Also Alkmar 😃
Ob das Leben mit der Zeugung beginnt, das ist sicher noch bei einigen strittig.
Aber eines dürfte doch wohl allen klar sein.
Das Leben beginnt definitiv NICHT schon mit der Planung der Zeugung.

 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von Edita

Zwei Wahlerfolge der AfD im Osten – Wohin führt die Polarisierung in der Politik?


Edita
olga64
olga64
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 04.07.2023, 20:40:05
Und was sagt uns das - Querbeet alles ein und dieselbe Mischpoke,
Das trifft auch zu , wenn ich die ganzen Honorarpreise für viele Veranstaltungsredner lese.
Da gibt es noch reichlich Nebeneinkünfte. Hoffentlich werden die alle ordnungsgemäß dem Finanzamt angezeigt.

poldy


 
Natürlich wird das von allen ordentlich versteuert, alles andere wäre ja Betrug - und sowas machen die doch nicht. Und sicherlich auch nicht Fr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, der Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, die mit ihrer putzigen Stahlhelmfrisur gleichzeitig auch in den Lobbyorganisationen "Förderkreis Deutsches Heer" und auch in der "Deutschen Gesellschaft für Wehrtechnik" einer kleinen "Nebentätigkeit" nachgeht. Und auch die Parteispenden von Rheinmetall an die FDP werden sicherlich ordentlich als solche verbucht. Die Zeiten des Steuerbetrügerduos Kohl/Schäuble gehören ja wohl der Vergangenheit an.
 
Es ist wohl Ausdruck Ihrer Sympathie-Verlagerung,wenn Sie hier nicht die Königin der Vortragsrednerin anprangern wollen: Sarah Wagenknecht-Lafontaine.
Sie kassiert die meisten und höchsten Honorare - vermutlich wird sie aber für ihre ebenfalls sehr häufigen Talkshow-Auftritte nicht bezahlt.
Aber warum sich die Leute diese Monologe anscheinend immer wieder gerne anhören, ist mir schon lange ein Rätsel. Inhaltlich ändert sich da nichts, auch nicht in der jahrelangen Annäherung an die Parolen der AFD. Olga

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.07.2023, 12:54:14

Liebe Edita,

aus einem Artikel von Christoph Koopmann (heutige SZ) möchte ich einige interessante Passagen zitieren:

Das eigentliche Machtzentrum der AFD ist längst der ehemalige Geschichtslehrer mit seinen SA-Parolen: Björn Höcke und Kameraden rückten die AFD noch tiefer in die rechte Ecke. Der Bundesverfassungsschutz sieht den erfolgreichen Thüringer Landesverband als gesicherten Fall für Rechtsextrimismus.
Aktuell liegt sie in Umfragen in Thüringen bei 34% - also an erster Stelle.
Wenn im nächsten Jahren bei den Landtagswahlen in Thüringen also Herr Höcke wirklich MP werden sollte, würde die AFD dort sicherlich als einen ersten SChritt diese Entscheidung des Landes-Verfassungsschutzes ausser Kraft setzen lassen.
Aber was machen die demokratischen "Altparteien", um dieser AFD zu begegnen?

Marco Wanderwitz (CDU), Dorothee Bär (CSU) und Ricarda Lang (Grüne) fordern ein VErbot der AFD.
ABer was soll das für ein Demokratieverständnis sein - für ein Parteiverbot hat unser Land aus bekannten Gründen hohe Hürden gesetzt.
Die AFD kann sicherlich mit weiter wachsender Akzeptanz beim Wahlvolk zur realen Gefahr werden für die freiheitliche Demokratie -  aber man muss ihr erst mal nachweisen, dass sie wesentliche Prinzipien des Grundgesetzes wirklich abschaffen möchte.
Gelingt das nicht, steigert man nur den AFD-Opfer-Mythos, dass alle gegen sie seien und sie doch die einzige Partei für die Enttäuschten und Wütenden sei - was diese Klientel natürlich weiter motiviert,d ie AFD erfolgreicher zu machen.

Friedrich Merz und Markus Söder gehen aber einen völlig anderen Weg: sie kulturkämpfen gegen Gendern und alles Grüne, ebenfalls mit Tiraden gegen "die da oben", zu denen sie ja selbst gehören.
Überreaktion aus Panik vor dem Aufstieg der Rechtsradikalen helfen nur diesen selbst.
Die muss man gezielt politisch stellen - mit tragfähigen Inhalten,Konzepten und Visionen.

Wenig hilfreich ist auch so ein Polit-Clown wie Hubert Aiwanger, der Vize-MP in Bayern, der gestern Abend bei Markus Lanz einen denkwürdigen Auftritt hatte. Ungeniert agiert er mit Lügen, Verschwörungstheorien und ist eigentlich die bayerische Variante z.B. eines Herrn Gauland von der AFD - nur jünger und bauernschlauer.
Als bekennende Bayerin schämte ich mich sehr für diesen Mann, der eine Demokratie zurückholen möchte,d er er doch sein politisches Amt zu verdanken hat. Olga

Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2023, 16:46:17

Wenn ich es recht in Erinnerung habe, resultierten rund 90%  der Nebeneinkünfte von Fr. Wagenknecht aus dem Verkauf ihrer Bücher, und das wenigste aus den Honoraren für Vorträge.

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 05.07.2023, 17:19:25

Was sie jahrelang gepredigt hat und wie es real aussieht. 😉
Kämpfte sie doch immer für die armen Leute. 
Natürlich steht es ihr zu. Warum sollte sie kein Porsche fahren dürfen ?  Phil

QUELLE SPON

    Insgesamt 792.961,43 Euro hat Wagenknecht demnach zwischen 2021 und 2023 an Nebeneinkünften verbucht.

    Den größten Posten in der Auflistung nimmt der Campus-Verlag mit einem Honorar in Höhe von 720.868,99 Euro ein.

    Weitere 48.307,44 Euro entfallen auf die Teilnahme an mehreren Veranstaltungen oder Honorare für Vorträge. Wagenknecht nahm unter anderem an einem Salonabend des Debattenmagazins »Schweizer Monat« teil, hielt einen Vortrag vor dem Efficiency Club in Zürich und war Keynote-Rednerin bei der Swiss Rock Asset Management AG.

    Die übrigen Einkünfte gehen auf andere publizistische Tätigkeiten sowie ein Ausfallhonorar in Höhe von 7735 Euro der Deka-Investmentkonferenz zurück.

Noch sind nicht alle Nebeneinkünf
 

Anzeige

Edita
Edita
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 05.07.2023, 16:59:02

Liebe Olga, m. M. n. müßte sich auch die Zivilgesellschaft diesem verlogenen Treiben der Rechten viel mehr entgegenstellen, diese unsäglichen Verharmlosungen und Relativierungen und das dumme Geschwätz „ man beachte sie zu viel“ 
„ man gebe ihr zu viel Aufmerksamkeit“, das sollte auch aufhören, es ist eine gefährliche Partei, die mit allen Mitteln versucht an die Nacht zu kommen, um endlich den Systemsturz einleiten zu können und Widersacher aus dem Wege zu räumen! 
Dieses ewige Gejammere, „ in die rechte Ecke gestellt zu werden“ muß aufhören, wer nicht so argumentiert, läuft auch keine Gefahr dort verortet zu werden, Punkt!  
Man kann diesen ganzen Müll nicht nur den Politikern überlassen, die Rechten müssen viel mehr merken, daß sie in der Gesellschaft keinen Fuß in die Türe kriegen! 


Edita

aixois
aixois
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lenova46 vom 04.07.2023, 15:51:17

Politik bedeutet immer zu unterschiedlichen Interessen einen Kompromiss zu erlangen. 

Der Kompromiss gehört zum Rüstzeug des Politikers wie die Zange zum Werkzeugkasten des Klempners. Das ist wohl wahr.

Es sollte aber auch nachdenklich stimmen, ob Kompromisse um jeden Preis  nicht auch politisches Handeln bis zur Erstarrung lähmen können, denn es gilt eben auch in der bunten Ampel : allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann.

Kompromisse können - wie es so schön heisst - auch lähmen, können politische Profile und Programmziele, deretwegen die Bürger ihre Stimme bewusst der einen, und nicht der anderen Partei gegeben haben, bis zur Unkenntlichkeit abschleifen.

Der Wähler verliert den Glauben und  die Orientierung, wenn alles gleich grau aussieht und Farben verschwinden.
Da greifen dann Versprechungen wie die  der AfD, die mit vermeintlich klaren Worten eine Wiederherstellen von  Zeiten verspricht, wo noch gehandelt wurde, wo man wusste , welche Werte gelten und man sicher sein konnte , dass sie auch durchgesetzt wurden.

Mit so was Einfachem kann man viele Wähler mitnehmen, wie die Rechtsnationalen derzeit ja zeigen.

Ich habe so meine Zweifel, ob die Ampelaner und auch die C und L Oppositionnellen überhaupt merken, wie sehr ihr (parteipolitisch begründetes Kompromisse-Machen) die Wähler dahin treibt, wo man nicht will, dass sie hingehen. Eine FDP die derzeit nicht einmal 10 % der Wähler vertritt, schafft es weitgehend, die Ampel so blinken zu lassen wie sie es will. Die Mehrheit der Wähler will aber nicht von der FDP regiert werden, die sich in erster Linie um ihre Wählerschaft kümmert, nicht um die, die noch nie eine Kreuzfahrt gemacht haben.

Wenn die AfD es schafft , sich das Image des "Kümmerers" zuzulegen, und dabei können Bürgermeister und Landräte sehr gut beitragen, wenn dann noch das Sozialistische mit dem Nationalkonservativen verbindet, wie es mit einer neuen Wagenknechtpartei beabsichtigt zu sein scheint, dann mache ich mir echt Sorgen.
Welche Kompromisse will sie dann mit der AfD machen ?
Solange die AfD nicht eindeutig sich zur demokratischen verfassten Grundordnung bekennt, die Demokratie solange für sich reklamiert wie sie zur Erreichung ihrer Ziele nützlich ist, kann es da m.E.  KEINE Kompromisse geben.

In einem Interview mit der SZ (3.7) sagt die Verfassungsrechtlerin Markad völlig zu Recht,  dass jetzt schon "
Beispiele zeigen ... , dass wir gar nicht nur über ferne Szenarien einer plötzlichen AfD-Machtübernahme sprechen müssen. Die Erosion findet auch heute schon statt und muss bekämpft werden. Es bröckelt schon."

SZ 03 04 23 interview

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.07.2023, 17:44:01
Liebe Olga, m. M. n. müßte sich auch die Zivilgesellschaft diesem verlogenen Treiben der Rechten viel mehr entgegenstellen, diese unsäglichen Verharmlosungen und Relativierungen und das dumme Geschwätz „ man beachte sie zu viel“ 
„ man gebe ihr zu viel Aufmerksamkeit“, das sollte auch aufhören, es ist eine gefährliche Partei, die mit allen Mitteln versucht an die Nacht zu kommen, um endlich den Systemsturz einleiten zu können und Widersacher aus dem Wege zu räumen! 
Dieses ewige Gejammere, „ in die rechte Ecke gestellt zu werden“ muß aufhören, wer nicht so argumentiert, läuft auch keine Gefahr dort verortet zu werden, Punkt!  
Man kann diesen ganzen Müll nicht nur den Politikern überlassen, die Rechten müssen viel mehr merken, daß sie in der Gesellschaft keinen Fuß in die Türe kriegen! 


Edita
Liebe Edita - sehe ich genau so.

Diejenigen, die sich selbst verniedlichend "Protest- oder Trotzwähler" benennen und unser Demokratie in Deutschland verunglimpfen (aber auf dieser demokratischen Basis der Rede- und Meinungsfreiheit ihre Ungeheuerlichkeiten verbalisieren) sollten doch dazu stehen, dass sie im Wissen darüber, dass die AFD eine rechtspopulistische Partei ist, diese wählen und auch mit den Plänen dieser Partei einverstanden sind, bzw diese durch Abgabe ihrer Stimme auch noch unterstützen wollen.
Aber ich denke, in diesen oft prekären bildungstechnischen Politkreisen, wird das nicht erkannt,bzw. will man dies nicht erkennen, da so ein ausgeströmter Hass, wie ihn z.B. Führer Höcke aussstrahlt, auch für dessen Fans sehr attraktiv erscheint.

Als dieser bayerische Gauland-Verschnitt, Hubert Aiwanger, vor einigen Wochen in Erding seine verbalen Entgleisungen rausbrüllte, applaudierten ihm mit Fahnen bewaffnete und erkennbare REchtspopulisten, die, wie man hört, sogar mit Wohnwägen dorthin reisten, weil sie das erleben durften, was sie erwarteten.

Hinterher war das Gejammer wieder gross - dass dies doch alles keine Rechten waren und sich nur ihre Demokratie zurückholen wollten, wohin die auch immer verschwunden war. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 05.07.2023, 18:00:23


Wenn die AfD es schafft , sich das Image des "Kümmerers" zuzulegen, und dabei können Bürgermeister und Landräte sehr gut beitragen, wenn dann noch das Sozialistische mit dem Nationalkonservativen verbindet, wie es mit einer neuen Wagenknechtpartei beabsichtigt zu sein scheint, dann mache ich mir echt Sorgen.
Welche Kompromisse will sie dann mit der AfD machen ?
Solange die AfD nicht eindeutig sich zur demokratischen verfassten Grundordnung bekennt, die Demokratie solange für sich reklamiert wie sie zur Erreichung ihrer Ziele nützlich ist, kann es da m.E.  KEINE Kompromisse geben.

 
Es gab doch schon mal eine Partei,d ie sich vorwiegend in Ostdeutschland als "Kümmerer-Partei" definierte -das waren damals die Linken als sie dort noch dominierend waren und sogar in Regierungsverantwortung kamen. Irgendwann hat ihnen jemand diese Rolle streitig gemacht - heute spricht sich die AFD diese Rolle zu, was immer die alle dahinter verstehen wollen.

Eine neue Wagenknecht-Partei würde vermutlich zuerst der AFD schaden; denn die Wähler haben nur eine Stimme zu vergeben, egal ob bei Bundestags-, Landtags-, Kommunal-,EU-Wahlen, die auch zeitversetzt stattfinden.
Da gibt es dann vermutlich ein rechnerisches Potential, das zu vergeben ist - und zumindest am Anfang zugunsten der Wagenknecht-Partei ausschlagen könnten, weil es etwas "Neues" ist und mit  einer grossen Menge Hoffnung verkauft  - und im Gegenzug mit viel Angst manifestiert wird.

Aber irgendwann dürfte dann nur noch eine Art Zusammenschluss dieser Parteien erfolgversprechend werden auch im Hinblick auf potentielle KandidatInnen. Denn was wollen z.B. zwei Wagenknechte plus zwei Weidels bewirken können?
Und wer würde unter solchen Voraussetzungen mit einem solchen Konglomerat irgendwelche Kompromisse eingehen wollen? Olga

Anzeige