Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
Das beinhaltet eigentlich, dass die Fachleute für Wirtschaftsprognosen, wie de Wirtschaftsweisen ihre Prognosen frei erfinden würden und bitte etwas positiver berichten sollen.
In den Nachrichten wird es leider auch entsprechend gefördert: wie oft habe ich in der letzten Zeit gelesen, dass die Konjunktur vielleicht schlechter wird und vielleicht sogar noch schlechter, aber vermutlich wird sie auf alle Fälle schlechter, obwohl man eigentlich noch abwarten muss und einiges auch dafür spricht, dass es anders sein könnte und naja, so schlecht war sie dann ja doch wieder nicht, aber vielleicht wird sie es ja noch… blubblubblubb…
Und dann liest man doch mal wieder eine Nachricht, dass es im letzten Quartal überraschend ein Plus gab oder z. B. über 16% mehr PKW-Neuzulassungen oder 2023 ein neues Rekordjahr hinsichtlich der Urlaubsreisen werden könnte, da jetzt schon 67 Mio. vom Vorjahr erreicht sind. - Tja, armes Deutschland...
Das wäre sicher nicht gut, wenn die Prognosen frei erfunden oder gewürfelt würden.
Wenn die Voraussage dann nicht eintrifft, ist das ein Normal in einer Prognosetätigkeit.
Mit gewollter Schwarzmalerei und Schönfärben sollten die Aussagen nicht gefälscht werden.
lupus
Es könnte weiter gehen. Phil.
Quelle Focus
Der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister in Sachsen-Anhalt könnte am Sonntag in Raguhn-Jeßnitz (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) gewählt werden.Bei der Stichwahl treten der parteilose Bewerber Nils Naumann (31) und der AfD-Landtagsabgeordnete Hannes Loth (42) an. Im ersten Durchgang hatte Loth 40,7 Prozent der Stimmen geholt, Naumann war auf 36,9 Prozent gekommen. Der Abstand lag bei weniger als 200 Stimmen. Rund 7800 Menschen sind wahlberechtigt.
AfD-Mann Loth in Stichwahl um Bürgermeisteramt
Sowohl Loth als auch Naumann sind in Raguhn-Jeßnitz aufgewachsen. Naumann arbeitet aktuell als Sachbereichsleiter im benachbarten Bitterfeld-Wolfen. Loth ist Landwirt und war Betriebsleiter in einem Agrarunternehmen.
Zuletzt hatte die Landratswahl im südthüringischen Kreis Sonneberg für Aufsehen gesorgt, weil mit Robert Sesselmann erstmals in Deutschland ein AfD-Kandidat zum Landrat gewählt worden war. Dies hatte die Debatte weiter angefacht über den aktuellen Höhenflug der AfD auch in deutschlandweiten Umfragen, in denen sie um die 20 Prozent rangiert.
Der Landesverfassungsschutz in Thüringen bewertet den dortigen AfD-Landesverband als „gesichert rechtsextrem“, deutschlandweit stuft der Verfassungsschutz die Partei als Verdachtsfall ein.
Wenn diese Nachricht in die Welt geht werden die Geheimdienste krampfhaft suchen wo Raguhn-Jeßnitz
ist.
Wir im ST haben es da leichter. Auch ich war da bisher etwas uninformiert.
Hallo @pschroed,
eine Lösung könnte es sein, mit den potentiellen Wählern sachlich umzugehen.
Hier im ST gibt es sicherlich eine Breite an Meinungen, wie man sie in seinem eigenen Umfeld selten zur Verfügung hat.
Wenn Meinungen, egal ob sie falsch sind, mit persönlichen Beleidigungen so abgebügelt werden wie hier im ST, wächst Widerstand.
Du kannst es in diesem thread nachlesen, einen gibt es der beleidigt bei jedem von mir gelesenen Beitrag, andere immer wieder, manche scheinen sich für klügere und bessere Menschen zu halten.
Schon eher amüsant fand ich es als gestern mit „Grüppchen“, mag sein spaßig, gedroht wurde.
So wird es eben auch im Leben außerhalb des ST sein.
Ciao
Hobbyradler
Leider kann ich auf eine weitere "theoretische Herangehensweise an die Probleme" nicht verzichten, denn mit diesem gerade bei diesem Thema so vehement eingeforderten "Bauchgefühl, welches ja immer so hervorragend funktioniert hat", läßt sich rechtsextremes und nationalistisches Gedankengut nicht korrigieren und Wissenschaft leider auch nicht beeindrucken oder gar widerlegen!
" Das “Unbehagen am Kapitalismus” sei heimat- und orienterungslos geworden, analysiert der Jenaer Soziologe Klaus Dörre.
Vor allem den Osten Deutschlands charakterisiert die Wissenschaft als “demobilisierte Klassengesellschaft”. Kiess, Schmidt und Bose beziehen sich in ihrer Studie vor allem auf Beispiele aus der früheren DDR, einer Region mit nach wie vor geringer Tarifbindung, niedrigem gewerkschaftlichem Organisationsgrad und einer kaum entwickelten Zivilgesellschaft.
Sie verweisen auf eine gespaltene Wahrnehmung der Befragten: So gebe es Beschäftigte, die sich im Betrieb zwar an Streiks beteiligen, “danach aber zur AfD-Demo gehen”. Arbeitsplatz und Gesellschaft würden nicht verknüpft, die Sphären blieben gedanklich strikt getrennt.
Vor allem in westdeutschen Großbetrieben ist die Konstellation ganz anders. Bei Volkswagen im niedersächsischen Salzgitter zum Beispiel, betont Jessica Knierim von der Vertrauenskörperleitung, sei die IG Metall ein echter Machtfaktor.
Die Gewerkschaft positioniert sich auch jenseits der Werkstore, ist beteiligt an einem breiten kommunalen Bündnis gegen Rechts und wird dabei sogar von der Firmenleitung unterstützt.
So entstand ein starkes Gegengewicht zu den (auch hier durchaus vorhandenen) populistischen und antidemokratischen Ansichten in der 7000-köpfigen Belegschaft.
Bei Daimler-Benz in Stuttgart-Untertürkheim versuchen Gewerkschafter:innen, das “Zentrum Automobil” auszubremsen, das mit inzwischen sieben Mitgliedern im Betriebsrat sitzt.
Die in Opposition zur IG Metall-Liste angetretene Interessenvertretung wird von AfD-nahen Kräften unterstüzt.
Das Zentrum prangert die angebliche Verteufelung des Autos an, wendet sich gegen jede Verkehrswende und verteidigt mit nationalistischen Untertönen den eigenen “Standort”.
Lukas Hezel vom DGB-Bildungswerk Baden-Württemberg empfiehlt eine langfristig angelegte Strategie.
Aufklärung allein reiche nicht, um für rechte Ideologien anfällige Arbeiter:innen zur Umkehr zu bewegen. Prägender seien “praktische Erfahrungen von Solidarität” etwa während eines Streiks.
Ein ähnliches Fazit zieht die Leipziger Autoritarismusforschung.
“Beteiligungsprozesse verbunden mit politischem Lernen bieten am ehesten einen Zugang”, berichtet Andre Schmitt von seinen Gesprächen im ostdeutschen Niedriglohnsektor. In vielen Regionen Sachsens stünden Gewerkschaften in “direkter Konkurrenz zu rechten Bewegungen”.
Vor allem im ländlichen Raum fehlt der zivilgesellschaftliche Faktor, Parteien jenseits der AfD seien dort kaum präsent.
Die Politik, ergänzt seine Kollegin Sophie Bose, müsse bei betrieblichen Auseinandersetzungen mehr Gesicht zeigen und persönliche Unterstützung anbieten.
Die Gewerkschaften könnten “nicht alles lösen”; nur gemeinsame Aktionen der demokratischen Kräfte hätten die Chance, rechtsextreme und autoritäre Einstellungen zurückzudrängen.
Demokratiedefizite hinterm Werkstor
Edita
Es könnte weiter gehen. Phil.
Quelle Focus................Der Landesverfassungsschutz in Thüringen bewertet den dortigen AfD-Landesverband als „gesichert rechtsextrem“, deutschlandweit stuft der Verfassungsschutz die Partei als Verdachtsfall ein.
Hallo @pschroed,
Wie ist es möglich, dass es die AFD im Landtag gibt?
Wie ist es möglich, dass sich ein AFD-Landtagsabgeordneter zum Bürgermeister wählen lassen kann? Wird der nun auch überprüft, da der Wahlleiter vielleicht nicht ordentlich über den Kandidaten recherchierte.
Bisher dachte ich Rechtsextremismus ist in Deutschland strafbar. Und nun lese ich dieser „gesichert rechtsextreme Landesverband“ hat Mitglieder im dortigen Landtag.
Ciao
Hobbyradler
Siehst Du, so verbreiten sich Gerüchte!
Seit wann ist Rechtsextremismus strafbar???
Jeder Mensch kann denken und äußern was er will, das garantiert die MEINUNGSFREIHEIT!
Strafbar ist es vor einem rechtsextremen Hintergrund Straftaten zu begehen oder dazu aufzurufen!
Edita
Zur Klärung:
"Laut Landtagspräsidentin Hanna Naber (SPD) werde die Protestaktion bald Thema in den Landtagsgremien. "Diese Ankündigung sollte Sie nicht amüsieren", sagte Naber in Richtung der AfD. Der Abgeordnete André Hüttemeyer (CDU) rügte die AfD für ihren "Populismus pur". Zwar sei Kritik am Gebäudeenergiegesetz gerechtfertigt, das Gesetzesvorhaben allerdings nicht illegal. Die Leugnung des menschengemachten Klimawandels durch die AfD gehöre dagegen verboten."
Quelle: NDR v. 21.6.2023
Ich erlaube mir als Nicht DE kein Urteil über die heutige fast schon erschreckende Situation des Rechtsextremismus in DE , ich haber aber die Tendenz , dass man in DE die reale Situation immer schon seit Merkels Zeiten unterschätzt hat und gerne den Satz das hält unsere Demokratie schon aus , wo auch Steinmeier gerne benutzt hat.
Nun ist es ebenso, für mich war und ist DE noch ein Vorzeigeland mit der Hoffnung dass die DE Politik endlich intern Frieden schliesst und gemeinsam diese aus dem Ruder gelaufene rechtsextremistische Situation mit Glaubwürdigkeit ohne dem unglaublichen Druck bzw , Angstverbreitung wir werden alle sterben wenn wir in den nächsten 12 Monaten das Klima nicht retten ins rechte Lot wieder zurückbekommen, mir ist die Bekämpfung des Klimawandel sehr wichtig aber man sollte professionel bleiben und schon Experten, Ingenieure Hersteller grossflächig miteinbeziehen.
Positiv finde ich dass es eine OST-WEST Rentenerhöhung gibt so wie ein Ziel SPD Klingbeil die Erhöhung des Mindestlohnes auf 14% das finde ich gut, das wird die Bürger schon etwas beruhigen.
Sollten alle Stricke reissen und die AFD mit regieren könnten die Bürger auf Langzeit ein tief gähnendes Loch in ihrer Geldbörse finden . Hoffen wir das Beste. Phil,
Siehst Du, so verbreiten sich Gerüchte!
Seit wann ist Rechtsextremismus strafbar???
Jeder Mensch kann denken und äußern was er will, das garantiert die MEINUNGSFREIHEIT!
Strafbar ist es vor einem rechtsextremen Hintergrund Straftaten zu begehen oder dazu aufzurufen!
Edita
Du hast recht.
Somit wäre die AFD allerdings eine blütenweiße demokratische Partei.
Damit ist es ja noch unverschämter deren Wähler zu beleidigen.
Ich frage mich aber auch, wie es dann möglich ist, dass so viele Menschen die Ziele der AFD kennen.
Machen die keine Werbung? Da müsste man sie doch ansonsten packen können.
Ciao
Hobbyradler