Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
Und auch nur darauf habe ich kommentiert!
Edita
Die Wiedervereinigung bzw. 1989 ist fast 35 Jahre her! Inzwischen sind Millionen Menschen gestorben, die in der DDR sozialisiert wurden, ebenso sind Millionen geboren, die diese Zeit nur noch aus Erzählungen ihrer Eltern und Großeltern kennen, aber ... die "Jugend" wurde noch von Eltern erzogen, die einmal Bürger der DDR waren, zumindest ein großer Teil.Dieser Himmelsrichtungs-Kompass wird erst dann funktionieren, wenn auch der Westen endlich mal im vereinten Deutschland ankommen würde. Leider beharrte er seit über 30 Jahren auf dem Standpunkt, das Normal zu sein, der status quo also, und sieht den Osten als Anomalie an, die sich dem Westen anzupassen hat. Und dies bitteschön in allen Belangen. Und aus dieser hocharroganten Position heraus fällt er in künstlicher Erregung sein Urteil über die Zonis.
Bruny, die dieses Ost West Gedöns noch nie verstanden hat. Ost, West, Süd, Nord = Deutschland.
Unterstellt, ein junger Mensch fängt ungefähr mit etwa 10 Jahren an die ersten "politischen" Gedanken zu entwickeln, dann sind wir schon bei 45 Jahren.
Was soll denn da in den kommenden 10 ... 20 ... 30 oder mehr Jahren noch großartiges an "aufeinander zugehen" passieren? Die nächsten 20 Jahre erlebe ich vielleicht noch mit etwas Glück, aber ich rechne nicht mit einem" Ruck", der durch die Deutsche Gesellschaft geht! So wie die Unterschiede sich jetzt darstellen, so werden sie wohl auch bleiben, zumindest über einen Zeitraum, den man noch, wenn auch mit Unsicherheit, einigermaßen überschauen kann.
Wir werden wohl mit diesen Unterschieden leben und uns entsprechend einrichten müssen!
MarkusXP
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Das möchte ich all jenen ans Herz legen die meinen, wegen der immer währenden Unzulänglichkeit oder gar Fehlerhaftigkeit einer Demokratie, sich in die vermeintliche Sicherheit einer AfD oder sonstiger extremistischer Parteien begeben zu müssen!
Edita
Liebe Edita, es mag sein daß einige Bürger erst durch einen negativen Lernprozess gehen müssen um es zu verstehen, es ist frustrierend aber ändern kann man es nicht, die Schwächeren werden noch ärmer werden die AFD Strategie basiert nur auf Hass. Auch die Aussage Protestwähler, ich zweifle immer mehr an dem Begriff, alle Wähler können Schreiben und Lesen.
Leider gibt es doch viele wo kompliziert auf die Welt blicken aus welcher Ursache auch immer. Phil.
ZITAT BEITRAG EDITA
Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)
Lieber Markus, Du antwortest auf den Leutnant, aber eben auch nur mit dem "einen Auge" auf
die Ostdeutschen. Was soll denn da in Zukunft noch kommen ?
Ich gebe dem "Leutnant" nur selten recht, aber hier muß ich ihm beipflichten. Auch die Deutschen
in den alten Bundesländern müssen sich von ihrer "alten" Bundesrepublik verabschieden, in der
alles so vorbildhaft demokratisch war, wenn dieses schwierige Zusammenwachsen nicht
auseinandertriften soll.
Ich z.B. stoße mich immer an dem Aufschrei in den früheren alten Bundesländern , wenn
Betriebe den Bach hinuntergehen und die Leute arbeitslos werden. Da werden alle Medien
aktiv. Wo ist die Solidarität aber der "Wessis" auch heute noch, wenn bei den "Ossis" so was
passiert ( vom Plattmachen der 1990er mal nicht zu reden ) ? Wie geht es den Leuten vom
Erdölkombinat Schwedt ( oder wie das heute heißen mag ) ? Fragt da die Medienwelt,
fragt da eine solidarische westdeutsche Arbeiterschaft danach ?
C.S.
Das stimmt CharlotteSusanne
Ich z.B. stoße mich immer an dem Aufschrei in den früheren alten Bundesländern , wenn
Betriebe den Bach hinuntergehen und die Leute arbeitslos werden. Da werden alle Medien aktiv. Wo ist die Solidarität aber der "Wessis" auch heute noch, wenn bei den "Ossis" so was passiert ( vom Plattmachen der 1990er mal nicht zu reden ) ? Wie geht es den Leuten vom Erdölkombinat Schwedt ( oder wie das heute heißen mag ) ? Fragt da die Medienwelt,
fragt da eine solidarische westdeutsche Arbeiterschaft danach ?
C.S.
https://www.mdr.de/medien360g/medienkultur/ostdeutschland-in-den-medien-100.html
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-podiumsdiskussion-ostdeutsche-identitaet-wenn-die-medien-tiefe-reizzustaende-ausloesen-li.356945
Gruß
Mareike
@ MarkusXP,
Was soll denn da in den kommenden 10 ... 20 ... 30 oder mehr Jahren noch großartiges an "aufeinander zugehen" passieren?
Wir werden wohl mit diesen Unterschieden leben und uns entsprechend einrichten müssen!
MarkusXP
es ist aber auch die Frage, ob überhaupt "aufeinander zu gehen" gewünscht wird. Auch hier im ST ist festzustellen, dass es diesbezüglich kaum Bereitschaft dazu gibt. Der "Ost/West" Thread wird abgelehnt, dafür kann man aber in allen möglichen anderen Fäden jede Menge Pauschalurteile über "den Osten" lesen..
Was mich aber beim Lesen Deiner Zeilen gerade besonders beschäftigt:
Ich bin hier sicher nicht die Einzige, die sich schon LÄNGST über "gesamtdeutsche" Enkelkinder freut! Von beiden meiner Kinder.
Was machst Du denn mit Denen bei Deiner Einordnung?! Einfach auch so ganz pauschal nach Wohnort?!
Die Einen leben in Bayern - das sind die Guten? Die anderen leben in Berlin - was soll da schon kommen?
Meine Enkelsöhne in Bayern sind deutlich regressiver gegen Flüchtlinge eingestellt. Ich rede sehr oft mit ihnen darüber! Mein Sohn kann das nicht mehr tun, er ist erst vor nicht langer Zeit gestorben.
Die Berliner Familie hat während des ersten Flüchtlingsansturm aus der Ukraine, als sich die Menschen in den Berliner Bahnhöfen gestapelt hatten und nicht wussten wohin, sofort ein Zimmer in ihrer Wohnung frei gemacht und eine junge Frau mit zwei kleinen Mädchen aufgenommen.
Mein kleinster Enkel mit seinen damals 4 Jahren hat darauf bestanden(!), auf ukrainisch zu lernen, die beiden Mädchen zu begrüßen und ihnen zu sagen, dass er sich freut, dass sie da sind. Aber hey, "was soll da schon kommen", lebt eben auf der "falschen" Seite Deutschlands.
Der Leutnant hat schon Recht und "aufeinander zugehen" kann keine Einbahnstraße sein! Aber es ist eben auch so schön bequem, die eigenen Vorurteile zu pflegen - und das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern auf die "Allgemeinheit".
Katja
Deutschland ist im 3. Jahr in Folge in der Rangliste der Pressefreiheit von den Spitzenplätzen auf Rang 21 abgestiegen, und zwar nicht wegen staatlicher Repressalien, sondern die Lügenpresseschreier zeichnen dafür verantwortlich, ihnen sind die
gewaltsamen Attacken gegen Medienschaffende zuzuschreiben, und von denen gab es so viele wie noch nie zuvor!
Die Mehrheit der körperlichen Angriffe findet in Versammlungen mit verschwörungsideologischem, antisemitischem und extrem rechtem Hintergrund statt, und zwei Drittel dieser Angriffe geschehen in Ostdeutschland, gibt es viele seriöse Journalisten, die sich das antun wollen?
Es ist traurig, was da im Osten passiert, er müßte medial dringendst neu aufgestellt werden, mit ostdeutschen Zeitungen und ostdeutschen Journalisten, aber so kann das nix werden!
Die Quelle ist zwar schon ein Jahr alt, aber besser geworden ist nichts, das Gegenteil ist der Fall, ich stell sie trotzdem ein! Quelle
Edita
Nicht mehr ganz neu - ein Artilel aus dem Jahre 2010.
Wie sieht das Bild der „„Ossis“ in den westdeutschen Medien seit der Wende vorzugsweise aus? Professor Rainer Gries von der Uni Jena meint, dass bis heute alte Vorurteile und Denkmuster immer wieder neu reproduziert werden.
Jetzt schreiben wir das Jahr 2023 und sind immer noch in den alten Denkmustern verstrickt.
Kein Wunder, dass das Bild der Lügenpresse immer mehr bestärkt wird, denn die West-Deutschen Medien berichten nur die vermeintliche westdeutsche "Wahrheit".
Nicht mehr ganz neu - ein Artilel aus dem Jahre 2010.
Nee, da musst Du was anderes angeklickt haben. Der Artikel ist von 2022...
DW