Innenpolitik Sonneberg Stichwahl: AfD-Politiker Sesselmann gegen CDU-Konkurrenten klar in Führung
Ich möchte deinen Beitrag noch ganz kurz ergänzen, liebe Olga. Wer AfD wählt, macht dies ganz bewußt und sehr oft aus reinem Frust heraus....aber was auch schlimm ist, sehr oft aus völliger Unkenntnis bzw. Interessenlosigkeit, sich mit Politik wirklich auseinanderzusetzen.
Wer sich als AfD Wähler mal wirklich damit beschäftigen würde, WAS ein Landrat eigentlich Tatsache umsetzen kann, würde längst wissen, dass dabei wohl "AfD Träume" schnell zum platzen kommen. Die Folge kann sein, dass (wie schon erwähnt), dieses Klientel enttäuscht wird !
Die AfD hat kein Interesse, zu gestalten, ihr ist wichtig, zu provozieren, zu hetzen und Menschen mit Falschaussagen in die Irre zu leiten, die eben nicht (!) nachdenken.
Was ich "gut" finde ... wir werden nunmehr in Sonneberg sehen können, das das Versprechen (Merz vorneweg), mit der AfD auf keiner Ebene zusammenzuarbeiten, wohl nicht funktionieren wird.
Die Wahl von Sesselmann wirft nämlich ganz aktuell die Frage der Zusammenarbeit mit der AfD auf. Der Vizelandrat Köpper (CDU) ist noch bis 2025 gewählt.
Heißt also auch..., eine Zusammenarbeit von AfD und CDU wird es geben müssen.
Kristine
Thüringen hat sich mit der Wahl des Landrates einer Sauerei schuldig gemacht.Du bezeichnest unsere Demokratie als Sauerei, gut, das ist Deine Sicht dieses Votums, ich bin mir allerdings sicher, dass Du mit dieser Meinung sehr allein dastehst. Die Bürger handeln eben nicht wie dressierte Affen, sondern leisten sich eigene Meinungen, gerade im Osten. Das feine Gespür, wann notwendige Regularien in Bevormundung und Gängelei kippen, das liegt in deren Genen. Und dann reagieren sie eben, wie sie reagiert haben. Die "etablierten" Parteien haben dies nicht gerafft, und nun wird's hektisch in Berlin. In den Umfragen liegen darüber hinaus beide Oppositionsparteien vor dem Regierungstrio. Der Bundeskanzler hat dafür offensichtlich nur ein Grinsen übrig, dem kein Gedanke folgt.
"Ich rede heute auch nicht von den AfD-Wählern im Westen oder in Berlin, sondern von den prozentual krass vielen AfD-Wählern in den Flächenländern Ostdeutschlands, zuletzt am Sonntag in Thüringen. Von denen hätte ich gern mein Geld zurück."
Was die Forderung des von Dir zitierten Kolumnisten an die undankbaren Ossis nach einer Rücküberweisung seines Geldes betrifft - ich befürchte für ihn, dass der Zeitrahmen für Regressansprüche mittlerweile abgelaufen ist.
@Lenovas46 Meinung ist zwar drastisch, und ich würde meinen Soli nicht zurückfordern; aber Du solltest ihr ihre Meinung bitte ebenso lassen, wie die über 50 % Sonneberger sich die Freiheit genommen haben, den Landrat einer verfassungsfeindlichen Partei zu wählen und sich damit außerhalb unserer demokratischen Gesellschaft zu stellen, und die in Kauf genommen haben, sich damit den Zorn der "Wessis" zu zuziehen, der aus dieser Wut heraus durchaus bei jemandem zur gedanklichen Rückforderung führen kann. Dass ist Meinung. Menschlich absolut verständlich.
Ja Werdanerin, Du sagst es.
Wer sich als AfD Wähler mal wirklich damit beschäftigen würde, WAS ein Landrat eigentlich Tatsache umsetzen kann, würde längst wissen, dass dabei wohl "AfD Träume" schnell zum platzen kommen. Die Folge kann sein, dass (wie schon erwähnt), dieses Klientel enttäuscht wird !
Kristine
Andererseits:
Wer sich als wahrer Demokrat mal wirklich damit beschäftigen würde, WAS ein Landrat eigentlich umsetzen kann, der sollte diesen Wahlausgang wesentlich entspannter betrachten und das Hyperventilieren einstellen.
Und Aussagen wie diese:
Wer Faschisten wählt, will Faschisten wählen (Ruprecht Polenz)
oder wer von *Psychosen gekränkter Männer um Gender und Veganerzwang* redet (Dieter Janeczek )
oder wenn die Wahl des AFD Vertreters mit der Machtergreifung Hiltlers verglichen wird (Ralph Stegner)
u.a
der sollte sich im klaren darüber sein das diese Vergleiche nicht einen AFD Wähler zurückholen.
Das Gegenteil dürfte passieren .
Jetzt haben sich über 50% der Sonneberger freiwillig und ohne Zwang aus unserer demokratischen Gesellschaft entfernt . Und das nur weil sie einem Vertreter einer demokratischen Partei mehrheitlich ihre Stimme gegeben haben.
Junge Junge
Wenn sie schon nicht Wahlverlierer sind, dann ächten wir sie eben .
Ich komme dennoch gedanklich nicht über einen gewissen Punkt hinaus:
Sesselmann wurde demokratisch gewählt: Über 60 % der Wähler gingen zur Wahl. Davo wählten 53 % Sesselmann.
Ist es nun eine Frage der Toleranz (Popper) Sesselmann walten zu lassen?
Toleranz-Paradoxon
Jetzt haben sich über 50% der Sonneberger freiwillig und ohne Zwang aus unserer demokratischen Gesellschaft entfernt . Und das nur weil sie einem Vertreter einer demokratischen Partei mehrheitlich ihre Stimme gegeben haben.Es ist das typische Reflexverhalten von "Schönwetterdemokraten". Sobald sie Wolken aufziehen sehen, fangen sie an zu jammern. In Zeiten, in denen Handeln gefordert ist.
Junge Junge
Wenn sie schon nicht Wahlverlierer sind, dann ächten wir sie eben .
@Bodoso: Wenn Du die AfD für "demokratisch" hältst, widerspreche ich Dir ganz heftig, lasse Dir aber selbstverständlich Deine Meinung. Versteckte dumme Sprüche, um Deine Meinung zu bekräftigen, darfst Du Dir aber für Deinen Stammtisch oder Deine Familie aufheben.
P.S. Die Zeiten, in der man sich darauf zurückziehen konnte, dass die AfD ja demokratisch gewählt wurde, sind seit dem Höcke-Urteil und dem Verfassunsschutzbericht längst vorbei. Das kapital haben sie verspielt, Und wer sie immer noch wählt oder beschönigt, ist für mich ganz klar ein Verfassungsgegner.
Nuja Ingo
Wer was für Dich ist wird in diesem unseren Land nicht die allermeisten interessieren .
Und solange die AFD nicht höchstrichterlich als undemokratisch und verfassungsfeindlich aus dem Parteienspektrum entfernt wurde , ist sie demokratisch legitimiert.
Dagegen helfen auch private Kriegszüge nichts ,
Es sei denn, man gibt nicht allzuviel auf Demokratie
Du weißt schon, wie der Hinweis auf Regressansprüche zu werten ist.
Es wird sich herausstellen, welche und wie viele Firmen sich in Sonneberg und Umgebung ansiedeln möchten und wer die Gegend als Tourist besuchen möchte.
Von wem erhofft sich jetzt die Gemeinde Sonnebergs wirtschaftlichen Erfolg und wer wird dort investieren.
Mögliche Besucher dieser Gegend ziehen die Konsequenzen.
Das war von den Wahlberechtigten nicht beabsichtigt.