Innenpolitik Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
Da bin ich wohl blöd, denn ich dachte bisher, mit dem Eröffnungsbeitrag beginnt die Diskussion.
Danke für die Aufklärung.
--
rolf
Danke für die Aufklärung.
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rolf
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
geschrieben von schorsch
Hurra, keine Schulpflicht mehr...
...dafür die Aussicht auf ein riesiges Reservoir an lese- und schreibunkundigen Sklaven, die unterbezahlt und ohne Zeitlimit an Maschinen Werkstücke einlegen....
--
schorsch
...dafür die Aussicht auf ein riesiges Reservoir an lese- und schreibunkundigen Sklaven, die unterbezahlt und ohne Zeitlimit an Maschinen Werkstücke einlegen....
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schorsch
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
@arno,
"ob es sich um Weisheiten handelt, weiß ich nicht!
Ich stelle nur Allgemeines in Frage."
Wäre es nicht günstiger, bevor du "Allgemeines in Frage" stellst, dass du dich mal genauer mit dem heutigen Schulsystem befasst?
Z.B. mit den gängigen Lehrplänen der unterschiedlichen Schularten/ Schulstufen,in den untersch. Fächern, um einschätzen zu können, was Schüler lernen müssen.
Oder mit den Rechten und Pflichten von Schülern, Lehrern und Eltern, um besser einschätzen zu können, wie sich diese im Verlauf der letzten Jahrzehnte entwickelt haben.
Oder mit der Wahlmöglichkeit der Schüler innerhalb eines Faches und fachübergreifend, um besser einschätzen zu können, wie es mit der Freiheit und Entscheidungsfindung von Schülern aussieht.
Vieleicht kannst du dich ja sogar bei Frau Fischbach ( Ehefrau von Prof. Karl F.) kundig machen, die auf diesem Gebiet dir sicher einiges erklären könnte.
(Zusätzlich - Internetseite : http://deutsch.zum.de/ - ).( Karl ist übrigens Vors. d. ZUM- Vorstandes)
--
klaus
"ob es sich um Weisheiten handelt, weiß ich nicht!
Ich stelle nur Allgemeines in Frage."
Wäre es nicht günstiger, bevor du "Allgemeines in Frage" stellst, dass du dich mal genauer mit dem heutigen Schulsystem befasst?
Z.B. mit den gängigen Lehrplänen der unterschiedlichen Schularten/ Schulstufen,in den untersch. Fächern, um einschätzen zu können, was Schüler lernen müssen.
Oder mit den Rechten und Pflichten von Schülern, Lehrern und Eltern, um besser einschätzen zu können, wie sich diese im Verlauf der letzten Jahrzehnte entwickelt haben.
Oder mit der Wahlmöglichkeit der Schüler innerhalb eines Faches und fachübergreifend, um besser einschätzen zu können, wie es mit der Freiheit und Entscheidungsfindung von Schülern aussieht.
Vieleicht kannst du dich ja sogar bei Frau Fischbach ( Ehefrau von Prof. Karl F.) kundig machen, die auf diesem Gebiet dir sicher einiges erklären könnte.
(Zusätzlich - Internetseite : http://deutsch.zum.de/ - ).( Karl ist übrigens Vors. d. ZUM- Vorstandes)
--
klaus
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
geschrieben von paloma
Hallo arno, wenn du keine Müllbeiträge lesen möchtes, solltest du uns so etwas auch nicht zumuten. Das meint eine Mutter von fünf Kindern, die 29 Jahre Schulkinder hatte.
--
paloma
--
paloma
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
Hurra, keine Schulpflicht mehr...
...dafür die Aussicht auf ein riesiges Reservoir an lese- und schreibunkundigen Sklaven, die unterbezahlt und ohne Zeitlimit an Maschinen Werkstücke einlegen....
--
schorsch
Da setz ich mal noch einen drauf.
Es lebe die absolute freiheit, keine schule mehr, keiner arbeitet mehr, dank bedingungslosem grundeinkommen, tag und nacht und mann und frau kann ja sicher jeder unterscheiden, auf die geldscheine kommen tiere.
Die frage ist dann nur, wer erarbeitet dann das geld von dem alle freudvoll und volldoof leben, wo kauft man was ein, wann fährt noch zug oder bahn und wer erzeugt noch strom.
Vorwärts mit Arno und den Linken in die steinzeit.
--
gram
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
geschrieben von arno
Hallo, klaus,
wenn man die Zeitung liest, stellt man fest, daß bei unseren Schulen
nicht alles optimal läuft. Einmal sind es die Lehrer, dann die
Schüler, dann die Lehrerausbildung usw., die Schuld daran sind.
Deutschland ist eines der wenigen Länder in Europa, in der es noch eine
Schulbesuchspflicht gibt. In all den anderen Ländern geht es auch
ohne diese Schulbesuchspflicht und all den Zwangsmitteln, wenn jemand
nicht in die Schule gehen will.
Und wenn dann die Kinder 10 Jahre und mehr beschult worden sind,
finden sie nur mit sehr großem Aufwand eine und sehr oft auch keine
Arbeitsstelle in einer so ausdifferenzierten und auf Leistung und
Konsum getrimmten Gesellschaft!
Ich habe oft erlebt, daß das Schulwissen keine Voraussetzung
für das Erlangen einer Ausbildung zum Wunschberuf ist.
Dabei haben diese Kinder auf Vorrat alles Mögliche gelernt, was sie
vielleicht mal brauchen könnten! Dabei sollte Bildung eigentlich
die Grundlagen dafür legen, daß man sich das, was man später wirklich
braucht, auch aneignen kann. Dem ist aber nicht so!
Das Mindeste, was man fordern kann, ist doch, Lernen nicht zum
Zwang und auch unter Zwang zu machen!
Viele Grüße
--
arno
wenn man die Zeitung liest, stellt man fest, daß bei unseren Schulen
nicht alles optimal läuft. Einmal sind es die Lehrer, dann die
Schüler, dann die Lehrerausbildung usw., die Schuld daran sind.
Deutschland ist eines der wenigen Länder in Europa, in der es noch eine
Schulbesuchspflicht gibt. In all den anderen Ländern geht es auch
ohne diese Schulbesuchspflicht und all den Zwangsmitteln, wenn jemand
nicht in die Schule gehen will.
Und wenn dann die Kinder 10 Jahre und mehr beschult worden sind,
finden sie nur mit sehr großem Aufwand eine und sehr oft auch keine
Arbeitsstelle in einer so ausdifferenzierten und auf Leistung und
Konsum getrimmten Gesellschaft!
Ich habe oft erlebt, daß das Schulwissen keine Voraussetzung
für das Erlangen einer Ausbildung zum Wunschberuf ist.
Dabei haben diese Kinder auf Vorrat alles Mögliche gelernt, was sie
vielleicht mal brauchen könnten! Dabei sollte Bildung eigentlich
die Grundlagen dafür legen, daß man sich das, was man später wirklich
braucht, auch aneignen kann. Dem ist aber nicht so!
Das Mindeste, was man fordern kann, ist doch, Lernen nicht zum
Zwang und auch unter Zwang zu machen!
Viele Grüße
--
arno
...dafür die Aussicht auf ein riesiges Reservoir an lese- und schreibunkundigen Sklaven
Das hat doch was:
Da das Prekariat eh nicht mehr zur Produktion benötigt wird,
brauchen deren Kinder auch nicht mehr Lesen und Schreiben lernen.
Wozu auch! Haben doch eh keine Chance...
Erinnert mich auch fatal an die Freiheit in manchen Staaten der USA,
wo die Kinder von ihren Eltern unterrichtet werden können,
eine beliebte Variante bei den christlichen Fundamentalisten.
Nur keine falschen Tabus... ))
@ gram
Die LINKE ist für die Abschaffung ungleicher Bildungschancen
und gegen eine Privatisierung des Schulwesens.
--
pea
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
geschrieben von susannchen
Deutschland ist eines der wenigen Länder in Europa, in der es noch eine
Schulbesuchspflicht gibt.
Ok, in anderen Ländern wird es Bildungspflicht ganannt.
Die Durchführung ist vielleicht flexibler, aber eine Pflicht besteht auch dort.
Bildungspflicht in Europa
--
susannchen
Hallo arno,
historisch gesehen hat die Schulpflicht Großes bewirkt. Bildung wurde erstmals nicht nur den Oberschichten zuteil, sondern allen Bevölkerungsschichten. Erst dadurch wurde bei uns die Klassengesellschaft beseitigt und es hat geholfen, die Macht des Adels zu brechen. Willst du das wirklich alles zurückdrehen?
Die Schulpflicht sollte bleiben, aber Schule muss sich wandeln. Der Lehrerberuf ist der wichtigste, den wir in unserer Gesellschaft zu vergeben haben. Leider wird diesem Berufsstand aber nicht die Achtung entgegen gebracht, die ihm zustehen sollte. Deshalb ist der Lehrerberuf nicht attraktiv, weshalb viele gut Geeignete ihn nicht ergreifen. Das hilft wiederum dem Ansehen der Lehrerschaft nicht, ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss. Hier ist die Politik in der Pflicht Rahmenbedingungen zu schaffen, die durch eine bessere Bildung die Zukunft sichert.
--
karl
historisch gesehen hat die Schulpflicht Großes bewirkt. Bildung wurde erstmals nicht nur den Oberschichten zuteil, sondern allen Bevölkerungsschichten. Erst dadurch wurde bei uns die Klassengesellschaft beseitigt und es hat geholfen, die Macht des Adels zu brechen. Willst du das wirklich alles zurückdrehen?
Die Schulpflicht sollte bleiben, aber Schule muss sich wandeln. Der Lehrerberuf ist der wichtigste, den wir in unserer Gesellschaft zu vergeben haben. Leider wird diesem Berufsstand aber nicht die Achtung entgegen gebracht, die ihm zustehen sollte. Deshalb ist der Lehrerberuf nicht attraktiv, weshalb viele gut Geeignete ihn nicht ergreifen. Das hilft wiederum dem Ansehen der Lehrerschaft nicht, ein Teufelskreis, der durchbrochen werden muss. Hier ist die Politik in der Pflicht Rahmenbedingungen zu schaffen, die durch eine bessere Bildung die Zukunft sichert.
--
karl
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden? Nein!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich plädiere für selbstständiges, selbstbestimmtes und individuell begleitetes Lernen.
Stimme karl in seinen Ausführungen zu,
ergänzend möchte ich aber noch fragen:
Wer sollten die Lehrer sein?
Wie sähen die Lerninhalte bzw. Ziele aus?
Was ist mit gleichen Chancen für alle?
roseluise