Innenpolitik Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden, um Bildung in Freiheit zu ermöglichen?
Hallo, roseluise,
Deine Fragen kann ich als Nichtfachmann nicht beantworten.
Ich weiß aber, daß Sport-,Schwimm-, Musik-, Gesangs- und Religionsvereine
den Kindern viel mehr Spaß machen als der entsprechende Unterricht.
Ich wäre aber für eine größere Schulvielfalt, die den
Kindern gerechter werden würde.
Viele Grüße
--
arno
Wer sollten die Lehrer sein?
Wie sähen die Lerninhalte bzw. Ziele aus?
Deine Fragen kann ich als Nichtfachmann nicht beantworten.
Ich weiß aber, daß Sport-,Schwimm-, Musik-, Gesangs- und Religionsvereine
den Kindern viel mehr Spaß machen als der entsprechende Unterricht.
Ich wäre aber für eine größere Schulvielfalt, die den
Kindern gerechter werden würde.
Viele Grüße
--
arno
Re: Sollte die Schulpflicht abgeschafft werden? Nein!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich wäre aber für eine größere Schulvielfalt, die den
Kindern gerechter werden würde.
Einverstanden,
Schulvielfalt bedeutet aber nicht Abschaffung der Schule,
sondern nur ihre Wandlung und Anpassung.
Idealzustand wird es nie geben, auf keinem Gebiet,
aber danach streben können wir.
roseluise
Danke, Karl, du hast mir echt aus dem Herzen gesprochen ( sagt man so? )!!
--
babsi
--
babsi
Hallo, karl,
heute gibt es nicht mehr das "Herrschaftswissen", daß die Klassen-
gesellschaft erst ermöglichte!
Die Schulpflicht hat über die Lerninhalte die Klassengesellschaft
erst so richtig etabliert und nicht beseitigt.
Mit der Einführung der damaligen Schulpflicht sollte ja gerade die
Monarchie gefestigt werden.
Die Macht des Adels wurde durch andere Erkenntisse gebrochen.
Das Internet und die Globalisierung übt einen immer größer werdenden
Einfluß auf die Menschen aus.
Viele Grüße
--
arno
historisch gesehen hat die Schulpflicht Großes bewirkt. Bildung wurde erstmals nicht nur den Oberschichten zuteil, sondern allen Bevölkerungsschichten. Erst dadurch wurde bei uns die Klassengesellschaft beseitigt und es hat geholfen, die Macht des Adels zu brechen. Willst du das wirklich alles zurückdrehen?
heute gibt es nicht mehr das "Herrschaftswissen", daß die Klassen-
gesellschaft erst ermöglichte!
Die Schulpflicht hat über die Lerninhalte die Klassengesellschaft
erst so richtig etabliert und nicht beseitigt.
Mit der Einführung der damaligen Schulpflicht sollte ja gerade die
Monarchie gefestigt werden.
Die Macht des Adels wurde durch andere Erkenntisse gebrochen.
Das Internet und die Globalisierung übt einen immer größer werdenden
Einfluß auf die Menschen aus.
Viele Grüße
--
arno
Eine Schulpflicht ist auf jeden Fall zum Guten der Kinder. Besser wäre es, von einem Schulrecht, was natürlich auch die Pflicht zum Schulbesuch beinhaltet, der Kinder zu sprechen. Die Eltern jedenfalls haben die Pflicht, ihren Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen. Früher war das durchaus nicht immer so. Die Arbeitskraft der Kinder wurde in Kleinbetrieben und bei vielen Bauern benötigt. Es war oft ein schmerzlicher Verlust, auf diese durch die Schulpflicht verzichten zu müssen, doch nur so konnte gewährleistet werden, dass auch diese Kinder die Chance eines regelmäßigen Schulbesuchs bekamen.
Dass den Kindern das Turnen im Verein gut gefällt, dagegen nicht allen Kindern die Turnstunden in der Schule, ist verständlich. In den Verein gehen nur diejenigen, die auch gerne diese oder jene Sportart ausüben, während den Schulsport alle Kinder ausüben müssen, was letztendlich gerade denen gut tut, die sich nur ungern bewegen. Das gilt ebenso für andere freiwillige Musikstunden oder sonstige Interessen.
--
uki
Dass den Kindern das Turnen im Verein gut gefällt, dagegen nicht allen Kindern die Turnstunden in der Schule, ist verständlich. In den Verein gehen nur diejenigen, die auch gerne diese oder jene Sportart ausüben, während den Schulsport alle Kinder ausüben müssen, was letztendlich gerade denen gut tut, die sich nur ungern bewegen. Das gilt ebenso für andere freiwillige Musikstunden oder sonstige Interessen.
--
uki
Die LINKE ist für die Abschaffung ungleicher Bildungschancen
und gegen eine Privatisierung des Schulwesens.
Keine der etablierten Parteien will das Schulwesen privatisieren. Es müssen aber auch private Schulen existieren dürfen. Die Bildungschancen werden nicht vom Schulsystem vorgegeben sondern sind von der Intelligenz der Schüler abhängig.
Das Zitat war mal wieder so ein Allgemeinplatz einer Linken.
--
rello
Die Bildungschancen werden nicht vom Schulsystem vorgegeben sondern sind von der Intelligenz der Schüler abhängig.
Dann wäre das Schulsystem ja ideal und die Politik müsste nur noch diesen Standard halten, aber alle objektiven Untersuchungen stellen ja gerade Deutschland ein schlechtes Zeugnis aus. Offensichtlich sind soziale Faktoren wichtiger als Intelligenz, z. B. werden bei gleicher Leistung in Deutschland Kinder mit Migrationshintergrund deutlich seltener für das Gymnasium empfohlen als andere. Die Bedeutung sozialer Faktoren erkennt selbst das BMBF an:
SOZIALE HERKUNFT, KOMPETENZERWERB UND BILDUNGSBETEILIGUNG
Bei der Lesekompetenz zeigt sich eine leichte Entspannung beim Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Kompetenzerwerb. Deutschland gehört damit zu den wenigen Ländern, in denen sich die Abhängigkeit der Leseleistungen von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler kontinuierlich verringert hat, aber sie ist immer noch hoch ausgeprägt.
Zwischen 2000 und 2006 haben vor allem Kinder aus den unteren sozialen Schichten ihre Lesekompetenzen gesteigert. Diese positive Entwicklung gilt jedoch nicht für Mathematik und Naturwissenschaften, wo zwischen PISA 2000 und PISA 2006 keine signifikante Abnahme des sozialen Gradienten zu verzeichnen ist.
Eine neue Auswertung der deutschen Pisa-Tests zeigt: Die Chancenungleichheit in den Schulen wächst weiter. In keinem anderen Industriestaat versagt das Schulsystem bei der Förderung von Arbeiter- und Migrantenkindern derart wie in Deutschland.
Bitte auch die vollständige Quelle im Linktipp lesen:
--
karl
Re: Was ist Chancengleichheit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Es hängt auch davon ab,
wie viel den Eltern daran gelegen ist,
dass ihr Kind das Gymnasium besucht,
da wird dann einiges daran gesetzt,
ich denke auch an Nachhilfeunterricht etc.
--
roseluise
wie viel den Eltern daran gelegen ist,
dass ihr Kind das Gymnasium besucht,
da wird dann einiges daran gesetzt,
ich denke auch an Nachhilfeunterricht etc.
--
roseluise
Hallo, roseluise,
wer also die ungleichen Bildungschancen in unserem
Schulsystem beseitigen will, muß politsch auch dafür sorgen,
dass die Schere zwischen Arm und Reich sich nicht weiter
öffnet, sondern schließt.
Reiche Eltern können ihrem Nachwuchs jede gewünschte Nachhilfe
und Informationsmaterial finanzieren.
Die Bildungschancen sind hauptsächlich vom Geldbeutel der Eltern
abhängig.
Viele Grüße
--
arno
wer also die ungleichen Bildungschancen in unserem
Schulsystem beseitigen will, muß politsch auch dafür sorgen,
dass die Schere zwischen Arm und Reich sich nicht weiter
öffnet, sondern schließt.
Reiche Eltern können ihrem Nachwuchs jede gewünschte Nachhilfe
und Informationsmaterial finanzieren.
Die Bildungschancen sind hauptsächlich vom Geldbeutel der Eltern
abhängig.
Viele Grüße
--
arno
Re: Was ist Chancengleichheit?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
fand gestern im länderspiegel sehr interessant, dass sich rentner an schulen zur verfügung stellen, um im hausaufgabenbereich den kindern zu helfen und einzugreifen. hinzu kommt, dass die alten den kindern auch stabilität und viele andere werte vermitteln.
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plumpudding
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plumpudding