Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
freddy: Das Zuwarten hätte natürlich was gebracht. Dann wäre nicht das BRK beauftragt worden und hätte mit Papier gearbeitet, sondern es wäre die nun beauftragte Firma geworden, die in der notwendigen Vorlaufzeit die Kontrollstationen mit Technik ausgerüstet hätte.
Eine geringere Zahl an Testpersonen? Was wäre das denn geworden? An der Grenze wäre jede 10. Person rausgegriffen worden, und der Rest wäre durchgefahren? Was glaubst Du wohl, was dann in den Medien losgewesen wäre?
Deinem letzten Satz kann ich nichts erwidern, weil die Reisefreigaben ein eigenes Thema sind.
Was ist denn der Unterschied zwischen warten, also nichts machen,
Oder die Variante mit wenigen Personen
Forschung zu betreiben,
um zu sehen wie es richtig zu machen ist.
Das wäre doch auch warten gewesen mit Probelauf und Test am System.
Wieviel Personen wären dann beim warten...... durchgefahren.???
lasst die Fahrradkette am Radl.😉
Wenn ich das soweit recht mitbekommen habe, wurde die Organisation/Management/Logisitik an den Dienstleister Ecolog (ist einer der weltweit größten Dienstleister - Hauptsitz Dubai - besonders im Militärbereich, fing mal mit dem Waschen von Soldatenunterhosen an) auch diesmal, wie schon früher, 'freihändig' vergeben. Nehme mal an, über eine fünfstellige Summe. Wann das war ist mir nicht bekannt, ebensowenig wie die Erfahrungen dieser Firma mit Covid 19 Tests in Deutschland. Jedenfalls konntendie kurzen (vertraglich vereinbarten) Rückmeldefristen nicht eingehalten werden.
Die eigentlichen Gründe hierfür sind der Öffentlichkeit, soweit ich das mitbekommen habe, bislang nicht genannt worden.
Hatte Ecolog seine Systeme und Abläufe etwa vorher nicht getestet und optimiert für den Ernstfall, war genügend gut ausgebildetes und erfahrenes Personal von Anfang an verfügbar usw. ?
Warum wurde der schwarze Peter zunächst den Freiwilligen (BRK u.a). zugeschoben (die mit Ecolog nichts zu tun haben, aber, weil praxiserfahren, gute Arbeit innerhalb ihr technischen Möglichkeiten geleistet hatten) usw. ? Welche Aufgaben kamen dabei dem bayerischen LGL (Landesamt für Gesundheit) zu.
Warum wurde denn ein privater Dienstleister beauftragt ?
Eben weil die staatlichen Stellen diese viele zig-tausend Test in kurzer Zeit nicht bewältigen können. Aber wenn ein komptetenter (so darf doch vermutet werden, wenn man ihm einen Vertrag gab) Dienstleister in Kenntnis der Sachlage vertragliche Zusagen macht, die er dann nicht erfüllen kann, dann sollte zuerst dort nachgefragt werden, was da los war bevor die Politiker an den Pranger gestellt werden.
Wenn die zu spät dran waren, dann hätte Ecolog eben seine eigenen (längeren), professionell kalkulierten Fristen durchsetzen müssen oder die Finger vom Vertrag lassen , was ja bekanntlich nicht geschah. Oder ist der Vertrag so flexibel (im Interesse des Dienstleisters) gestaltet, dass Fristen schadlos überschritten werden können ?
Nur Vermutungen, keine Behauptungen, weil , wie gesagt, uns einfachen Bürgern sagt man ja nichts, und ich habe so ein dumpfes Gefühl, auch der Ministerin waren Details des Vertrags zumindest anfangs nicht geläufig.
Ist wohl wieder mal so eine Art Betriebsgeheimnis und/oder bewusst restrikte Informationspolitik der Verwaltung ?
Ecolog und seine Töchter, die auch am Flughafen Eindhoven (NL) seit Anfang August auf Covid 19 testen, bieten übrigens an : "Die Testergebnisse werden am Tag der Probenentnahme zur Verfügung stehen (in mehr als 99% aller Fälle)" .
@aixios: Deine Hypothesen/Vermutungen/Erklärungen habe ich vor gut zwei Wochen bereits genau erklärt.
Kann ja vorkommen, etwas überlesen zu haben.
Erinnere mich in der Tat nicht, hier im Thread etwas über den Dienstleister gelesen zu haben. Lese allerdings nicht alles, was hier so geschrieben wird ...
Wenn schon, ist doch gut, dann sind es schon zwei, die die gleiche Meinung haben oder ?
DAs Problem weitet sich aus und hat dann nicht mehr unbedingt etwas mit den Schnellschüssen unseres bayerischen Landesvater und seiner etwas ungeschickten Gesundheitsministerin zu tun: es kommen Tausende zu den Teststellen und mittlerweile hat man auch begriffen,dass ein TEst nicht aussagekräftig ist,da sich z.B. schon in dem Moment wo getestet wird, alles wieder ändern kann.
Ausserdem muss dann klar und ehrlich die Frage erörtert werden, ob wirklich alle Steuerzahler, also auch diejenigen, die nicht leichtsinnig in Risikoländer fahren, diese immensen Kosten zu übernehmen haben.
Ich bin sehr dafür, dass Testkosten schnellstmöglichst in die Reisepreise inkludiert werden. Das ginge problemlos bei Flug-, Bahn- und Busreisen; komplizierter wird es bei Autoreisen, aber evtl. könnte man bei denen ja kassieren, wenn sie zu den Teststellen kommen.
Mich erinnert das alles sehr an die Anfangszeit von Corona, wo Leute immer noch in exotische Länder fuhren und dann erwarteten, dass der "deutsche Staat" sie zurückholt, als sich schon abzeichnete,dass andere Länder ihre Grenzen und Flughäfen schliessen. Gut ,dass denen im Nachhinein ein Teil der Kosten belastet wurde - dieses Anspruchsdenken mancher Leute regt mich mehr und mehr auf. Gibt ja wohl immer noch genügend Doofe, die für alles bezahlen - das muss sich wirklich ändern, wie ich finde. Olga
Mein Eindruck ist seit Rückkehr sehr vieler Urlauber, dass kein wirklicher Plan vorhanden war, ob/wie getestet werden soll/muss.
Das hat man ja insb. an Flughäfen sehen können, so manch einer flutschte durch.
An den Autobahnen wird nunmehr verstärkt getestet aber bittschön vergessen wir nicht, für Kroatien wurde eine Reisewarnung erst rausgegeben als die Urlauber bereits tagelang dort waren.
Sie können also nichts dafür, konnten auch kaum hellsehen, was werden würde...
Gestern wurde bekannt, dass vor dem Karawankentunnel in Slowenien bis zur Einreise nach Österreich bis zu 12 Stunden und länger angestanden werden musste.
Ich denke, dass hier noch massiv für kommende Urlaube nachgebessert werden muss, ansonsten werden wohl nur noch die wenigsten nach Kroatien, Slowenien aufbrechen.
Was dies für diese Länder bedeuten würde, kann man ahnen. Man schaue nur nach Mallorca u.v.a. Hotspots...sie wird es u.U. bald so nicht mehr geben.
Gestern erst wurde von Fachleuten darauf hingewiesen, dass es sinnvoller wäre, sich erst nach ca. 4 Tagen testen zu lassen, das verbunden mit einer sofortigen Quarantäne.
Solange hier kein einheitliches Handeln besteht, ist die Unsicherheit groß und wird noch viel größer.
Am Donnerstag ist das Ministertreffen mit der Kanzlerin und ich könnte mir vorstellen, dass nicht nur über die Vereinheitlichung der Maskenpflicht geredet wird...
Kristine
Ja, über das TReffen der Landesfürsten mit unserer Kanzlerin muss ich sehr grinsen. Es ist noch nicht so lange her als diese, vornedran Herr Laschet, erklärten, das sei nun alles Sache der LÄnder und der Ministerpräsidenten und nicht mehr des Bundes.
Dann zog sich unsere Kanzlerin zurück, wohl wissend, wenn die Zahlen wieder steigen und zu viele Fehler gemacht werden, dass man ihr die Schuld dafür nicht geben kann.
Und genau so ist es gekommen und jetzt pilgern die Jungs und wenigen Mädels aus den Ländern wieder zur Kanzlerin, weil sie vermutlich mal wieder nicht weiter wissen....
Was macht dieses Land, wenn Frau Merkel weg ist? Wäre ihr Nachfolger wirklich auch ein wissenschaftlich orientierter Mensch, uneitel, sachlich und unaufgeregt? Sehe das bei keinem Kandidaten so (ausser evtl .Herrn SCholz, aber der hat eine darbende SPD in seinem Rücken!). Olga
Wie können es drehen und wenden, wie wir wollen, können Schuld zuweisen, Versäumnisse beklagen; aber es ist an der Zeit, zu begreifen, dass dieses Virus nicht im Griff haben. Immer, wenn wir glauben, dass wir es wenigstens halbwegs im Griff haben, kommt es mit der nächsten Überraschung um die Ecke. Und alle Überraschungen sind menschengemacht. Bei uns sind die wesentlichen Verursacher leichtsinnige Menschen und Corona-Leugner. In China sind es Menschen in Wuhan, die schon wieder zu tausenden Partys feiern und die Regierung, die das nicht verhindert hat. In den USA ist das ein Präsident, der Covi bisher nicht wi9rklich begriffen hat. In Brasilien heißt der Verantwortliche Bolsonaro. Diese Aufzählung soll reichen. Beherrschbar wird das Virus erst, wenn es einen wirksamen Impfstoff gibt. Das kann dauern. Gegen HIV/Aids und Hepatitis C gibts nach zig Jahren noch keinen. Meine Hoffnung ist nur, dass es schneller zum Erfolg kommen kann, weil rund 100 Labore weltweit forschen. Das Nächste, worauf wir uns einrichten müssen, ist ein Anstieg in den Herbst- Wintermonaten.....Ganz ehrlich: Ich habe mir meinen Lebensabend beschaulicher vorgestellt. Vielleicht gibt uns das Virus aber noch eine letzte Chance, indem es sich abschwächt. Dann wird aus der Gelb-Roten Karte nochmal eine Gelbe Karte.