Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
Sie sind es ja auch nur im Bundestag ........
Außer in Bayern gibt es keine CSU in den restlichen Ländern, und in Bayern dafür keine CDU.
Edita
Laschet redet davon mit der CSU als Team in den Wahlkampf zu starten.
Heißt das, die erstellen ein gemeinschaftliches Wahlprogramm?DAs machen die CDU/CSU ja schon seit vielen Jahren. Allerdings können sie gemeinschaftlich ein Wahlprogramm erst dann erstellen, wenn klar ist, wer der Kanzlerkandidat ist. Der hat ja ein Mitspracherecht und nicht nur die Position des "Abnickens".
Früher war das einfacher - da stand die Kandidatin Merkel ja immer fest und dasWahlprogramm konnte früher ausgearbeitet werden. Es gab dann zwar grosse schwesterliche Probleme z.B. während der Flüchtlingskrise usw. - aber letztendlich waren sie ein Team.
Nun wird berichtet, dass Söder, als er am Sonntagabend via Lear Jet zu Laschet einschwebte, diesem angeboten hatte, dass im Falle des Verlierens Söder dieser natürlich als Teammitglied für den Wahlkampf zur Verfügung stehen würde.
Darauf soll Herr Laschet erklärt habe, er würde kein solches Teammitglied sein, wenn Söder als Kandidat aufgestellt wird.
Es kam ja anders - aber es ist schon interessant, wie der als stets sanfte, freundliche Herr Laschet innerlich doch auch ticken kann, wenn es um die von ihm erstrebten Machtgelüste geht..... Olga
Der Vorstand mit Kanzlerin Merkel an der Spitze ließ nun auch diese Gelegenheit verstreichen, die Parteien wieder einander näherzubringen, indem er nicht den beim Volk beliebten Söder, sondern den in Umfragen katastrophal abschneidenden Laschet zum Kanzlerkandidaten machte.
Sein Schwäche offenbarte Laschet, als sich die CDU von der kleineren Schwesterpartei CSU in den zermürbenden Machtkampf in der letzten Woche hineinziehen ließ. Armin Laschet, der lediglich 13 Prozent der Deutschen auf seine Seite ziehen konnte, muss es nun mit der Grünen Annalena Baerbock aufnehmen und dabei auch noch eine Mehrheit der Grünen im Herbst verhindern. Das hatte man Söder ohne weiteres zugetraut, aber bei Laschet braucht es da doch bedeutet mehr Fantasie.
Luchs35
Es kam ja anders - aber es ist schon interessant, wie der als stets sanfte, freundliche Herr Laschet innerlich doch auch ticken kann, wenn es um die von ihm erstrebten Machtgelüste geht..... OlgaEr hat keine Machtgelüste, er hat ja die Macht auch zuvor schon gehabt.
Die kleine Schwesterpartei hat nunmal nicht den Rückhalt in Deutschland,
auch wenn viele dem Herrn Söder im Moment den Vorzug gegeben hätten.
Alles Schall und Rauch und das hat Söder gemerkt.
Wenn ich an andere Politiker denke von früher und heute sehe ich das Wort Machtgeüste schon eher angebracht.
Ich sehe in die Reihe auch Herrn Söder, der wollte noch mehr Macht.
Er sollte seinen Job weiterhin gut machen und vielleicht noch etwas besser und ehrlicher werden, dann ist mit ihm nochmal zu rechen, so als Heimatminister..................
Der Vorstand mit Kanzlerin Merkel an der Spitze ließ nun auch diese Gelegenheit verstreichen, die Parteien wieder einander näherzubringen, indem er nicht den beim Volk beliebten Söder, sondern den in Umfragen katastrophal abschneidenden Laschet zum Kanzlerkandidaten machte.Sie übersehen, dass FRau Merkel den Parteivorsitz schon vor Jahren aufgegeben hat. Dazwischen war AKK, die m.E. sich als relativ schnell unfähig erwies, diese Partei zu führen.
Luchs35
Der Parteivorsitzende ist Herr Laschet - bei der CSU ist es Herr Söder.
Stellen Siesich mal das Geschrei vor, wenn Frau Merkel - obwohl nicht mehr Parteivorsitzende der CDU - Versuche unternommen hätte, die sich im Hahnenkampf befindlichen Männer "einander näherzubringen". Sofort hätte es (zu Recht) geheissen, dass sie sich raushalten müsse, weil es ja ihrem avisierten Nicht-Wiederantritt für eine KanzlerInnen-Kandidatur zu verdanken ist, dass jetzt dieses Chaos vorherrscht.
Man sieht an ihrem Verhalten lediglich, wie klug diese Frau ist und wie sinnvoll es ist, beizeiten zu schweigen und sich rauszuhalten, vor allem, wenn man weder die Zukunft der CDU noch jene des Landes mitbestimmen kann.
Man sieht auch sehr gut, was wir an ihr verlieren werden und ich zweifle immer mehr, ob unser Land schon reif genug ist, von einem männlichen Kanzler geführt zu werden. Olga
...ergänzen möchte ich noch, dass man heute in der Presse liest, dass die CDU Basis stocksauer ist. Nicht nur dass die Basis nicht gefragt wurde, WER als Kandidat aufgestellt würde, jetzt soll "Basis" Wahlkampf FÜR Laschet machen...
Wenn ein Herr Laschet bei der Kanzlerentscheidung auf die Basis pfeift, kann er kaum Unterstützung im Wahlkampf erwarten. Es ist schon interessant, wie die Umfragewerte für die Union gestern massiv gesunken sind.
Für mich stellt sich die Frage nicht erst seit gestern - WIE glaubwürdig ist Laschet ... egal, erstmal aber Annalena mag dadurch echte Chancen haben.
Kristine
@Kristine: Diese kritischen Stimmen aus der Basis und der Wählerschaft habe ich heute auch zu Hauf gelesen. Ich fürchte aber, dass die an Laschet abperlen. Die Basis/Die Wähler hätten m.E. eine (geheime!) Abstimmung in der Fraktion respektiert; aber nicht diese Art. Am heftigsten finde ich übrigens, dass zwei ostdeutsche CDU-Verbände Söder um Wahlkampfhilfe gebeten haben. Die wollen Laschet gar nicht. Ich fürchte auch, dass Laschet bei etliche Wahlkampf-Veranstaltungen ausgepfiffen werden wird.Ich glaube, die CDU und Laschet haben gerade begonnen, ihr eigenes Grab zu schaufeln😣
Das wird nun nach diesem Beschluss nicht mehr klappen. Nun muss Laschet erst mal den Trümmerhaufen der Union wieder in Ordnung zu bringen, aber auch versuchen die Sympathien Menschen und der Parteibasis zu gewinnen.
Wie hätte es aber andererseits gewirkt, wenn die Christdemokraten einem CSU - Kandidaten ihre Stimme gegeben hätten? Laschet hätte sich danach nicht mehr an der Spitze der CDU halten können, seine Demontage wäre sicher gewesen.
Luchs35
Laschet muss da wohl an mehreren Fronten gleichzeitig ziemlich viel tun aber vor allem, Gräben kitten.
Das wird viel Kraft kosten. Ob dies Tatsache bis zum September gelingen könnte...wer weiß, wir werden es sehen. Umfragewerte von heute jedenfalls lassen so einiges erahnen...nur nichts Gutes für CDU/CSU.
Schaun wir mal - es sind ja noch 5 Monate ...
Kristine