Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job

Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 19.04.2021, 14:10:47

Ich bin es satt, diese selbstgefällige Regierungstruppe zu erleben ...

Mareike

Das kann ich gut verstehen, @Mareike, so geht es mir auch. Aber gerade Du als jemand, der in der Bürgerbewegung mit dabei war, weißt doch so wie ich, was diese Partei einmal war, welchen Anspruch sie hatte (Ditfurth, Kelly etc.) und wo sie heute gelandet ist. Sind Kretschmann und Co, das, was Du (wir) mal wolltest? Waren die Grünen in der Schröder-Regierung das, was Du (wir) Dir/uns erhofft haben? Ich weiß es wirklich nicht...

Lieben Gruß

DW
aixois
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Mitglied

RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von aixois
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.04.2021, 12:36:15

Markus Söder ... ohne Gesichtsverlus
 

das ist doch jetzt schon möglich.
Der Schaden ist doch in der CDU, nicht in der CSU entstanden. Söder geht einfach zurück auf "Los", wird weiter Laschet vorführen und schaut ansonsten zu, wie sich die CDU Granden weiter beharken, versuchen,  die Risse zu kitten und das zerschlagene Porzellan zu kleben.

Er kann gut ohne die Zuneigung der Laschet Anhänger (oder der 'Preussen')  leben, seine CDU Freunde weiter unterstützen und sein Macher Image ausbauen.
Wo es sein muss, gemeinsame Initiativen, die ihm nicht passen, blockieren bzw. eigene CSU Initiativen starten, die Laschet ärgern und weiterhin Zwietracht in die CDU säen.

Sollte die CDU am 26.09. unter Laschet Stimmen verlieren (was beim Vergleich Laschet  - Baerbock keine Überraschung wäre) , wird Söder - wie jetzt schon - sagen,  wir, die CSU haben unsere Hilfe ja angeboten.Ich hätte so ein schlechtes Ergebnis sicher verhindert, aber ihr CDU Leute habt ja mein Angebot schnöde zurückgewiesen, da seht ihr , was ihr davon habt.

Spätestens dann kracht es gewaltig und Laschet zieh tisch zurück nach _Düsseldorf, wo er hofft, die Wahlen 2022 zu gewinnen, was ihm bestenfalls und nur mit viel Mühe wegen der schwächelnden SPD ( ± 18 %) gelingen könnte.

 

olga64
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von olga64
als Antwort auf aixois vom 19.04.2021, 16:14:46

Diese Drohung mit einer "Bayern-CDU" wird und wurde ja immer mal zumindest verbal geäussert - gebracht hat das nie was.
Zuletzt während der Flüchtlingskrise als Herr Bouffier die CSU bat, schon mal nach geeigneten Gebäuden in MÜnchen zu suchen, wo sich dann die CDU niederlassen würde.
Faktum ist nun mal, dass die CSU in Bayern die erfolgreichste Partei in Deutschland ist und nur regional antritt. Wenn man nun auf die Stärke der rechten Parteien verweist (die ich übrigens so nicht sehen kann beim aktuellen Zustand der AfD), wäre es vermutlich empfehlenswerter, wenn die CSU bundesweit antreten würde. Derzeit passiert ja das Erstaunliche,dass Söder sogar im Osten recht beliebt erscheint (was ich mir vor kurzem noch nicht hätte vorstellen können).
Vielleicht würde eine solche bundesweite Ausdehnung helfen,der AFD völlig den Garaus zu machen.
Man kann die Schwesterparteien CDU/'CSU auch nicht mit der SPD, den Grünen o.ä.vergleichen. Das sind zwei autarke Parteien mit jeweils starken Parteivorsitzenden, die zudem noch Ministerpräsidenten in Bundesländern sind, die schon mal vonden Einwohnern her gesehen 40% der deutschen Bevölkerung abdecken.
Trotzdem bin ich gespannt, wie sich nun das CDU-Präsidium mit Herrn Laschet heute Abend entscheiden werden.
Diese Form von Hahnenkämpfen vollführten zumindest nach aussen die Grünen nicht, wo nun Frau Baerbock als KanzlerInnenKandidatin nominiert ist. Dort wird es jetzt spannend, ob die Harmonie zwischen ihr und Herrn Habeck weiterhin so gross bleibt, wie sie uns bisher immer vermittelt wurde.Olga


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.04.2021, 16:24:59

Lieber DW

Es hat nie DIE PARTEI der Grünen gegeben, es war ein zusammengewürfelter Haufen von Fundis und Realos, von Menschen die Veränderungen wollten, etwas bewegen wollten.

Nein Kretschmann und Co wären nicht meine Wahl.

Baerbock in Kombination mit Habeck als besonnener Berater (wie auch immer ...) könnten etwas anstoßen,
da wird es natürlich auch auf möglichen Koalitionspartner ankommen.
Entscheidend wird sein, welche Richtung die Wähler ansteuern.

Es wäre schon ein Gewinn, wenn die Zeit der "einsamen"  Kanzlerentscheidungen vorbei wäre und stattdessen tatsächlich ein Miteinander statt gegeneinander, wahrhaftiger Teamgeist entwickelt werden könnte. So wie von Anna Baerbock beschrieben.

Gruss
Mareike

Bodoso
Bodoso
Mitglied

RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von Bodoso
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.04.2021, 15:34:41

Ist klar.

Hier sind ja schon genug rechtsausgerichtete User im Forum.
Was will uns bzw mir der geneigte Schreiber damit sagen ?
Nach meinem Verständniss bedeutet *rechts* sein zuerst einmal nicht *links* sein. Und schon garnicht ein Nazi. Nur für den Fall das da unterschwellig etwas angedeutet werden sollte .Ich will das auch begründen.
Z.B Die Mitglieder der weißen Rose. Oder Claus Graf Schenk von Staufenberg ein Mitglied des Widerstandes des 20 Juli. Das waren weder Nazis noch Linke. Das waren Rechte für die Begriffe wie Anstand , Ehre , Vaterlandsliebe noch wichtig waren . So wichtig , das sie bereit waren ihr Leben dafür einzusetzen. Das sind für mich Menschen mit Vorbildcharakter . Mit "rechten Werten" wie Patroitismus, Anstand , christlicher Überzeugung. Die letzten Worte Graf Stauffenberg vor dem Erschießungskommando waren :" Es lebe das heilige Deutschland".
Mir ist schon klar das diese Werte heute nicht mehr zählen, ja sogar noch negativ belegt sind.
Es passt halt nicht mehr in den  Zeitgeist.
Mit dem hatten auch schon die Römer zu kämpfen und sind ihm unterlegen mit den bekannten Folgen.
Die Geschichte wiederholt sich.

Ich entschuldige mich, das mein Text nicht direkt zum Thema passt. Mir schien es angemessen den Begriff rechts(ausgerichtet) ein wenig zurechtzurücken .
Und um nicht ganz rückwärts gerichtet zu erscheinen verabschiede ich mich erst einmal mit einem
Lebet lang und in Frieden 🤘
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Mareike vom 19.04.2021, 17:15:45

Das sehe ich im Groben auch so, liebe @Mareike, aber vielleicht bin ich einfach zu ungeduldig. Wir sind ja nun nicht mehr in einem Alter, in dem man locker sagen kann  "Nun ja, sie brauchen halt Zeit, geben wir ihnen 20 Jahre." Ich würde gern noch selbst erleben, dass sich da was zum Besseren tut.

Schönen Abend

DW


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olga64
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 19.04.2021, 17:15:45
 

Es wäre schon ein Gewinn, wenn die Zeit der "einsamen"  Kanzlerentscheidungen vorbei wäre und stattdessen tatsächlich ein Miteinander statt gegeneinander, wahrhaftiger Teamgeist entwickelt werden könnte. So wie von Anna Baerbock beschrieben.

Gruss
Mareike
Die Situation, die wir jetzt in Bezug auf KanzlerInnen-Kandidatur haben, ist der Tatsache geschuldet, dass Frau Merkel als erste deutsche Kanzlerin freiwillig aus dem Amt scheiden wird.
Bisher war es ja so, dass ein amtierender Kanzler jeweils mit einem Kandidaten aus einer anderen Partei "in den Ring gestiegen ist".
Aber jetzt formieren sich innerhalb der CDU/CSU die Bewerber.

Ich persönlich habe damit gerechnet ,dass Frau Baerbock die Kandidatin wird, weil es bei den Grünen dieses starke Frauen-Statut gibt, woran kein grüner Mann vorbei kommt. Persönlich halte ich sie sowieso für klüger und auch faktengestützter als Herrn Habeck,dem ja schon so manche Schnitzer seiner Uninformiertheit bei öffentlichen Reden peinlich auf die Füsse gefallen sind.

Aber auch Frau Baerbock wird, sofern sie wirklich Kanzlerin werden sollte, bald n der Realität ankommen. Sie hat nun mal keine politische Erfahrung in einem MinisterInnen-Amt und das was sie möchte oder auch erträumt, wird vermutlich bald von denjenigen zertrümmert werden, mit denen sie es tun haben würde.
Denn es geht ja nicht nur um Deutschland intern. Eine deutsche KanzlerIn bewegt sich auf inernationaler Bühne und innerhalb Europas.
Und wie z.B. eine Teamgeist sich entwickeln sollte mit Figuren wie Erdogan, Putin, Orban usw. - da fehlt mir jegliche Vorstellungskraft.

Die Grünen gibt es nun seit 40 Jahren; das sind zwei Generationen. Es wäre also seltsam, wenn heute noch diejenigen mit Sonnenblumen und selbstgestrickten Pullovern die politische Bühne bestimmten. Da hat sich ja viel getan, auch inden LÄndern, wo sie seit Jahren mitregieren.
Auch die Wahlklientel hat sich stark geändert: das sind nicht mehr verträumte Friedensmarschierer, Ökologen oder gar Ultralinke. Das ist akademisches Grossbürger-Milieu in den Städten, wo gut verdient wird. Wo man grossen WErt auf Kultur, gute Ernährung, gute Schulen für die Kinder legt usw. Also ein Pendant zur FDP, die das auch genau weiss und beobachtet.
Allerdings mag es diese Klientel auch gar nicht, wenn die Steuern exorbitant erhöht werden, wo sich dann wieder Probleme auftun, wenn Grüne z.B. mit den Linken oder der SPD eng koalieren sollten. Olga
aixois
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von aixois
als Antwort auf Bodoso vom 19.04.2021, 17:24:12

Anstand , Ehre , Vaterlandsliebe ...  Mir ist schon klar das diese Werte heute nicht mehr zählen, ja sogar noch negativ belegt sind.
Es passt halt nicht mehr in den  Zeitgeist.

Ich wende mich ganz entschieden gegen eine Vereinahmung dieser  Wertbegriffe für die "Rechte" und die Andeutung, dass solche Werte nicht in den Zeitgeist passen.

Nur die 'Rechte' soll noch anständig sein, ehrfürchtig- anerkennend sein , ihr Geburtsland schön finden, religiöse Überzeugungen haben, die anderen (die nicht Rechten = die Linken)  aber nicht ???

Das ist starker Tobak, echt anmassend, aber in einer Linie stehend mit Äußerungen aus der rechten Ecke, die "ihr" Deutschland (mit seinen missbräuchlichen Wertvorstellungen) "wieder haben" wollen.

Jedenfalls taugen diese Begriffe nicht zu einer Definition dessen, was rechts ist.

 
Mareike
Mareike
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Der-Waldler vom 19.04.2021, 17:26:37

Vielleicht können wir die Anfänge einer Wende zum Besseren erleben.
Anna Baerbock ist 40 Jahre alt, einige Jahre jünger als meine Töchter. Ich erlebe diese Generation in großen Teilen als teamfähig und ideenreich. Sie werden leider häufig durch festgefahrenen Strukturen ausgebremst.
Ich hoffe auf Veränderung durch Verjüngung im Palament.

olga64
olga64
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RE: Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 19.04.2021, 17:41:48

Zu einer Verjüngung im Parlament können und werden natürlich auch Leute wie Herr Lindner von der FDP, die Herren Hans und Güntther von der CDU beitragen, die ebenfalls in diesem Alter sind.
ABer da sind dann natürlich noch die anderen, die z.B. Mitte/Ende 50 oder älter sind und noch einmal eine Chance wahrnehmen wollen,bevor sie dann irgendwann abtreten.
Soeben hat Herr Merz mit Mitte 60 einen Wahlkreis im Sauerland gewonnen, wo er als Bundestagskandidat nominiert wurde. D.h., er marschiert in jedem Fall ins Kabinett der neuen Regierung und evtl .sogar als neuer Superminister.
Ich bin sowieso der Meinung ,dass es die Mischung macht: erfahrene, ältere und jüngere mit Zukunft. Da kann viel bewegt werden. Olga


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