Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
Arbeiten (systemrelevant) und Waren liefern.1000 KM lange Grenze zu Tschechien und Österreich und dass in Tschechien die Infektionszahlen nicht mehr in den Griff zu bekommen sind, ist bekannt.1000 km ist schon ziemlich lang, aber wie kommen dann all die virentragenden Tschechen und Österreicher nach Ansbach (Inzidenz 224), Augsburg (IZ 280 ), Kempten (325), Haßberge Kreis (320), Donau-Ries Kreis (280) ... und was wollen die dort ?
Dies lässt sich herauslesen, wenn man will: deutsche-grenzkontrollen
Ja, aber Augsburg, Haßberge, Ansbach, Donau-Ries-Kreis usw. liegen an keiner Grenze, es sei denn an der zu Baden-Württemberg oder Hessen (großzügig berechnet 😉)
Ohne Frage lassen sich die sehr hohen 7-Tages-Inzidenkzen hier bei uns in Ostbayern durch den sehr regen Pendlerverkehr (in beide Richtungen!) und im südlichen Oberbayern durch die Grenze zu Österreich mit erklären. Aber die Werte sind ja in ganz Bayern sehr hoch. Selbst unser Landrat (ich lebe im Landkreis Cham, also direkt an der tschechischen Grenze) sieht nur einen Teil der Verantwortung im Pendlerverkehr (der notwendig ist, für uns und für Tschechien), sondern einen Großteil auch am Verhalten eines Teils der Bevölkerung. Laut seinen Zahlen aus dem Landkreis haben sich "vor Wochen pro Hausstand lediglich ein bis zwei Personen angesteckt, so ist jetzt in den meisten Fällen gleich die gesamte Familie betroffen. Mehr als die Hälfte aller Neuinfektionen findet aktuell im privaten Raum, in der Familie und im Freundeskreis statt.“ (Quelle: Hier!) Und wenn ich hier im Dorf einige Familien sehe, die sich nach wie vor zu ihren Sonntagsmittagessen treffen, und zwar WEIT über die Kernfamilie hinaus, weiß ich, was er meint...
Meiner Meinung nach unterschätzt Söder auch die verheerenden Wirkungen, die dieser machohafte Machtkampf mit Laschet auf Nichtbayern haben könnte. Ebenso seine Aussage, er werde die Entscheidung des CDU-Präsidiums akzeptieren, die dann für ihn Makulatur war als sie gegen ihn fiel. Sich dann darauf zu berufen, dass das Präsidium ja "nicht die CDU" sei, ist schon frech, denn er hat zu akzeptieren, wie seine "Schwesterpartei" ihr Prozedere durchführt, und ihr nicht einen Weg aufzunötigen, den die CDU üblicherweise nicht geht (Abstimmung in der Fraktion).
Ich denke, seine bisherigen Sympathiewerte, auf die er ja baut, werden nach einem Sieg in diesem Zweikampf deutlich zurück gehen. Der Schaden, der mit der Art und Weise dieses Machtkampfes, von beiden Seiten angerichtet wird, wird deutlich sein. Für die CDU, aber eben auch für beide Kandidaten, egal, wer es letztendlich schafft. Vielleicht wird sich die Union im Herbst auch im Bund wie in BW als Juniorpartner der Grünen wiederfinden. Oder es kommt ein bisher noch großer Unbekannter ins Spiel, den beide Parteien als Vermittler akzeptieren können.
Schau'n wir mal...
Schönen Gruß zum Morgen
DW
in ein paar Tagen wissen wir mehr, ob die Union geschlossen bleibt, was sie ja immer wieder neu realisiert hatte, ist m.E. auch offen. Vielleicht sollte sie sich erst mal getrennt aufstellen, dann wären es eben zwei Bundeskanzler-Kandidaten.
Und das mit christlich ist ja ohnehin nicht mehr so weit her.
Besser ein "Ende mit Schrecken", als ein Schrecken ohne Ende wäre das.
Es gab ja schon oft Situationen, wo sich die UNION nur noch mit Mühe zeigte.
❔hmmmmmmm
Arbeiten (systemrelevant) und Waren liefern.
So leicht kann es sich Söder aber nicht machen. Für relativ hohen Inzidenzzahlen Bayerns kann man nicht die Österreicher oder die Tschechen als 'Schuldige' heranziehen. Das ginge höchstens für die Grenzregionen (wie z.B. auch in Sachsen), wo Einpendler systemrelevant sind.
Aber dies ist nicht der Fall in den von mir genannten Kreisen wie die Haßberge oder Ansbach oder der Donau-Ries Kreis, wo die tägliche Pendelei Unsinn wäre und wo es auch keinen nennenswerten Anteil sesshafter Arbeitnehmer aus diesen 'Risiko'ländern gibt.
Die Inzidenzzahlen in Bayern sind schon genauso 'hausgemacht' wie die im Laschet Land NRW.
Nochmals : es ist das Image, das Söder geschickt 'verkauft' hat, sicher nicht der Erfolg seiner Politik, der ihn besser als Laschet erscheinen lässt.
in ein paar Tagen wissen wir mehr, ob die Union geschlossen bleibt, was sie ja immer wieder neu realisiert hatte, ist m.E. auch offen. Vielleicht sollte sie sich erst mal getrennt aufstellen, dann wären es eben zwei Bundeskanzler-Kandidaten.Die Vorstellung, dass die jeweiligen Vorsitzenden von CDU und CSU getrennt als Kanzlerkandidaten auftreten ist schon sehr reizvoll, aber sicher nicht Lösung des Problems.
Und das mit christlich ist ja ohnehin nicht mehr so weit her.
Besser ein "Ende mit Schrecken", als ein Schrecken ohne Ende wäre das.
Es gab ja schon oft Situationen, wo sich die UNION nur noch mit Mühe zeigte.
❔hmmmmmmm
Die Entscheidung würde nur verschoben. Und nach der BT-Wahl wird es für die Union noch schwieriger.
Mein Eindruck: Was Du als Image beschreibst, betrachte ich eher unter "Wirkung der Körpersprache".
Der Gesamteindruck bei Söder ist: "Stark, groß, ruhig, souverain." Man muss schon genau hinschauen, um das Berechnende und das Hinterhältige im Gesichtsausdruck wahrzunehmen.
Laschet wirkt mit seinem Gestikulieren sehr fahrig, auch eitel, betont geschäftstüchtig, schnell emotional.
Mein Fazit: Es wäre nicht gut die Entscheidung an Hand der Umfragewerten auszurichten.
Ich vermute mal Laschet wird "den Schulz geben", Söder wird für Ärger sorgen und schließlich wird ein unbekannter Dritter den Kopf hinhalten.
Aber es muss ja nicht unbedingt wieder ein CDU/CSU-Kanzler werden ...
Mareike
Keine Frage, Frau Baerbock wirds!
Nein, vielleicht bekommen wir ja wieder eine Kanzlerin.....Aber es muss ja nicht unbedingt wieder ein CDU/CSU-Kanzler werden ...
Mareike
Die Grünen haben sich jedenfalls für Annalena Baerbock als Kandidatin entschieden.
Pippa
Wäre Armin Laschet eine Frau, könnte Markus Söder ihm ohne Gesichtsverlust den Vortritt lassen (als Analogie zur heutigen Kanzlerkandidatentscheidung der Grünen).
Kicher.
Das Kichern könnte sich in Zähneknirschen verwandeln.
Eine Wende unter Bäerbock ist für mich durchaus vorstellbar: Weg mit den Altgedienten. Neue junge Gesichter. Hoffentlich gute Berater im Hintergrund. Hauptsache: Es bewegt sich etwas und das Land kommt raus aus dieser Lethargie.
Einfach wird es ohnehin nicht werden, nicht für die Regierenden, nicht für das Volk.
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Karl