Innenpolitik Söder empfiehlt sich zunehmend für den Kanzler-Job
Ich hatte auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit gelegt (dann hätte ich ihn nicht vergessen), es ging jediglich darum, wie wird ein bayrischer (CSU)Kanzlerkandidat ernannt? Die Frage ist noch offen.
Doch, auch das wurde schon mehrfach beantwortet - aber gerne nochmals:
Die CDU wählt ihren Vorsitzenden Ende des Jahres; dafür gibt es 3.5 Kandidaten (Laschet, Merz, Röttgen und Spahn).
Normalerweise hat der gewählte Kandidat der CDU dann das Vorgriffsrecht auf die Kanzler-Kandidatur.
Hier beginnt dann das Mitspracherecht der CSU.
Wenn sich bei den Umfragewerten herausstellt ,dass keiner der CDU-Kandidaten so gute Werte hat wie der CSU-Kandidat, kann die CDU ihm die Kanzlerkandidatur antragen und er kann sie annehmen oder ablehnen.
So einfach und so kompliziert ist das.
Da hat es z.B. die SPD viel einfacher, wenn sie den noch vor Monaten stark bekämpften Herrn SCholz als Kanzlerkandidat aufstellt. Dies dürfte aber recht wurscht sein, weil die SPD vermutlich in der nächsten Regierung keinen Kanzler stellen wird, wobei auch noch mehr als zweifelhaft ist, ob sie überhaupt in der Regierung mitarbeiten wird oder nicht doch endlich in die lange ersehnte Opposition geht.
Kompliziert ist es auch bei den Grünen, wenn die sich entscheiden sollten, einen KanzlerkandidatIn aufzustellen: da gibt es dann Frau Baerbock und Herr Habeck - das dürfte dann ein heisser parteiinterner Kampf werden, zumal noch der "Kandidat der Herzen = Cem Özdemir" ebenfalls nicht verschwunden ist. Olga
Dennoch sollte das zum Wohl der deutschen Bevölkerung eine Phantomdiskussion bleiben. Die CSU ist bei den letzten Bundetagswahlen mit gut 6% als schwächste im Bundestag vetretene Partei hervorgegangen (zum Vergleich: Linke 9%, uns selbst die FDP erreichte mit 10% fast doppelt soviel Stimmen wie die CSU).
Immerhin bekam die Bayernpartei dafür noch 3 Ministerposten im Kabinett Merkel zugesprochen, was an sich schon leicht überzogen wirkt. Den Bundekanzler mit solch einem Ergebnis stellen zu wollen, grenzt allerdings schon an Größenwahn. Nein - Söder sollte Landesverweser in Bayern bleiben, dort schein er beliebt und auch akzeptiert zu sein, was man sich in einer Funktion als Kanzler nun wirklich nicht vorstellen kann.
Die 6 % bei einer Union sind wurscht.
Was zählt ist der Bundesrat und da hat die CSU eine Stimme mehr bzw. die Union .
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Die CDU im Gegenzug NICHT.
Das Wahlergebnis zur Bundestagswahl 2017 lag bei 6,2% (bundesweit)
und die CSU zog mit 46 Sitzen in den Bundestag ein.(Direktmandate)
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![csu 2017.jpg](/thumbs/getimage.php?src=/community/public/uploads/users/cde6d10c4b412f83cc96f242e3c209ad/forum_post/10797363/d63dea5791fcebdab047166cdc2bddd7.jpeg&wl=800&hp=800)
Quelle: Bundestagswahl 2017
Morvan
... Die CSU ist bei den letzten Bundetagswahlen mit gut 6% als schwächste im Bundestag vetretene Partei hervorgegangen (zum Vergleich: Linke 9%, uns selbst die FDP erreichte mit 10% fast doppelt soviel Stimmen wie die CSU).Findest du nicht, daß es Unsinn ist, das Wahlergebnis einer Partei, die nur in einem Bundesland zur Wahl antritt, mit den Wahlergebnissen von Parteien, die in allen Bundesländern antreten, vergleichen.zu wollen?
...
In welchem Bundesland käme denn z.B. die CDU auf 47% der Stimmen wie z.Z. die CSU in Bayern (Wahltrend 21.8.20) ?
https://dawum.de/Bayern/
@ Bote Asgards
Und eben weil die CSU in Bayern über eine derart große Zustimmung seitens der bayerischen Bevölkerung verfügt, ist sie doch in ihrer angestammten Heimat auch am besten aufgehoben.
Einem 80-Millionen-Volk aber ist es doch nicht allen ernstes darstellbar, vom Vertreter einer unterrepräsentierenden Regionalpartei als Bundeskanzler regiert zu werden. Seehofer, Müller und Scheuer im Kabinett sind schon mindestens 2 zuviel.
Alle Umfragen, wen die Wähler für den geeignetsten Kanzlerkandidaten halten, widersprechen aber klar deiner Meinung zu Söder. Wichtig ist doch, wer der beste Kanzler für unser Land wäre und nicht, welcher Partei er angehört. Daß es der CDU weh tun würde, wenn eine Person der Schwesterpartei Kanzler wird, ist natürlich klar, sollte aber kein Grund sein, nicht die fähigste Person Kanzler werden zu lassen.
@ Bote Asgards
Aus diesem Blickwinkel die Sache betrachtet, kann ich Dir sogar recht geben.
sie halten eine Zeit und dann sind sie hin.
Ich hab mir mal die Umfragen angeschaut,
es kommt auch noch darauf an, wer was fragt.
Würden sie lieber Söder oder........................ als Kanzler sehen.
Da wurden Einzelvergleiche (zum Teil) genommen,
wie in einer KO Runde.
Wie sieht es aus wenn ein ganz anderer Kandidat,
ausserhalb der Union als Gegenpart in einer Umfrage gesetzt wird.
Da sieht Söder nicht so gut aus.
Hat mit dem Thema nicht`s zu tun, oder.???
Die Umfragen im nächsten Jahr nach der CDU Parteivorsitzenden Wahl,
werden dann etwas anders aussehen.
Da steht dann ein Kandidat im Ring, der mehr an Bedeutung gewonnen hat.
Und das weiss auch Herr Söder.