Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

Mareike
Mareike
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 04.12.2017, 17:15:31

Jetzt bin ich wirklich amüsiert.
ICH bin nur in einem Thread unterwegs und wahrhaftig nicht jeden Tag!

Edita
Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 04.12.2017, 16:59:44
"Die Geschwindigkeit des Hasses" gilt nicht nur für rechtsextremen Hass.
Wer sagt das?
 
Und Wut und Hass auf Politiker gibt es nicht nur aus fremdenfeindlichen Gründen.
Das ist schon klar, aber in diesem Fall gehen der Bürgermeister und auch die Ermittler davon aus, daß die Tat fremdenfeindlichen Hintergrund hatte!
 
Mir wird klargemacht, dass das Thema in diesem Thread nicht die AFD ist.
Die AfD ist in sofern involviert als daß Hollstein konstatiert hat, daß, Zitat:
"Das sei organisiert und man erkenne darin ein gemeinsames Muster. "Und aus ebensolchen Stereotypen hat der Attentäter die – in Anführungszeichen – Berechtigung abgeleitet, mir das Leben zu nehmen."
 

Dann lass uns doch mal über den Begriff "Stereotypen" nachdenken.
Als ich vor einigen Monaten zu einer Messerstecherei in Hamburg Stellung bezog, wurde ich blöd angemacht, wegen meinem vermeintlichen Verständnis für den Attentäter.

Dazu kann ich nichts sagen, das habe ich nicht verfolgt!
Nun, in diesem Thread,  wurde mir von anderer Seite Rechtslastigkeit vorgeworfen.
In diesem Thread habe ich Dir vorgeworfen, daß Du Dich mit Deiner Argumentationsweise zum Steigbügelhalter für rechtslastige Diskutanten machst, und es nicht einmal merkst!
Ich habe Dir Rechtslastigkeit nicht vorgeworfen!
Das sind für mich Steriotypen, falsche Verallgemeinerungen.geschrieben von Mareike
Für mich ist das nur ein falscher Schluß den Du ziehst, hat mit Stereotyp nichts zu tun!

Die Stereotypen die Hollstein meint, sind die ganz allgemeinen Vorwürfe der AfD an alle etablierten Parteien, und mit denen sie ihre Anhängerschaft ködert, wie z.B.
" wegen der offenen Grenzen kommen alle Kriminellen nach Deutschland "
" für uns gibt's kein Geld, unsere Schulen sind vergammelt, aber für die Flüchtlinge gibt's Millionen "
" die Flüchtlinge nehmen uns Arbeit und Wohnungen weg "
" Deutschland wird eines Tages vom Islam vereinnahmt "
" man ist nirgends mehr sicher vor denen, nicht im Stadion, nicht auf dem weihnachtsmarkt "
usw.
Und Hollstein hat gemeint, daß sich der Täter einer dieser Stereotypen bedient hat, nämlich der mit dem Geld für die Flüchtlinge, um dieses unsägliche Attentat zu begehen, gsd. war er wohl zu besoffen um mit dem  Messer tödlich zielen zu können!

Edita
olga64
olga64
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 04.12.2017, 10:38:58

 
Als vor einigen Tagen das "Paket" in einer Apotheke nahe eines Weihnachtsmarktes ausgeliefert wurde, wurde gleich von einigen, die sich hier weniger über das Attentat auf den Bürgermeister aufregen als über die Berichterstattung danach, gleich vermutet, es handele sich um einen islamistischen Anschlag. Jetzt, wo es sich als verbrecherische Erpressung eines Lieferservices herausgestellt hat, herrscht Schweigen.

Das ist Ausdruck der Doppelzüngigkeit und der rassistischen Grundhaltung einiger, die ich anprangere.

Karl
geschrieben von karl
Ich habe sogar den Verdacht bei solchen Vorfällen ,dass es Menschen gibt, die in ihrem oft kranken, braunen Hirn dann auch enttäuscht darüber sind, wenn der Missetäter eben keiner der Invasoren ist, sondern sich irgendwann herausstellt ,dass es einer aus ihrer Denkgruppe sein kann.
Einige von diesen vermuten dann (hinter vorgehaltener Hand), dass die Presse natürlich nicht über die wahren Hintergründe berichten darf und kann, weil sie ja "von denen da oben" gekauft wurde usw.uws. - blabla.
Die Krankheit in teutschen Hirnen geht zügig voran.... Olga

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Mareike
Mareike
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 04.12.2017, 18:01:27

Also doch Thema AFD.

Für mich reicht das erst mal wieder.

Mitglied_a254d63
Mitglied_a254d63
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 04.12.2017, 18:01:27


Die Stereotypen die Hollstein meint, sind die ganz allgemeinen Vorwürfe der AfD an alle etablierten Parteien, und mit denen sie ihre Anhängerschaft ködert, wie z.B.
" wegen der offenen Grenzen kommen alle Kriminellen nach Deutschland "
" für uns gibt's kein Geld, unsere Schulen sind vergammelt, aber für die Flüchtlinge gibt's Millionen "
" die Flüchtlinge nehmen uns Arbeit und Wohnungen weg "
" Deutschland wird eines Tages vom Islam vereinnahmt "
" man ist nirgends mehr sicher vor denen, nicht im Stadion, nicht auf dem weihnachtsmarkt "


Edita
Hallo Editha
das was Du als Vorwürfe der AfD bezeichnest, sind leider die Realität.
Der Innenminister von Sachsen hat schon vor ca. 8Monaten ausgesagt, das 40% der Gefängnisplätze in Sachsen von sogenannten Flüchltingen belegt sind.
Heute wörtliches Zitat:
Ein Drittel der hier Lebenden Lybier sind schon straffällig geworden, doch wir dürfen sie nicht abschieben.
Zu den Schulen hab ich für Dich einen Link das ist die Realität
 
olga64
olga64
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.12.2017, 18:19:34

Um Ihrem Kommentar etwas mehr faktengestützt erscheinen zu lassen, bitte ich um folgende Ergänzung: wie viele Rechtsextreme sitzen in Sachsen (bzw. Ostdeutschland) in den Gefängnissen? Wie viele sind geschätzt auf der Flucht und entziehen sich diesen Massnahmen
Wie viele Libyer leben in Ostsdeutschland, bzw. Gesamtdeutschland insgesamt? Nur so lässt sich "ein Drittel" quantizfizieren.
Weshalb dürfen sie nicht abgeschoben werden? Haben sie keine Pässe, ist also gar nicht klar, ob es sich um Libyer handelt? Olga


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Edita
Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.12.2017, 18:19:34




Hallo Editha,das was Du als Vprwürfe der AfD bezeichnest, sind leider die Realität.Der Innenminister von Sachsen hat schon vor ca. 8Monaten ausgesagt, das 40% der Gefängnisplätze in Sachsen von sogenannten Flüchltingen belegt sind.Heute wörtliches Zitat:Ein Drittel der hier Lebenden Lybier sind schon straffällig geworden, doch wir dürfen sie nicht abschieben.Zu den Schulen hab ich für Dich einen Linkdas ist die Realität
Die einzige Realität besteht darin, daß im Zuge der Einsparnisse während der letzten 15 Jahre auch die Schulen massivst vernachlässigt wurden, das hat aber überhaupt nichts mit der Flüchjtlingspolitik zu tun!
Ich habe es bestimmt schon 1000 mal erwähnt, es ist richtig, daß viele, viele Fehler in der Politik gemacht wurden, und auch immer noch werden, man darf darum auch wütend sein, man darf sich auch wehren, man darf auch schimpfen, aber ...... man darf sich nicht an Personen rächen, ihnen körperlichen Schaden zufügen, und .....  das darf auch nicht dazu führen, daß Deutschland wieder in die Hand von Rechtspopulisten gerät, wäre das eines Tages Fakt, wäre das zu unser aller Schaden!

Edita
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Tina1

http://www.ardmediathek.de/tv/Maischberger/Maischberger/Das-Erste/Video?bcastId=311210&documentId=47960708

Hören wir uns doch einfach mal an, was das Opfer zu sagen hat. Vielleicht hat mancher diese Sendung bei Maischberger nicht gesehen? .

Andreas Hollsteins hat sachlich diskutiert, er hat differenziert, er redet ohne Hass auf den Täter, es kam keine Unterstellung, wie Fremdenfeindlichkeit. Wenn der Täter sehr oft in dem Dönerladen war, macht dass diese Unterstellung nichtig. Hollstein ist auf die Ursachen, den Hintergrund u. auf den Auslöser dieser Tat eingegangen, ohne den Täter zu schützen. Sowie es auch hier probiert wurde. Hollstein sagt, dass der Täter ein Alkoholproblem hat u. Maischberger sagt darauf, es wären 4 Promille festgestellt worden(wenn das stimmt, ist man da überhaupt noch zurechnungsfähig, weiß man da noch was man macht?) Er war arbeitslos, hatte finanzielle Schwierigkeiten u. dann wurde ihm das Wasser abgestellt, so Maischberger. Hollstein sagte darauf, dass er das alles, vorallem das letzte, das Wasserabstellen auch als Auslöser ansieht. Er sagt, dass es dadurch zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist, alles andere wäre auch nicht erklärbar. Es war also nicht geplant, denn der Täter wusste ja nicht das Hollstein in den Dönerladen kommt.

Nach 48 Stunden nach der Tat hat Hollstein geäußert, dass der Mann ihm leid tut, weil er denkt, dass dieser Mensch, dass was er tat, in der Form intellektuell nicht durchdrungen hat.

Er hat auch geäußert, dass bei so einer Einzeltat keine Parteien dran schuld sind. Hollsteins Wut richtet sich viel mehr gegen die Hass.- u. Drohmails, die er schon lange bekommt. In dem Zusammenhang hat er geäußert, wenn so mit Menschen umgegangen wird, egal ob da jemand von der AFD, CDU u anderen Parteien betroffen ist (in der Reihenfolge hat er die Parteien genannt), dann machen wir in dem Land was falsch.

Das waren Äußerungen von Hollstein, die eigentlich das wichtigste sind. Ich hoffe nicht, dass man ihm nun auch unterstellt, dass er den Täter verteidigen wollte, nur weil er die Ursachen, den Hintergrund der Tat, den Auslöser auch benannt hat, wie man es hier Usern unterstellt.

Alles, von Anfang bis Ende, was Hollstein bei Maischberger erzählt hat, ist für mich wichtig u. dem stimme ich zu. Jede Gewalt ist eine zu viel, jede Gewalt, egal wer sie ausübt, muss verurteilt werden.
Tina .



 
youngster
youngster
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von youngster
als Antwort auf Tina1 vom 04.12.2017, 18:48:40
Danke Tina für deinen sachlichen und seriösen Beitrag. 

Ich frage mich nur wie in der heutigen Zeit ein Maurer -sofern er gesund und arbeitsfähig ist - arbeitslos sein kann?

Die Bauwirtschaft boomt zur Zeit und Fachkräfte werden dringend gesucht.

Gruß youngster
Edita
Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 04.12.2017, 18:48:40

 Hollstein sagt, dass der Täter ein Alkoholproblem hat u. Maischberger sagt darauf, es wären 4 Promille festgestellt worden(wenn das stimmt, ist man da überhaupt noch zurechnungsfähig, weiß man da noch was man macht?) Er war arbeitslos, hatte finanzielle Schwierigkeiten u. dann wurde ihm das Wasser abgestellt, so Maischberger. Hollstein sagte darauf, dass er das alles, vorallem das letzte, das Wasserabstellen auch als Auslöser ansieht. Er sagt, dass es dadurch zu einer Kurzschlussreaktion gekommen ist, alles andere wäre auch nicht erklärbar. Es war also nicht geplant, denn der Täter wusste ja nicht das Hollstein in den Dönerladen kommt.


Tina .
geschrieben von Tina1
Und das Fleischermesser hat er dabei gehabt, im Falle er sich den Döner hätte selber runterschneiden können / müssen, oder warum rennt man mit einem Fleischermesser durch die Gegend?

Zitat Hollstein:
" Ich empfinde keinen Hass", sagte Hollstein auf die Frage, was er über den Täter denke. "Aber wenn ich sage, er ist zum Werkzeug von Leuten geworden, die im Netz gegen mich gehetzt haben, will ich ihn ausdrücklich nicht in Schutz nehmen."
Die "Geschwindigkeit des Hasses" sei schwindelerregend, sagte Hollstein. Das sei organisiert und man erkenne darin ein gemeinsames Muster. "Und aus ebensolchen Stereotypen hat der Attentäter die – in Anführungszeichen – Berechtigung abgeleitet, mir das Leben zu nehmen."

Ich empfinde keinen Hass

Das sind auch Äußerungen Hollsteins, die er Der Zeit gegeben hat, darum vertraue ich auch darauf, daß die Zeit alles wahrheitgemäß gedruckt hat!

Edita

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