Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

olga64
olga64
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 07.12.2017, 13:23:01
Leider hat man derzeit das Gefühl, dass man nicht mehr gegen die AfD Stellung beziehen darf, ohne beschimpft zu werden.
 
Umso wichtiger ist es, dass dagegen gehalten wird. Diesem Meinungsterror muss Widerstand entgegen gebracht werden und es ist falsch, dass sich Schreiber zurückziehen, weil sie sich dem nicht aussetzen wollen. Auch ich erhalte neben E-Mails, die mich beschimpfen, viele Nachrichten, die den Niedergang des Niveaus in den Foren beklagen und denen "schlecht wird", wenn sie die AfD-affinen Beiträge lesen. Aber sich dann zurückzuziehen und nicht mehr zu schreiben ist in meinen Augen genau die falsche Verhaltensweise.

Karl
geschrieben von karl
Ich empfinde das auch so, wenn ich auf oft Probleme habe, wenn das Niveau der Pöbler und Beschimpfer noch tiefer liegt als ich es mir je vorgestellt habe. Mir hilft es dann manchmal, mich zurückzuziehen aber nur für eine gewisse Zeit, weil ich nicht ähnlich dumpf reagieren möchte, wie die Beschimpfer dies ja auch beabsichtigen.
Ich las kürzlich eine sehr interessante Theorie, derzufolge manche Menschen nicht von denen dominiert oder regiert werden möchte, die intelligenter sind als sie. Das hängt zum einen damit zusammen, dass solche Gruppen denken, Bildung sei sowieso überbewertet und zu zeitraubend, da sie im Ernstfall lebenslang einem Update unterzogen werden muss.
Einschlägige Parteien wie die AfD wissen das und beschränken ihre Botschaften auf griffige und simple Botschaften, die keiner nachprüfbaren FAkten durch ihre Klientel bedürfen und sich auch gut für Pöbelei und Grölerei eigenen.
Solche Parteien haben dann ihre Truppen (wie z.B. Pegida), die die groben Arbeiten für sie erledigen.
Konfrontieren sich dann AfD-Sympathisanten in offenen Foren mit solchen, die anderer Meinung sind, merken sie, dass sie mit ihrer begrenzten Argumentation nicht weiterkommen und verlegen sich auf die oft ordinäre Art der persönlichen Angriffe, sicher auch in der Hoffnung, dass diese "Fremdkörper" sich aus dem Forum verabschieden.
Und da geht es los für die Andersdenkenden, wozu ich mich sehr wohl zähle nach jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit Politik. Ruhig, sachlich und gespickt mit nachprüfbaren Argumenten reagieren und nicht aufgeben, wohl wissend, dass der andere recht schnell am Ende seiner persönlichen Fahnenstange angekommen ist.
Ich werde jedenfalls so weitermachen und habe bei den vielfältigen, persönlichen Beleidigungen gegen mich auch den guten Weg gefunden,dass ich dies bei Schwachköpfen einfach nicht so ernst nehme, wie die dies wohl meinen. Olga
justus39
justus39
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von justus39
als Antwort auf Karl vom 07.12.2017, 13:23:01
Leider hat man derzeit das Gefühl, dass man nicht mehr gegen die AfD Stellung beziehen darf, ohne beschimpft zu werden. Diese Erfahrung mache ich auch. Schaut man sich im Netz bei Spiegel Online, bei Youtube, bei Facebook und in den Kommentarspalten der ZEIT und anderer Online Magazine um, dann wir ein richtiger verbaler Terror gegen Andersdenkende entfacht und liberale Einstellungen werden niedergeschrien.

Karl
geschrieben von karl
 
Dieses Phänomen habe ich jahrelang in der DDR beobachten und studieren können.
Je mehr eine Einstellung öffentlich propagiert wird, umso mehr wächst der Widerstand dagegen.
Hier kann man das deutlich wahrnehmen, in der DDR gab es da nur die nicht sichtbare aber geballte Faust in Hosentasche.
Mir geht es persönlich mit der Fernsehwerbung so, je öfter mir ein Artikel angepriesen wird, um so mehr meide ich ihn.
justus



 
 
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 07.12.2017, 13:23:01
Leider hat man derzeit das Gefühl, dass man nicht mehr gegen die AfD Stellung beziehen darf, ohne beschimpft zu werden. Diese Erfahrung mache ich auch.

Karl
geschrieben von karl
Speziell auf dein Forum bezogen, habe ich viel mehr den Eindruck, dass man sich dagegen wehrt, persönlich beleidigt oder in die rassistische oder (weniger schlimm?) Ecke der Dummen gestellt zu werden, wenn man etwas anders denkt als erwünscht.
Und das ist eben der Grund, warum auch ich mich immer wieder zurückziehe. Es ist einfach zermürbend und frustierend, sich immer zwischen diesen Grabenkämpfen "durchwurschteln" zu müssen ...

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olga64
olga64
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 14:28:48
Speziell auf dein Forum bezogen, habe ich viel mehr den Eindruck, dass man sich dagegen wehrt, persönlich beleidigt oder in die rassistische oder (weniger schlimm?) Ecke der Dummen gestellt zu werden, wenn man etwas anders denkt als erwünscht.
Und das ist eben der Grund, warum auch ich mich immer wieder zurückziehe. Es ist einfach zermürbend und frustierend, sich immer zwischen diesen Grabenkämpfen "durchwurschteln" zu müssen ...
Ich erlebe es ja in den vielen Jahren, wo ich hier diskutiere, immer wieder, dass "man" sich oft schon deshalb beleidigt fühlt, weil jemand anderer Meinung ist als "man" selbst. Wurden Sie wirklich schon so oft persönlich beleidigt usw.? Und wenn Sie denken, Sie würden in die Ecke der Dummen gestellt (wo immer sich diese befinden mag), ist dies nicht letztendlich eine persönliche Beurteilung, die so gar nicht stimmen muss? Vielleicht auch ein Übermass an Empfindlichkeit?

Auch erkenne ich aus meiner Praxis bei den meisten nicht ,dass sie sich wirklich aus diesem Forum verabschieden, weil sie meist (oft unter anderem Namen) in relativ kurzer Zeit wieder auftauchen. Man erkennt sie dann gut an ihrem früheren, oft nicht so guten Stil. Ansonsten gilt auch hier: wem es in der Küche zu heiss ist, sollte nicht Koch werden. Alles andere erinnert sonst ein wenig an den Kindergarten, wo die lieben Kleinen auch mit dem Fuss aufstampfen oder damit drohen, wegzubleiben, wenn nicht alles nach deren Plan verläuft. Olga
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 07.12.2017, 14:38:13

Nein Olga
Ich bin nicht beleidigt worden.
Andere werden beleidigt und dieses Klima ist auf Dauer unerträglich.
Schade!

olga64
olga64
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 07.12.2017, 14:44:16

Ich bin jetzt fast 10 Jahre in diesem Forum und es lag auf der Hand, dass ich als oft kontrovers diskutierende Frau mit einem gesunden Selbstbewusstsein hier oft Ärger provoziere bei denen, die damit nicht umgehen können. ABer da befolge ich die Prämisse: wer austeilt, muss auch einstecken können.
Oft erklärten die mir dann später, ich hätte sie beleidigt und wenn ich nach Fakten frug, kam nichts mehr. Deshalb denke ich, dass "man" sich oft einbildet, beleidigt worden zu sein, schon weil ein anderer einem nicht so sympathisch dessen Meinung aufs Auge drückte.
Aber Mareike - dies ist doch nicht auf virtuelle Foren beschränkt? Auch im realen Leben kracht es doch manchmal, natürlich meist nicht ganz so unappetitlich als wenn es anonym geschieht, wo sich manche denken, sich alles rausnehmen zu können.

Lassen Sie das alles nicht so nahe an sich rankommen, das lohnt wirklich nicht. Und die Ecke der Dummen sollten Sie schleunigst verlassen, da haben Sie sich wohl selbst verirrt, sind ein wenig vom Weg abgekommen.
Noch ein letzter Ratschlag von mir (alle anderen kosten Geld = Joke!): immer ein wenig mit Humor, das entschärft vieles. Olga


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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 07.12.2017, 14:52:57

Ach, in der Ecke war ich auch noch nicht.
Allenfalls zur Nachhilfe für Bedürftigen.
Aus meiner Unterrichtstätigkeit weiß ich, dass Dummheit nicht mit Beschimpfung aus der Welt geschafft wird.

Tina1
Tina1
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Tina1
als Antwort auf Edita vom 07.12.2017, 12:25:13

Editha ,warum musst Du immer so austeilen und zu allem deine Meinung äussern.
.
 Wenn das nun auch außenstehende, "Leser" feststellen, dann muss doch was dran sein.
Tina
Was Doris darf, darfst Du noch lange nicht!
Frag Du Dich mal was Wahres an deinem Beitrag in diesem  Thread ist,
"mit 4 Promille hat er sich das Messer vom Dönerbudentisch geschnappt"
.......

Edita
Edita,  warum musst du wieder so austeilen? Ich habe dich nicht angegriffen, sondern auf einen Kommentar einer Schreiberin geantwortet. Das passt jetzt genau wieder dazu, was man ganz oben im ersten Satz lesen kann. Weißt du, was ich darf oder nicht, wem ich antworte oder nicht, das kannst du wirklich nicht bestimmen, auch wenn du es gern tun würdest. Oder fragst du vorher jemanden was u. wem du antworten darfst?

Deine Unterstellung in Bezug der 4 Promille zeigt, dass du nichts richtig gelesen hast. Sondern du suchst dir  genau die Stelle aus, was sich gut eignet für eine Unterstellung. Also du wolltest mir sagen, unterstellen, dass ich die 4 Promille erfunden habe, um damit den Täter schützen zu wollen.

Aber leider muss ich dich enttäuschen, es ist nicht so wie du es dir gewünscht hast. Frau Maischberger hat in ihrer Sendung gesagt, dass sie gehört hat oder dass man davon redet, dass der Täter 4 Promille hatte. Und diese Aussage habe ich dann hier erwähnt. Deine Frage wegen der Wahrheit, müsstest du dann Frau Maischberger stellen.
Tina


 
Edita
Edita
Mitglied

RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 07.12.2017, 14:59:14
 
Edita,  warum musst du wieder so austeilen? Ich habe dich nicht angegriffen, sondern auf einen Kommentar einer Schreiberin geantwortet.
Tina


 
Ach Ja??? Und ich habe nur auf Deinen Kommentar geantwortet!

Edita
olga64
olga64
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 07.12.2017, 14:59:14

Hat jetzt eigentlich jeder irgendwann mal alles zu den Promille oder anderen unwesentlichen Details gesagt? Oder muss das jetzt immer wieder von vorne begonnen werden, um es am KÖcheln zu halten?
Wäre manchmal ganz sinnvoll, auch mal für die Befriedung Sorge zu tragen ("nur meine Meinung ,die nicht jeder teilen muss"...). Olga


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