Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

Innenpolitik So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war

Mareike
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 05.12.2017, 12:43:01
Die Rechtsnationalisten sterben seither nicht mehr aus, sie können nur eingedämmt werden, leider hat die Politik der letzten fast 20 Jahre, bei der gerade bei vielen der unteren Mittelschicht der Boden entzogen wurde, dazu geführt, daß diese Typen ( die Rechtsnationalen ) wieder mehr Zulauf bekommen haben, weil diese sich sozial abgehängt fühlenden Menschen sich erhoffen, bei denen Hilfe zu finden, sie wissen nicht, daß das ein Trugschluß ist, denn sie lesen nicht das Parteiprogramm!

Edita
Und drum sollte man nicht wahllos zur Rassismuskeule greifen sondern die Politik ändern.
Und drum versuche ich zu unterscheiden zwischen vernünftigen Statements und Stimmungsmache.
Und das geht  nur im Vergleich.
Warum der Maurer zum Messer griff und wie schuldfähig er war und ist, hat das Gericht zu klären.
Mein Interesse gilt in diesem Fall das Gebahren der Politiker und Berichterstatter.
Klar schrecken Politiker eher auf, wenn die Gewaltatacken ihrem Personenkreis gelten. Das ist sogar verständlich.
Genau so verständlich ist jedoch die Reaktion der sogenannten Wutbürger. Und drum finde ich das Statement von Vera Lengsfeld gut. Sie formuliert klar, was schief lief und läuft, und das nicht erst seit einigen Tagen.
 
Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 05.12.2017, 13:51:45


 Und drum finde ich das Statement von Vera Lengsfeld gut. Sie formuliert klar, was schief lief und läuft, und das nicht erst seit einigen Tagen.
 
Naja - vielleicht hilft ihr ja Ex-Kollegin Frau von Storch bei der klaren Formulierung, die kennt sich aus, sie ist Juristin!

Edita
Mareike
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Mareike
als Antwort auf justus39 vom 05.12.2017, 13:15:00
@ Mareike, danke für diesen Link

Zwar habe ich ein etwas kritisches Verhältnis zu Vera Lengsfeld, aber mit diesem Artikel hat sie mir aus dem Herzen gesprochen.
So sehr ich auch diese Messerattacke verurteile, so widerlich empfinde ich auch die Propaganda die darum gemacht wird.

Interessant finde ich auch die Leserkommentare zu diesen Artikel.
justus
 
Zu den Kommentaren: Für mich beachtenswert, die deutlich andere Wahrnehmung bei den Bürgern, die das Regime der DDR "am eigenen Leib" erfahren haben. Zitat aus einem Leserkommentar: "Vera Lengsfeld, zu Wendezeiten erst bei den Grünen, dann bei der CDU, heute eine der schärfsten Kritiker des Regimes, das sie (wie auch mich) durch ihre DDR- Vergangenheit an finsterste längst überwunden geglaubte totalitäre Strukturen erinnert. Eine Erfahrung, die nur ehemalige DDR- Bürger erleben."
Geschärftere Sinnen für Propaganda oder doch eher Traumata?
 

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Mitglied_81b4260
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 05.12.2017, 12:32:23

Ich kannte den von dir verlinkten Bericht.
Ich stimme dir in so vielen Dingen zu!

Ich weiß nicht, ob der Mann das Messer im Rucksack immer/nur an diesem Tag oder gar nicht dabei hatte.
....weil er sich fürchtete, weil er den Bürgermeister oder einen Flüchtling umbringen wollte oder weil er sich den Speck dort aufschneiden wollte, wo er auch noch Wasser zum Abwaschen hat. Ich weiß gesichert rein gar nichts, bei den Flüchtlingszahlen in Altena gibt es ja auch beträchtliche Zahlenunterschiede.
Diese Hysterie der hier nun überall stattfindenden Vorverurteilungen, nicht nur des Täters sondern auch der Schreiber, die nicht sofort in den verbalen Lynchmodus verfallen, kotzt mich an.

Mich machte die Bemerkung, dass es nur mit den Flüchtlingskindern möglich sei, den Kindergarten zu führen, neugierig. Ich weiß jetzt, dass die Gemeinde  unter Finanz-Kuratel gestellt worden war (so wie Griechenland) und in kurzer  Zeit haushaltsmäßig wieder positiv war. Den Abbau der Infrastruktur kann man sich vorstellen bzw. nachlesen inklusive der gewaltigen Erhöhung der Grundsteuer.


Es ist ja schön, dass der Zuzug von Asylanten auch nochmals Geld in die Kasse spült, wobei ich für die Gemeinde hoffe, dass das alles nachhaltig ist.
(Ich will nicht den Bürgermeister angreifen oder tadeln, er hat aus der miserablen Situation - Alte bleiben, Junge ziehen weg- das beste gemacht, was er konnte.)

Ich hätte es aber als Aufgabe des Landes gesehen ,schon  früher für eine Revitalisierung und Arbeitsplatzmanagment zu sorgen, da der Verfall ja schon lange bekannt ist. Gibt es da für diese Regionen nicht EU-Gelder?

--- und zur Info: es gibt fürWasser- Zahlungs"verweigerer" auch die Möglichkeit,  ein Drosselventil einzusetzen, sodaß es noch möglich ist, wenigstens zeitweise aufs Klo zu gehen.

 

Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2017, 14:19:24


Ich weiß nicht, ob der Mann das Messer im Rucksack immer/nur an diesem Tag oder gar nicht dabei hatte.
....weil er sich fürchtete, weil er den Bürgermeister oder einen Flüchtling umbringen wollte oder weil er sich den Speck dort aufschneiden wollte, wo er auch noch Wasser zum Abwaschen hat. Ich weiß gesichert rein gar nichts, bei den Flüchtlingszahlen in Altena gibt es ja auch beträchtliche Zahlenunterschiede.
Diese Hysterie der hier nun überall stattfindenden Vorverurteilungen, nicht nur des Täters sondern auch der Schreiber, die nicht sofort in den verbalen Lynchmodus verfallen, kotzt mich an.


geschrieben von mart1
Hier kannst Du Dich schlau machen! Wer hat hier vorverurteilt?
 


Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.12.2017, 14:33:41

"Hysterie der hier überall stattfindenden Vorveruteilungen":
------ Damit meinte ich insbesondere den Seniorentreff und insbesondere die Abqualifizierung bis Beschimpfung der Schreiber, die nicht sofort beim Lynchen mitmachen.

Mein Sohn ist Richter, der letztinstanzlich Entscheidungen trifft. Ich weiß, dass es aus gutem Grund Prozesse inklusive einer Prozessordnung gibt.... und das sollen auch die gutmeinenden akzeptieren. Oder wollt ihr eine Bananenrepublik werden?


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Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2017, 15:07:50
"Hysterie der hier überall stattfindenden Vorveruteilungen":
------ Damit meinte ich insbesondere den Seniorentreff und insbesondere die Abqualifizierung bis Beschimpfung der Schreiber, die nicht sofort beim Lynchen mitmachen.

Mein Sohn ist Richter, der letztinstanzlich Entscheidungen trifft. Ich weiß, dass es aus gutem Grund Prozesse inklusive einer Prozessordnung gibt.... und das sollen auch die gutmeinenden akzeptieren. Oder wollt ihr eine Bananenrepublik werden?
Na-ja, dann hast Du ja die beste Informationsquelle, was   lynchen 
bedeutet, und wer wollte das hier tun???

Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2017, 15:07:50

Im Gegensatz zu den sensationellen und spektakulären Presseveröffentlichungen waren die Darstellungen des Oberstaatsanwaltes Pauli und des Kriminalhauptkommissars Eickler informativ und sachlich.
Ich versuche auch bei anderen Straftaten die Sensationspresse zu meiden und suche nach amtlichen Polizeiberichten und Veröffentlichungen der Staatsanwaltschaft. Dort kann ich wenigstens darauf vertrauen, dass emotionslos und sachlich berichtet wird und dass man keine wichtigen Angaben unterschlägt oder unbewiesene Vermutungen hinzufügt.

justus
 
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.12.2017, 15:15:48

Diesen Text hat Mareike geschrieben:

"Und drum sollte man nicht wahllos zur Rassismuskeule greifen sondern die Politik ändern.
Und drum versuche ich zu unterscheiden zwischen vernünftigen Statements und Stimmungsmache.
Und das geht  nur im Vergleich.
Warum der Maurer zum Messer griff und wie schuldfähig er war und ist, hat das Gericht zu klären.
Mein Interesse gilt in diesem Fall das Gebahren der Politiker und Berichterstatter.
Klar schrecken Politiker eher auf, wenn die Gewaltatacken ihrem Personenkreis gelten. Das ist sogar verständlich.
Genau so verständlich ist jedoch die Reaktion der sogenannten Wutbürger. Und drum finde ich das Statement von Vera Lengsfeld gut. Sie formuliert klar, was schief lief und läuft, und das nicht erst seit einigen Tagen.Und drum sollte man nicht wahllos zur Rassismuskeule greifen sondern die Politik ändern.
Und drum versuche ich zu unterscheiden zwischen vernünftigen Statements und Stimmungsmache.
Und das geht  nur im Vergleich.
Warum der Maurer zum Messer griff und wie schuldfähig er war und ist, hat das Gericht zu klären.
Mein Interesse gilt in diesem Fall das Gebahren der Politiker und Berichterstatter.
Klar schrecken Politiker eher auf, wenn die Gewaltatacken ihrem Personenkreis gelten. Das ist sogar verständlich.
Genau so verständlich ist jedoch die Reaktion der sogenannten Wutbürger. Und drum finde ich das Statement von Vera Lengsfeld gut. Sie formuliert klar, was schief lief und Es läuft, und das nicht erst seit einigen Tagen."


 

Edita
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RE: So ein Glück für uns, das es kein Terrorist war
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2017, 15:32:37

Wer hat hier im Thread gelyncht oder dazu animiert?

Edita


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