Innenpolitik Sitzen wir Weihnachten doch wieder im Lockdown? 

@  wandersmann,

Die Daumenschrauben werden in immer kürzeren Abständen ständig weiter angezogen, den Nichtgeimpften immer mehr Rechte entzogen.

Nun ja, sieht man`s ein-seitig, ggf, die Daumenschrauben. Andernfalls: Die soziale Sicht nimmt mehr Raum ein.

Und all das auf Basis der Unterstellung, das der Ungeimpfte per se krank ist.

Das "per se" ist definitiv falsch.

@ didi,

OT

Dabei entsteht natürlich der Eindruck, das Reiche noch reicher werden. Was vorkommen kann, ja.
Aber ein Reicher kann das Geld und die Zahlen ja nicht essen, also wird er in Geschäfte investieren, die ausreichend Löhne zahlen können. Sprich, dann wird auch das Interesse an 'Eigennutz' wachsen; was ja erwünscht ist und voran bringt.

Ja, diese sagen wir mal Teil-Wahrheit klingt sehr schön. Ich kenne sie sehr gut. Aber wer sagt denn, dass er sich nicht damit mehrere Villen in Honululu hält, eine Harem und was es sonst noch für so schöne Dinge auf der Welt gibt.
Auch leuchtet mir ein, dass ein Manager z. B. in einem Jahr so viel verdient, wie Heinz Mustermann nicht in seinem ganzem Leben: Weil weil er ja entsprechend mehr arbeitet. 😃

@ Waldemar

Der Umgang mit dem Bürger seit dem Zeitpunkt, ab welchem alle Impfwilligen geimpft worden sind, spricht doch eine klare Sprache. Die Daumenschrauben werden in immer kürzeren Abständen ständig weiter angezogen, den Nichtgeimpften immer mehr Rechte entzogen. Keine Kneipenbesuche mehr,  keine Kulturveranstaltungen, kein ÖPNV demnächst, kein Besuch von Vorlesungen für nichtgeimpfte Studenten, Kündigung von Arbeitsverträgen, Existenzvernichtung. Bis zu einem gewissen Punkt macht der mündige Bürger das noch mit, irgendwann aber, wenn der Staat die Axt an die Existenz legt, dann ist das Ende des Verbiegens erreicht, dann gibt man auf, dann ist der Wille gebrochen. Und all das auf Basis der Unterstellung, das der Ungeimpfte per se krank ist.

@ Rispe

Du hast recht, Göring-Eckhardt sprach von künftiger 3G-Reglung im ÖPNV, nicht von 2G, da hatte ich mich verhört in ihrer heutigen PK.

Was soll jetzt diese Jammerei wieder? Ausgelassen haben Sie natürlich die extrem kritische Situation in unseren Krankenhäusern und darin eingeschlossen das überarbeitiete Pflegepersonal und die Ärzte.

Und denen soll es es dann primär wichtig sein, dass dieUngeimpften möglichst ungehindert in Kneipen usw. gehen dürfen.
Sie haben doch alle eine Alternative: sich umgehend impfen lassen.
Und immer mehr scheinen es ja so zu sehen, wenn man TV-Sendungen auch aus den östlichen Bundesländern sieht. Lange Schlangen vor den Impfmöglichkeiten.

Was die Kündigung von Arbeitsverträgen anbelangt, dürfte das nicht das grosse Problem sein. Zum einen sind deutsche Menschen, sofern sie nicht bisher schwarz gearbeitet haben, sozial bestens abgesichert und zum anderen benötigt die "Wirtschaft" (also nicht nur dieKneipen) mehr Menschen in Arbeit als vorhanden.

Olga

@ olga64

Wer ist denn für Equipment und Personal in den Krankenhäusern und letztlich dem Mangel verantwortlich?
Das sind immer noch die Eigentümer und Betreiber , die in der Regel ihren Aktionären Gewinn ausweisen müssen. Den Patienten schiebt man gern die Schuld an der Misere zu. Das ist leicht.
 

@ karl

Appelle dieser Art an die Ratio der Bürger gerichtet bringen wenig bis gar nichts. Auch wenn sie wie im Video locker derher gebracht werden.
@wandersmann_1, es ist aber doch ein Armutszeugnis für einen Menschen, wenn Appelle an seinen Verstand nichts fruchten.
Die mangelnde Bereitschaft zur Impfung fußt ja vor allem darauf, dass es in der Bevölkerung ein schwindendes Vertrauen in die Maßnahmen dieser Regierung gibt, ebenso wie in das Verantwortungsbewusstsein der Zuständigen im Gesundheitswesen. Für einen bestimmten Teil der Bevölkerung existiert hier keine Vertrauensbasis. Diese aber wäre die Grundlage für eine vergleichsweise hohe Impfbereitschaft.
Da gebe ich Dir durchaus Recht @wandersmann_1. Aber wer von uns beiden arbeitet denn seit langem daran, dieses Vertrauen zu erschüttern?
Ich hatte vor ca. einem halben Jahr hier geschrieben, dass ich grundsätzlich für eine Impfpflicht bin, um eine derartige Seuche rasch unter Kontrolle zu bekommen.
Das habe ich wohl überlesen, aber prima. es wäre das Richtige gewesen.
Ich denke auch jetzt noch, dass das die bessere Variante gewesen wäre. Ich hätte allerdings keine Vorstellung darüber, wie in der Praxis dann diese Pflicht umgesetzt werden sollte. Vermutlich zunächst mal über Strafzahlungen bei Nichterscheinen zum Termin (ein bewährtes Mittel in Deutschland, die Disziplinierung der Bürger mittels Geldstrafen).
Das wäre eine pratikable Lösung.
Aber auch ohne Impfpflicht funktioniert das Prinzip von Zuckerbrot und Peitsche auch jetzt schon. Fr. Göring-Eckhardt (B90/GRÜNE) sagte heute im Interview, dass die Ampel beschließen werde, dass im ÖPNV künftig die 2G-Regelung Anwendung finden wird. Dito an ausgewählten Arbeitsplätzen, und wer da nicht mitspielt, dem droht eben die Entlassung. Und viele werden dann zähneknirschend das tun, was sie eigentlich nicht wollten, sich nämlich impfen lassen. Irgendwann lässt sich der Wille eines jeden Menschen brechen. Auch diese Fähigkeit ist ein Meister aus Deutschland.
Jetzt charakterisierst Du die Durchsetzung des Ziels, das Du oben noch selber definiert hast, so negativ. Warum?
 

Karl

Karl, ichbin mir nach wie vor unsicher, ob eine generelle Impfpflicht wirklich geholfen hätte, diese Misere zu verhindern, in der wir jetzt stecken.
Als die Impfungen begannen, lag der Focus doch von Politikern und Volk mehrheitlich darauf, dass alle froh waren, dass es so schnell gelungen war, eine Gegenmnittel gegen dieses unheimliche Virus zu finden. Und dann konzentrierten sich mehrheitlich alle darauf, dass dieser Impfstoff nicht schon am 28. Dezember 2020 in so grossen Mengen verfügbar war,dass spätestens am 1. Januar 2021 das Volk durchgeimpft ist (Ironie bitte beachten!).
Als es dann begann, hatten wir teilweise bis zu 1 Mio Impflinge pro Tag. Als dann die Infektionszahlen sanken und auch die Inzidenzen und der Sommer ins Land zog, sanken diese Zahlen spürbar und viele Menschen, auch Politiker, läuteten das Ende der Pandemie ein. Ein verhängnisvoller Irrtum.
Sollte jetzt wirklich eine generelle Impfpflicht noch "nachgezogen" werden, dauert dies organisatorisch nach meiner Rechnung mehrere Monate, weil vermutlich wiederum die Länderkompetenzen tangiert sind.

Und wie soll das praktisch ablaufen? Jeder Ungeimpfte bekommt eine oder mehrere Aufforderungen zur Impfung und wenn er oder sie nicht erscheinen, wird er oder sie von der Polizei zwangsabgeführt und zwangsgeimpft? Das kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Und wenn das nicht hilft, kommt das Zwangsgeld und das können dann einige wieder nicht bezahlen (oder wollen es nicht) und die sitzen das dann im Knast ab, wie z.B. jetzt die Schwarzfahrer.

WElch hoher Aufwand für eine Sache, die dem mündigen BürgerIn eigentlich der eigene Verstand diktieren sollte:  persönliche Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen beginnt und wer nach wie vor seine Freiheit in der Nicht-Impfung definiert, muss sich klar sein, welche Konsequenzen ihn oder sie erwarten. Und zwar die Isolierung im heimischen Bereich, bzw. die Einlieferung in die Klinik mit unbestimmten Ausgang. Olga

Für einen bestimmten Teil der Bevölkerung existiert hier keine Vertrauensbasis. Diese aber wäre die Grundlage für eine vergleichsweise hohe Impfbereitschaft.
Da gebe ich Dir durchaus Recht @wandersmann_1. Aber wer von uns beiden arbeitet denn seit langem daran, dieses Vertrauen zu erschüttern?
 

 

Nana karl, jetzt mal nicht solche Dolchstöße von der Seite. 😉
Ich für meinen Teil arbeite in dieser Hinsicht an gar nichts, darin sehe keine Aufgabe für mich. Ich bin hier nur Beobachter.

@ didi,
OT

Dabei entsteht natürlich der Eindruck, das Reiche noch reicher werden. Was vorkommen kann, ja.
Aber ein Reicher kann das Geld und die Zahlen ja nicht essen, also wird er in Geschäfte investieren, die ausreichend Löhne zahlen können. Sprich, dann wird auch das Interesse an 'Eigennutz' wachsen; was ja erwünscht ist und voran bringt.

Ja, diese sagen wir mal Teil-Wahrheit klingt sehr schön. Ich kenne sie sehr gut. Aber wer sagt denn, dass er sich nicht damit mehrere Villen in Honululu hält, eine Harem und was es sonst noch für so schöne Dinge auf der Welt gibt.
Auch leuchtet mir ein, dass ein Manager z. B. in einem Jahr so viel verdient, wie Heinz Mustermann nicht in seinem ganzem Leben: Weil weil er ja entsprechend mehr arbeitet. 😃

Das kapitalistische Marktprinzip geht nicht danach, was jemand verdient, sondern danach, was das Publikum bereit ist zu zahlen. Diese Lücke zu finden und zu füllen als 'Manager' ist eine schwierige Kunst. Ohne dieses Prinzip würde das System zusammenbrechen (Kommunismus).
Und auf der anderen Seite, was kann ein armer Schlucker schon bewegen? Da lobe ich mir durchaus den Reichen. Auch wenn der 5 Villen in Timbuktu hätte. Die brauchen auch Unterhalt und bringen somit das Geld des Reichen unter die Leute, genau als wenn er seine Kohle in erfolgreichen Firmen angelegt hätte.
Die Version mit dem Harem stelle ich mir nicht so genial vor, aber ich weiss, was du damit sagen möchtest.

Ich rede jetzt nicht über unproduktive Spekulanten.

@ didi,

Die Version mit dem Harem stelle ich mir nicht so genial vor, ...

Ich mir auch nicht. Das wär` mir zu anstrengend - neben der viele Arbeit. 😅

Na Na Wandersmann,stell da mal nicht dein Licht unter den Scheffel.
Deine Beiträge haben schon Tendenz. 😁
lupus