Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sippenhaft im deutschen Olympiateam

Innenpolitik Sippenhaft im deutschen Olympiateam

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hobbyradler vom 07.08.2012, 13:43:26
Ja sag mal, was soll dass denn? Ist Dein bürgerlicher Name "McCarthy"? Muss man sich als Antifaschist Deiner Gesinnungsschnüffelei unterwerfen? Ich erkläre meine Verfassungstreue seit mehr als 10 Jahren durch Beiträge in diesem Forum.
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf dutchweepee vom 07.08.2012, 13:49:53
Ich habe gefragt und du hast geantwortet. Für mich ist damit die Sache erledigt.

Du fragst aber nicht, sondern verteilst pauschlierte Rundumschläge.

Ciao
Hobbyradler
olga64
olga64
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von olga64
als Antwort auf pippa vom 07.08.2012, 12:57:12
Wie wäre es Pippa, wenn Sie auch unserem Verteidigungsminister, der im Nebenberuf auch Bürger dieses Landes ist, Meinungsfreiheit zugestehen würden? Und zwar genau so, wie Sie diese pflegen und zu Recht erwarten dürfen. Seien Sie einfach genau so kritisch zu sich selbst, wie Sie es gerne Dritten und hier im speziellen Politikern gegenüber sind. Olga

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von EehemaligesMitglied58
Ich hoffe, daß sich einige hier, die Deutschland in "gefahr" sehen nun langsam wieder einkriegen.
Mein gott, sie rudert ja nur sagt die welt über das theater in D.
Die New York Times schreibt:
Während die welt über den Sprinter Usain Bolt und den schwimmer Michael Phelps diskutiert, debattiert Deutschland über die vergangenheit und zukunft einer ruderin, die noch nicht einmal das finale erreicht hat.
@Dutch.
Du schreibst hier über die nach Deiner meinung nach unmöglichkeit einer beziehung oder bekanntschaft mit einem oder einer rechtsgerichteten.
In D hat es in diesem jahr schon mehr als 12 "ehrenmorde" gegeben, aus gründen einer nach unserem grundgesetz verbotetenen "religiösen kultur".
Mit Deinen worten sage ich nun:
Ehrenmord ist keine kultur sondern ein verbrechen.
Wie verhalten wir uns nun zu den verwandten und bekannten, die im umfeld dieser mörder leben?
Die ruderin Drygalla hat meines wissens keinen umgebracht, ja noch nicht mal für rechts geworben oder ist damit irgendwie auffällig geworden.
Nochwas:
In meinem ort lebt ein (ehemaliger) jetzt unauffälliger nazi mit frau, 2 kindern und einem hund.
Ab und zu begegne ich denen beim hundeausführen am see und die beiden hunde finden sich prima und spielen miteinander.
Mit der familie werden ein paar worte über hundeerziehung, ernährung und krankheiten gewechselt.
Nun überleg ich schon die ganze zeit, wie ich meinem hund beibringen kann, daß man mit einem rechtsverdächtigen hund nicht spielt und ob ich nun auch rechtsverdächtig bin, weil ich das nicht unterbinde und sogar ein paar unverbindliche worte wechsle.
pippa
pippa
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 07.08.2012, 15:34:57
Wie wäre es Pippa, wenn Sie auch unserem Verteidigungsminister, der im Nebenberuf auch Bürger dieses Landes ist, Meinungsfreiheit zugestehen würden? Und zwar genau so, wie Sie diese pflegen und zu Recht erwarten dürfen. Seien Sie einfach genau so kritisch zu sich selbst, wie Sie es gerne Dritten und hier im speziellen Politikern gegenüber sind. Olga


Nanu, olga, kennen Sie mich?

Oder wie ist es zu verstehen, dass Sie meine Fähigkeit zur Selbstkritik einschätzen können.

Pippa
navallo
navallo
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von navallo
als Antwort auf dutchweepee vom 07.08.2012, 13:39:29
Hallo Dutch,
nun hör’ endlich auf, ein für dich zu großes Rad zu drehen.

Anscheinend alle hier teilen mit dir die Ablehnung jedweder faschistischen Ideologie. Das bedarf eigentlich keiner Diskussion.
Aber die meisten möchten auch nicht, wie im Falle Drygalla, dass ohne Beweise Menschen auf Zuruf diffamiert werden können.

Das müsste, wie ich dich einschätze, für dich o.k. sein?

Wie würdest du dich fühlen, wenn man dir als ehemaligem Kader der „bewaffneten Organe“ ohne ausreichende Beweise Verantwortung für Todesschüsse oder Stasi-Aktivitäten vorwerfen würde? Und dann wird aus irgendwelchen Gründen eine deiner Freundinnen aus jener Zeit gleich mit an den Pranger gestellt? Nichts für Ungut, aber so ausgeschlossen wäre das nach meinen Lebenserfahrungen nicht.

Ich halte es für eine der wesentlichsten Errungenschaften unserer Gesellschaft, dass ein Schuldspruch den Nachweis tatsächlicher Schuld voraussetzt.

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pilli
pilli
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von pilli
ein echter ausstieg aus der nazi-szene sieht anders aus...

so lautet die überschrift zu einem artikel der Zeit:

Ein echter NPD-Ausstieg sieht anders aus

Kein Abschied von den "Kameraden"

Auf dem rechtsextremen Nachrichtenportal Mupinfo findet sich beispielsweise immer noch sein Autorenprofil inklusive Porträtfoto im weißen Kragenhemd. Mupinfo ist nicht irgendein Projekt. Die vom NPD-Landtagsabgeordneten David Petereit verantwortete Seite ist eines der meistbesuchten Naziportale Deutschlands. Schlagzeilen machte die Seite, als dort Adressen von Parteibüros der Linken veröffentlicht wurden, die anschließend teilweise mit Steinen beworfen worden sind.

Der neueste Mupinfo-Artikel ist vom Montagvormittag. Voll Häme wird über "erneuten Steinschlag" bei dem Linkspolitiker Torsten Koplin berichtet. Schon zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit haben Neonazis seine Scheiben zerstört. Unter der Überschrift "Sippenhaft gegen Oppositionelle" wurde Fischer noch am 3. August lobend als "Rostocker Nationalist" bezeichnet.

Ein schleichender Prozess

Der letzte Artikel, der unter Michael Fischers Namen erschien, ist nur wenige Wochen alt. Am 16. Juni, also zwei Wochen nach Fischers angeblichem Ausstieg, ging der Text online. Darin wird ganz offen gegen die "linke Ausländerlobby", "Asylbetrüger" und "Linksextremisten" gewettert.

"Im Nachhinein sieht das doof aus", sagt Fischer jetzt dazu...
geschrieben von zeit online


zeit.de

na klar sieht das "doof" aus Herr Fischer; aber ich erwarte keine intelligenten rechtfertigungsversuche; mir genügt, wie doof mann sich verhalten kann, wenn es darum geht nach ausreden zu fischen.

--
pilli
Re: wehret den anfängen...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 07.08.2012, 22:36:04
"ein echter ausstieg aus der nazi-szene sieht anders aus..."


Es geht hier auch nicht um die Art und Weise des Ausstiegs des NPD- Mitglieds Fischer, sondern um die Art und Weise der Aburteilung der Olympionikin Drygalla.
Das nur noch mal zur Erinnerung.
adam
adam
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2012, 09:04:56
klaus,

Du nimmst mir die Hände von der Tastatur.

Ich bin mit navallo einer Meinung, daß hier nicht eine radikale Meinung gegen eine andere gesetzt werden darf. Es geht nur um die Frage, ob eine Olympionikin, deren Kontakt zu rechtsradikalen Kreisen bekannt war, die Bundesrepublik bei der Olympiade vertreten sollte. Ich meine nein, weil es ein schlechtes Licht wirft.

Es geht auch nicht um Schuld oder Unschuld, sondern um die Bandbreite dazwischen. Wie soll das beurteilt werden, wie gehandhabt? Wo beginnt Gesinnungsschnüffelei? Wieviele NPD-Wähler sind unter den Athleten und wieviele Kommunisten? Was geht uns das an?

--

adam
yuna
yuna
Mitglied

Re: wehret den anfängen...
geschrieben von yuna
als Antwort auf adam vom 08.08.2012, 09:15:31
(...)Es geht nur um die Frage, ob eine Olympionikin, deren Kontakt zu rechtsradikalen Kreisen bekannt war, die Bundesrepublik bei der Olympiade vertreten sollte. Ich meine nein, weil es ein schlechtes Licht wirft.(...)
geschrieben von adam

Adam, denkst du "weil es ein schlechtes Licht wirft" ist ein entscheidendes Kriterium? Ist das demokratisch?
Es geht doch um sportliche Wettkämpfe und nicht um politische Debatten. Das ist doch das Schöne am Sport. Da zählt nur, was man in seiner Disziplin leistet.

Ich meine, persönlich gebe ich dir recht, es wirft ein schlechtes Licht auf Deutschland und mir gefällt es auch nicht. Aber das ist nun mal die Vergangenheit Deutschlands, das müssen wir akzeptieren und einfach daran arbeiten, dass sie sich nicht wiederholt.
Faktisch hat Drygalla nichts illegales getan, ebenso hat sie sich im Team nie rechtsradikal geäußert oder versucht andere in die Richtung zu beeinflussen. Ihr Freundeskreis hat nichts mit ihren sportlichen Leistungen zu tun, solange sie das eine mit dem anderen nicht vermischt. Und das scheint sie nach bisherigen Informationen nicht getan zu haben.

Alles hat zwei Seiten, auch die Demokratie.
Wie sagt man so schön: Wer das eine will, muss das andere mögen.
Denn wo sollte sonst die Grenze gezogen werden?

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