Innenpolitik Sippenhaft im deutschen Olympiateam
@ adam,
Du bringst es auf den Punkt. Das Versäumnis liegt vor Olympia und bei den Verantwortlichen in Politik und Sport. Jetzt ist der negative Werbeeffekt für Deutschland "optimal" platziert und die ausländische Boulvardpresse hat ein gefundenes Fressen.
Karl
Du bringst es auf den Punkt. Das Versäumnis liegt vor Olympia und bei den Verantwortlichen in Politik und Sport. Jetzt ist der negative Werbeeffekt für Deutschland "optimal" platziert und die ausländische Boulvardpresse hat ein gefundenes Fressen.
Karl
So sehe ich das auch. Man stelle sich vor, der Frauenachter hätte eine Medaille gewonnen und augerechnet die Briten wären auf die Nazistory gestoßen. Nicht auszudenken!
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adam
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adam
Re: Sippenhaft im deutschen Olympiateam
ich fasse nicht, was sich selbsternannte deutsche gutmenschen mittlerweile herausnehmen. maßregelungen wegen einer liaison. sippenhaft für eine ganz und gar unschuldige. das böse kommt auf leisen sohlen.
"das böse" kommt mittlerweile vor allem aus allen ecken der gesellschaft auf uns zugekrochen .
wie "ganz und gar unschuldig" darf man sein , um mit organisierten faschisten zu verkehren ?
es vergeht mittlerweile kein tag mehr , an dem nicht von faschistischen "aufmärschen" und "anschlägen"
zu lesen ist ... und das ist sicher nur die spitze des eisberg .
wie der "verfassungsschutz" mit dem problem umgeht ist bekannt und zielführend .
der "bürgerliche staat" behält sich die option der "letzten ausfahrt rechts" , aus gutem grund vor .
sitting bull (gutmensch)
Harald John hat in der hannoverschen Neuen Presse einen Leitartikel geschrieben, in dem es auch um die Frage geht, warum das nicht früher bekannt war. Ich kann den Artikel nicht verlinken, weil ich ihn als E-Paper lese. Hier also der Beitrag:
Olympia Die Affäre läuft aus dem Ruder
Seitdem die 23-jährige Athletin Nadja Drygalla gestern Morgen das Olympische Dorf verlassen hat, läuft die deutsche Sportpolitik mehr und mehr aus dem Ruder. Der Versuch des deutschen Chefs der Mission, Michael Vesper, dem Skandal durch eine „freiwillige Abreise“ der Rostockerin – verbunden mit ihrer Distanzierung von nationalsozialistischem Gedankengut – die Dynamik zu nehmen, ist fehlgeschlagen. Wie glaubhaft ist so eine Erklärung, wenn die Frau offenbar mit einem Nazi-Funktionär liiert ist und wegen dieser Verbindung den Polizeidienst quittieren musste? Der Vorwurf der Sippenhaft zieht nicht, denn Drygalla hätte mit einer öffentlichen Erklärung in London den Vorwürfen angemessen begegnen können. Stattdessen aber reiste sie sang- und klanglos ab, offenbar gemeinsam mit Michael Fischer, dem rechten Agitator, NPD-Sympathisanten – und Ex-Ruderer. Nicht nur der deutsche Rudersport steht begossen da, auch das Land Mecklenburg-Vorpommern sieht sich Vorwürfen ausgesetzt. Wie kann das Innenministerium eine Frau wegen rechtsextremer Kontakte aus dem Polizeidienst drängen, ohne als oberster Dienstherr die Sportverbände zu informieren? Verschwieg der Ruderverband bewusst die Nazi-Nähe von Nadja Drygalla, um einen Erfolg bei Olympia nicht zu riskieren? Oder ist die 23-Jährige ein Opfer, das sich naiverweise mit falschen Freunden umgab? Auch diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen. Während die Betroffene schweigt, tragen Verbände und Politiker nicht zur Aufklärung bei. Und damit gibt der Fall Drygalla allen Seiten die Möglichkeit, hochemotional zu reagieren – Kritikern, die an eine Unschuld nicht glauben wollen ebenso wie denen, die eine Hetzjagd wittern. Für das globale Fest der Völkerverständigung ist diese Affäre pures Gift.
Im Fokus Harald John
04.08.2012 / NP Seite 1 Ressort: EINS
Olympia Die Affäre läuft aus dem Ruder
Seitdem die 23-jährige Athletin Nadja Drygalla gestern Morgen das Olympische Dorf verlassen hat, läuft die deutsche Sportpolitik mehr und mehr aus dem Ruder. Der Versuch des deutschen Chefs der Mission, Michael Vesper, dem Skandal durch eine „freiwillige Abreise“ der Rostockerin – verbunden mit ihrer Distanzierung von nationalsozialistischem Gedankengut – die Dynamik zu nehmen, ist fehlgeschlagen. Wie glaubhaft ist so eine Erklärung, wenn die Frau offenbar mit einem Nazi-Funktionär liiert ist und wegen dieser Verbindung den Polizeidienst quittieren musste? Der Vorwurf der Sippenhaft zieht nicht, denn Drygalla hätte mit einer öffentlichen Erklärung in London den Vorwürfen angemessen begegnen können. Stattdessen aber reiste sie sang- und klanglos ab, offenbar gemeinsam mit Michael Fischer, dem rechten Agitator, NPD-Sympathisanten – und Ex-Ruderer. Nicht nur der deutsche Rudersport steht begossen da, auch das Land Mecklenburg-Vorpommern sieht sich Vorwürfen ausgesetzt. Wie kann das Innenministerium eine Frau wegen rechtsextremer Kontakte aus dem Polizeidienst drängen, ohne als oberster Dienstherr die Sportverbände zu informieren? Verschwieg der Ruderverband bewusst die Nazi-Nähe von Nadja Drygalla, um einen Erfolg bei Olympia nicht zu riskieren? Oder ist die 23-Jährige ein Opfer, das sich naiverweise mit falschen Freunden umgab? Auch diese Möglichkeit ist nicht auszuschließen. Während die Betroffene schweigt, tragen Verbände und Politiker nicht zur Aufklärung bei. Und damit gibt der Fall Drygalla allen Seiten die Möglichkeit, hochemotional zu reagieren – Kritikern, die an eine Unschuld nicht glauben wollen ebenso wie denen, die eine Hetzjagd wittern. Für das globale Fest der Völkerverständigung ist diese Affäre pures Gift.
Im Fokus Harald John
04.08.2012 / NP Seite 1 Ressort: EINS
für diejenigen, die bisher nicht wußten, wie sehr gerade die vertreter der "Neuen Rechten"; aber auch der harte kern der dumpfbackigen NPD-Gesellen gerne soziale netzwerke nutzen, sich bekannt zu machen und ihre obskure gedankenwelt zu präsentieren
Aus meiner Sicht ein sehr wichtiger Punkt, auf den es immer wieder aufmerksam zu achten gilt.
Nachtigall, ick hör dir trapsen.
bf
Re: Sippenhaft im deutschen Olympiateam
................
Und außerdem dutchweepee können Frauen auf rechte Jungs durchaus auch einen sehr postiven Einfluss haben, .....................
Hast du schon mal gehört, dass ein gesunder Apfel einen angefaulten heilen kann? Eher besteht doch die Wahrscheinlichkeit, dass es umgekehrt verläuft.
Re: Sippenhaft im deutschen Olympiateam
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Hast du schon mal gehört, dass ein gesunder Apfel einen angefaulten heilen kann? Eher besteht doch die Wahrscheinlichkeit, dass es umgekehrt verläuft."
Vergleiche mit Äpfeln sind ja wohl weniger geeignet, Probleme zu beschreiben.
Es gibt z.B. gute Erfahrungen beim Einsatz v. Sozialarbeitern in der rechten Szene.
sie dafür aber von den Spielen verbannt wurde.
schreibt Steinpilzchen
Leider stimmt das nicht: die Dame hatte schon vor einigen Jahren aus dem gleichen Grund ihren Polizeidienst quittiert und floh jetzt praktisch aus London; vermutlich packte sie auch ihren rechten Freund vorher noch ein, der seine dortige Präsenz bereits auf Facebook postete.
Diese Dame ist kein Kleinkind mehr - sie sollte wissen, was sie tat und tut und dass dies nicht ohne Folgen für sie sein würde, auch wenn die Mauscheleien im Osten von Deutschland erfolgreich gewesen wären.
Geäussert hat sie sich erst dazu als sie wieder "sicheren grossdeutschen Boden" unter ihren Füssen hatte - vermutlich sprach sie vorher mit einem Anwalt ihres Vertrauens darüber.
Ich verstehe dieses hohe Mass an Dummheit einer solchen jungen Frau nicht: alle Chancen standen ihr offen: Beamte im Polizeidienst mit grosszügiger Behandlung des Arbeitgebers für ihre sportlichen Aktivitäten - einfach so hingeworfen. Wenn jetzt das Honorar für die ersten Exklusiv-Interviews bezahlt sind, wird es ruhig um sie werden. Mit etwas Glück kann sie dann ins Dschungel-Camp und muss hoffentlich nicht sofort über den deutschen Steuerzahler alimentiert werden. Olga
Nun hat sich die ruderin Drygalla einem interview gestellt, einge fragen beantwortet und anscheinend einiges richtig gestellt.
Schon ist das interesse hier im ST allem und jedem, der nicht ins hier genehme profil passt die nazijacke anzuziehen schlagartig erloschen.
Ausgelöst wurde der trubel wohl durch ein sogenanntes Outing der linksextremen Plattform Indymedia, die es sich zur aufgabe gemacht hat von ihr als nazis eingestufte leute öffentlich an den pranger zu stellen.
Dabei wird auch vor bekannten und verwandten, die manchmal gar nix mit der "szene" zu tun haben, nicht halt gemacht.
Den rest hat dann die presse erledigt, die mit halbwahrheiten und fotos zur hexenjagd geblasen hat.
Nun hat der obernazi von Meck Pomm ausgesagt, daß der Drygallafreund aus der NPD ausgetreten ist und selbst die Indymedia weiß nicht, woher das foto kommt, daß die ruderin bei einer nazidemo zeigen soll, den auch den Nazijägern ist sowas nicht bekannt.
Das benutzte auto wurde gefahren, als sich die ruderin nachweislich im trainingslager befand.
Der sprecher der deutschen rudermannschaft und mannschaftskameradinnen haben klar bestätigt, daß die ruderin in all den jahren bei der mannschaft nie als rechte aufgefallen und nie rechte ansichten geäußert oder vorgetragen hat.
In Spiegel online vom 5.8. schreibt Matthias Matussek dazu in einem lesenswerten artikel folgende sätze:
Mein gott, die frau rudert nur.
Wieder einmal haben sich TV moderatoren und kolumnisten in einem publizistischen rudel zusammengefunden um gratismütig und wohlstandssicher (natürlich 80 jahre zu spät) Hitler zu verhindern und nazis zu jagen.
Schon ist das interesse hier im ST allem und jedem, der nicht ins hier genehme profil passt die nazijacke anzuziehen schlagartig erloschen.
Ausgelöst wurde der trubel wohl durch ein sogenanntes Outing der linksextremen Plattform Indymedia, die es sich zur aufgabe gemacht hat von ihr als nazis eingestufte leute öffentlich an den pranger zu stellen.
Dabei wird auch vor bekannten und verwandten, die manchmal gar nix mit der "szene" zu tun haben, nicht halt gemacht.
Den rest hat dann die presse erledigt, die mit halbwahrheiten und fotos zur hexenjagd geblasen hat.
Nun hat der obernazi von Meck Pomm ausgesagt, daß der Drygallafreund aus der NPD ausgetreten ist und selbst die Indymedia weiß nicht, woher das foto kommt, daß die ruderin bei einer nazidemo zeigen soll, den auch den Nazijägern ist sowas nicht bekannt.
Das benutzte auto wurde gefahren, als sich die ruderin nachweislich im trainingslager befand.
Der sprecher der deutschen rudermannschaft und mannschaftskameradinnen haben klar bestätigt, daß die ruderin in all den jahren bei der mannschaft nie als rechte aufgefallen und nie rechte ansichten geäußert oder vorgetragen hat.
In Spiegel online vom 5.8. schreibt Matthias Matussek dazu in einem lesenswerten artikel folgende sätze:
Mein gott, die frau rudert nur.
Wieder einmal haben sich TV moderatoren und kolumnisten in einem publizistischen rudel zusammengefunden um gratismütig und wohlstandssicher (natürlich 80 jahre zu spät) Hitler zu verhindern und nazis zu jagen.
Es soll nicht wieder Jahrzehnte damit gewartet werden, bis einige Massenmörder aus diesen "Kreisen" unschuldige Bürger mit fremdländischen Wurzeln in unserem Land hinrichten.
Warum geschehen diese Vorfällen mit Nazi-Tendenzen eigentlich hauptsächlich im Osten unserer Republik? Dies sollte mal genau analysiert werden, aber nicht mit dem Tränendrück-Tenor "denen geht es doch so schlecht". Olga
Warum geschehen diese Vorfällen mit Nazi-Tendenzen eigentlich hauptsächlich im Osten unserer Republik? Dies sollte mal genau analysiert werden, aber nicht mit dem Tränendrück-Tenor "denen geht es doch so schlecht". Olga