Innenpolitik Sigmar Gabriel wirft hin....

Das Einzigste, was momentan Schulz in ein wenig "besseres" Licht rücken läßt.., ist doch nur die Tatsache, dass er ein freundlicheres Äußeres hat...alles Andere muss er sich in der Berliner Politszene erst ganz hart erarbeiten...

Gestern gabs im "Berliner Rundfunk" eine kurze Umfrage unter den Berlinern bezüglich der "Person Schulz"...kaum Jemand kannte ihn und Niemand dachte ernsthaft an irgendwelche Verbesserungen....

Also, da muss ein Herr Schulz wohl noch mächtig Gas geben , um eine Merkel vom Roß zu kippen...momentan braucht Merkel wohl keine Bange zu haben...aber wer weiß...

Kristine

Ich finde die Überschrift irreführend, denn Gabriel hat keinesfalls „hingeworfen“ - schon gar nicht den Parteivorsitz, sondern er war ganz einfach realistisch genug, Martin Schulz den Vortritt zu lassen, weil auch er genau wusste, wie wenig beliebt er ist.

Ich zolle ihm jedenfalls dafür Respekt und mit mir auch viele andere, insbesondere jene, die in oder in der Nähe seiner Heimatstadt wohnen und ihn bereits seit Ewigkeiten kennen.
Pippa

Ich empfehle allen ,die sich für dieses Thema und "den entschlossenen Unentschlossenen" Herrn Gabriel und dessen Beweggründe interessieren, das Stern-Interview zu lesen und anschliessend den Artikel über seinen Nachfolger, Herrn SChulz.
Gar nichts bringt es jetzt, Monate vor der nächsten Bundestagswahl zu spekulieren, wer die Wahl gewinnen oder verlieren wird (das ist ja kein Fussballspiel, bei welchem auch Prognosen sinnlos wären).

Aber auch eine "neue" SPD und ein "neuer Kanzler" bräuchten zur Umsetzung ihrer Wahlversprechen Mehrheiten im Bundestag. Bei kraftvollem Einzug der AfD (wovon ausgegangen werden muss), wird die Mehrheitsverteilung dann sehr komplizierter auch unter Berücksichtigung der AfD.

Ich wundere mich aktuell mehr darüber, dass der kleine Koalitionspartner der GroKo anscheinend völlig freie Hand hat, im Hauruck-Verfahren das Aussenministerium neu zu besetzen und ebenso das Wirtschaftsministerium. So als ob die SPD allein regieren würde? DA gibt es anscheinend keine Abstimmungen o.ä. - die SPD tauscht ihre Männchen und Frauchen einfach mal so aus. Olga

Deine Worte "für" Gabriel finde ich gut, nur frage ich mich, warum hat er denn die so "postiven Seiten" nicht auch in der Politik gezeigt und vor allem gegenüber den anderen Wählern...nur Heimat genügt halt nicht, genau da liegt doch das Problem...

Kristine

Wir sollten jetzt nicht ungerecht werden. Der kleinere SPD-Koalitionspartner hat vieles erreicht in dieser Groko (vom Mindestlohn angefangen über diverse soziale Projekte). Allerdings geschah dies schon am Anfang der Regierungsperiode und das (Wahl)-Volk vergisst schnell. Das war strategisch unklug - ausserdem verkaufte die SPD ihre Erfolge auch schlecht; sie wurden ihr de facto nicht zugerechnet.
Aber die Damen Nahles und Schwesig haben gute Arbeit geleistet, wie ich finde.
Herr Schulz dürfte seine Schwerpunke anders setzen. Sollte er dies auf seine Domäne "EU" machen, wo er sich auskennt und entsprechend bekannt ist, ist unsicher, ob der Wähler hier mitgeht.
Die wichtigsten Punkte in diesem Wahlkampf dürften Sicherheit und wieder einige soziale Projekte sein. Ob das Herrn Schulz wichtig ist und mit wem er dies als evtl. neuer Kanzler realisieren möchte oder könnte, derzeit unbekannt, da er explizit ohne Koalitionsaussage in den Wahlkampf gehen möchte. Dies ist auch nicht unklug, es sei denn, die SPD erhöht jetzt ihre Umfragewerte sehr schnell exorbitant. Olga

Wir wissen ja, das Wahlkämpfe nunmal mit "Gesichtern" geführt werden und da ist es allemal besser, der SPD eine Neues zu "verpassen", ob es allerdings helfen kann..., wird man im September sehen...es kann zumindest dem Wahlkampf Schwung geben...

Glaube aber, dass die Politikabgewandheit damit überhaupt nicht gemildert wird...

Kristine

Man sah dies ja an den letzten SPD-Kandidaten (Steinmeier und Steinbrück). Die machten jeweils ca 12 Monate Wahlkampf und wurden dann doch nicht gewählt.
Die SPD und ihre sozialistischen Parteienfamilie hat generell in Europa ein grosses Existenzproblem: schauen wir nur nach Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Spanien - die Wähler scheinen keinen Gefallen mehr an dieser Art von Partei mehr zu haben. Da kommt es dann vermutlich auch nicht mehr allzu sehr auf den Kandidaten an, wenn dies so ist. Olga

Ich wundere mich aktuell mehr darüber, dass der kleine Koalitionspartner der GroKo anscheinend völlig freie Hand hat, im Hauruck-Verfahren das Aussenministerium neu zu besetzen und ebenso das Wirtschaftsministerium. So als ob die SPD allein regieren würde? DA gibt es anscheinend keine Abstimmungen o.ä. - die SPD tauscht ihre Männchen und Frauchen einfach mal so aus. Olga

Olga - das hat bei mir auch Maulsperre verursacht, aber außer uns beiden ist das jedem anderen Beobachter schnuppe, es wird kein Wort darüber verloren, also ...... ist halt so, Punkt!

Edita

Liebe Edita - vielleicht haben wir es dann doch mit unseren demokratischen Gedanken geschafft, den einen oder anderen DiskutantIn weg von unsinnigen Prognosen und hin zu den Tatsachen zu führen.
Wenn ich mir diesen "Männchen-Austausch" umgekehrt vorstelle, also wenn ihn innerhalb weniger Tage die CDU/CSU ohne Rückfrage mit dem Koalitionspartner vollzogen hätte - die Beschwerden wären riesig.... Olga

….vielleicht haben wir es dann doch mit unseren demokratischen Gedanken geschafft, den einen oder anderen DiskutantIn weg von unsinnigen Prognosen und hin zu den Tatsachen zu führen.

Tja Frau Olga,

Sie selbst haben den Thread eröffnet und schauen Sie sich mal Ihre Fragen an.

Ich finde es nicht in Ordnung, fragend zur Diskussion aufzurufen und dann den Mitgliedern „unsinnige“ Prognosendiskussion vorwerfen.

Wenn ich mir diesen "Männchen-Austausch" umgekehrt vorstelle, also wenn ihn innerhalb weniger Tage die CDU/CSU ohne Rückfrage mit dem Koalitionspartner vollzogen hätte - die Beschwerden wären riesig....

Weil die SPD den Anspruch auf Auswärtiges Amt und Wirtschaftsministerium hat, können die Sozialdemokraten also ganz allein entscheiden, wer die Posten übernimmt.
Deshalb kann Sigmar Gabriel als gewählter SPD-Chef auch sagen, dass er selbst Außenminister wird.
Und seinen Nachfolger als Wirtschaftsminister sucht ebenfalls er aus.


Logik der Parteiendemokratie

Und über was bitte soll man sich beschweren?

Hier gibt es nichts darüber zu diskutieren.

Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass nicht jeder mit den Gepflogenheiten vertraut ist, ich musste auch erst nachschauen.

Sie aber Frau Olga stellen sich wieder erneut als die „kluge“ Person vom ST hin und haben keine Ahnung.

Stattdessen fordern Sie noch die Mitglieder auf, sich auf die Tatsachen zu konzentrieren.

Ich habe Ihnen sehr gerne dabei geholfen.

Damit könnte der Thread geschlossen werden, wenn wir Ihrer Einlassung folgen.

ein_lächeln_