Innenpolitik Sigmar Gabriel wirft hin....

Es gibt Menschen, die machen Politik aus Überzeugungen und nicht aus Geld- und Machtgier. Sicherlich wollen die LINKEN auch unsere Gesellschaft mitgestalten, aber als linke Politiker und nicht als Radischen, wenn Ihr versteht, was ich meine.

....gibt es DIR nicht zu denken, wenn, wie oft beschrieben in Deutschland die Armut fortschreitet, die "Linken" keinen Boden gutmachen, geschweige denn überhaupt in die Nähe kommen der "Mitgestaltung"....

sammy

Ach sammy ...sollte es DIR nicht zu denken geben, dass die Parteien die Du wählst, die soziale Ungerechtigkeit nicht abschaffen, ja sogar Bedingungen schaffen, die die Schere zwischen Arm und Reich sogar noch vergrößert?

xxxx Dein Denken ist genauso irrig, wie die karriere-orientierte Vorstellung von Olga, dass Frau Dr. Wagenknecht in einer anderen Partei besser aufgehoben sei, als in der 10-Prozent-LINKEN. Sie ist als linke Politikerin in genau der richtigen Partei und dabei spielt es keine Rolle, ob sie vielleicht in der 4-Prozent-FDP schneller zu Macht und Ehre kommen könnte.

Es gibt Menschen, die machen Politik aus Überzeugungen und nicht aus Geld- und Machtgier. Sicherlich wollen die LINKEN auch unsere Gesellschaft mitgestalten, aber als linke Politiker und nicht als Radischen, wenn Ihr versteht, was ich meine.

[/quote]

Der Erfolg einer Partei und deren Protagonisten ergibt sich aus dem Feedback (also den Wählerstimmen) der Wähler. Und da sieht es bei der Linken seit Jahren eigentlich immer gleich aus - mal unter, mal ein wenig über 10%, womit "kein Staat zu machen ist".
Auch die Mär, linken Politikern ginge es nie um Geld, glauben sicher nur wenige, weil logischerweise auch linke Politiker von irgendwas leben müssen. Sicher hat es eine Frau Dr. Wagenknecht hier etwas besser mit einem Mann an ihrer Seite, der eine recht hohe Pension aus seinen diversen politischen Ämtern erhält.
Aber auch sie bekommt ein anständiges Abgeordneten-Salär plus Tantiemen aus Büchern, die pünktlich vor Erscheinen dann bei Markus Lanz vorgestellt werden (und vom CSU-Mann Gauweiler ebenfalls eine Lobpreisung erfahren).
All das vergönne ich Frau Dr. Wagenknecht von Herzen, zumal sie m.W. noch nie einem anderen Broterwerb nachzugehen hatte, also den direkten Kontakt zur geknechteten Arbeiterschaft auch nur aus der Theorie kennen dürfte.
Andere Parteimitglieder der Linken waren zumindest früher mal in Gewerkschaften und haben vermutlich mehr praktische Erfahrungen mit ihrer Klientel.

Übrigens die FDP liegt in Umfragen schon wieder über 6% und ich bin sehr sicher, dass sie im nächsten Bundestag wieder vertreten sein wird. Olga

...bitte nicht nochmal FDP!

"Es gibt Menschen, die machen Politik aus Überzeugungen und nicht aus Geld- und Machtgier."

Ich gehe mal davon aus, dass du uns hier mitteilen willst, das das für die Politiker der Linkspartei gilt.
Oder - war das nur so eine allgemeine Bemerkung?

Ganz im ERnst und ohne Häme ich denke schon, dass es diese liberale Partei braucht in unserem Bundestag und auch diesen Wählern eine Möglichkeit gegeben werden muss (besser als AFD). Die FDP ist ja nie ganz verschwunden; sie sitzt in den Landtagen und wird weiter wieder wachsen.
Als Bekennerin zu Frau Dr. Merkel bin ich natürlich auch daran interessiert, weil sie das Zünglein an der Waage für deren weitere Kanzlerschaft gut passen würde. Olga

....ach dutchweepee, sollte es DIR nicht zu denken geben,dass die "Linken" ( z.b. Sahra Wagenknecht) zwar alle Ungerechtigkeiten ansprechen, aber durchweg kein realistisches Gesamtkonzept hat,dass eben der Wohlstand zukunftsorientiert auch dem unteren Drittel zugute kommt.
Wäre dem so, würden die "Linken" bald an der Spitze der Parteienlandschaft stehen....

sammy

Ja sammy - das ist das Dilemma. Du hast Dir bislang bestimmt keine große Mühe gegeben, Dich mit den Lösungsvorschlägen der LINKEN oder gar dem Parteiprogramm der LINKEN näher zu befassen. Da mach ich Dir auch keinen Vorwurf, denn mich interessiert das Programm der FDP auch nicht.

In der Presse, die Du bevorzugst wird auch nicht stehen: "Mannomann! Die LINKE hat da eine richtig gute Idee, die funktionieren könnte!" Ich vermute, Du liest vorwiegend CDU-nahe Blätter oder bestenfalls SPD-freundliche Zeitungen, wie hier in NRW die Neue Westfälische. Die werden auch kaum an der LINKEN ein gutes Haar lassen, auch wenn deren Pläne machbar sind.

Ich denke, dort liegt der Hase im Pfeffer, sammy ...und deswegen bin ich Dir auch nicht böse, wenn Du mich immer wieder als grenzwertig und doof hinstellst, weil ich mich auf der Webseite der LINKEN über Gedanken und Ideen informiere und diese nicht abwegig finde - vor allem was die kluge Frau Dr. Wagenknecht außerhalb der Talkshows meint.

"Ich vermute, Du liest vorwiegend CDU-nahe Blätter oder bestenfalls SPD-freundliche Zeitungen, wie hier in NRW die Neue Westfälische.Die werden auch kaum an der LINKEN ein gutes Haar lassen, auch wenn deren Pläne machbar sind."

Mit Plänen meinst du sicher das Parteiprogramm oder Wahlprogramme der Linkspartei die sich wie ein Märchen aus Tausend und einer Nacht lesen.
Du solltest den Unterschied zwischen Parteiprogrammen und Realpolitik kennen.
Ich schreibe das deshalb, weil aktuell in Brandenburg bei den Linken in vielen Diskussionsrunden in den Ortsgruppen...dieses Thema diskutiert wird.
Es gärt nämlich ganz gewaltig, weil die Mitglieder immer wieder feststellen. dass das Wahlprogramm der Brandenburger Linkspartei: "Sozialer, demokratischer, moderner, lebenswerter" nur aus politischen Phrasen besteht und sich die Realität immer mehr vom Programm entfernt.
Seit 2009, als die Partei erstmals in Regierungsverantwortung kam, verlor sie hier knapp 1/3 ihrer Mitglieder. Laut letztem "Brandenburg Trend" hat sie seit der "Machtübernahme" auch über 40% an Zustimmung verloren ( von 27% auf 16%) und wird erstmalig von der AfD überholt.
Zwischen "Lösungsvorschlägen" und den Lösungen klafft ein riesiges Loch und auch die "kluge Frau Dr. Wagenknecht" wird genau dort, wo die Linkspartei regiert( Thüringen, Brandenburg, Berlin), auf den Boden der Tatsachen zurückgeworfen.
Das scheint sie aber nicht so sehr zu interessieren. Auf einer Diskussionsrunde in meiner Heimatstadt sagte sie zur Politik der Linkspartei in Brandenburg trotz konkreter Fragestellungen ( die mussten übrigens vorher eingereicht werden) NICHTS.
Immerhin -das war sehr klug !

....ach dutchweepee, sollte es DIR nicht zu denken geben,dass die "Linken" ( z.b. Sahra Wagenknecht) zwar alle Ungerechtigkeiten ansprechen, aber durchweg kein realistisches Gesamtkonzept hat,dass eben der Wohlstand zukunftsorientiert auch dem unteren Drittel zugute kommt.
Wäre dem so, würden die "Linken" bald an der Spitze der Parteienlandschaft stehen....

sammy

Das stimmt, aber was machen denn die anderen Parteien? Sie "predigen" immer gleiches, aber umgesetzt wird kaum was. Die SPD ist schon lange keine Arbeitnehmerpartei mehr, sondern ein Abklatsch der CDU. Vor den Wahlen fangen sie dann an, sich auf ihren Auftrag zu besinnen u. reden viel, wenn der Tag lang ist, über soziales. Jetzt auch wieder durch Schulz. Was er erzählt ist alles nichts neues, sondern ein Abklatsch von dem was auch Gabriel u. andere oft gesprochen haben. Aber so will man Wähler gewinnen, nur die Wähler haben diese Spiele schon längst durchschaut. Da nützt auch kein Austausch von Personen. Auch ein Herr Schulz wird es nicht schaffen, eine soziale Gerechtigkeit im Land zu schaffen. Die Menschen wollen keine ewigen langen Reden, sondern sie wollen Taten sehen.

Es wird nichts besser durch Schulz, da bin ich überzeugt, deshalb wünsche ich mir diesen Wechsel an der Spitze nicht.
Tina

bei Maischberger:

Linktipp: Alles auf Schulz: Kann er Merkel stürzen?

"Sigmar Gabriels Verzicht auf die Kanzlerkandidatur hat das politische Berlin erschüttert. Ist die Nominierung von Martin Schulz zum Herausforderer der Kanzlerin ein brillanter Befreiungsschlag oder eine die Verzweiflungstat der SPD?"