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Innenpolitik schulschwänzende Kinder

olga64
olga64
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf josie vom 11.03.2010, 14:28:43


[/indent]Vielleicht sollte man werdenden Eltern außer Säuglingskursen einmal einen Grundkurs in Erziehung anbieten.
Wichtigste Grundlagen sind konsequent zu sein und Regeln zu setzen, dem Kind Sicherheit und Vertrauen geben. Damit wäre schon viel gewonnen.
Übrigens gibt es ja heute schon Bußgelder für schulschwänzende Kinder bzw. deren Eltern, außerdem Abholung durch die Polizei und Abliefern an der Schule usw.
Wichtig ist auch, dass Eltern und Lehrer zusammen arbeiten und nicht gegeneinander.

Josie[/quote][indent]


Man bekommt ja mehr und mehr den Eindruck,dass Eltern vieles, was ihre lieben Kleinen anbetrifft, an andere (Staat) delegieren möchten: sei es, dass der Kindesunterhalt finanziert wird - natürlich sind auch Lehrer daran Schuld, wenn faule und lernunwillige Schüler schlechte Zeugnisnoten erhalten und sich somit ihr weiteres (Berufs)-Leben verbauen.
Die Schule ist eine Bildungsstätte und eine Erziehungsanstalt. Und wie sollte ein Lehrer es schaffen, eine Klasse mit ca 25 Kindern "zu erziehen", wenn Eltern es bei einem Kind nicht schaffen? Eine ehrliche Beantwortung der Frage, ob man es mit Kindererziehung auch wirklich ernst meint wäre angebracht, bevor man sich entschliesst, Kinder zu bekommen.
Sarazzin war - wie üblich überzeichnet - wie üblich, ist aber auch Wahrheit in dem, was er nun von sich gab. Olga
Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2010, 14:48:48

wenn ich mir die heutigen "eltern" manchmal näher ansehe:

wie sollen diese eltern, die selbst keinerlei wertvorstellungen haben,
ihren kindern sowas beibringen?

oft interessiert diese mütter mehr, was auf dem handy für SMS eingegangen sind,
als daß sie sich um ihre kinder scheren.


k.

ehemaligesMitglied36
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von ehemaligesMitglied36
achja,
leider darf man Kinder erziehen nicht üben, denn dann gäbe es überhaupt keine Kinder mehr, und keiner hätte mehr was zu klagen.
Ich hätte meine auch nicht bekommen, wenn ich gewußt hätte, WAS da auf mich zukommt !
Schon allein, das Geld verdienen und Kind nicht überein zu bekommen ist,
ich hätte mir gesagt,
laß bloß die Hände weg von Kinderkriegen !!

Und immer mehr Behörden und Ämter mischen sich ein !

Aber es werden ja auch immer weniger Kinder geboren,
das erledigt sich bald von allein.
Die ersten Schulen schließen ja schon...

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olga64
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied36 vom 11.03.2010, 14:59:15
Es werden auch deshalb immer weniger Kinder geboren,da es sich gut ausgebildete Frauen überlegen, ob es nicht angenehmer ist, berufliche Karriere zu machen und sich nicht dem Alleinjob der Kindererziehung auszusetzen; leider spielen ja die Väter ausser ihres Erzeugungs-Parts nach wie vor keine grosse Rolle auf diesem Gebiet.
Schlimm empfinde ich, dass die meisten Kinder in den sog. prekären Gesellschaftsschichten geboren werden und sich als Zukunftsperspektive "hartzen" abzeichnet (Jugendwort des Jahres 2009). Was werden dies für Erwachsene werden?
Und hier ist es sehr, sehr nötig, dass die Behörden usw. starke Kontrollen ausüben - es sind schon zu viele Kinderleichen in Blumentöpfen, Tiefgefrierschränken usw. gefunden worden.
Olga
ehemaligesMitglied36
ehemaligesMitglied36
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von ehemaligesMitglied36
Richtig, Olga,
ich hätte mich für die Karriere und gegen die Kinder entschieden !
Und wäre mit dem Vater meiner Kinder lieber um die Welt gejettet,
als immer wieder darauf zu bestehen, das Türen nicht geknallt werden,
und das es den Möbeln nicht bekommt, wenn man sie als Trampolin benutzt.

Auch hätte ich keine nervenden gleichgültigen Lehrer kennengelernt und könnte diesen Threat hier nicht verstehen.

Ich hätte doppelt soviel Geld und könnte ausschlafen am Wochenende.

Aber ich wußte es nicht.
Und das erste, was ich abgeben mußte waren meine Wertvorstellungen...
olga64
olga64
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied36 vom 11.03.2010, 15:22:42
Tja, Lady - warum haben Sie es nicht getan? Die Pille gibt es in Deutschland seit 1963; öffentliche Schulen und Universitäten schon viel länger. Übrigens: nicht jeder job eines Leistungsträgers besteht ausschliesslich aus "um die Welt jetten", bzw. wird dies auf Dauer auch langweilig. Das sehen Sie leider - pardon - etwas zu naiv. Sie hätten Ihr eigenes Ding machen sollen; sich an die Benefits der (Ehe)-Männer dranzuhängen, ist auch eine unsichere Zukunft. Die hauen ja auch manchmal ab, oder?
Olga

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Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf olga64 vom 11.03.2010, 15:25:46
Ich darf einmal zitieren aus einem Leserbrief zu einem Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2000, also 10 Jahre her. Dort ging es um die verwöhnten Kleinen.

Ein Professor schrieb in seinem Leserbrief damals folgendes:

Es mag ja sein, dass manche Eltern ihre Kleinen zu sehr verwöhnen und unserer Gesellschaft daraus zukünftig ein paar Probleme erwachsen. Wesentlich größere Probleme werden unserer Gesellschaft aber daraus erwachsen, dass viele Erwachsene sich lieber selbst verwöhnen: Rund ein Drittel der Bevölkerung mag sich die Mühen und Kosten, die mit Kindern verbunden sind, gar nicht mehr zumuten. Wenn in 30 Jahren auf Grund der fehlenden Kinder der Pflegenotstand für alte Menschen eintreten wird, kann ich nur hoffen, dass unsere Kinder verwöhnt genug sind, den kinderlosen Alten zuzurufen: "Pfleg Dich doch selbst. Du hast Dir in Deinem Leben die Mühe mit Kindern erspart, nun ersparen wir uns die Mühe mit Dir."

Dieser Leserbrief gefiel mir so sehr, dass ich ihn mir ausgeschnitten habe und bis heute aufgehoben habe.

Ich denke, er passt in diesen Thread.

woelfin

Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied36 vom 11.03.2010, 15:22:42
"ich hätte mich für die Karriere und gegen die Kinder entschieden !
Und wäre mit dem Vater meiner Kinder lieber um die Welt gejettet,
als immer wieder darauf zu bestehen, das Türen nicht geknallt werden,
und das es den Möbeln nicht bekommt, wenn man sie als Trampolin benutzt."
geschrieben von DieGuteFrau


Wenn ich das so lese - muss ich dir Recht geben.

Es wäre besser gewesen, du hättest dich wirklich für das "um die Welt jetten" entscheiden sollen.
Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 11.03.2010, 15:38:15

....dass unsere Kinder verwöhnt genug sind, den kinderlosen Alten zuzurufen: "Pfleg Dich doch selbst. Du hast Dir in Deinem Leben die Mühe mit Kindern erspart, nun ersparen wir uns die Mühe mit Dir."

woelfin
geschrieben von woelfin


Da muß ich doch mal nachfragen...
Meinst Du denn, z.B. Deine Kinder würden mich pflegen, wenn ich Kinder hätte ?
Doch sicher nicht.
Das täten dann doch sicher nur immer die eigenen Kinder.

Und wenn die es nicht können, aus was für Gründen auch immer.
dann geht es sowieso in ein Alten- und Pflegeheim.
Und dort wird von mir alles bezahlt.

Dafür bekomme ich Fachkräfte.....

"Eey Alder, voll krass, die Windel ist ja schon wieder voll".

Gut, noch ist es nicht ganz so, aber weit davon sind wir nicht entfernt.
Ich wohne neben einem Pflegeheim.

nordstern
olga64
olga64
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Re: schulschwänzende Kinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf Drachenmutter vom 11.03.2010, 15:38:15
Ich wage zu bezweifeln, dass ehemals verwöhnte Kinder sich bereiterklären, niedrige Arbeiten in Altenwohnheimen u.ä. zu verrichten. Sie werden - sofern eine gute Ausbildung vorhanden - dann doch lieber den Weg in die Karriere gehen, irgendwo auf dieser Welt. Sollte dieses ausserhalb von Deutschland stattfinden, was in unserer globalen Welt sehr wahrscheinlich sein dürfte, würden sie auch nichts an Steuern und Sozialbeiträgen bezahlen.

Es blieb auch Frauen wie mir freigestellt, in welchem System sie leben wollen. Ich entschied mich für das Berufs-System (aus vielerlei Gründen, die ich hier nicht darlegen werde). Dadurch bezahlte ich (mit gutem Recht) sehr viel mehr in die Sozial- und Steuerkassen ein als vermutlich andere. Dadurch benötigte ich keine Schulen, Kindergärten, Lehrer usw. für meine Kinder, was auch diese Bereiche entlastet hat.
Da mir ja länger bekannt war, wie ich leben werde - sorgte ich auch für mein Alter vor und ausserdem verdiente ich im job mehr Geld, wodurch dann auch die Rente höher wurde und es mir auch ermöglicht, Pflegedienst bezahlen zu können.
So soll es doch sein, dass jeder und jede selbst entscheidet, wie das Leben - wir haben ja nur eines - verlaufen soll.Olga

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