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Innenpolitik schule muss sich ändern

Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf olga64 vom 18.09.2024, 19:39:26
Ich wiederhole es gerne: Bildungspolitik,also auch Schulen, sind Ländersache und da bleibt es nicht aus,dass es Bundesländer gibt, wo es gut funktioniert und solche, wo es weniger gut geht.
Immer an den ersten Stellen in Deutschland stehen Sachsen und Bayern und dies seit vielen Jahren.

 
Zwei Einäugige unter vielen Blinden allenfalls. Im internationalen Ranking lt. PISA steht Deutschland per 2022 auf Platz 21 was Lesefähigeit, Mathematik und Naturwissenschaften betrifft.
poldy
poldy
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von poldy
als Antwort auf aixois vom 18.09.2024, 20:31:58

Danke für die Staistik @aixois ,
doch ich denke, hier können es nicht viele nachvollziehen, wenn plötzlich Unterrichtsstunden ausfallen , die nun ganz plötzlich neu organisiert werden müssen.
Da haben viele, berufstätige Familien ein großes Problem.


poldy

Heidrun11
Heidrun11
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von Heidrun11

Was thea136 in dem Eingangsbeitrag beschreibt, was sie in dem Bericht gesehen hat ist krass. 😵 Bei uns hier an den Schulen im Umkreis ist es nicht so. Sicher geht es an den „Brennpunktschule“ anders zu. Ich habe einmal einen Bericht von Schulen in Berlin gesehen. Dort hatten sie ein Problem mit den vielen Kindern die nur schlecht deutsch konnten. Vielleicht ist es inzwischen besser gelöst, der Bericht ist schon länger her.

Das Problem bei uns ist der Lehrermangel und dadurch zum Teil der schlechte Unterricht. Das ist aber nicht die Schuld der Eltern. Nicht jeder kann seinen Kindern bis in die höheren Klasse helfen. Während des Homeschooling war es besonders schlimm.

Das Benehmen der Schüler im Unterricht war an der Schule meiner Enkelin (die bei mir lebt) katastrophal. Mein Schwiegersohn, der Lehrer ist meinte allerdings, das liegt zum Teil auch an der Schulleitung. Das was ich ihm beschrieb, gebe es bei ihnen nicht an der Schule. Natürlich ist es auch eine Erziehungsfrage der Eltern. Ich habe an meiner Enkelin allerdings beobachten können, das sie anfangs schockiert ja verängstigt war (die ersten 4 Jahre ging sie zu einer kleinen „Dorfschule“), als sie diese „Rowdys“ kennen lernte. Später fand sie es lustig und am Ende als die Schlimmsten nach der 9. Klasse abgegangen waren, schon fast langweilig. Nein sie hat nicht mitgemacht, wurde mir von den Lehrern bestätigt. 😊

Es stehen nicht nur SUV`s vor der Schule, ich habe auch alte klapprige Autos gesehen. 😄 Denn hin und wieder gab es Situationen wo ich auch gefahren bin, allerdings nicht bis vor die Schule.

Den Bericht "Die gefährlichsten Schulwege der Welt" habe ich auch gesehen, aber das kann man nicht mit uns vergleichen. Damals als Schüler hätte man mich damit nicht beeindrucken können. 😊

Ich denke es ist sehr unterschiedlich an den Schulen, je nachdem wo sie stehen und ob es ein Gymnasium, Haupt- / Realschule oder IGS ist.

LG Heidrun
 

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schorsch
schorsch
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von schorsch

Ich hatte kürzlich eine Diskussion mit Schulkindern von Bekannten. Sie, die Kinder, beschwerten sich erregt über ihr Lehrpersonal. Ich hörte eine Weile zu und fragte sie dann, was sie denn möchten, dass die Lehrer ändern würden. Der Vorschläge waren viele. Und am Ende sagte ich: "Bravo" und klatschte in die Hände. Und dann fragte ich: "Würdet ihr denn Lehrer sein wollen, wenn all diese Forderungen von euch erfüllt würden?" Betretenes Schweigen. Dann sagte das älteste der Mädchen: "Ich glaube, es ist eigentlich ganz gut so wie es jetzt ist"!

Und ich konnte wieder mal ein Sprichwort meiner Sprichwort-Schatztruhe loswerden: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg` auch keinem anderen zu." Es könnte aber sein, dass sie einen Tag brauchten, um zu begreifen, was da gemeint sei.

aixois
aixois
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von aixois
als Antwort auf poldy vom 18.09.2024, 20:56:09

Unser Enkel  ( Gymnasium)  Unterrichtsausfall Montag :  1h 'chillen'  (keine Vertretung), Dienstag: beide letzten Stunden frei (Lehrerin musste in anderer Klasse Vertretung machen), heute : 3 h mit 3 wechselnden Lehrern, die aber nur Aufgaben austeilten vom eigentlichen  Lehrer. Fragen dazu : "passe, das ist nicht mein Fach ... , da müsst ihr euern Lehrer fragen  ..."
Bilanz : jetzt schon 6 h ohne eigentlichen Unterricht. Ich bin sicher , das war noch nicht alles in dieser Woche ...
hier können es nicht viele nachvollziehen, wenn plötzlich Unterrichtsstunden ausfallen , die nun ganz plötzlich neu organisiert werden müssen.
Doch, ein Tag mit Ausfall ist eher die Regel als die Ausnahme. Bald gibt die Schule ihnen ein Eis, wenn sie zuhause bleiben ... 😁
thea136
thea136
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von thea136

hallo,

habe hier den link der sendung,
die ich am 17.09.2024 gehrt habe

Campus und Karriere 17.09.2024, komplette Sendung

auf der seite deutschlandfunk programm1


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ingo
ingo
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von ingo
als Antwort auf thea136 vom 18.09.2024, 16:38:45
Das erste Konzept, was es bräuchte, wäre, die Eltern "auf Spur zu bringen". Dieser Zug ist aber längst abgefahren. Die Zeit , in der das Schulsystem versaut worden ist, lässt  sich, wie auch bei anderen Problemen in unserer Gesellschaft, nicht mehr zurückdrehen. Alles, was jetzt an Schulen getan wird, ist "Pflaster auflegen". Die Eltern, die ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen und das nötige Kleingeld haben, schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Betrifft übrigens auch meine Enkel. An deren Schule in Heidelberg gibt es übrigens keine Probleme und sie bringen zudem prima Zeugnisse nach Hause.
thea136
thea136
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von thea136
als Antwort auf ingo vom 19.09.2024, 11:30:28

und was machen wir mit den kindern,
die nicht das glück haben?

Heidrun11
Heidrun11
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf aixois vom 18.09.2024, 23:50:53
 
Unser Enkel  ( Gymnasium)  Unterrichtsausfall Montag :  1h 'chillen'  (keine Vertretung), Dienstag: beide letzten Stunden frei (Lehrerin musste in anderer Klasse Vertretung machen), heute : 3 h mit 3 wechselnden Lehrern, die aber nur Aufgaben austeilten vom eigentlichen  Lehrer. Fragen dazu : "passe, das ist nicht mein Fach ... , da müsst ihr euern Lehrer fragen  ..."
Bilanz : jetzt schon 6 h ohne eigentlichen Unterricht. Ich bin sicher , das war noch nicht alles in dieser Woche ...
hier können es nicht viele nachvollziehen, wenn plötzlich Unterrichtsstunden ausfallen , die nun ganz plötzlich neu organisiert werden müssen.
Doch, ein Tag mit Ausfall ist eher die Regel als die Ausnahme. Bald gibt die Schule ihnen ein Eis, wenn sie zuhause bleiben ... 😁



Genauso sah es hier bei meiner Enkelin auch aus. 😏

Im Prüfungsjahr wurde der Englischlehrer anderen Klassen zugeteilt und sie bekamen nur Vertretungslehrer mit weniger Stunden. 😲  Nach einem halben Jahr wurde nach mächtigem Protest der Eltern und der Klassenlehrerin wieder der Englischlehrer eingesetzt, sodass sie wieder die volle Stundenzahl hatten (wenn nichts dazwischen kam 😏). In Mathe bekamen sie den Schulleiter, ein sehr guter Lehrer, nur fielen dort aus verschiedenen Gründen sehr viele Stunden aus!!! In Physik bekamen sie eine Lehrerin die sie auf dem Gymnasiumszweig nicht gebrauchen konnten. Entsprechend war der Unterricht.

Der Unterrichtsausfall war hier das größte Problem und dass können die Eltern kaum abfangen, zumindest die wenigsten. Wenn man dann auch noch 2 oder 3 Kinder hat wird es ein „Volltagsjob“  😏.

LG Heidrun
 
Heidrun11
Heidrun11
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RE: schule muss sich ändern
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf ingo vom 19.09.2024, 11:30:28
Das erste Konzept, was es bräuchte, wäre, die Eltern "auf Spur zu bringen". Dieser Zug ist aber längst abgefahren. Die Zeit , in der das Schulsystem versaut worden ist, lässt  sich, wie auch bei anderen Problemen in unserer Gesellschaft, nicht mehr zurückdrehen. Alles, was jetzt an Schulen getan wird, ist "Pflaster auflegen".
 

Ich sah eine Sendung über finnische Schulen. Auch dort lief es wohl nicht so gut, bis sie umgestellt haben. Sie berichteten, das es lange braucht, aber man muss es tun.

 

Die Eltern, die ihren Erziehungsauftrag ernst nehmen und das nötige Kleingeld haben, schicken ihre Kinder auf Privatschulen. Betrifft übrigens auch meine Enkel.
geschrieben von ingo


Vor allem brauchen sie das nötige Kleingeld ❗️, denn diese Schulen sind teuer, zum Teil sogar extrem teuer.
Wenn das die einzige Lösung sein soll  ..........😏

LG Heidrun
 

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