Innenpolitik Schon Wählen mit 16 ?

lupus
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von lupus
als Antwort auf Monja_moin vom 22.10.2021, 10:03:33

Hallo Monja, diese Schulungen gab es schon reichlich und zu frühem Alter in der DDR.
Da kann man auch den Lehrstoff gut und einheitlich vorbereiten und geschulte Lehrer damit betrauen. Zur Lebhaftigkeit des Unterrichts kann man schon was tun und muss das nicht nur den Lehrern überlassen.

Du siehst sicher auch das Problem.

lupus

Wilfrid45
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von Wilfrid45
als Antwort auf MarkusXP vom 21.10.2021, 23:01:04

MarkusXP, Bla, Bla Heise übersetzt, unsinnig, inhaltsloses Geschwafel.......... Nebenbei, mein Leben war immer Aufrecht!

Wilfrid45
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von Wilfrid45
als Antwort auf olga64 vom 21.10.2021, 17:39:02

Ach Olga, ich glaube du bis Oberstudienrätin..... weist alles kannst alles, aber der alte Lessing muß dir unbekannt sein und Goethe, wie steht es mit seinem Wissen bei dir?


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olga64
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Wilfrid45 vom 22.10.2021, 16:19:57
Ach Olga, ich glaube du bis Oberstudienrätin..... weist alles kannst alles, aber der alte Lessing muß dir unbekannt sein und Goethe, wie steht es mit seinem Wissen bei dir?
Wie es meinem Alter entspricht, bin ich seit einigen Jahren Rentnerin. Aber "Oberstudienrätin" war ich nie, weil ich in der sog. freien Wirtschaft erfolgreich tätig war.

ABer was Sie mir oder uns mit dem Rest Ihres Beitrage zu erklären versuchen, erschliesst sich mir nicht. ABer da Sie sich selbst als "aufrechten Menschen" bezeichnen, wird es für Sie schon Sinn machen. Hoffe nur,dass die Betonung bei "aufrecht" richtig gesetzt ist.

Bedenklich empfinde ich als kinderlose Frau es doch, wie wenig Zutrauen anscheinend einige SeniorInnen in den eigenen Nachwuchs, in diesem Fall wohl die Enkel, haben und ein grosses Drama daraus machen wollen, wenn diese zwei Jahre früher zur Wahlurne gehen dürfen, um damit Einfluss auf ihre eigene Zukunft nehmen zu können.
Woran liegt das? Erzogen oder evtl. politisch gebildet wurde dieser Nachwuchs doch gerade von dieser älteren Generation. WAs ist da schief gelaufen,dass jetzt diese Generation dagegen ist, bzw. es gar verhindern möchte? Trauen die ihren eigenen pädagogisch-erzieherischen Fähigkeiten nicht? Olga
RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich wollte eigentlich in der Versenkung bleiben, aber manche Dinge reizen mich halt doch wieder. Und so werde ich meinem Vorhaben "untreu".

16 Jahre - sagt mal, seid ihr wirklich schon so alt, dass ihr nicht mehr wisst, was ihr mit 16 gemacht und wie ihr mit 16 gefühlt habt?

Also ich hatte gerade die 10. Klasse beendet und eine Berufsausbildung mit gleichzeitiger Vorbereitung aufs Abitur begonnen. In meinem Kopf waren damals meine Berufspläne, Musik, jede Menge Dummheiten und natürlich Jungs. Politik? Da war doch was, das hieß "Staatsbürgerkunde". In "Geschichte" wurde die Gegenwart behandelt, so dass wir drei oder vier mal jede Woche "Rotlicht" hatten. So nannten wir das damals. Nicht zu vergessen das FDJ-Lehrjahr, wo die Rotlichtbestrahlung an einem Nachmittag im Monat weiter ging. An politischer Bildung hat es uns nicht gefehlt, aber interessiert hat sich keine Sau dafür.

Sollte das heute anders sein? Ich glaube kaum. Die persönliche, menschliche Entwicklung verläuft nicht schneller, nur weil die Kids mit Handy und Computer besser umgehen können als manch einer von uns. Es fehlt doch die Lebenserfahrung. Die Sicht auf die großen Zusammenhänge, Hintergrundwissen, und, und, und.
Ich will unsere Jugend nicht klein reden. Aber es gibt Bereiche des Lebens, die sie aufgrund ihres jungen Alters noch nicht erfahren haben und deshalb können sie nicht überall mitreden. Mit 18 ist die Pubertät im Allgemeinen abgeschlossen, haben viele den Gesellenbrief in der Tasche oder sind ins Studium eingebunden. Die Ausgangssituation für politische Verantwortung ist dann eine andere.

Umwelt. Fridays for Future. Ich muss mal provozieren: Wäre die Anzahl der Teilnehmer an den Demos so groß, würden diese am Samstag oder Sonntag stattfinden? Ich glaube nicht. Ich fand es immer eine Unverschämtheit, bei dem schon vorhandenen Stundenausfall durch Krankheiten oder schnöden Lehrermangel einen ganzen Tag zu "schwänzen". Und außerdem, wenn die Jugend so sehr auf ihre Umwelt baut, warum haben dann so viele Handys? Warum lassen sie ihren Abfall überall liegen? Warum, warum, warum? Zwischen Reden und Tun ist ein riesengroßer Unterschied. Klug reden können viele, aber beim Tun hapert's dann.

Natürlich gibt es einzelne Jugendliche, die aufgrund der Umstände im Elternhaus schon viel Verantwortung zeigen. Das ist leider eine verschwindend kleine Anzahl. Die meisten haben - wie wir damals - ihre sieben Hobbies im Kopf ("sechs" und saufen) und hoffen ansonsten darauf, dass die Eltern alles richten.

Simiya

 
olga64
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2021, 18:13:16

Es ist nicht zielführend, wenn Menschen unseres Alters sich daran erinnern wollen, wie sie vor ca 60 Jahren gedacht haben.
Dafür ist in diesen vielen Jahren zu viel geschehen, insbesondere bei Frauen und Mädchen und Erinnerungen können trügen, wie kluge ältere Menschen sicher wissen.
Auch ist die Informationsübermittlung heute eine völlig andere als sie früher war. Ebenso wurden die heute Jugendlichen ganz anders erzogen als dies noch bei uns der Fall war, wo doch Autorität bis hin zur Prügelstrafe dominierten.

Dazu kommen natürlich noch die gesellschaftlichen Unterschiede im getrennten Deutschland,die auch entsprechend gehandhabt wurden. Westdeutsche Jugendliche hatten kein FDJ oder was auch immer sich eine Diktatur so einfallen liess.
Als ich 16 Jahre alt war, war ich politisch desinteressiert - aber schon wenige Jahre später gingen insbesondere junge Studierende auf die Strasse, um die Gesellschaft zu ändern, was ich TEilbereichen bis heute Einfluss auf die Gesellschaft hat. Und da schloss ich mich an und es hat mich bis heute geprägt und auch meine Einstellung zu Politik.

Was sie an Banalitten zu der FFF-Bewegung schreiben, möchte ich nicht kommentieren müssen  - es ist einfach zu klischeehaft und zu unwichtig.
Auch Ihre pauschalisierte, respektlose Aussage zu den jungen Menschen halte ich für völlig unangebracht, Wenn mich Ihre Gründe hierzu wirklich interessieren würden, bestünde natürlich die Frage, woher sie solche jungen Menschen kennen, bzw. ob Sie selbst bei der ERziehung entspechende Fehler machten.

MIch stört an dieser Bewegung nur ein Punkt,d ass diese Mitglieder grossenteils nur aus dem akademischen Nachwuchs bestehen und sich nicht Auszubildende usw. anschliessen. Das erkläre ich mir aber auch so, dass diese mittlerweile in der Minderheit sind und schwerer Zugang finden zu diesen ihren Altersgenossen. Ich finde es aber schade und denke, es wäre schon eine wichtige Aufgabe für die FFF-BEwegung, sich auch hier mit ihren Altersgenossen zu verbünden.

Wer sich darüber aufregt ,warum sie ihre Demos an einem Freitag machen, hat sich hoffentlich auch die Frage gestellt ,was mit den Jugendlichen geschah, als sie so lange Zeit keine Schule besuchen konnten, weil sie Rücksicht auf die Befindlichkeiten gerade von uns Alten nehmen mussten und es so getan haben.

Denn es geht ja um das Vorhaben und um das Ziel, was diese jungen Leute anstreben: sie wollen und brauchen eine Zukunft, in der sie noch überleben können und wo sie die Fehler korrigieren können, die gerade unsere Generation oft hemmungslos machte.
Als Fazit erkenne ich für mich nur; dass wir Alten mit unserer restlichen, verbleibenden Zukunft, hier sicher nicht mehr viel ausrichten können, um die jungen Menschen in ihrem wichtigen Vorhaben anzuhalten. Wir sollten sie dabei unterstützen, wenn sie auch politisch sich mehr einbringen wollen, um die Balance zu den übermächtigen Altersgruppen wieder ins richtige Lot zu bringen. Olga


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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2021, 18:37:41
Es war klar, dass Sie wieder alles besser wissen. Zumal Sie selbst so viel Erfahrung mit Kindererziehung haben. Ich kann ja nur auf die erfolgreiche Erziehung von zwei Kindern und auf die 40jährige Arbeit mit Heranwachsenden zurückgreifen. Da verneige ich mich wieder einmal betreten vor Ihrem Faktenwissen. 
 
olga64
olga64
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.10.2021, 19:15:18

DAnn ist es für mich noch erstaunlicher, wenn Sie trotz Ihrer selbsterklärten pädagogischen Expertise und Mitwirkung daran so wenig Zu- und Vertrauen in junge Menschen haben und diese auch noch verhöhnen und respektlos auf Ihrer KlischeeBasis zu beurteilen versuchen.
In meiner Familie sind auch zu meiner Freude alle Kinder und Kinder derselben zu verantwortungsbewussten Bürgern unseres Landes geworden und auf diesen Zweck hin auch erzogen worden. Und zwar liberal und respektvoll. Da kann man es sich dann ersparen, ein selbsterklärtes Alterswissen als Vorbild zu präsentieren.

Olga

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Wilfrid45 vom 22.10.2021, 16:17:43
MarkusXP, Bla, Bla Heise übersetzt, unsinnig, inhaltsloses Geschwafel.......... Nebenbei, mein Leben war immer Aufrecht!
Du bist in der Tat kein Mann der "feinen Klinge" ... lieber den Haudegen als das Florett.

Ich habe dich doch schon einmal darauf hingewiesen, dass ich kein "Bla, Bla" von mir gegeben habe! ... das nur als Hinweis, war dir vielleicht entfallen.

Ich würde den Ausdruck "Bla, Bla" auch eher bei einer Babysprache verorten ...

Aber nun, lieber Wilfrid, möchte ich unsere Unterhaltung auch beenden ... würde mich freuen wenn das auch so siehst!

Dann wünsche ich dir noch ein schönes Wochenende
MarkusXP
Zwergohreule
Zwergohreule
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RE: Schon Wählen mit 16 ?
geschrieben von Zwergohreule
als Antwort auf olga64 vom 22.10.2021, 19:20:26

Ich hab lange überlegt, ob ich's tun soll, aber jetzt will ich doch verraten, wie ich bei der letzten Wahl das Dilemma Alt-Jung gelöst habe.
Ich habe noch geschwankt, wen ich wählen soll. Da hab ich meine Söhne (schon älter als 16) unabhängig voneinander in ein politisches Gespräch verwickelt und dabei herausgefunden, dass beide die gleiche Partei bevorzugen. Und dann hab ich diese Partei gewählt, weil ich mir gesagt habe, es ist nicht meine Zukunft sondern eure und nicht ich, sondern ihr müsst es ausbaden ...
Vielleicht findet ihr das unmöglich, aber ich stehe dazu.


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