Innenpolitik Schnauze, Ossi !

Karl
Karl
Administrator

Re: Schnauze, Ossi !
geschrieben von Karl
als Antwort auf sysiphus vom 14.03.2012, 17:18:24
Wie wäre es denn, statt endlos zu lamentieren über Armut und Elend, endlich aktiv zu werden. Da wäre doch gerade die Gelegenheit tausende Mitarbeiterinnen von Schlecker vor Arbeitslosigkeit und "HartzIV-Armut" zu bewahren, deren Arbeitsplätze zu retten.
Huch? Also jetzt werden von Hugo wahrlich Wunder verlangt. Nicht nur, dass er beschimpft wird, wenn er Zustandsberichte aus seiner Heimat liefert, jetzt soll er auch noch alle Missstände alleine beseitigen. Ich denke, dass ist von einem Pensionär zu viel verlangt, nichts für ungut. Karl

weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Schnauze, Ossi !
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Karl vom 14.03.2012, 21:21:23
Wie wäre es denn, statt endlos zu lamentieren über Armut und Elend, endlich aktiv zu werden. Da wäre doch gerade die Gelegenheit tausende Mitarbeiterinnen von Schlecker vor Arbeitslosigkeit und "HartzIV-Armut" zu bewahren, deren Arbeitsplätze zu retten.


Ja das stimmt, ganz genau

vielleicht geht DU mit guten Beispiel voran...

dann braucht man nicht immer nur zu lamentieren...

denn auch dort sind viele Familien mit ihren privaten Schicksalen betroffen... wie es auch bei vielen anderen Betrieben der Fall war.

Gruß weserstern
Karl
Karl
Administrator

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.03.2012, 19:01:55
Was eigentlich willst du z.B. an den Ergebnissen folgender Google- Eingaben ablesen?

"Hugo lügt" : 13,3 Millionen Ergebnisse.
"Klaus lügt nicht" : 18,3 Millionen Ergebnisse.

Ist doch eindeutig - Oder?
Das ist eine gute Demo Klaus für die Unsinnigkeit einer kombinierten Googlesuche ohne Anführungszeichen. Die gesuchten Wörter müssen dann nämlich nur irgendwo im Text vorkommen und müssen nicht hinter einander stehen.

[i]Wenn Du tatsächlich Anführungszeichen verwendet hättest, wären die Zahlen viel kleiner ausgefallen, denn dann werden nur solche Fälle gefunden, in denen die Worte tatsächlich direkt hintereinander stehen.

"Hugo lügt" in Anführungszeichen liefert dann nur ungefähr 168 Ergebnisse.
"Klaus lügt nicht" in Anführungszeichen liefert sogar nur 9 Ergebnisse.
[/indent]

Lässt man aber einmal außer Acht, dass Hugos quantitative Google Suche wenig aussagekräftig ist, dann musst aber doch auch Du zugeben, dass Hugo Recht hat, wenn er darauf verweist, dass derzeit in den Medien das Thema "Deutschland verarmt" immer häufiger hochkocht, in der Googlesuche in Anführungszeichen (!) ganze 5.540 Mal.

Und gerade heute ist selbst im Manager Magazin (!) zu lesen, dass jeder vierte Beschäftigte in Deutschland einen Niedriglohn erhält:
Knapp acht Millionen Menschen müssen in Deutschland mit einem Niedriglohn von weniger als 9,15 Euro brutto pro Stunde auskommen. Die Zahl sei zwischen 1995 und 2010 um mehr als 2,3 Millionen gestiegen, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf eine Untersuchung des Instituts für Arbeit und Qualifikation der Universität Duisburg-Essen. Demnach sind etwa 23 Prozent - fast ein Viertel der Beschäftigten - im Niedriglohnsektor tätig. Quelle
geschrieben von Manager Magazin


Es wäre also angebracht, nicht immer nur den Überbringer schlechter Nachrichten zu schlagen und auf formalen Fehlern in der Argumentation herum zu reiten und sich endlich auch einmal den Fakten zu widmen.

Karl


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adam
adam
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 14.03.2012, 21:47:14

Hier sind die Fakten aus dem Manager-Magazin :
Stark gestiegen ist die Zahl der niedrig Bezahlten dem Bericht zufolge vor allem in Westdeutschland. Demnach wuchs sie in 15 Jahren in den alten Bundesländern um 68 Prozent, im Osten dagegen nur um drei Prozent.
geschrieben von manager magazin


Danach könnte darüber nachgedacht werden, daß mehr Westdeutsche in die "neuen" Bundesländer ziehen, um einen Ausgleich zu schaffen.

Das sollte aber in einem Extrathema besprochen werden, denn hier geht es ja um die Beschimpfung der Mitbbürger aus den alten Bundesländern.

--

adam
senhora
senhora
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von senhora
als Antwort auf adam vom 14.03.2012, 22:05:58
Der Niedriglohnsektor im Osten stieg geringer, weil es ihn dort seit der Wende ohnehin gab, im Westen bis dato aber nicht.
Der Niedriglohn ist im Westen erst eine Zeit nach der Wende eingezogen.
Im Osten getestet und dann in den Westen importiert, davor haben übrigens die Gewerkschaften damals immer gewarnt.

Umziehen lohnt sich deshalb eher nicht.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 14.03.2012, 22:05:58
hallo adam,,,eigentlich ist diese gewaltige Niedriglohnzunahme auf den ersten Blick ziemlich unerklärlich für mich.

Das kommt doch sicher nicht durch abnehmende Stundenlohnhöhe zustande, die sollten doch mindestens gleichgeblieben wenn nicht gar etwas gestiegen sein.

Vermutlich hat der Trend das immer mehr Menschen in Teilzeitarbeit abgedrängt, zur Kurzarbeit genötigt, auf 20 Stundenbasis beschäftigt werden und zu Zeitarbeitsfirmen umdirigiert werden welche weniger zahlen,,dazu geführt.

besonders bedauerlich finde ich das die Wirtschaft -wie man so schön sagt- brummt, die Unternehmensergebnisse z.T so hoch sind wie nie zuvor aber davon kaum etwas "unten" ankommt,,,,auch wenn die Unternehmer das Entschuldigen mit der Bankenkrise, Finanzkrise, Eurokrise, der Globalisierung usw,,

bezüglich der Preise bin ich -wenn ich mal einige wenige wie Energie-, Sprit-, Reisen ausnehme, einigermaßen zufrieden.

man müßte diese Querschmidtseite mal aktualisieren,,,zum Verständnis einiger Zusammenhänge oder für Einsteiger in diese Thematik isse vielleicht doch ganz brauchbar.
die querschmidts

nur die Sparrücklagen find ich etwas übertrieben positiv dargestellt.

hugo



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adam
adam
Mitglied

Hm!
geschrieben von adam
als Antwort auf senhora vom 14.03.2012, 22:18:43
Der Niedriglohnsektor im Osten stieg geringer, weil es ihn dort seit der Wende ohnehin gab, im Westen bis dato aber nicht.
Der Niedriglohn ist im Westen erst eine Zeit nach der Wende eingezogen.
Im Osten getestet und dann in den Westen importiert, davor haben übrigens die Gewerkschaften damals immer gewarnt.

Umziehen lohnt sich deshalb eher nicht.


Hm senora,

das ist ja interessant. Es spricht nach Deinen Argumenten alles dafür, daß in den alten Bundesländern, nach der Wende, das Lohnniveau implodierte, damit in den "neuen" Bundesländern Arbeitsplätze entstehen konnten. Die Arbeitsplätze wurden verlagert, z.B in der Autoindustrie.

Arbeitsplätze entstehen ja nicht aus dem Nichts, nur weil sie gerade mal genehm sind.

--

adam

rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Hm!
geschrieben von rolf †
als Antwort auf adam vom 15.03.2012, 08:46:43
Sie entstehen vor allem, wenn es sich für das Unternehmen rechnet, sie zu verlagern.
Beispiel Brandt-Zwieback.
In Hagen wurde geschlossen, im Osten mit gewaltigen Fordermitteln und niedrigeren Löhnen neu und damit auch moderner, d.h. personal sparender, aufgebaut.
adam
adam
Mitglied

Re: Hm!
geschrieben von adam
als Antwort auf rolf † vom 15.03.2012, 09:01:06

Natürlich rolf und das ist auch legitim. Arbeitsplätze entstehen nur dann, wenn ein risikobereiter Anleger sich Gewinn verspricht.

--

adam
Re: Schnauze, Ossi !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 14.03.2012, 19:05:17
"oh klaus, seh grade Deine Rechnung: stimmt sogar
"klaus lügt" gibst ebenfalls 18,6 Millionen mal. Aber weil das ne Milchmädchenidee ist gibts ergo auch keine Armut,,?"
geschrieben von hugo


Gibt tatsächlich auch 18.6 Mio Einträge. Hätte ich nicht gedacht! Große Überraschung ?

Habe übrigens nicht behauptet, dass es keine Armut gibt!
Hast du schon wieder meinen Text nicht richtig gelesen?

Wollte dir nur zeigen, wie sinnlos deine "Milchmädchenidee" mit Google- Eintrags-Zahlen Beweise aufzustellen zu wollen.
Hast du aber gemacht !
Stimmt's ?
Oder hast du auch deinen eigenen Text nicht richtig gelesen?

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