Innenpolitik Schnauze, Ossi !

justus39
justus39
Mitglied

Re: Ossi -Wessi?
geschrieben von justus39
als Antwort auf hobbyradler vom 12.03.2012, 10:36:56
Kannst du bitte noch deinen folgenden Satz aus diesem thread für mich erklären? Mir ist nicht klar was du damit meinst.


Hallo Hobbyradler,
damit Du mich richtig verstehen kannst, muss ich etwas weit ausholen.
Deshalb werde ich Dir besser eine Nachricht senden.

gruß
justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ossi -Wessi?
geschrieben von olga64
als Antwort auf loretta vom 12.03.2012, 10:54:32


Um sich wirklich ein repräsentatives Bild zu machen und sich ein Urteil erlauben zu können, sollte jeder mal hören wie die Hauptstädter darüber denken, die täglich miteinander leben, lieben, arbeiten und verschmolzen sind.

Bei uns in Berlin ist das alles jedenfalls kein Thema mehr,


kann man dies wirklich von einer zusammengewürfelten 3.5 Mio STadt so behaupten? Ich denke,diese Problematik muss ganz individuell betrachtet werden.
Auch zu uns nach Bayern kamen ja frühzeitig sog. "Ossis". Ich persönlich habe mit den wenigen, die ich kennenlernte, sowohl im Arbeitsleben als auch in der Nachbarschaft gute Erfahrungeng gemacht. Die spezifischen Eigenschaften von Ossis und Wessis müssen gegenseitig toleriert werden - und auch eine ewig beleidigte und oft auch neidvolle Sichtweise auf den Anderen wirkt störend, wird aber leider oft gehandhabt. Olga
Karl
Karl
Administrator

Minimalkonsens?
geschrieben von Karl
Vielleicht können wir uns in diesem Thread ja auf einen Minimalkonsens einigen: Der würde aus meiner Sicht Folgendes beinhalten:

1. Die Wiedervereinigung und das Faktum, dass sie unblutig verlief, ist ein historischer Glücksfall.
2. "Schnauze Wessi" und "Schnauze Ossi" sind Begrifflichkeiten und Ausdrucksweisen, die nicht mehr verwendet werden sollten.
3. Ehemalige DDR Bürger dürfen die Bundesrepublik ebenso loben oder kritisieren, wie diejenigen, die auf der westlichen Seite der Mauer wohnten. Kritik an der Bundesrepublik und dem Prozess der DDR-Einverleibung ist kein Sakrileg und wird durch unser nun aller Grundgesetz geschützt.
4. Persönliche Beleidigungen bis zur Unterstellung der Komplizenschaft mit den "damals in Ostdeutschland regierenden SED-Ganoven", weil an der Bundesrepublik Kritik geübt wird, sollten tunlichst unterlassen werden.
5. Die Fairnessregel gilt immer für alle Lager einer Diskussion.

Karl

Anzeige

EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 12.03.2012, 15:52:36
Ich versteh sowieso die ganze aufregung nicht.
Worums hier geht ist einfach nur eine satire.
Vielleicht sollte man sich darauf einigen.
Vielleicht sollte man sich auch darauf einigen, daß hier in der diskussion wieder hochgespielte ereignisse von vor 20 jahren nicht mehr zu ändern, nicht mehr relevant und für die heutige generation völlig uninteressant sind.
Mit der Eurokrise, Griechenland und einem vor der tür stehenden wirtschaftsabschwung haben wir zu unseren lebzeiten genug zu tun.
hugo
hugo
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 12.03.2012, 15:52:36
ok karl, gefällt mir,,,
vielleicht hm äh,, hätt ich noch ne Idee.

Bezüglich Punkt 3

dem würde ich ne Zugabe gönnen und zwar ungefähr so:

3a, Allen BRD-Bürgern soll es erlaubt sein die DDR zu kritisieren, zu bewerten und bei Bedarf auch mal beweisbare und interessante Details zu erwähnen,,,(ohne das dies als Hochjubeln bezeichnet und -wie im Idiotikon beschrieben- als Trostungsbruch mit dem Bann o.ä. belegt wird)*g*

hugo

olga64
olga64
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 12.03.2012, 16:49:51


als Trostungsbruch

hugo


Was ist das? Kenne diesen Terminus nicht - Olga


Anzeige

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Karl vom 12.03.2012, 15:52:36


@Karl,

tut mir leid, vielleicht bin ich inzwischen etwas empfindlich geworden. Bisher war ich der Meinung, dass die DDR der Bundesrepublik beigetreten ist. Von einer Einverleibung ist mir nichts bekannt.

Diese Bedeutung sollte sich so mancher erst mal überlegen. Vor allem jene deren wirtschaftliche Träume nicht in Erfüllung gegangen sind, und die ihren Frust nun ablassen.

Ciao
Hobbyradler
hugo
hugo
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hobbyradler vom 12.03.2012, 17:21:56
hallo hobbyradler, ist das nicht schööön, das wir nun einverleibt also ein Herz und eine Seele sind ?? und nicht immerzu mit zwei verschiedenen Hirnen denken und Stimmen sprechen müssen?

also ich mach das völlig freiwillig wenn mich mal die Lust packt mit der Seele etwas über dem Körper zu schweben und die Sache der besseren Übersicht wegen, von außerhalb zu betrachten. *g*

olga Trostungsbruch ist eine, schon im frühen Mittelalter bekannte, Bezeichnung für "Frieden kaputt machen"
in dem Zusammenhang fiel mir der Begriff Erben auf der ursprünglich wohl soviel wie wegnehmen, an-eigen bedeutete.
D.h. das man Dahergelaufene, Ausländer, Bastarde usw also Menschen die keinen Herrn hatten, also herrenlos waren, beerben, also sich aneignen konnte.

Nun wollte ich diesen Begriff logischerweise nicht im Zusammenhang mit der Einverleibung äh Aufdrängelung der Ossis an die BRD verwendet sehen, obwohl hin und wieder vom Erbe Ost usw geredet wurde, gar von Vertragsarbeitern (Vietnamesen Mozambikanern,,,)oder Schulden/Altlasten oder unzufriedenen Ossi usw, welche die BRD aus dem DDR-Nachlass mitgeerbt hat. *g*

hugo
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: Minimalkonsens?
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf hugo vom 12.03.2012, 17:39:27
hallo hobbyradler, ist das nicht schööön, das wir nun einverleibt also ein Herz und eine Seele sind ?? und nicht immerzu mit zwei verschiedenen Hirnen denken und Stimmen sprechen müssen?
hugo
geschrieben von hugo


@Hugo,

belasse es mal lieber dabei wie es in der BRD bisher Brauch ist, jeder benutzt, egal ob viel oder wenig vorhanden, egal wie geschult, sein eigenes Gehirn. Ich hoffe es wird nie anders.

Solltest du es anders gewohnt sein – behalte einfach deine Gewohnheit - ich behalte meine auch.

Ciao
Hobbyradler



Nachtrag:

Das scheint mir aber ganz schön abgehoben zu sein, es erklärt manches.
Re: Minimalkonsens?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hobbyradler vom 12.03.2012, 17:21:56
"tut mir leid, vielleicht bin ich inzwischen etwas empfindlich geworden. Bisher war ich der Meinung, dass die DDR der Bundesrepublik beigetreten ist. Von einer Einverleibung ist mir nichts bekannt."
geschrieben von hugo


Mach dir nichts daraus - Hugo spricht gern von Einverleibung oder benutzt ähnliche Termini.

Ich bin z.B. gern der Bundesrepublik BEIGETRETEN und war froh, dass nicht mehr so viel von den Besonderheiten der DDR übrigblieb.
Von denen, die ich kenne, weiß ich, dass es ihnen ähnlich ging.
Die große Mehrheit wollte die Einheit - und zwar die SCHNELLE Einheit, was man schon allein daran erkennen kann, dass noch einige Hunderttausend in den Westen "abgehauen" sind, BEVOR es klar war, dass es nicht mehr mehrere Jahre oder gar Jahrzehnte dauert, sondern ganz schnell geht, bis die Westmark, die bezahlbaren Reisen in alle Welt, die Verkaufskultur ... Realität wird.

Ich glaube, dass Karl den Terminus "Einverleibung" nur von Hugo übernommen hat, weil der ihn benutzt hat und nicht negativ befrachtet.


Anzeige