Innenpolitik schavan
Re: schavan
Entscheidungsrelevant ist das "Im Zweifel für den Angeklagten" nur im Strafprozess. Alles andere sind Geschmacksfragen...... teste es aus, behaupte geschmacklos Umbewiesenes - ruck, zuck, wird tatsächlich ein Strafverfahren daraus!
Solange Titel und Abschlüsse käuflich sind, wird es auch Titelmühlen geben:
spiegel.de: Titelsucht der Eliten - Hätte Guttenberg bei mir bestellt
Pecunia non olet
spiegel.de: Titelsucht der Eliten - Hätte Guttenberg bei mir bestellt
Pecunia non olet
Re: schavan
na BILD testet das andauernd. Ein Strafverfahren wird es nur wenn man dumm formuliert. Es gibt so manchen formulierungstrick um das zu vermeiden. Die (Boulervard)-Presse machts doch ständig vor.
Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
noch ist nichts entschieden.
aber falls die zuständigen der universität düsseldorf am 22. januar beschließen sollten, wie empfohlen ein titelaberkennungsverfahren einzuleiten, werde schavan von ihren ämtern zurücktreten, heißt es.
---
w.
aber falls die zuständigen der universität düsseldorf am 22. januar beschließen sollten, wie empfohlen ein titelaberkennungsverfahren einzuleiten, werde schavan von ihren ämtern zurücktreten, heißt es.
---
w.
ich frage mich oft "Zählt hier nicht auch eine Lebensleistung"?
Bei so manchen Dr. Titelträger hat man doch früher auch immer vermutet, dass er bei seinem Professor viel Holz gehackt hat oder dessen unansehnliche Tochter poussierte.
Ich hab auch meine Schulabschlüsse div. Art, die erscheinen zwar nicht auf meiner Visitenkarte, aber für die berufliche Karriere waren sie zumindest Anfangs wichtig.
Allerdings wenn ich mir einige Zeugnisse, die ich bei niemanden außer meinen armen Erziehungsberechtigten sprich Eltern vorzeigen musste, so ansehe, dann lese ich von einer stillen Schülerin die sich immer "Bemühte".
Danach kräht doch kein Hahn mehr, was zählt ist doch, was ich in Laufe meines Lebens geleistet habe.
Bei so manchen Dr. Titelträger hat man doch früher auch immer vermutet, dass er bei seinem Professor viel Holz gehackt hat oder dessen unansehnliche Tochter poussierte.
Ich hab auch meine Schulabschlüsse div. Art, die erscheinen zwar nicht auf meiner Visitenkarte, aber für die berufliche Karriere waren sie zumindest Anfangs wichtig.
Allerdings wenn ich mir einige Zeugnisse, die ich bei niemanden außer meinen armen Erziehungsberechtigten sprich Eltern vorzeigen musste, so ansehe, dann lese ich von einer stillen Schülerin die sich immer "Bemühte".
Danach kräht doch kein Hahn mehr, was zählt ist doch, was ich in Laufe meines Lebens geleistet habe.
"Danach kräht doch kein Hahn mehr, was zählt ist doch, was ich in Laufe meines Lebens geleistet habe."
Das ist völlig richtig.
Hier geht es auch weniger um schludrige Dr.-Arbeiten, denn davon gibt es viele Tausend, sondern um politische Gründe für das plötzliche ungeheuere Interesse.
Das ebbt auch wieder ab, wenn alle polit. Ziele erreicht wurden.
[quote=nerida]
Hier geht es auch weniger um schludrige Dr.-Arbeiten, denn davon gibt es viele Tausend, sondern um politische Gründe für das plötzliche ungeheuere Interesse.
Das ebbt auch wieder ab, wenn alle polit. Ziele erreicht wurden.
Kann aber auch bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit wieder vorgezerrt werden, das ist auch nervtötend und macht mürbe, und vielleicht auch angreifbarer, oder schlimmer noch, bestechlich???
Ich denke, in der Politik ist eine nahezu " blütenweiße " Weste, Teeniesünden ausgenommen, unabdingbar!
Edita
Guten Morgen Klaus,
ich finde, mit dieser Vermutung machst Du es Dir zu einfach. Ich gehe zwar auch davon aus, dass es schwarze Schafe in allen politischen Parteien gibt, aber dies darf doch nicht dazu führen, dass Plagiatieren zum Kavaliersdelikt deklariert wird.
Man könnte ja vielleicht auch einmal fragen, wessen Lebensleistungen eventuell durch das Erschleichen von Vorteilen durch andere, weniger Skrupellose, geschmälert wurden.
Es darf nicht vergessen werden, dass jede wegen eines erschlichenen Doktortitels eroberte Position für einen Ehrlichen verloren geht.
Karl
ich finde, mit dieser Vermutung machst Du es Dir zu einfach. Ich gehe zwar auch davon aus, dass es schwarze Schafe in allen politischen Parteien gibt, aber dies darf doch nicht dazu führen, dass Plagiatieren zum Kavaliersdelikt deklariert wird.
Man könnte ja vielleicht auch einmal fragen, wessen Lebensleistungen eventuell durch das Erschleichen von Vorteilen durch andere, weniger Skrupellose, geschmälert wurden.
Es darf nicht vergessen werden, dass jede wegen eines erschlichenen Doktortitels eroberte Position für einen Ehrlichen verloren geht.
Karl
Man könnte ja vielleicht auch einmal fragen, wessen Lebensleistungen eventuell durch das Erschleichen von Vorteilen durch andere, weniger Skrupellose, geschmälert wurden.
Es darf nicht vergessen werden, dass jede wegen eines erschlichenen Doktortitels eroberte Position für einen Ehrlichen verloren geht.
Karl
Eben.
Und weil das so ist, da stimme ich zu, darum muß es überall (bei allen Politikern ?) hinterfragt werden und nicht nur einseitig da, wo man zu gerne einmal herumstochert.
Das fällt nämlich aus meiner bescheidenen Sicht sehr auf.
Und sei es nur, um repräsentativ zu beweisen, dass es bei bestimmten politischen Ausrichtungen
mehr vertreten ist als bei anderen.
Und was überhaupt nicht angetastet wird ist die Frage, wozu es überhaupt Prüfungskommissionen gibt.
Aus meiner Sicht ist das zumindest fragwürdig.
Ich stelle mir vor, wie es wohl wäre, wenn meine Aufnahmeprüfung zur Mittelschule (Realschule) so abgelaufen wäre.
Oder die Prüfung zur "Mittleren Reife".
Oder die Facharbeiterprüfung.
Alles Zeugnisse, die immer wieder vorzulegen waren.
Auch dann, wenn die fachliche Qualifikation bereits eine ganz andere, höherwertige war.
Man sollte dabei nicht aus den Augen verlieren,
die Achtung eines Doktortitels kann ihre Wertschätzung
nur durch eine gründliche Prüfung (des Bestandes) erhalten.
Und wenn später bessere Methoden dienlich sind, Plagiate aufzudecken,
dann hat es bitte bei allen zu geschehen, ohne Ansehen der Person.
Sonst frage ich mich, wie das denn eigentlich mit der Gleichbehandlung ist.
Es wäre mir zu selbstgefällig, es nur bei bestimmten Leuten zu tun.
Dann wäre nämlich die ersatzlose Streichung dieses akademischen Grades die bessere Lösung.
Ein eingedrungener Wurm versaut immer die ganze Apfelkiste.
nordstern
Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
(...) Es darf nicht vergessen werden, dass jede wegen eines erschlichenen Doktortitels eroberte Position für einen Ehrlichen verloren geht. Karl
Menschen mit erschlichenen Doktortiteln haben im ganz normalen Leben immer Vorteile und geniessen von vornherein (oft unberechtigt) mehr Respekt, und zwar tag-täglich.
Und was überhaupt nicht angetastet wird ist die Frage, wozu es überhaupt Prüfungskommissionen gibt.
Aus meiner Sicht ist das zumindest fragwürdig. (...)
Man sollte dabei nicht aus den Augen verlieren,
die Achtung eines Doktortitels kann ihre Wertschätzung
nur durch eine gründliche Prüfung (des Bestandes) erhalten.
Und wenn später bessere Methoden dienlich sind, Plagiate aufzudecken,
dann hat es bitte bei allen zu geschehen, ohne Ansehen der Person.
Sonst frage ich mich, wie das denn eigentlich mit der Gleichbehandlung ist.
Es wäre mir zu selbstgefällig, es nur bei bestimmten Leuten zu tun.
Dann wäre nämlich die ersatzlose Streichung dieses akademischen Grades die bessere Lösung.
(Fett von mir.) Doktorentitel wurden schon lange, bei so manchem Würdenträger, belächelt.
("Ich möchte mal wissen, wo die/der ihren/seinen Doktor gemacht hat...?")
Diese ehemals "unter der Hand" kursierenden Zweifel bestätigen sich nun in manchen Fällen.
Effektivere Prüfungskommissionen müssen, im Interesse aller, geschaffen werden.
MargArit