Innenpolitik schavan

Edita
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Re: schavan
geschrieben von Edita
als Antwort auf hafel vom 13.02.2013, 11:00:46
Nachtrag

Natürlich bin auch ich gegen Schummeleien, Keine Frage. Nur haben an diesem Geschäft die Universitäten keinen Anteil, sie sind am Ende nur Vollstrecker.
Hafel


Schummeleien, das ist ja direkt niedlich ausgedrückt Havel! In Anbetracht dessen, was der Spiegel veröffentlicht hat, besteht ja wohl ein schwungvoller Handel mit der "Inflationsware" Dr.Titel!

spiegel.de - Geheimberuf Doktormacher

Edita
Mitglied_bed8151
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Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 13.02.2013, 11:00:46
hoffentlich gibt es bald noch viel mehr gut bezahlte jäger, die, um im bild zu bleiben, dem wild nachstellen, das sich rasant vermehrt hat. denn offensichtlich sind die universitäten viel zu lax gewesen bei der vergabe des begehrten titels. - schavan steht für systematisches und umfangreiches täuschen. ohne plagiatsjäger hätte die plagiatorin heute noch ihren titel und damit ihr amt. drum prüfe vorher, wer sich bindet. schlechtleistung, täuschung gar dürfen sich nicht lohnen.
---
w.
Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 14.02.2013, 08:41:14
"...hat sie mit dem Hintern als Kultusministertin von BW wieder platt gemacht ( sie zeichnet verantwortlich für die große Misere in der Schulpolitik )!


Dir ist sicher bekannt, dass BaWü besonders zwischen 2000 und 2005 ( Kultusministerin A. Schvan) Bestwerte sowohl im Grundschulbereich, als auch im Bereich der höheren Schulklassen beim deutschen PISA Leistungsvergleich und auch international erreichte.
Die Schüler aus BaWü gehörten in dieser Zeit immer zu den 3 besten deutschen Bundesländern und das in allen untersuchten Bereichen ( Mathematische und naturwiss. Grundbildung, Lese-Rechtschreibleistung).
Besoders gut war BaWü bei der Integration der Schüler mit Migrationshintergrund. Diese Schüler erreichten hier bessere Werte, als Schüler ohne Migrationshintergrund in vielen anderen Bundesländern.
In BaWü gab es außerdem die geringsten sozialen Disparitäten - ein wesentliches Merkmal guter Schulpolitik.

Das nur mal zur Erinnerung und zum Nachdenken.

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Edita
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Re: schavan
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2013, 09:41:07
Klaus, Du hast sicher recht mit Deinem Einwand, denn ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, sorry!
Die Misere fing erst an, als sie Bundesministerin wurde, und sie dann ihre eigene Arbeit als Landesministerin zum großen Teil zunichte gemacht hat!

Edita
olga64
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Re: schavan
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 14.02.2013, 08:41:14
Ich kann die Lobhudeleien der Kanzlerin über Frau Schavan nicht nachvollziehen, aber sie hatte ja auch nie schulpflichtige Kinder zu betreuen!
Edita


ABer liebe Edita - sind Frauen und MinisterInnen im Besonderen nur dann vollständig, wenn sie schulpflichtige Kinder zu betreuen haben? Wie sieht es denn mit männlichen Ministern aus - betreut von diesen irgendjemand Kinder oder ist deren Engagement auf diesem GEbiet nur der "Rückenfreihaltefrau" zu verdanken?
Ich erinnere mich auch noch sehr gut an die Hetzerei eines schlecht Englisch sprechenden früheren MP in B.W., der im Wahlkampf Frau Dr. SChavan unterstelle, sie sei lesbisch und könne deshalb nie Miniserpräsidentin von B.W. werden. Warum werden Frauen so einseitig (auch von Frauen) beurteilt und kritisiert und warum überlässt man ihnen nicht die Wahl, wie sie ihr eigenes Leben gestalten wollen?
Mir tut Frau Dr. Schavan nach wie vor leid. Hätte sie sich als damals 25-jährige Doktorandin nicht wirklich auf ihren betreuenden Doktorvater verlassen dürfen,der - zusammen mit weiteren Mitgliedern eines Gremiums - diese Dissertation zu prüfen hatte,damit sie auch nach Jahrzehnten noch gültig ist. Hätte Frau Dr. Schavan damals heimlich ihre Uni angezündet und wäre dies nach 30 Jahren herausgekommen - alles wäre verjährt gewesen.
Ciao Olga
clara
clara
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Re: schavan
geschrieben von clara
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2013, 15:52:21

Mir tut Frau Dr. Schavan nach wie vor leid. Hätte sie sich als damals 25-jährige Doktorandin nicht wirklich auf ihren betreuenden Doktorvater verlassen dürfen,der - zusammen mit weiteren Mitgliedern eines Gremiums - diese Dissertation zu prüfen hatte,damit sie auch nach Jahrzehnten noch gültig ist.
Ciao Olga

Olga, wie das? Hatte sie angenommen, ihr Doktorvater und andere Prüfer billige ihre - beschönigend - Nachlässigkeit? Sie wusste, wie eine Dissertation abzufassen ist und kann sich jetzt nicht aus der Verantwortung stehlen.

Clara

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Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2013, 15:52:21
Hätte Frau Dr. Schavan damals heimlich ihre Uni angezündet und wäre dies nach 30 Jahren herausgekommen - alles wäre verjährt gewesen.
Ciao Olga


Olga, hätte sie gestohlen, geraubt o.ä., wäre alles verjährt. Stimmt.
Das wäre dann eine einmalige Tat, der 30 Jahre Gesetzestreue folgten.
Den (wahrscheinlich) ungültigen Doktortitel aber führte sie
30 Jahre, Tag für Tag.

MargArit
eka231246
eka231246
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Re: schavan
geschrieben von eka231246
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2013, 18:20:38
Frau Schavan kann die Verantwortung für ihr Problem nicht ihrem Doctorvater übertragen. Auch als 25 jährige Studentin mit wissenschaftlichem Anspruch kannte sie die Regeln und war damals so wie heute für ihr tun selbst verantwortlich. Jeder Normalbürger muss für das gerade stehen, was er verzapft. Das gilt glücklicherweise inzwischen auch für Minister. Und übrigens, es standen nie ihre Leistungen zur Debatte. Meine persönliche Meinung ist, dass jeder zu ersetzen ist!

Eka
dutchweepee
dutchweepee
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Re: schavan
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.02.2013, 18:20:38
margArit: "Den (wahrscheinlich) ungültigen Doktortitel aber führte sie 30 Jahre, Tag für Tag."

Damit hast Du "des Pudels Kern" präzise benannt. Während Mord, Brandstiftung, Totschlag und Diebstahl vom Täter nicht 30 Jahre plakativ herausposaunt werden, geht ein Doktor damit bei JEDEM Schriftstück - ja sogar auf dem Klingelschild und der Visitenkarte hausieren. Dieser Betrug verjährt nicht mit Datum der Tat, sondern mit dem Datum des letzten Gebrauchs. Es ist sozusagen eine permanente unberechtigte Vorteilsnahme - zumindest bei Denen die denken das sei ein Qualifikationsnachweis.
sammy
sammy
Mitglied

Re: schavan
geschrieben von sammy
als Antwort auf olga64 vom 14.02.2013, 15:52:21
Hätte Frau Dr. Schavan damals heimlich ihre Uni angezündet und wäre dies nach 30 Jahren herausgekommen - alles wäre verjährt gewesen.

olga, m.E. nach vergleichen Sie etwas unzulässigerweise. Bei obigen Beispiel greift eine Strafverfolgung nicht mehr. Dagegen wird ein Doktortitel bei unzulässiger Erlangung lediglich aberkannt, eine Strafverfolgung erfolgt hier eben nicht...

sammy

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