Innenpolitik schavan
zit Ich persönlich glaube jedoch nicht, dass ein weiteres Gutachten zu einem anderen Ergebnis kommen wird und ich gehe davon aus dass die Universität DüDo gerade in diesem Fall besonders sorgfältig geprüft hat.
wie sich die vielen jungen Doktoranden fühlen, solche die fließig über Jahre recherchieren um ein ordentliches Wissenschaftlich fundiertes Ergebnis abzuliefern.
Ich nehme an, dass ein Gericht, wo die Causa verhandelt wird, in jedem Fall einen neutralen Gutachter bestellen wird (darauf werden schon die Anwälte von Frau Dr. Schavan drängen). Es ist ja nicht zu verstehen, weshalb sich die Uni Düdo so sehr dagegen sträubte und ich könnte mir vorstellen,dass dies auch deshalb geschah, weil sich ja auch schon länger Fronten bildeten: es gibt und gab ja auch Wissenschaftler, die nicht die Plagiats-Theorie unterstützten.
Es fällt auch auf, dass nur Prominente hier auch nach sehr vielen Jahren in Sachen Plagiat überprüft werden (von Internat-Institutionen, die damit viel Geld verdienen). Es muss sich sicher keiner sorgen, wenn ein Nobody derzeit an seiner Dissertation arbeitet - es kann aber ein Anreiz für diesen oder diese sein, besonders sorgfältig zu zitieren und auch ein Anreiz für die betreuenden Gremien an den Universitäten für diesen Doktoranden. Auch das wäre ja schon ein Vorteil. Olga
Zitat Mareike: ... Wäre es möglich das Thema Plagiat in Doktorarbeiten zu diskutieren, ohne gleichzeitig Personen zu diskreditieren.?
Ich glaube nicht dass man Thema und Person hier so genau trennen kann, Mareike.
Zitat: (...) Kann man die Lebensleistung einer Person als nichtig erklären auf Grund der Tatsache, dass sie im Alter von 25 Jahren eine "fragwürdige" Dissertation schrieb?
Nichtig würde die Lebensleistung von 3 Jahrzehnten nicht,
aber ein "Geschmäckle" bekäme sie schon.
Zitat: Einmal in Amt und Würden wird man in der Regel nicht mehr nach Schul- und Studienabschlüsse gefragt. (...)
Bei Bewerbungen und Jobwechsel wird schon nach Schulabschluss und Studienabschluss gefragt.
Wenn Der-/Diejenige aber einen Doktorgrad hat, kommen wohl kaum Fragen,
zumindest nicht nach dem Schulabschluss.
Ein Doktorgrad ist nun mal kein Schul- oder Studien-Abschluss.
Ein Doktorgrad wird bezeichnenderweise Bestandteil des Namens.
Er gehört zu der Person und wertet sie auf.
Wäre der Lebenslauf der 25-jährigen anders verlaufen und damit auch ihre Lebensleisung?
Wahrscheinlich ja.
Einer FRAU SCHAVAN wäre es wesentlich schwieriger gewesen in "Amt und Würden" zu kommen.
Im Extremfall wäre sie gar nicht in Amt und Würden gekommen.
Obiges ist Spekulation.
Tatsache ist nur, dass eine FRAU DOKTOR SCHAVAN hier diskutiert wird.
Meine Meinung:
stellt sich in dem neuen Verfahren heraus, dass sie diesen Titel zu Unrecht trägt,
muss sie von ihrem Posten als Ministerin zurücktreten,
spätestens dann.
PolitikerIn zu sein ist nicht einfach.
Mit einem Rücktritt muss gerechnet werden,
(es gab schon nichtigere Gründe dafür),
sobald durch ihr Nicht-Loslassen die "Würde des Amtes" beschädigt wird.
LG MargArit
Ich glaube nicht dass man Thema und Person hier so genau trennen kann, Mareike.
Zitat: (...) Kann man die Lebensleistung einer Person als nichtig erklären auf Grund der Tatsache, dass sie im Alter von 25 Jahren eine "fragwürdige" Dissertation schrieb?
Nichtig würde die Lebensleistung von 3 Jahrzehnten nicht,
aber ein "Geschmäckle" bekäme sie schon.
Zitat: Einmal in Amt und Würden wird man in der Regel nicht mehr nach Schul- und Studienabschlüsse gefragt. (...)
Bei Bewerbungen und Jobwechsel wird schon nach Schulabschluss und Studienabschluss gefragt.
Wenn Der-/Diejenige aber einen Doktorgrad hat, kommen wohl kaum Fragen,
zumindest nicht nach dem Schulabschluss.
Ein Doktorgrad ist nun mal kein Schul- oder Studien-Abschluss.
Ein Doktorgrad wird bezeichnenderweise Bestandteil des Namens.
Er gehört zu der Person und wertet sie auf.
Wäre der Lebenslauf der 25-jährigen anders verlaufen und damit auch ihre Lebensleisung?
Wahrscheinlich ja.
Einer FRAU SCHAVAN wäre es wesentlich schwieriger gewesen in "Amt und Würden" zu kommen.
Im Extremfall wäre sie gar nicht in Amt und Würden gekommen.
Obiges ist Spekulation.
Tatsache ist nur, dass eine FRAU DOKTOR SCHAVAN hier diskutiert wird.
Meine Meinung:
stellt sich in dem neuen Verfahren heraus, dass sie diesen Titel zu Unrecht trägt,
muss sie von ihrem Posten als Ministerin zurücktreten,
spätestens dann.
PolitikerIn zu sein ist nicht einfach.
Mit einem Rücktritt muss gerechnet werden,
(es gab schon nichtigere Gründe dafür),
sobald durch ihr Nicht-Loslassen die "Würde des Amtes" beschädigt wird.
LG MargArit
Olga,
Frau Schavan ist nicht irgendwer. Sie ist die Repräsentantin für Wissenschaft und Forschung und trägt als Bundesministerin Verantwortung und Vorbildfunktion. Eben deshalb darf es keine Bevorzugung geben. Sie selbst stellt enorme Ansprüche an Leistung und ist in ihrer Beurteilung von Qualität nie zimperlich gewesen.
Wen meinen Sie mit den Prominenten (plural)? Gibt es noch mehr außer KT zu G....?
Sollten hier andere Interessen hinter der Geschichte stecken, wäre das ein neues Thema. Aus meiner Sicht handelt es sich hier um reine Vermutungen, aber ich bin mir da ganz sicher, dass jemand zu finden ist, der die Wahrheit herausfinden wird.
Eka
Frau Schavan ist nicht irgendwer. Sie ist die Repräsentantin für Wissenschaft und Forschung und trägt als Bundesministerin Verantwortung und Vorbildfunktion. Eben deshalb darf es keine Bevorzugung geben. Sie selbst stellt enorme Ansprüche an Leistung und ist in ihrer Beurteilung von Qualität nie zimperlich gewesen.
Wen meinen Sie mit den Prominenten (plural)? Gibt es noch mehr außer KT zu G....?
Sollten hier andere Interessen hinter der Geschichte stecken, wäre das ein neues Thema. Aus meiner Sicht handelt es sich hier um reine Vermutungen, aber ich bin mir da ganz sicher, dass jemand zu finden ist, der die Wahrheit herausfinden wird.
Eka
Anfangs fand ich die Kampagne gegen Frau Schavan auch überzogen und hatte nicht viel Lust, mich unter ihre Kritiker einzureihen. Zwischenzeitlich habe ich mich umfassender informieren können und sehe manches anders.
Frau Schavan hatte das Glück, ohne irgendeinen akademischen Abschluss promovieren zu können, was ich bis jetzt für unmöglich hielt. Sie hat entgegen ihrer Versicherungen, die Dissertation selbst verfertigt zu haben, ganze Passagen aus anderen Veröffentlichungen übernommen, und, was mich jetzt besonders aufstößt, sie hat sich furchtbar über Herrn von und zu Guttenberg entrüstet und sich für ihn fremd geschämt, obwohl sie wusste, in welchem Glashaus sie selbst sitzt.
Ich kann mir vorstellen, dass es für die Anhänger Guttenbergs ein Ansporn war, sich Schavans Arbeit einmal vorzunehmen. Auch die Uni Bayreuth ist möglicherweise nicht ohne Schadenfreude, dass so etwas auch in Düsseldorf möglich ist.
Ohne ihren Titel ist Frau Schavan nun nichts anderes als eine Abiturientin mit einer abgeschriebenen Doktorarbeit. Für das Amt einer Bundesministerin für Bildung und Forschung erscheint mir das doch als etwas zu wenig.
Ich möchte nicht einmal von meinem Hausarzt erfahren wollen, dass er über kein abgeschlossenes Medizinstudium verfügt, und seinen Dr.med. durch Betrug erworben hat.
justus
Frau Schavan hatte das Glück, ohne irgendeinen akademischen Abschluss promovieren zu können, was ich bis jetzt für unmöglich hielt. Sie hat entgegen ihrer Versicherungen, die Dissertation selbst verfertigt zu haben, ganze Passagen aus anderen Veröffentlichungen übernommen, und, was mich jetzt besonders aufstößt, sie hat sich furchtbar über Herrn von und zu Guttenberg entrüstet und sich für ihn fremd geschämt, obwohl sie wusste, in welchem Glashaus sie selbst sitzt.
Ich kann mir vorstellen, dass es für die Anhänger Guttenbergs ein Ansporn war, sich Schavans Arbeit einmal vorzunehmen. Auch die Uni Bayreuth ist möglicherweise nicht ohne Schadenfreude, dass so etwas auch in Düsseldorf möglich ist.
Ohne ihren Titel ist Frau Schavan nun nichts anderes als eine Abiturientin mit einer abgeschriebenen Doktorarbeit. Für das Amt einer Bundesministerin für Bildung und Forschung erscheint mir das doch als etwas zu wenig.
Ich möchte nicht einmal von meinem Hausarzt erfahren wollen, dass er über kein abgeschlossenes Medizinstudium verfügt, und seinen Dr.med. durch Betrug erworben hat.
justus
Oder sie hat versucht - als 25Jährige - dies in eigenen Worte zu fassen ... dieser Wissensschaftsbetrieb hat absurde Züge.Hallo Mareike,
nein, so wie ich das verstanden habe, hat sie nicht bei Heidegger abgeschrieben, sondern bei Sekundärautoren, die über Heidegger geschrieben haben.
Karl
Justus, Deinen Text kann ich zum Teil so nicht mit tragen.
"Sie hat entgegen ihrer Versicherungen, die Dissertation selbst verfertigt zu haben, ganze Passagen aus anderen Veröffentlichungen übernommen,“
Das ist jedenfalls SO nicht durch die Medien gekommen.
Richtig, Ihr Fremdschämen für "K. Th. von und zu.." hätte sie sich ersparen können, aber ich nehme ihr ab, dass sie selber gar nicht wusste, dass sie in einem Glashaus sitzt. Ich denke mal, sie war gutem Gewissens sich selber nichts vor zu werfen. Da irrte sie, aber das weiß sie heute.
Das sehe ich ebenso, dass die Anwälte von "K. Th von und zu.." sich da die Hände reiben. Ebenso die Uni Bayreuth.
Na und, wenn sie "nur" eine Abiturientin ist? Wollen wir ein Volksparlament oder einen Akademischen Kreis als Verteter? Gehe doch einmal die Spitzenpolitiker durch, da gibt es eine Reihe "Nur - Abiturienten", die dennoch eine gute Arbeit machen. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Minister in den Fachbereichen beliebig getauscht werden?
Ganz falsch ist Deine medizinische Beurteilung. Die Approbation (Genehmigung zur Ausübung bestimmter Heilberufe) hat nix mit der Promotion zu tun. Es gibt in Deutschland eine Reihe sehr, sehr guter Ärzte, die keinen Doktortitel haben. Viele Ärzte machen erst später, nachdem sie erst mal Geld verdient haben, ihren Facharzt und die Promotion viel später. War bei meiner Tochter auch so und sie war dennoch eine sehr gute Ärztin in Staatsstellung.
Hafel
"Sie hat entgegen ihrer Versicherungen, die Dissertation selbst verfertigt zu haben, ganze Passagen aus anderen Veröffentlichungen übernommen,“
Das ist jedenfalls SO nicht durch die Medien gekommen.
Richtig, Ihr Fremdschämen für "K. Th. von und zu.." hätte sie sich ersparen können, aber ich nehme ihr ab, dass sie selber gar nicht wusste, dass sie in einem Glashaus sitzt. Ich denke mal, sie war gutem Gewissens sich selber nichts vor zu werfen. Da irrte sie, aber das weiß sie heute.
Das sehe ich ebenso, dass die Anwälte von "K. Th von und zu.." sich da die Hände reiben. Ebenso die Uni Bayreuth.
Na und, wenn sie "nur" eine Abiturientin ist? Wollen wir ein Volksparlament oder einen Akademischen Kreis als Verteter? Gehe doch einmal die Spitzenpolitiker durch, da gibt es eine Reihe "Nur - Abiturienten", die dennoch eine gute Arbeit machen. Ist Dir schon einmal aufgefallen, dass Minister in den Fachbereichen beliebig getauscht werden?
Ganz falsch ist Deine medizinische Beurteilung. Die Approbation (Genehmigung zur Ausübung bestimmter Heilberufe) hat nix mit der Promotion zu tun. Es gibt in Deutschland eine Reihe sehr, sehr guter Ärzte, die keinen Doktortitel haben. Viele Ärzte machen erst später, nachdem sie erst mal Geld verdient haben, ihren Facharzt und die Promotion viel später. War bei meiner Tochter auch so und sie war dennoch eine sehr gute Ärztin in Staatsstellung.
Hafel
@hafel
Gerade der Berufsstand der Ärzte rennt doch ziemlich dem Doktortitel hinterher und ein ganz besonderer Fall hat mich doch über die Sinnlosigkeit dieses Titels nachdenken lassen.
Ein Klassenkamerad von mir ist seit Jahren Chefarzt eines großen privaten Klinikum-Betriebs mit 3 Krankenhäusern - jeweils Kreiskrankenhäuser im Norden des Landes Brandenburg. Er macht dort eine gute Arbeit, sonst wäre er ja auch nicht der Chef vons Janze.
Nun hat sich eine Änderung der Mehrheitsbeteiligung der Aktionäre ergeben und die "Neuen" forderten einen DOKTOR als Chefarzt ...also musste er noch neben der gewohnten 48-Stunden-Schichten über die letzten Jahre an seiner Dissertation schreiben, um diesen sinnlosen Titel zu bekommen.
Ich lehne diesen bürgerlichen Quatsch generell ab! Ein Doktortitel ist kein Qualifikationsnachweis. Ein abgeschriebener oder betrügerisch erworbener Doktor ist jedoch ein Nachweis menschlicher Charakterschwäche.
Gerade der Berufsstand der Ärzte rennt doch ziemlich dem Doktortitel hinterher und ein ganz besonderer Fall hat mich doch über die Sinnlosigkeit dieses Titels nachdenken lassen.
Ein Klassenkamerad von mir ist seit Jahren Chefarzt eines großen privaten Klinikum-Betriebs mit 3 Krankenhäusern - jeweils Kreiskrankenhäuser im Norden des Landes Brandenburg. Er macht dort eine gute Arbeit, sonst wäre er ja auch nicht der Chef vons Janze.
Nun hat sich eine Änderung der Mehrheitsbeteiligung der Aktionäre ergeben und die "Neuen" forderten einen DOKTOR als Chefarzt ...also musste er noch neben der gewohnten 48-Stunden-Schichten über die letzten Jahre an seiner Dissertation schreiben, um diesen sinnlosen Titel zu bekommen.
Ich lehne diesen bürgerlichen Quatsch generell ab! Ein Doktortitel ist kein Qualifikationsnachweis. Ein abgeschriebener oder betrügerisch erworbener Doktor ist jedoch ein Nachweis menschlicher Charakterschwäche.
Ein Doktortitel ist kein Qualifikationsnachweis.
Auf deine Behauptung trifft der Inhalt deines Satzes doch wohl eher zu.
Ist dir klar wie viele Menschen, mit denen du nie in Berührung warst, mit diesem Satz unberechtigt abqualifiziert werden?
"Ich möchte nicht einmal von meinem Hausarzt erfahren wollen, dass er über kein abgeschlossenes Medizinstudium verfügt, und seinen Dr.med. durch Betrug erworben hat."
Da wirst du dich doch noch etwas mehr mit der Thematik befassen müssen, obwohl du meinst, dich "umfassend" damit beschäftigt zu haben.
Du kannst dich ganz beruhigt von einem Arzt behndeln lassen, der nicht promoviert hat, denn der Doktortitel hat nichts mit der behördlichen Genehmigung zu tun, als Arzt praktizieren zu dürfen.
Ohne diese Genehmigung - Approbation - darf kein Arzt praktizieren.
Es gibt hervorragende Arzte ohne Doktortitel und lausige Ä. mit dem Titel.
"Ohne ihren Titel ist Frau Schavan nun nichts anderes als eine Abiturientin mit einer abgeschriebenen Doktorarbeit. Für das Amt einer Bundesministerin für Bildung und Forschung erscheint mir das doch als etwas zu wenig."
Auch das halte ich für unsinnig.
Wenn - Frau Schavan zurücktreten müsste, dann "nur" - weil sie nun lt. Urteil der Uni, die sie vor über 30 Jahren mit "höchstem Lob" für ihre damalige Doktorarbeit "auszeichnete" - unlauter gearbeitet haben soll.
Das ist ein Ermessensurteil (Ankläger, Verteidiger und Richter in einer Person)- kein Gerichtsurteil.
ÜBRIGENS - wir hatten schon mal einen Außenminister und Viezekanzler ohne jeden Schulabschluss und Berufsabschluss - uns so schlecht war der nicht.
---
P.s. Sehe gerade, dass andere schon auf deinen Text ähnlich geantwortet haben - nimm es als Ergänzung!
Gestern ein kurzer Beitrag im ARD zum Thema Schavan.
Es stimmt sicher, dass es viele 1000 früher oder jetzt verfasste Arbeiten gibt, die bei genauerer Überprüfung wissenschaftlichen Standarts nicht voll entsprechen würden. Es stimmt auch, dass es vor 30 Jahren die Möglichkeiten das Internet zu nutzen, wo inzwischen wirklich alles zugänglich ist nicht so gab. Jeder Einzelne von uns wird mit den Möglichkeiten der NM mehr und mehr Teil der gläsernen Gesellschaft. Besonders diejenigen die im öffentlichen Leben stehen oder Repräsentanten unseres Landes sind. Da werden mediale Finger genüsslich in Wunden gelegt und ausgegraben was in hintersten Ecken als sorgsam gehütetes Geheimnis fast vergessen war. Trotzdem glaube ich dass sich vieles gegenüber den Verfahren von früher nicht geändert haben kann.
Das wichtigste aus meiner Sicht ist, das Vertrauensverhältnis zwischen Doktorand und Doktorvater. Gelegentlich enstehen sehr enge fast freundschaftliche Beziehungen. Ein Prof. betreut je nach Zeit mehrere Doktoranden gleichzeitig und das neben seiner eigenen wissenschaftlichen und lehrenden Tätigkeit. Es ist also kaum möglich, dass eine Arbeit von vielleicht 800 Seiten neben den vielen Quellen im Vorfeld bis in alle Einzelheiten geprüft werden kann. Da muss schon Vertrauen da sein. Das ist heute nicht anders als vor 30 Jahren.
Frau Schavan (leider wiederhole ich mich) hat nun das Pech, dass sie zu den Repräsentanten dieses Landes gehört und damit im öffentlichen Interesse steht. So wie ich sie einschätze, hat sie bei ihrer Arbeit sicher ernsthaft geforscht und nicht mit Vorsatz getäuscht. Der Scherbenhaufen ist trotzdem leider vorprogrammiert auch, wenn sie den Prozess gewinnen sollte.
Eka
Übrigens, es stimmt nicht, dass der Doktor nicht als Universitätsabschluss bewertet wurde. Noch vor 30 Jahren konnte man z.B. das Studium der Kunstgeschichte mit einer Diss abschließen und konnte sich Kunsthistoriker nennen.
Es stimmt sicher, dass es viele 1000 früher oder jetzt verfasste Arbeiten gibt, die bei genauerer Überprüfung wissenschaftlichen Standarts nicht voll entsprechen würden. Es stimmt auch, dass es vor 30 Jahren die Möglichkeiten das Internet zu nutzen, wo inzwischen wirklich alles zugänglich ist nicht so gab. Jeder Einzelne von uns wird mit den Möglichkeiten der NM mehr und mehr Teil der gläsernen Gesellschaft. Besonders diejenigen die im öffentlichen Leben stehen oder Repräsentanten unseres Landes sind. Da werden mediale Finger genüsslich in Wunden gelegt und ausgegraben was in hintersten Ecken als sorgsam gehütetes Geheimnis fast vergessen war. Trotzdem glaube ich dass sich vieles gegenüber den Verfahren von früher nicht geändert haben kann.
Das wichtigste aus meiner Sicht ist, das Vertrauensverhältnis zwischen Doktorand und Doktorvater. Gelegentlich enstehen sehr enge fast freundschaftliche Beziehungen. Ein Prof. betreut je nach Zeit mehrere Doktoranden gleichzeitig und das neben seiner eigenen wissenschaftlichen und lehrenden Tätigkeit. Es ist also kaum möglich, dass eine Arbeit von vielleicht 800 Seiten neben den vielen Quellen im Vorfeld bis in alle Einzelheiten geprüft werden kann. Da muss schon Vertrauen da sein. Das ist heute nicht anders als vor 30 Jahren.
Frau Schavan (leider wiederhole ich mich) hat nun das Pech, dass sie zu den Repräsentanten dieses Landes gehört und damit im öffentlichen Interesse steht. So wie ich sie einschätze, hat sie bei ihrer Arbeit sicher ernsthaft geforscht und nicht mit Vorsatz getäuscht. Der Scherbenhaufen ist trotzdem leider vorprogrammiert auch, wenn sie den Prozess gewinnen sollte.
Eka
Übrigens, es stimmt nicht, dass der Doktor nicht als Universitätsabschluss bewertet wurde. Noch vor 30 Jahren konnte man z.B. das Studium der Kunstgeschichte mit einer Diss abschließen und konnte sich Kunsthistoriker nennen.