Innenpolitik schavan
Re: schavan
Eigentlich gibt es nichts zu diskutieren oder schön zu reden. Plagiat ist Plagiat und das ist Betrug und das würde dann auch für Frau Schavan gelten.
Gruß Constanze
Gruß Constanze
Ich vermute auch, Frau Schavan soll einfachSo ist es, wenn es denn so ist!
"mattgesetzt" werden, - eine miese Art, sich dazu
ihre Doktorarbeit vorzunehmen und nach eventuellen
Plagiaten zu durchforsten.
M.
Meine Vermutungen/Vorstellungen gehen noch weiter, weil alleine mit dem Streuen eines Zweifels recht viel Geld verdient werden kann, wohl mehr, als mit dem Schreiben einer solchen Dissertation.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass so einige „Leichen aus fremden Kellern“ bereits ausgegraben, nur auf den richtigen Moment, den höchstbietenden Käufer, warten. Ich stelle mir vor, dass es einem „investigativen Journalisten“ völlig egal ist, was seine „Enthüllungen“ politisch bewirken. Die Wirkung beim „deutschen Wutbürger“ der sich spitzbübisch darüber freut, das Finanzamt um zwei Kilometer bei der Angabe seines Arbeitsweges beschummelt zu haben und unversteuerte Zigaretten raucht, ist garantiert und gewinnbringend, für irgendeine Gazette.
Das Wort „Moral“ würde in diesem Fall Hochkonjunktur haben, ja, wenn wir uns auf Spekulationen einließen, was wir aber niemals täten, oder?
Mir, als Atheist, fällt diesbezüglich ein Zitat ein: „Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein …“, aber, unter uns Foristen gilt ja diese „Unschuldsvermutung“, oder etwa nicht?
Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
das recht gilt für alle. auch für schavan. die zuständigen der universität düsseldorf prüfen gerade, ob sie, wie es die sachverständigen empfohlen haben, ein titelaberkennungsverfahren einleiten. am 22. januar werden sie darüber befinden. ich werde, so oder so, hier berichten.
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w.
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w.
"Es darf nicht vergessen werden, dass jede wegen eines erschlichenen Doktortitels eroberte Position für einen Ehrlichen verloren geht." Karl
Warum wird überhaupt promoviert, also ein akademischer Titel angestrebt, wenn eine akademische Karriere bewusst nicht das Ziel ist? Es gehört zum Lebensstil einer bürgerlichen Gesellschaft und dient als Nachweis besonderer Fähigkeiten (wissenschaftliches Arbeiten) und dient somit direkt und indirekt als Nachweis einer Anwartschaft auf einen höheren gesellschaftlichen Status, der auch mit einem höheren Einkommen und damit Macht verbunden sein kann. Es geht nicht um wissenschaftliche Erkenntnis um ihrer selbst willen, sondern um Prestige. Der Doktortitel auf der Visitenkarte als Bestandteil des Namens, was er nach BGH-Urteil nicht sein dürfte, unterstreicht das nur noch.
Das freie, allgemeine, direkte Wahlrecht teilt die Bürger nach Wahlen, die frei, gleich geheim und allgemeins sind, in Mehrheit und Minderheit ein oder deutlicher in Sieger und Besiegte. Der Kampf um die Macht im Staat der Parteien, Gruppen und Verbände führt über das Wahlrecht zur Oligarchisierung der Gesellschaft. Politikverdrossenheit ist nebenbei das herausstechende Ergebnis.
Es gibt Ausnahmen im Rattenrennen nach gesellschaftlichen Positionen wie etwa Lothar Späth, der als Min. präsident und später nach seiner Traumschiffaffäre (oder was immer es war) auch noch Unternehmensführer, Buchautorund Berater war und noch ist. Er hat weder Abitur, keinen Hochschukabschluss, keinen Doktortitel (nur h.c.), dafür aber eine Verwaltungslehre und viel Verstand im Kopf. Er kann auf eine Lebensleistung zurückblicken, die sich sehen lassen kann. Wer keinen Doktortitel hat und gegen einen Dr-Titelträger antreten muss, hat schlechtere Karten. Nur Vitamin B könnte dabei helfen und tut es auch.
Selbstverständlich ist das, was ich gerade schreibe ein Plagiat? Es ist m. E. die Wahrheit. Ich weiß aber nicht mehr, woher ich das Faktenwissen im einzelnen habe.
Eine Doktorarbeit ist aber wesentlich mehr als nur die Ausbreitung von Faktenwissen. Sie soll einen Erkenntnisgewinn in einer wissenschaftlichen Disziplin erbringen. Zunächst einmal muss aber der Stand der Forschung referiert werden. Die Kenntnis von Sekundärliteratur ist Voraussetzung und Ausgangspunkt; die Kategorien und Bewertungsmaßstäbe müssen aufbereitet werden. Da passieren dann die Fehler (oder Fahrlässigkeiten, Oberflächlichkeiten oder Betrügereien?) bevor überhaupt Erkenntnisse dargelegt werden können. Bei einer Überprüfung muss differenziert werden.
"Unter der Adresse schavanplag.wordpress.com haben anonyme Autoren es akribisch aufgelistet. Dort werden vor allem drei Arten von Fehlern oder Betrügereien aufgeführt: Verschleierungen, Bauernopfer und Zitate aus Sekundärquellen."
" Unter einem Bauernopfer verstehen die anonymen Plagiatsjäger, dass zu einem Zitat zwar eine Quelle genannt wird, dass aber nicht alle Textteile, die aus der Quelle stammen, auch als Zitat gekennzeichnet sind. Ein Beispiel zeigt die Abbildung oben: Schavan listet vier Begriffe auf, mit denen Wissenschaftler beschrieben haben, dass Neugeborene auf eine stabile Beziehung zu einer Bezugsperson angewiesen sind. Zu jedem Begriff gibt sie eine Quelle an. Eine davon ist der Autor Antoni Nowak. Schavan legt aber nicht offen, dass die gesamte Auflistung von Nowak stammt. Schlimmer noch: Sie hat offenkundig in die zitierten Originalarbeiten nie hineingeschaut. Schavanplag listet akribisch auf, dass drei der vier Begriffe in den Quellen nicht oder nicht so vorkommen wie zitiert. Auch Nowak zitiert also bereits falsch. Der vierte Begriff kommt zwar vor, doch sind der Name des Autors und der Titel des Aufsatzes falsch angegeben."
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.promotion-plagiatsverdacht-erhaertet-sich.7b88a835-3150-490b-85ef-ef03b82f85e7.html" Unter einem Bauernopfer verstehen die anonymen Plagiatsjäger, dass zu einem Zitat zwar eine Quelle genannt wird, dass aber nicht alle Textteile, die aus der Quelle stammen, auch als Zitat gekennzeichnet sind. Ein Beispiel zeigt die Abbildung oben: Schavan listet vier Begriffe auf, mit denen Wissenschaftler beschrieben haben, dass Neugeborene auf eine stabile Beziehung zu einer Bezugsperson angewiesen sind. Zu jedem Begriff gibt sie eine Quelle an. Eine davon ist der Autor Antoni Nowak. Schavan legt aber nicht offen, dass die gesamte Auflistung von Nowak stammt. Schlimmer noch: Sie hat offenkundig in die zitierten Originalarbeiten nie hineingeschaut. Schavanplag listet akribisch auf, dass drei der vier Begriffe in den Quellen nicht oder nicht so vorkommen wie zitiert. Auch Nowak zitiert also bereits falsch. Der vierte Begriff kommt zwar vor, doch sind der Name des Autors und der Titel des Aufsatzes falsch angegeben."
"Das Muster zieht sich offenbar in Abwandlungen durch die Doktorarbeit. Schavan zitiert, ohne die Quelle zu nennen, oder formuliert zu einem Zitat weitergehende Aussagen, die in Wahrheit nicht von ihr, sondern aus der Quelle stammen. Mit solchen „Verschleierungen“ übernimmt sie also interpretierende oder weiterführende Aussagen anderer Wissenschaftler als ihre eigenen.
Auf Seite 37 ihrer Arbeit fanden die Plagiatsjäger zum Beispiel folgenden Satz: „Durch die Gründung und Erhaltung von politischen Gemeinwesen schließlich schafft menschliches Handeln die Bedingungen für eine Kontinuität der Generationen und damit für Geschichte.“ Neben diesen Satz stellen sie (Anm. carlos1: die Palhgiatsjäger) ein Zitat aus einem Text von Hannah Arendt: „[...] das Handeln schließlich, soweit es der Gründung und Erhaltung politischer Gemeinwesen dient, schafft die Bedingungen für eine Kontinuität der Generationen, für Erinnerung und damit für Geschichte.“ Die Ähnlichkeit ist deutlich. Schavanplag schreibt dazu: „Hannah Arendt wird in der vorliegenden Arbeit an keiner Stelle erwähnt.“
s. oben genannter Link
Auf Seite 37 ihrer Arbeit fanden die Plagiatsjäger zum Beispiel folgenden Satz: „Durch die Gründung und Erhaltung von politischen Gemeinwesen schließlich schafft menschliches Handeln die Bedingungen für eine Kontinuität der Generationen und damit für Geschichte.“ Neben diesen Satz stellen sie (Anm. carlos1: die Palhgiatsjäger) ein Zitat aus einem Text von Hannah Arendt: „[...] das Handeln schließlich, soweit es der Gründung und Erhaltung politischer Gemeinwesen dient, schafft die Bedingungen für eine Kontinuität der Generationen, für Erinnerung und damit für Geschichte.“ Die Ähnlichkeit ist deutlich. Schavanplag schreibt dazu: „Hannah Arendt wird in der vorliegenden Arbeit an keiner Stelle erwähnt.“
s. oben genannter Link
Das sind plagiatorische Tendenzen. Aber immer muss das Gesamtcorpus von 351 Seiten und der mögliche Erkenntnisgehalt bei der Beurteilung herangezogen werden. Nicht in jedem Fall scheinen die Tendenzen so eindeutig zu sein. Genau genommen könnte jeder Text ein Plagiat sein, wenn er unter rein technizsitischem Aspekt nur kleinschrittig überprüft wird. Die Forderung die Prüfungskommissionen der Universität müssten genauer hinsehen ist einfach überzogen. Der Zeitaufwand wäre unvertretbar hoch. Nicht bedacht wirddie Tatsache, dass die Geisteswissenschaften eine andere Methode anwenden als die Naturwissenschaften. Das fachspezifische hermeneutische Verfahren (wo es um Verstehen geht) muss wenigstens erwähnt werden.
Feststellungen wie "Plagiat ist Plagiat" und das universitäre Gremium wird entscheiden, wobei dann ein Bericht oder eine Stellungnahme der höchsten moralischen Autorität in diesem Forum nachgereicht wird, sind einfach unangebracht.
Ob die Angriffe auf Schavan vom politischen Gegner kommen, sollte offen bleiben. Schavan wollte vor Jahren die Nachfolge Teufels als Min. präs.in BaWü antreten, unterlag aber in einer parteiinternen Abstimmung gegen Öttinger. Ein schwerer Schlag für den katholischen Teil der CDU. Die Spannungen sind bis heute erkennbar. Nicht zuletzt, wenn sich Parteimitglieder in der Öffentlichkeit ohrfeigen.
am 22. januar werden sie darüber befinden. ich werde, so oder so, hier berichten.
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w
Ja, das steht zu befürchten, dass der Irre aus Belgien unaufgefordert seine persönliche Meinung wieder absondern wird und uns nicht im Unklaren darüber bleiben lässt.
Mich wundert in dieser Causa sehr, weshalb Vergewaltigungen, Raubüberfälle und andere schlimme Verbrechen nach wenigen Jahren verjähren - eine schlampig aufbereitete Zitatensammlung bei einer Dissertation vor mehr als 30 Jahren jedoch nicht. Wird das nur gemacht, dass sich das Volk (in Belgien und auch Deutschland) genüsslich darüber aufregen kann und somit - bedingt durch den Adrenalinausstoss - länger bei Kräften bleibt? Olga
Also sprach der große Tugendwächter:
"unerheblich
es ist unerheblich, [i]wann plagiiert wurde. auch unerheblich ist das leben eines plagiators außerhalb seines plagiats. nur das plagiat zählt." wolfgang[/indent]
Hat der Über-Moralist und edle Tugendwächter wolfgang vergessen, dass noch im 19. Jahrhundert und natürlich in den voraufgegangenen Jahrhunderten es eine Ehre war für jeden Autor, wenn andere aus seinen Büchern und Schriften zitierten oder ganze Teile davon übernahmen? Ein Immanuel Kant ist berühmt für seine "kopernikanische Wende in der Philosophie". Dabei hat er in der "Kritik der reinen Vernunft" (einem Werk von rund 1000 Seiten) einen großen Teil einfach aus Schriften anderer Autoren verwendet. Urheberrechtliches Denken war zu jener Zeit noch nicht üblich.
Der wunderbare Montaigne aus dem 16. Jhd schrieb sein Oeuvre aus antiken Schriftstellern zusammen.
Dann der Säulenheilige aller Linken, Karl Marx erst. Gemäß unserem plagiatorischem Verfolgungswahn stahl er schamlos Ideen aus den englischen liberalen Klassikern wie Ricardo, Petty etc. Ideendiebstahl noch und noch. Wer liest denn sein Hauptwerk "Das Kapital" von Anfang bis Ende? Entscheidend ist doch, dass man darüber spricht und nicht liest.
In seinem Tausendseiten-Wälzer "Die Herrschaft des Geldes weist K. H. Brodbeck darauf hin, dass Marx die bei den liberalen Klassikern angelegten "kategorialen Bestimmungen übernimmt und zugleich deren historische Beschränktheit durchschaut. "Gleichwohl bleibt er von dieser Tradition auf unheilvolle Weise abhängig." (a. a. O. Seite 517). Eine feine Umschreibung für die Übernahme fremden Gedankengutes.
Theorien wie die Wertlehre: nicht von Marx erdacht, sondern von ihm übernommen. Denkfiguren wie Entfremdung, der Dreierschritt der Dialektik sind ja auch keine Erfindungen der Marxisten-Leninisten, sondern deutsche Philosophie (Hegel). Lenin schrieb von Hobson, einem Engländer ab.
Vor vielen Jahren las ich einen Artikel im Nachrichtenmaganzin SPIEGEL über Dissertatationen, worin festgestellt wurde, dass der allergrößte Teil dieser Arbeiten wertlos seien, also keinen Wissens- oder Erkenntniszuwachzuwachs erbringen.
"unerheblich
es ist unerheblich, [i]wann plagiiert wurde. auch unerheblich ist das leben eines plagiators außerhalb seines plagiats. nur das plagiat zählt." wolfgang[/indent]
Hat der Über-Moralist und edle Tugendwächter wolfgang vergessen, dass noch im 19. Jahrhundert und natürlich in den voraufgegangenen Jahrhunderten es eine Ehre war für jeden Autor, wenn andere aus seinen Büchern und Schriften zitierten oder ganze Teile davon übernahmen? Ein Immanuel Kant ist berühmt für seine "kopernikanische Wende in der Philosophie". Dabei hat er in der "Kritik der reinen Vernunft" (einem Werk von rund 1000 Seiten) einen großen Teil einfach aus Schriften anderer Autoren verwendet. Urheberrechtliches Denken war zu jener Zeit noch nicht üblich.
Der wunderbare Montaigne aus dem 16. Jhd schrieb sein Oeuvre aus antiken Schriftstellern zusammen.
Dann der Säulenheilige aller Linken, Karl Marx erst. Gemäß unserem plagiatorischem Verfolgungswahn stahl er schamlos Ideen aus den englischen liberalen Klassikern wie Ricardo, Petty etc. Ideendiebstahl noch und noch. Wer liest denn sein Hauptwerk "Das Kapital" von Anfang bis Ende? Entscheidend ist doch, dass man darüber spricht und nicht liest.
In seinem Tausendseiten-Wälzer "Die Herrschaft des Geldes weist K. H. Brodbeck darauf hin, dass Marx die bei den liberalen Klassikern angelegten "kategorialen Bestimmungen übernimmt und zugleich deren historische Beschränktheit durchschaut. "Gleichwohl bleibt er von dieser Tradition auf unheilvolle Weise abhängig." (a. a. O. Seite 517). Eine feine Umschreibung für die Übernahme fremden Gedankengutes.
Theorien wie die Wertlehre: nicht von Marx erdacht, sondern von ihm übernommen. Denkfiguren wie Entfremdung, der Dreierschritt der Dialektik sind ja auch keine Erfindungen der Marxisten-Leninisten, sondern deutsche Philosophie (Hegel). Lenin schrieb von Hobson, einem Engländer ab.
Vor vielen Jahren las ich einen Artikel im Nachrichtenmaganzin SPIEGEL über Dissertatationen, worin festgestellt wurde, dass der allergrößte Teil dieser Arbeiten wertlos seien, also keinen Wissens- oder Erkenntniszuwachzuwachs erbringen.
Eigentlich gibt es nichts zu diskutieren oder schön zu reden. Plagiat ist Plagiat und das ist Betrug und das würde dann auch für Frau Schavan gelten.
Gruß Constanze
Okay - es würde mich aber interessieren, woher Sie Ihren letztgültigen Beweis für dieses Plagiat haben,das m.W. überhaupt noch nicht vorhanden ist? Sollten Sie nicht Abstand von Ihrer Vorverurteilung nehmen oder wissen Sie mehr als alle, die damit befasst sind?
Es würde mich auch von Ihnen interessieren, wie sie es mit der Verjährung halten z.B. bei Vergewaltigern, Räubern, Totschlägern - diese ist nach 32 Jahren längst eingetreten - warum nicht bei einem solchen doch sehr, sehr leichten juristischen Fall?
Welche Nachteile hatten Sie bisher durch das Verhalten von Frau Dr. Schavan? Olga
Dabei hast Du das riesige Feld der Musik noch gar nicht erwähnt, Carlos! Die Komponisten übernahmen ganze Passagen von Kollegen, stellten sie öffentlich in Opern vor, ohne auf die Idee zu kommen, bei den Urhebern um Erlaubnis nachzufragen. Mozarts Requiem wurde gar in Gänze von einem Fachfremden als eigenes Werk ausgegeben. Heute erhebt sich gleich großes Geschrei, wenn ein Song angeblich "geklaut" ist.
Es herrschten aber ein anderes Denken und eine andere Justiz, die das Plagiat noch nicht im Gesetzbuch stehen hatte. Es wäre auch um ein Vielfaches schwieriger gewesen, einen Prozess anzustreben, demokratische Verhältnisse und Wächterämter fehlten bin ins 19. Jahrhundert.
Nur weil Plagiat früher kein Thema war, muss es heute nicht auch unter den Teppich gekehrt werden. Es ist für mich Ehren-und Charaktersache, eine Dissertation abzuliefern, bei der fremde Passagen als solche genannt sind. Gedanken, die schon ein Anderer hatte, nochmal darzulegen, sind ja trotzdem nicht verboten.
Clara
Es herrschten aber ein anderes Denken und eine andere Justiz, die das Plagiat noch nicht im Gesetzbuch stehen hatte. Es wäre auch um ein Vielfaches schwieriger gewesen, einen Prozess anzustreben, demokratische Verhältnisse und Wächterämter fehlten bin ins 19. Jahrhundert.
Nur weil Plagiat früher kein Thema war, muss es heute nicht auch unter den Teppich gekehrt werden. Es ist für mich Ehren-und Charaktersache, eine Dissertation abzuliefern, bei der fremde Passagen als solche genannt sind. Gedanken, die schon ein Anderer hatte, nochmal darzulegen, sind ja trotzdem nicht verboten.
Clara
So ist es Clara - es gibt um die Zitierungsperfektion. Auf breiter Linie wird aber auch hier - wie schon bei zu Guttenberg - die unrühmliche Rolle der Universitäten und deren Doktorväter vergessen, die ja eigentlich dazu da sind, hier akribisch zu prüfen, was sie in vielen Fällen nicht getan haben. Es ist mindestens so interessant, diese Hintergründe zu ventilieren - oft steckt ja Geld dahinter, weil es ein Renommée einer Uni ist, möglichst viele Doktoren zu schaffen. Olga
"Es herrschten aber ein anderes Denken und eine andere Justiz, die das Plagiat noch nicht im Gesetzbuch stehen hatte. Es wäre auch um ein Vielfaches schwieriger gewesen, einen Prozess anzustreben, demokratische Verhältnisse und Wächterämter fehlten bin ins 19. Jahrhundert." clara[/indent]
Übereinstimmung, clara. Das Urheberrecht gilt auch für die Musik, ganz klar, denn Künstler wollen auch leben von ihrer Arbeit und haben einen Aufwand. Das Urheberrecht hat seine Berechtigung darin, dass geistiges Eigentum dem jeweiligen Urheber auch den wirtschaftlichen Nutzen bringen soll. Er hat eine Leistung erbracht, die sich für ihn auszahlen soll und nicht für andere. Aufs Beste ist darin auch das Prinzip des Kaptitalismus der Verwertbartkeit geistigen Eigentums als Ware verinnerlicht. Dem Gemeinwohl ist es aber nicht immer nützlich. Auch für die Entwicklung neuer Medikamente entsteht ein hoher Aufwand, ebenso beideren Produktion, der von den Nutzern (Patienten) getragen werden muss.
Das Prinzip der Berechenbarkeit - typisch auch für die moderne Wirtschaft (und Kapitalismus!) - erfordert bei der Leistungsmessung die Einhaltung strenger Regeln und strenger Bewertungsmaßstäbe. Deshalb auch die Forderung auf deren strikte Einhaltung (Zitiertechnik). Diplomarbeiten erforderten eine Wiedergabe des Standes der Wissenschaft, eine Dissertation erfordert einen nachweisbaren Wissens- oder Erkenntnisuwachs. Dieser Wissenzuwachs sollte Maßstab der Bewertung sein. Nur so ist eine Bewertung und eine Vergleichbarkeit einer Leistung anähernd möglich. Aber gibt es denn Vergleichbarkeit? Die Bewertung von Dissertatonen erfolgt nach einer Bewertungsskala, ähnlich dem in der Schule (vgl. Wikipedia, Dissertation).
Schavans Dissertation: Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung. Dissertation, 1980. Verlag R.G. Fischer (ISBN 3883232203, 9783883232201) beackert ein Thema. das wie bereits in einem vorausgehenden Beitrag erwähnt, anders zu bewerten ist als Fakten, die in physikalischen Messverfahren gewonnen werden und zu interpretieren sind. Gewissen und Gewissensentscheidungen lassen sich verstehen, interpretieren, ihnen kann Raum gegeben werden. Aber messbare Verfahren, die eindeutige Festlegungen ermöglichen, gibt es dafür nicht.
Ein Beispiel aus den Naturwissenschaften: Professor Nir Shaviv von der Hebräischen Universitätin Jerusalem hat durch seine Forschungen (zusammen mit einem dänischen Forscher) nachweisen können, dass es auffallande Korrelationen in langen Zeiträumen zwischen der kosmischen Strahlung, der Stärke des Magnetfeldes der Sonne und der Bewegung unseres Sonnensystems durch die Arme unserer Galaxie gibt. Es bestehen langfristige Messreihen zur Klimaentwicklung, die eindeutige Folgerungen zulassen und die bestehenden scheinbar gut begründeten und gesicherten Ergebnisse der bisherigen Klimaforschung in Frage stellen. Nicht ungewöhnlich in der Wissenschaft. In diesem Zusammenhang kann der Versuch von renommierten Forschern unangenehme Forschungsergebnisse zu unterdrücken und zu manipulieren, sie an der Veröffentlichung in Fachzeitschriften zu verhindern nur mit Erstaunen zur Kenntnis genommen werden. Die alleinige Geltung der Abhängigkeit des Klimawandels vom CO2-Zuwachs, also dem CO2-Stoffkreislauf steht derzeit auf mehr und mehr wackligen Füßen. Nicht verwunderlich, denn er ist relativ unwichtig im Vergleich etwa zum Wasserkreislauf. Aber die Politik stützt sich auf die Aussagen der Wissenschaftler, die den CO2-Ausstoß als maßgeblich verantwortliche Ursache für den anthropogenen Treibhauseffekt favorisieren. [i]Climategate und die Auseinandersetzungen um den fachfremden kanadischen Ingenieur McIntyre sind interessante Beispiele für Manipulation, Betrug und das unheilvolle Zusammenwirken von Wissenschaft und Politik unter Außerachtlassung ethischer Grundsätze.
Im Vergleicvh dazu ist das Problem Gewissen (Schavan-Thema) ein fast esoterisches Anliegen. Ist es notwendig und warum? Kann es gefördert werden und wie? Mit Geld??? Klar doch, was kostet ein reines Gewissen??? Ein solches Thema ist im Grenzbereich vieler Disziplinen angesiedelt (Theologie, Philosophie, Soziologie, politische Wissenschaften,Rechtswissenschaft, Psychologie etc). Ein solches Thema ist auch eher dem Bereich Herrschaftswissen zuzuordnen als auf den ersten Blick die "Klimapolitik" und die "Weltinnenpolitik einer nachhaltigen Entwicklung". Ich vermute: Wenn die heutigen Politiker längst von der Bühne verschwunden sind, wird gefragt werden, wie eine solche Heilslehre die Menschen überzeugen konnte und eine gigantische Umverteilung von unten nach oben im Namen der Klimapolitk möglich war.
Das Klima wird von uns heute in seinen Ursachen noch nicht voll begriffen und schon gar nicht können wir es mit der CO2-Bremse steuern. Das ist die harte Tatsache. Die Politik will uns (weil es Wissenschaftler gibt, die sie beraten) aber weismachen, dass 2% Temperaturanstieg gerade noch erträglich sein sollen. Ein Freibrief für steuerliche Abzocke. Dabei gelingt es der Politik nicht mal die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten.
Das im Zusammhang mit den demokratischen Wächterämtern. Es gibt viel zu bewachen.
Übereinstimmung, clara. Das Urheberrecht gilt auch für die Musik, ganz klar, denn Künstler wollen auch leben von ihrer Arbeit und haben einen Aufwand. Das Urheberrecht hat seine Berechtigung darin, dass geistiges Eigentum dem jeweiligen Urheber auch den wirtschaftlichen Nutzen bringen soll. Er hat eine Leistung erbracht, die sich für ihn auszahlen soll und nicht für andere. Aufs Beste ist darin auch das Prinzip des Kaptitalismus der Verwertbartkeit geistigen Eigentums als Ware verinnerlicht. Dem Gemeinwohl ist es aber nicht immer nützlich. Auch für die Entwicklung neuer Medikamente entsteht ein hoher Aufwand, ebenso beideren Produktion, der von den Nutzern (Patienten) getragen werden muss.
Das Prinzip der Berechenbarkeit - typisch auch für die moderne Wirtschaft (und Kapitalismus!) - erfordert bei der Leistungsmessung die Einhaltung strenger Regeln und strenger Bewertungsmaßstäbe. Deshalb auch die Forderung auf deren strikte Einhaltung (Zitiertechnik). Diplomarbeiten erforderten eine Wiedergabe des Standes der Wissenschaft, eine Dissertation erfordert einen nachweisbaren Wissens- oder Erkenntnisuwachs. Dieser Wissenzuwachs sollte Maßstab der Bewertung sein. Nur so ist eine Bewertung und eine Vergleichbarkeit einer Leistung anähernd möglich. Aber gibt es denn Vergleichbarkeit? Die Bewertung von Dissertatonen erfolgt nach einer Bewertungsskala, ähnlich dem in der Schule (vgl. Wikipedia, Dissertation).
Schavans Dissertation: Person und Gewissen. Studien zu Voraussetzungen, Notwendigkeit und Erfordernissen heutiger Gewissensbildung. Dissertation, 1980. Verlag R.G. Fischer (ISBN 3883232203, 9783883232201) beackert ein Thema. das wie bereits in einem vorausgehenden Beitrag erwähnt, anders zu bewerten ist als Fakten, die in physikalischen Messverfahren gewonnen werden und zu interpretieren sind. Gewissen und Gewissensentscheidungen lassen sich verstehen, interpretieren, ihnen kann Raum gegeben werden. Aber messbare Verfahren, die eindeutige Festlegungen ermöglichen, gibt es dafür nicht.
Ein Beispiel aus den Naturwissenschaften: Professor Nir Shaviv von der Hebräischen Universitätin Jerusalem hat durch seine Forschungen (zusammen mit einem dänischen Forscher) nachweisen können, dass es auffallande Korrelationen in langen Zeiträumen zwischen der kosmischen Strahlung, der Stärke des Magnetfeldes der Sonne und der Bewegung unseres Sonnensystems durch die Arme unserer Galaxie gibt. Es bestehen langfristige Messreihen zur Klimaentwicklung, die eindeutige Folgerungen zulassen und die bestehenden scheinbar gut begründeten und gesicherten Ergebnisse der bisherigen Klimaforschung in Frage stellen. Nicht ungewöhnlich in der Wissenschaft. In diesem Zusammenhang kann der Versuch von renommierten Forschern unangenehme Forschungsergebnisse zu unterdrücken und zu manipulieren, sie an der Veröffentlichung in Fachzeitschriften zu verhindern nur mit Erstaunen zur Kenntnis genommen werden. Die alleinige Geltung der Abhängigkeit des Klimawandels vom CO2-Zuwachs, also dem CO2-Stoffkreislauf steht derzeit auf mehr und mehr wackligen Füßen. Nicht verwunderlich, denn er ist relativ unwichtig im Vergleich etwa zum Wasserkreislauf. Aber die Politik stützt sich auf die Aussagen der Wissenschaftler, die den CO2-Ausstoß als maßgeblich verantwortliche Ursache für den anthropogenen Treibhauseffekt favorisieren. [i]Climategate und die Auseinandersetzungen um den fachfremden kanadischen Ingenieur McIntyre sind interessante Beispiele für Manipulation, Betrug und das unheilvolle Zusammenwirken von Wissenschaft und Politik unter Außerachtlassung ethischer Grundsätze.
Im Vergleicvh dazu ist das Problem Gewissen (Schavan-Thema) ein fast esoterisches Anliegen. Ist es notwendig und warum? Kann es gefördert werden und wie? Mit Geld??? Klar doch, was kostet ein reines Gewissen??? Ein solches Thema ist im Grenzbereich vieler Disziplinen angesiedelt (Theologie, Philosophie, Soziologie, politische Wissenschaften,Rechtswissenschaft, Psychologie etc). Ein solches Thema ist auch eher dem Bereich Herrschaftswissen zuzuordnen als auf den ersten Blick die "Klimapolitik" und die "Weltinnenpolitik einer nachhaltigen Entwicklung". Ich vermute: Wenn die heutigen Politiker längst von der Bühne verschwunden sind, wird gefragt werden, wie eine solche Heilslehre die Menschen überzeugen konnte und eine gigantische Umverteilung von unten nach oben im Namen der Klimapolitk möglich war.
Das Klima wird von uns heute in seinen Ursachen noch nicht voll begriffen und schon gar nicht können wir es mit der CO2-Bremse steuern. Das ist die harte Tatsache. Die Politik will uns (weil es Wissenschaftler gibt, die sie beraten) aber weismachen, dass 2% Temperaturanstieg gerade noch erträglich sein sollen. Ein Freibrief für steuerliche Abzocke. Dabei gelingt es der Politik nicht mal die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten.
Das im Zusammhang mit den demokratischen Wächterämtern. Es gibt viel zu bewachen.