Innenpolitik schavan
"ich finde, mit dieser Vermutung machst Du es Dir zu einfach."
Lieber Karl!
Das ist durchaus möglich - es sollte auch nur eine "Kurzfassung" des Problems sein, das ich ansprechen wollte.
Mir ist auch klar, was es bedeuten kann, fremdes geistiges Eigentum BEWUSST für sich zu nutzen, um sich dadurch Vorteile zu erschleichen.
Auch deshalb werden ja diese Doktorarbeiten recht umfangreich begleitet und ausgewertet, was du sicher besser beurteilen kannst, als viele hier im Forum.
Ich weiß aber, dass im Nachhinein immer wieder Probleme erkannt werden, die durch ungenaue Kenntlichmachung von übernommenen Textstellen... entstehen können.
Wo genau ist der Unterschied zwischen "schlampiger" Arbeit und bewusster Täuschung.
Da gehen, wie man z.B. beim "Fall" Schavan sieht, die Meinungen weit auseinander.
Das heißt, dass auch in diesem Fall - und hier geht es um eine über 30-jährige Arbeit- subjektive Urteile eine Rolle spielen - bzw. spielten.
Mich irritiert, dass urplötzlich Arbeiten v. Politikern unter die Lupe genommen wurden, die AUSSCHLIESSLICH der gleichen politischen Richtung zuzuordnen sind.
Zufall? ---- Kann ich mir nicht vorstellen.
Mir ist durchaus bewusst, dass der Faktor Zufall eine große Rolle spielt ( z.B. auch in der Genetik...).
ABER - an eine derartige Häufung von Zufällen dieser Art, zufällig zu einem bestimmten Zeitpunkt, zufällig in einer bestimmten politischen Richtung, glaube ich nicht.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Frau Schavan sich die heutige Position erschlichen hat, weil sie vor 30 Jahren einen Doktortitel erworben hat.
Ich glaube, dass darauf bei Politikern BISHER wenig darauf geachtet wurde, ansonsten hätte es, wenn man z.B. für Exaußenminister Fischer seine Ausbildung und weitere Qualifikationen ( Schulausbildung abgebrochen ohne Abschluss / Lehre abgebrochen ohne Abschluss....) zugrunde gelegt hätte, nicht mal für einen Pförtnerposten im Bundestag gereicht.
Er wurde aber Minister und Viezekanzler - und zwar kein schlechter und sehr beliebter Außenminister.
Hier wird bei einem sehr sensiblen Thema mit zweierlei Maß gemessen und das ganz offensichtlich bewusst zu einem bestimmten Zeitpunkt und zu einem bestimmten Zweck in eine bestimmte politische Richtung.
Ich vermute auch, Frau Schavan soll einfach
"mattgesetzt" werden, - eine miese Art, sich dazu
ihre Doktorarbeit vorzunehmen und nach eventuellen
Plagiaten zu durchforsten.
Wer sind denn diese selbsternannten "Richter" im
scharlachroten Gewande an die Inquisition des Mittelalter
erinnernd? Ja Klaus, mir kommt das Ganze auch gesteuert vor,
und an einen Zufall kann ich auch nicht glauben.
M.
"mattgesetzt" werden, - eine miese Art, sich dazu
ihre Doktorarbeit vorzunehmen und nach eventuellen
Plagiaten zu durchforsten.
Wer sind denn diese selbsternannten "Richter" im
scharlachroten Gewande an die Inquisition des Mittelalter
erinnernd? Ja Klaus, mir kommt das Ganze auch gesteuert vor,
und an einen Zufall kann ich auch nicht glauben.
M.
Für mich stellt sich die Frage nicht: "hat Sie oder hat Sie nicht?" Allein Ihre Funktion als Bundesministerin erfordert Ihr aktives Handeln. Ihr passives Aussitzen gefällt mir nicht und ist Ihres "ehrenwerten Amtes nicht würdig.
Man bekommt wirklich das GEfühl - auch in diesem Forum mit den alten und nicht so weisen Menschen - dass das Volk giert nach Hetzjagden auf Personen, die sich in der Öffentlichkeit bewegen. Dies hängt sicher damit zusammen, dass das Leben der Hetzjagenden ziemlich ereignislos verläuft und nur der permanente Neid und die permanente Missgunst auf vermeintliche Erfolge anderer noch ein Motiv der Einzelnen ist.
Gerade bei Plagiaten für Dissertationen bewegen sich mittlerweile viele Scharlatane im Internet, die dies als lukrative Einnahmequelle für sich entdeckt haben. Die Auftraggeber sind dann wieder - siehe oben - die Neider und Missgünstigen.
Ich wage auch zu behaupten, dass bis vor kurzem viele der Hetzjagenden überhaupt noch nicht wussten, was eine Dissertation eigentlich ist, wie sie aufgebaut ist, wofür sie dient usw. Das sind dann die, die nach wie vor von einem "Doktor-Titel" ausgehen und nicht von einem "Doktor-Grad", was ja richtig wäre. Armes, missgünstiges, deutsches Volk. Olga
Gerade bei Plagiaten für Dissertationen bewegen sich mittlerweile viele Scharlatane im Internet, die dies als lukrative Einnahmequelle für sich entdeckt haben. Die Auftraggeber sind dann wieder - siehe oben - die Neider und Missgünstigen.
Ich wage auch zu behaupten, dass bis vor kurzem viele der Hetzjagenden überhaupt noch nicht wussten, was eine Dissertation eigentlich ist, wie sie aufgebaut ist, wofür sie dient usw. Das sind dann die, die nach wie vor von einem "Doktor-Titel" ausgehen und nicht von einem "Doktor-Grad", was ja richtig wäre. Armes, missgünstiges, deutsches Volk. Olga
Man bekommt wirklich das GEfühl - auch in diesem Forum mit den alten und nicht so weisen Menschen - dass das Volk giert nach Hetzjagden auf Personen, die sich in der Öffentlichkeit bewegen. ... Armes, missgünstiges, deutsches Volk. Olga
Für Hetzjagden bin ich auch nicht, weder auf Tiere noch auf Menschen. Aber mein Bedauern bei Leuten, die Fälschungen egal welcher Art begehen, hält sich in Grenzen. Das war schon bei zu Guttenberg so. Da ist mir eine solch einfältige Doktorarbeit wie die des Dr. Kohl noch lieber (die ich in Teilen gelesen habe), es sie denn, sie ist auch gefälscht.
Politiker sollen wissen, dass sich die "Regierten" - noch - nicht alles gefallen lassen, was von oben kommt. Politker muten dem "Volk" ja auch Einiges zu.
Clara
Ich bin da vermutlich gelassener: ich fühle mich weder von Politikern bevormundet, noch leide ich unter ihren Zumutungen.
Ich bin froh, in einer repräsentativen Demokratie zu leben, wo jemand diese Politiker-Jobs stellvertretend für mich erledigt (da ich dazu ja keine Lust und kein Interesse habe). Dafür nehmen diese Menschen dann tägliche Beschimpfungen, schlechte Gehälter usw. in Kauf - für mich wäre das nichts. Das spornt mich aber zu Fairness den Politikern gegenüber an und nicht zum ach-so-beliebten Politiker-Bashing, das ich recht primitiv finde.
Und irgendwelche Nachteile, wenn jemand evtl. vor 30 Jahren mit der Dissertation geschludert hat, habe ich davon auch nicht. Nur einen Nachteil erkenne ich: das Volk verurteilt bereits, wenn noch kein Urteil gesprochen wurde. Dies war mit Herrn Wulff so und jetzt geht es mit Frau Dr. Schavan hurtig so weiter - weitere Opfer werden folgen. Damit kann der Bürger auch gut von seinen eigenen Verfehlungen ablenken, die sicherlich auch vorliegen, die aber niemanden interessieren. Olga
Ich bin froh, in einer repräsentativen Demokratie zu leben, wo jemand diese Politiker-Jobs stellvertretend für mich erledigt (da ich dazu ja keine Lust und kein Interesse habe). Dafür nehmen diese Menschen dann tägliche Beschimpfungen, schlechte Gehälter usw. in Kauf - für mich wäre das nichts. Das spornt mich aber zu Fairness den Politikern gegenüber an und nicht zum ach-so-beliebten Politiker-Bashing, das ich recht primitiv finde.
Und irgendwelche Nachteile, wenn jemand evtl. vor 30 Jahren mit der Dissertation geschludert hat, habe ich davon auch nicht. Nur einen Nachteil erkenne ich: das Volk verurteilt bereits, wenn noch kein Urteil gesprochen wurde. Dies war mit Herrn Wulff so und jetzt geht es mit Frau Dr. Schavan hurtig so weiter - weitere Opfer werden folgen. Damit kann der Bürger auch gut von seinen eigenen Verfehlungen ablenken, die sicherlich auch vorliegen, die aber niemanden interessieren. Olga
Einigen Teilen Ihres Beitrags stimme ich ja zu. Aber wir "kleinen Leute" dürfen doch von den Regierenden etwas Charakter erwarten, oder? Diese Eigenschaft kann ich bei Fälschungen von Dissertationen nicht erkennen, egal, wie lange sie zurückliegen.
Politiker müssen wissen, was auf sie zukommt, wenn sie die Politikerlaufbahn einschlagen. Sie dürfen nicht dünnhäutig sein, dürfen aber auch "das Volk" nicht für dumm verkaufen. Die kleinsten Ungereimtheiten bekommt der "kleine Mann" zu spüren, wird dafür bestraft usw. Deshalb verlange ich integre Politiker.
Wichtig ist aber auch mir, dass ein ordnungsgemäßes Verfahren zur Aufklärung dieser Dinge stattfinden muss und keine Vorverurteilung.
Clara
Politiker müssen wissen, was auf sie zukommt, wenn sie die Politikerlaufbahn einschlagen. Sie dürfen nicht dünnhäutig sein, dürfen aber auch "das Volk" nicht für dumm verkaufen. Die kleinsten Ungereimtheiten bekommt der "kleine Mann" zu spüren, wird dafür bestraft usw. Deshalb verlange ich integre Politiker.
Wichtig ist aber auch mir, dass ein ordnungsgemäßes Verfahren zur Aufklärung dieser Dinge stattfinden muss und keine Vorverurteilung.
Clara
Liebe Clara - ich habe mich nie als "kleine Leute" gesehen (und Sie sollten es wahrlich auch nicht tun). Das machen viel und gerne Menschen, die sich von Verantwortung lossagen - "weil die da oben ja sowieso tun was sie wollen". Und das ist ja nicht so.
Und im speziellen Falle mache ich - in Unkenntnis der wahren Sachverhalte wie wir alle in diesem Forum - schon kleine Unterschiede, ob jemand seine Dissertation vor 30 Jahren mit den damaligen Möglichkeiten anfertigte und heute "aufgedeckt" wird mit anderen Möglichkeiten. Wichtig in diesem Fall ist für mich auch,dass grosse Teile der Wissenschaft hinter Frau Dr. Schavan und ihrer Dissertation stehen - diese wissen sicher mehr als ich, was ich neidlos zugestehe. Olga
Und im speziellen Falle mache ich - in Unkenntnis der wahren Sachverhalte wie wir alle in diesem Forum - schon kleine Unterschiede, ob jemand seine Dissertation vor 30 Jahren mit den damaligen Möglichkeiten anfertigte und heute "aufgedeckt" wird mit anderen Möglichkeiten. Wichtig in diesem Fall ist für mich auch,dass grosse Teile der Wissenschaft hinter Frau Dr. Schavan und ihrer Dissertation stehen - diese wissen sicher mehr als ich, was ich neidlos zugestehe. Olga
Olga, da kann ich leider nicht zustimmen. Ich zähle mich durchaus zu den "kleinen Leuten", war auch mein ganzes Leben über von anderen Menschen mehr oder weniger abhängig, bes. auch beruflch, außer im Denken!
Wo ist der Unterschied, ob vor 30 Jahren oder heute betrogen wird? Doch nicht in den verschiedenen Möglichkeiten, Betrug aufzudecken?
Über die Meinung der Wissenschaft zu Schavans Dissertation bin ich nicht informiert, aber wir wollen nach Ihren eigenen Worten keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Clara
Wo ist der Unterschied, ob vor 30 Jahren oder heute betrogen wird? Doch nicht in den verschiedenen Möglichkeiten, Betrug aufzudecken?
Über die Meinung der Wissenschaft zu Schavans Dissertation bin ich nicht informiert, aber wir wollen nach Ihren eigenen Worten keine voreiligen Schlüsse ziehen.
Clara
Re: schavan
geschrieben von ehemaliges Mitglied
unerheblich
es ist unerheblich, wann plagiiert wurde. auch unerheblich ist das leben eines plagiators außerhalb seines plagiats. nur das plagiat zählt. - am 22. januar werden die zuständigen der universität düsseldorf entscheiden, ob es zu einem titelaberkennungsverfahren kommt. sie haben versichert, dass sie das ohne ansehen der person entscheiden werden. - nicht-zuständige sollten weder vorverurteilen noch vorfreisprechen. es nützt sowieso nichts, ist kinderei. wie so oft ist abwarten und tee trinken die richtige reaktion.
unklug
schavan hat sich allerdings jetzt schon durch ihr eigenes reagieren auf die geschichten rund um ihre doktorarbeit selbst beschädigt.
---
w.
es ist unerheblich, wann plagiiert wurde. auch unerheblich ist das leben eines plagiators außerhalb seines plagiats. nur das plagiat zählt. - am 22. januar werden die zuständigen der universität düsseldorf entscheiden, ob es zu einem titelaberkennungsverfahren kommt. sie haben versichert, dass sie das ohne ansehen der person entscheiden werden. - nicht-zuständige sollten weder vorverurteilen noch vorfreisprechen. es nützt sowieso nichts, ist kinderei. wie so oft ist abwarten und tee trinken die richtige reaktion.
unklug
schavan hat sich allerdings jetzt schon durch ihr eigenes reagieren auf die geschichten rund um ihre doktorarbeit selbst beschädigt.
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w.