Innenpolitik schavan

sittingbull
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Mitglied

Re: schavan
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 22.12.2012, 09:56:05
mit 7:0 würde man im fussball mehr oder weniger entspannt , dem ende des spiels entgegensehen .

je nachdem für wen man steht ...



sitting bull
Marija
Marija
Mitglied

Re: schavan
geschrieben von Marija
als Antwort auf sittingbull vom 22.12.2012, 10:08:38
Warum wird nicht endlich mal bei Herrn Kohl nachgeforscht ?

Das stinkt doch alles ganz gewaltig.

Überall wird nur noch gesucht, denunziert ...
....wissenschaftl. Untersuchungen werden hinterfragt, wenn sie z.B. einer Pharma-Lobby nicht ins Konzept passen....
....Politiker werden denunziert, wenn sie z.B. keiner "Loge" oder der im Moment falschen "Loge" angehören...

Das ist nun wirklich der Anfang vom Ende.

Marija
Karl
Karl
Administrator

Re: schavan
geschrieben von Karl
als Antwort auf Marija vom 22.12.2012, 10:18:23
Liebe Marija,

warum das? Wenn öffentlichkeitswirksam deutlich wird, dass Kontrollen greifen, ist das für die Entwicklung der Wissenschaftskultur hilfreich und nicht desaströs. Das Gegenteil wäre der Fall, wenn deutlich würde, dass Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit keine Rolle spielen würden.

Man kann übrigens darüber mutmaßen, warum mehr Doktoren aus bürgerlichen Parteien betroffen zu sein scheinen als aus anderen Parteien. Vielleicht liegt es an dem Erfolgsdruck, dem Kinder aus "gutem Haus" oft ausgesetzt sind, der sie zu solchen Mitteln greifen lässt?

Eigentlich sollte ich hierüber aber nicht spekulieren, denn mehr ist es nicht als eine Spekulation meinerseits.

karl

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ehemaligesMitglied31
ehemaligesMitglied31
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Re: schavan
geschrieben von ehemaligesMitglied31
Ich wäre dafür, sämtliche schriftlichen Abiturprüfungen auf Plagiat-Verdachtsmomente zu prüfen und dem sensationsgierigen Pöbel zum Fraß vorzuwerfen, danach eventuelle Facharbeiter-Prüfungsstücke, Steuererklärungen und letztendlich Profiltexte.
Ein Hoch der Scheinheiligkeit der BILD-Leser!
Karl
Karl
Administrator

Re: schavan
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 22.12.2012, 10:36:28
Ich wäre dafür, sämtliche schriftlichen Abiturprüfungen auf Plagiat-Verdachtsmomente zu prüfen
geschrieben von whitefang
Das kann ich mir für die Zukunft vorstellen.

Die vollständige und flächendeckende Überprüfung der Steuererklärungen wäre m. E. heute schon wünschenswert. Sollten mir hier Bildzeitungsleser zustimmen, würde ich ich nicht deshalb mit meiner Meinung im Unrecht sein.

Bei Deinem Profiltext wüsste ich nicht, was überprüfbar wäre, vielleicht Dein Profilbild?

Karl
ehemaligesMitglied31
ehemaligesMitglied31
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Re: schavan
geschrieben von ehemaligesMitglied31
als Antwort auf Karl vom 22.12.2012, 10:45:03
Ich wäre dafür, sämtliche schriftlichen Abiturprüfungen auf Plagiat-Verdachtsmomente zu prüfen
geschrieben von karl
Das kann ich mir für die Zukunft vorstellen.
Karl
geschrieben von whitefang
... natürlich nur, falls es einer Ministerin demnächst nicht gelingt, sich ihren Dienstwagen stehlen zu lassen, was natürlich für vier Wochen Gesprächsstoff sorgen würde!

Tja, den Römern blieb in Flautenzeiten immer noch das Kolosseum, wo man Christen auf die Löwen hetzte, oder war es umgekehrt?
Selbst Hexenverbrennungen sollen mittlerweile verboten sein!

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Marija
Marija
Mitglied

Re: schavan
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 22.12.2012, 10:35:06
Hallo Karl,

mir geht es um die Scheinheiligkeit und das Denunziantentum, das um sich greift.

Es wurde hier schon breit getreten, dass nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden können.
Und Arbeiten, die vor der digitalen Zeit erstellt worden sind, hatten ungleich schwierigere Recherchen zu tätigen, als jene, die mit dem digitalen Netz umgehen durften.
Insofern finde ich es nicht gut, dass alles "Geschriebene", egal aus welcher Zeit stammend, gleich gesetzt wird.
Auch finde ich es fast pervers, "Krümel mit Brocken" zu vergleichen.

Ich schreibe es hier noch einmal : Bis vor kurzer Zeit konnten in HD manche Fächer auf direktem Wege promovieren. Auch das ist ein Unding, in meinen Augen.
Bis vor wenigen Jahrzehnten konnten Arbeiten, heute gleichwertig einer großen Hausarbeit, als Dissertation durchlaufen.Beispiele dafür habe ich ganz dicht.

Wer, Karl, spielt hier eigentlich Richter ?
Wer tadelt eigentlich die zuständigen Proffs ?

Ich bin voll für Kontrolle - und zwar VOR der Verleihung der Dr.-Würde.


LG
Marija
Karl
Karl
Administrator

Re: schavan
geschrieben von Karl
als Antwort auf Marija vom 22.12.2012, 11:23:35
Ich bin voll für Kontrolle - und zwar VOR der Verleihung der Dr.-Würde.
Wenn machbar, stimme ich Dir vollkommen zu. Ich bin auch sicher, dass in den Geisteswissenschaften zunehmend Plagiatdetektionssoftware von den Prüfern verwendet werden wird, weil niemand freiwillig sein Gesicht verlieren möchte. Deshalb werden die derzeitigen Affären auf die Studenten einen erzieherischen Einfluss ausüben.

In den Naturwissenschaften und in der Medizin, bei experimentellen Arbeiten, ist es aber z. B. unmöglich, jedes Experiment vor der Promotion zu wiederholen. Hierzu fehlen den Prüfern die Resourcen (Zeit und Geld) als auch oft das Know-how. Deshalb kommen Fakes oft erst nach Jahren ans Licht, wenn andere auf den Ergebnissen aufbauen wollen und diese dann nicht bestätigen können.

Die Anzeige von Täuschungen hat m. E. übrigens nichts mit Denunziantentum zu tun, sondern sie ist ein Dienst an der Gesellschaft. Wer möchte schon von falschen Doktoren behandelt oder abgezockt werden?

Karl
Marija
Marija
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Re: schavan
geschrieben von Marija
als Antwort auf Karl vom 22.12.2012, 13:00:40
Deine Ausführungen werde ich nicht bestreiten wollen.

-----nur eine Anmerkung : Es gibt so manche Testergebnisse, die für die Pharmaindustrie nicht ganz passend sind. Ein Leichtes, sie als "falsch" hinzustellen.

Ins Grobe

Marija
ehemaligesMitglied67
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Re: schavan
geschrieben von ehemaligesMitglied67
als Antwort auf ehemaligesMitglied31 vom 22.12.2012, 09:37:10
Entscheidungsrelevant ist das "Im Zweifel für den Angeklagten" nur im Strafprozess. Alles andere sind Geschmacksfragen. Also ob ich mit Unterstellungen und vagen Vermutungen arbeite oder mich auf Fakten beschränke. Die Doktorarbeit ist ein Fakt. Die ähnlichen Textstellen auch.

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