Innenpolitik Sarrazin - ab in die NPD!
@ lars: Ich unterstelle Dir nichts, sondern das ist mein ganz subjektiver Eindruck. Und da ein anderer User sich hier bereits einmal ähnlich geäußert hat, solltest Du zumindest einmal darüber nachdenken. Es bringt jetzt nichts, wenn ich Dich mit Deinen eigenen Zitaten konfrontiere.
Natürlich haben wir eine junge Demokratie und vor allem eine ganz andere Geschichte als die Schweiz.
Es ist eben nicht das gleiche, wenn hier in Deutschland Äußerungen an den "rechtesten Rand" geäußert werden die mit unserer Verfassung nicht im Einklang stehen, oder ob die gleichen Äußerungen in der Schweiz gemacht werden. Das verwechselst Du ständig.
Hafel
Nachtrag:. Deine Bemerkung zur Werbung hier im St ist grenzwertig, aber dazu soll sich Karl selber äußern.
Natürlich haben wir eine junge Demokratie und vor allem eine ganz andere Geschichte als die Schweiz.
Es ist eben nicht das gleiche, wenn hier in Deutschland Äußerungen an den "rechtesten Rand" geäußert werden die mit unserer Verfassung nicht im Einklang stehen, oder ob die gleichen Äußerungen in der Schweiz gemacht werden. Das verwechselst Du ständig.
Hafel
Nachtrag:. Deine Bemerkung zur Werbung hier im St ist grenzwertig, aber dazu soll sich Karl selber äußern.
Re: Sarrazin - ab in die NPD!
Sei doch zumindest mal froh, Hafel, dass das Ausland nicht schon wieder "Nazis" schreit, nur weil es in Sarrazins Buch einige höchst umstrittene Passagen gibt, was er aber auch bereits selbst zugegeben hat und sich dafür auch entschuldigte (was wohl keiner wahrnehmen will). Selbst die Bundesbank hat die Anschuldigungen gegen Sarrazin zurückgenommen. Also sollten wir es auch mal gut sein lassen. Die Meinungen darüber sind nun einmal konträr, das sollte auch eine junge Demokratie aushalten!
Luchs
Luchs
@: "...Leider gibt es bei uns in der Schweiz kein so gutes Forum wie bei euch, Graulation an den Karl, darum habe ich mich hier angeschlossen, Kommentar Schorsch: Bravo Lars - und das sogar schon mehrmals () das scheint einigen nicht zu passen(Hafel) Zudem inserieren hier am meisten die Schweizer, das freut sicher unser Webmaster, betreffend Finanzen!
Und hör endlich auf Hafel mit der Meinung, ich würde mich ganz rechts bewegen, Kommentar Schorsch: Jeder, auch die ganz Rechten, halten sich für die Mitte () pfui, das ist eine Unterstellung!..."
Nachtrag: Ich habe hier einen Auszug aus Karls neustem Thread eingesetzt:
Die Werbung wird automatisch regionalisiert, d. h. für einen Schweizer Standort wird keine Werbung für ein Hamburger Café angeboten.
Und hör endlich auf Hafel mit der Meinung, ich würde mich ganz rechts bewegen, Kommentar Schorsch: Jeder, auch die ganz Rechten, halten sich für die Mitte () pfui, das ist eine Unterstellung!..."
Nachtrag: Ich habe hier einen Auszug aus Karls neustem Thread eingesetzt:
Die Werbung wird automatisch regionalisiert, d. h. für einen Schweizer Standort wird keine Werbung für ein Hamburger Café angeboten.
Necla Kelek ist geborene Türkin, Muslima und kennt die Problem der Integration. Sie berichtet in einem Interview, wie sie dazu kam Sarrazins Buch vorzustellen:
Es erscheint mir seltsam, wie kluge, aufgeschlossene Menschen Defizite (in der Integrationspolitik) feststellen und andererseits das Buch nicht gelesen haben. Heute lese ich ein anderes Interview Keleks, in dem sie die Hysterie in der Diskussion beklagt. Das Buch sei wichtig, weil es dazu führe, dass "wir über eine neue Sozial-, Bildungs- und Integrationspolitik nachdenken müssen." (Sonntag Aktuell vom 12.9.2010)
Kelek sieht es als notwendig an, diese Migranten nicht mehr als Mündel zu behandeln, sondern ihnen Verantwortung zu übertragen. In der Schule müssen sie lernen und erfahren, was Freiheit bedeutet. Die Schule darf nicht dazu benutzt werden ein anderes bestimmtes Gesellschaftsmodell zu fördern, indem etwa Gebetsräume eingerichtet werden oder Muslime der Lehrerin vorschreiben, wie sie sich im Fastenmonat Ramadan zu verhalten habe. Schule sollten deshalb neutral und säkular verwaltet werden. Wie es sein Leben zu gestalten habe lernt das Kind in der Schule: nur so kann es sich von den sozialen Zwängen lösen, die ihm von Eltern und der Religion aufgedrückt werden. „Die Kinder müssen als freie Bürger groß werden – das sit die Pflicht des Staates.“ Viel Geld versicjere in den Parallelgesellschaften beklagt Kelek und diene überhaupt nicht dem Wohl des Kindes, vielmehr der Anschaffung eines Autos etc.
Ich bin nach wie vor der Meinung dass es notwendig ist, ein Buch nicht nur in einigen Auszügen gelesen zu haben, um darüber zu urteilen, gerade weil über Defizite gesprochen werden soll. In der öffentlichen muss klar werden, wo die Grenzen liegen. Die Reduzierung der Defizite in der Migrantenpolitik auf absurde Thesen aus der Rassenlehre ist eine schreckliche Vereinfachung der Probleme.
"Die WELT: Wie sind Sie dazu gekommen, sein Buch vorzustellen?
Kelek: Seine Bitte erreichte mich mitten in den anatolischen Bergen, wenn Sie so wollen im angeblich "wilden Kurdistan". Eine unglaublich schöne Gegend. Ich habe mir Orte angesehen, die die türkische Regierung demnächst im Rahmen eines Staudammprojekts fluten will, wohl nicht nur, um Energie zu erzeugen und Wasser zu bevorraten, sondern auch, um den immerwährenden Widerstand zu ertränken. Ich habe zugesagt, das Buch vorzustellen, weil ich der Meinung bin, jeder Beitrag, der den Diskurs um Integration und Islam anregt, ist in der verfahrenen Debatte nötig. Ich habe das Buch dann nach meiner Rückkehr gelesen, und wie Heinz Buschkowsky bin ich der Meinung, dass Sarrazin die Situation in Sachen Bildung, Armut und Integrationsprobleme richtig analysiert, das Buch also hilfreich ist. Aber bevor ich das Buch überhaupt in der Hand hatte und auch zu Ende lesen konnte, kamen die ersten Verrisse. Das hat meinen Widerstandgeist gereizt, denn ich kenne die Situation zu gut. Einige Muslime, Türken und ihre Freunde tun so, als gäbe es die Probleme um Integration und mit dem Islam nur, weil ich sie herbeischreibe."
Kelek: Seine Bitte erreichte mich mitten in den anatolischen Bergen, wenn Sie so wollen im angeblich "wilden Kurdistan". Eine unglaublich schöne Gegend. Ich habe mir Orte angesehen, die die türkische Regierung demnächst im Rahmen eines Staudammprojekts fluten will, wohl nicht nur, um Energie zu erzeugen und Wasser zu bevorraten, sondern auch, um den immerwährenden Widerstand zu ertränken. Ich habe zugesagt, das Buch vorzustellen, weil ich der Meinung bin, jeder Beitrag, der den Diskurs um Integration und Islam anregt, ist in der verfahrenen Debatte nötig. Ich habe das Buch dann nach meiner Rückkehr gelesen, und wie Heinz Buschkowsky bin ich der Meinung, dass Sarrazin die Situation in Sachen Bildung, Armut und Integrationsprobleme richtig analysiert, das Buch also hilfreich ist. Aber bevor ich das Buch überhaupt in der Hand hatte und auch zu Ende lesen konnte, kamen die ersten Verrisse. Das hat meinen Widerstandgeist gereizt, denn ich kenne die Situation zu gut. Einige Muslime, Türken und ihre Freunde tun so, als gäbe es die Probleme um Integration und mit dem Islam nur, weil ich sie herbeischreibe."
Es erscheint mir seltsam, wie kluge, aufgeschlossene Menschen Defizite (in der Integrationspolitik) feststellen und andererseits das Buch nicht gelesen haben. Heute lese ich ein anderes Interview Keleks, in dem sie die Hysterie in der Diskussion beklagt. Das Buch sei wichtig, weil es dazu führe, dass "wir über eine neue Sozial-, Bildungs- und Integrationspolitik nachdenken müssen." (Sonntag Aktuell vom 12.9.2010)
Kelek sieht es als notwendig an, diese Migranten nicht mehr als Mündel zu behandeln, sondern ihnen Verantwortung zu übertragen. In der Schule müssen sie lernen und erfahren, was Freiheit bedeutet. Die Schule darf nicht dazu benutzt werden ein anderes bestimmtes Gesellschaftsmodell zu fördern, indem etwa Gebetsräume eingerichtet werden oder Muslime der Lehrerin vorschreiben, wie sie sich im Fastenmonat Ramadan zu verhalten habe. Schule sollten deshalb neutral und säkular verwaltet werden. Wie es sein Leben zu gestalten habe lernt das Kind in der Schule: nur so kann es sich von den sozialen Zwängen lösen, die ihm von Eltern und der Religion aufgedrückt werden. „Die Kinder müssen als freie Bürger groß werden – das sit die Pflicht des Staates.“ Viel Geld versicjere in den Parallelgesellschaften beklagt Kelek und diene überhaupt nicht dem Wohl des Kindes, vielmehr der Anschaffung eines Autos etc.
Ich bin nach wie vor der Meinung dass es notwendig ist, ein Buch nicht nur in einigen Auszügen gelesen zu haben, um darüber zu urteilen, gerade weil über Defizite gesprochen werden soll. In der öffentlichen muss klar werden, wo die Grenzen liegen. Die Reduzierung der Defizite in der Migrantenpolitik auf absurde Thesen aus der Rassenlehre ist eine schreckliche Vereinfachung der Probleme.
Re: Erst wenn sie anfangen zu denken, beginnen sie zu zweifeln (N. Kelek)
Seit dem Wochenende lese ich nun Sarrazins umstrittenes Buch.
Es deckt auf und schont nicht, Realitäten und Wunschvorstellungen werden aufgezeigt. Und es ist unbequem, weil sehr viel Beschämendes, Peinliches,
Unerwünschtes dort zu lesen ist.
M.
Es deckt auf und schont nicht, Realitäten und Wunschvorstellungen werden aufgezeigt. Und es ist unbequem, weil sehr viel Beschämendes, Peinliches,
Unerwünschtes dort zu lesen ist.
M.
Nach der Sarrazin-Debatte schlägt jetzt ein Bieler Lehrer Alarm!
Pichard meint, "es ist höchste Zeit, dass wir uns unbequemen Wahrheiten stellen!
Einer der Gründe für mangelhaften Schulerfolg der Muslime seien deren Eltern. So sei an den Schulen längst bekannt, dass muslimische Familien oft eine ganz andere Einstellung zur Bildung hätten.Immer wieder fallen auch die Eltern negativ auf. Sehr oft erscheinen muslimische Eltern zu spät an Gesprächsterminen, halten sich nicht an Abmachungen und kooperieren nicht mit der Schule.Die Kinder sind aggressiver und auffällig oft krank. Die Söhne werden daheim verwöhnt und die Töchter nicht gefördert.
Einer grossen Mehrheit ( 91% ) der online abstimmender Leser in der Schweiz leuchten Thilo Sarrazis Argumente ein!
Pichard meint, "es ist höchste Zeit, dass wir uns unbequemen Wahrheiten stellen!
Einer der Gründe für mangelhaften Schulerfolg der Muslime seien deren Eltern. So sei an den Schulen längst bekannt, dass muslimische Familien oft eine ganz andere Einstellung zur Bildung hätten.Immer wieder fallen auch die Eltern negativ auf. Sehr oft erscheinen muslimische Eltern zu spät an Gesprächsterminen, halten sich nicht an Abmachungen und kooperieren nicht mit der Schule.Die Kinder sind aggressiver und auffällig oft krank. Die Söhne werden daheim verwöhnt und die Töchter nicht gefördert.
Einer grossen Mehrheit ( 91% ) der online abstimmender Leser in der Schweiz leuchten Thilo Sarrazis Argumente ein!
Re: Erst wenn sie anfangen zu denken, beginnen sie zu zweifeln (N. Kelek)
@ Carlos: Okay, natürlich muss ein Buch als „Ganzes“ betrachtet werden. Das ist ja ohne Frage. Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass es in der freien Meinungsäußerung Grenzen geben muss. Und bei unserer geschichtlichen Vergangenheit sind die Grenzen sehr sensibel ---- und das ist m. E. auch gut so. Bei uns liegen die Grenzen im Grundgesetz und der Verfassung und historischen Erfahrungen.
Wenn Sarrazin in seinem Buch in unhaltbaren Thesen und in den Schlussfolgerungen diese Grenzen weit überschritten hat, so muss eine wache Gesellschaft das auch sagen dürfen, auch wenn andere Teile seines Buches nachdenkenswert sind und Tatsachen enthalten.
Ich habe nie den von Sarrazins angesprochenen Mangel an Integration kritisiert. Wenn es Sarrazin tatsächlich um die brennenden Themen unserer Gesellschaft gegangen wäre, hätte er sein Buch und seine Auftritte anders gestaltet. Ihn ging es aber nur um eine gute Auflage. Und das ist schändlich. Geld damit zu verdienen, dass die braune Soße aus ihren Löchern kommt. Bei seinen Vorlesungen in Brandenburg rief der braune Mob: „Sarrazin führe uns“! Denen ging es nicht um Integration, sondern um Gedanken, die im vergangenen Jahrhundert liegen.
Solche Reaktionen muss ein kluger Kopf, und dafür halte ich Sarrazin, vorher erkennen können. Da sollte er sich hinterher nicht wundern.
Und so denke ich, hat das Buch von Sarrazin zwei ernst zu nehmende Teile:
1) einen Wachrüttelteil an die Politik und unsere Gesellschaft, dass noch sehr viel im Argen liegt und dringend nachgebessert werden muss und
2) einen zweiten Teil, der unhaltbare Thesen enthält und eine Vorspeise für braune Gedanken ist.
Nur dem zweiten Teil gilt die Kritik.
Hafel
Wenn Sarrazin in seinem Buch in unhaltbaren Thesen und in den Schlussfolgerungen diese Grenzen weit überschritten hat, so muss eine wache Gesellschaft das auch sagen dürfen, auch wenn andere Teile seines Buches nachdenkenswert sind und Tatsachen enthalten.
Ich habe nie den von Sarrazins angesprochenen Mangel an Integration kritisiert. Wenn es Sarrazin tatsächlich um die brennenden Themen unserer Gesellschaft gegangen wäre, hätte er sein Buch und seine Auftritte anders gestaltet. Ihn ging es aber nur um eine gute Auflage. Und das ist schändlich. Geld damit zu verdienen, dass die braune Soße aus ihren Löchern kommt. Bei seinen Vorlesungen in Brandenburg rief der braune Mob: „Sarrazin führe uns“! Denen ging es nicht um Integration, sondern um Gedanken, die im vergangenen Jahrhundert liegen.
Solche Reaktionen muss ein kluger Kopf, und dafür halte ich Sarrazin, vorher erkennen können. Da sollte er sich hinterher nicht wundern.
Und so denke ich, hat das Buch von Sarrazin zwei ernst zu nehmende Teile:
1) einen Wachrüttelteil an die Politik und unsere Gesellschaft, dass noch sehr viel im Argen liegt und dringend nachgebessert werden muss und
2) einen zweiten Teil, der unhaltbare Thesen enthält und eine Vorspeise für braune Gedanken ist.
Nur dem zweiten Teil gilt die Kritik.
Hafel
@: "...Einer grossen Mehrheit ( 91% ) der online abstimmender Leser in der Schweiz leuchten Thilo Sarrazis Argumente ein!..."
Ein grosser Teil der auf die "Umfrage" der SVP (über ein ähnliches Thema, sämtlichen Haushalten in der Schweiz wurden vorgefertigte Formulare zugeschickt) Antwortenden stimmen bestimmt der SVP zu. Die meisten aber, die solche Umfragen für Volksverhetzung halten, schmeissen die "Umfrage" gleich in den Kübel - wohin sie m.M. nach auch gehört. Und hinterher - wetten dass? - brüsten sich die Macher der teuren Kampagne (wer bezahlt diese eigentlich? Blocher?), dass so und so viele Schweizer die Ausländer rauswerfen wollen.
Ein grosser Teil der auf die "Umfrage" der SVP (über ein ähnliches Thema, sämtlichen Haushalten in der Schweiz wurden vorgefertigte Formulare zugeschickt) Antwortenden stimmen bestimmt der SVP zu. Die meisten aber, die solche Umfragen für Volksverhetzung halten, schmeissen die "Umfrage" gleich in den Kübel - wohin sie m.M. nach auch gehört. Und hinterher - wetten dass? - brüsten sich die Macher der teuren Kampagne (wer bezahlt diese eigentlich? Blocher?), dass so und so viele Schweizer die Ausländer rauswerfen wollen.
So muß man diskutieren:
Hafel schrieb: Ich habe Dich bisher wohl für schlauer eingeschätzt. In Deutschland wird niemand gesteinigt, dieses lässt unsere Verfassung gar nicht zu.
Erst feststellen daß der Andere dumm ist, dann eine Selbsverständlichkeit verkaufen.
Toll!
Hafel schrieb: Ich habe Dich bisher wohl für schlauer eingeschätzt. In Deutschland wird niemand gesteinigt, dieses lässt unsere Verfassung gar nicht zu.
Erst feststellen daß der Andere dumm ist, dann eine Selbsverständlichkeit verkaufen.
Toll!
"Wenn Sarrazin in seinem Buch in unhaltbaren Thesen und in den Schlussfolgerungen diese Grenzen weit überschritten hat, so muss eine wache Gesellschaft das auch sagen dürfen, auch wenn andere Teile seines Buches nachdenkenswert sind und Tatsachen enthalten." hafel
@ hafel,
eine wache Gesellschaft darf nicht nur, sie es muss sagen, wenn Grenzen überschritten werden. Knallhart muss es gesagt werden. Es werden nicht nur an Rechts erinnernde Thesen im Buch vertreten sein, das mir erst geliefert wird, sondern auch Fehlurteile und Trugschlüsse. Davon gehe ich aus. Wer überspitzt formuliert, will provozieren und damit wird sein Urteil unscharf. Ohnehin ist die Zukunbft nicht vorhersagbar, weil dabei extrapoliert wird. Die Verhältnisse bleiben aber nicht gleich.
Der Hinweis, dass eine große Zahl von Zeitgenossen mit so manchen Thesen von Herr S. (gemeint sind wohl seine Zustandsbeschreibungen) übereinstimmen, darf nicht entmutigen. Demokratie ist immer in Gefahr zur Pöbelherrschaft (Ochlokratie) zu entarten. Das haben bereits die griechischen Philosophen erkannt, und wir haben es erlebt. Eben deshalb haben die Väter des Grundgesetzes den Volksentscheiden einen Riegel vorgeschoben. Das große Vertrauen in die Weisheit der Masse ist nicht besonders ausgeprägt bei mir, das Grundgesetz misstraut ebenso. Es fehlt der Wille be ivielen sich zu informieren und sich ein Urteil zu bilden, über die eigenen Interessen sieht die Massen erst recht nicht hinaus. Leichter ist es immer ein vorgefertigte Meinung zu übernehmen und sich führen zu lassen. Volksentscheid heißt freie Bahn den Demagogen und Schwindlern.
c.