Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarrazin - ab in die NPD!

Innenpolitik Sarrazin - ab in die NPD!

Mitglied_81b4260
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 02.09.2010, 15:49:39
Es ist anzunehmen, dass Sarrazin wahrscheinlich das, was er so plakativ und total falsch als "Judengen" bezeichnet, besitzt und möglicherweise auch der Walter.

Walter, spendiere ein wenig Mundspeichel, um festzustellen, ob du ein Jud bist!
senhora
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von senhora
@ Olga
…auch Kinder aus bildungsfernen Schichten können es durch Förderung schaffen, meinte ich damit.

Jedes Volk hat die Demagogen, die es verdient
-eine Meinung aus dem Netz -
Aber nicht Sarrazins unwissenschaftliches Rosinenpicken in den Zahlenkolonnen des Mikrozensus und seine wirre Vermischung von Korrelationen und Kausalitäten ist bemerkenswert, sondern die Rezeption dieser kruden Thesen durch die Bevölkerung.
Obwohl Sarrazins Kauderwelsch von nahezu allen größeren Medien (mit Ausnahme von BILD und SPIEGEL) gnadenlos zerfleischt wird und kein ernstzunehmender Multiplikator sich schützend hinter „Pöbel-Thilo“ stellt, frisst das Volk dem Möchtegern-Demagogen willfährig aus der Hand.
Bei allen Online- oder Telefonumfragen zum Thema kann Sarrazin Unterstützungswerte erreichen, die nur von den Wahlergebnissen in der ehemaligen DDR getoppt wurden.
Wer je geglaubt hat, das Volk der Richter und Henker hätte aus seiner Vergangenheit etwas gelernt, sollte sich schleunigst einem Realitätscheck unterziehen.


Senora
EehemaligesMitglied58
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf senhora vom 02.09.2010, 16:22:11
Hallo Senhora, beim besten willen weiß ich nicht, was Dein beitrag als antwort auf die zitierte Olga soll.
Meiner meinung hat Olga nur ausdrücken wollen, daß trotz aller kritik am deutschen schulsystem jeder der will die möglichkeit hat was zu lernen.
Wenn er genug ergeiz, willen und schauspielerisches talent hat, sogar zum bundeskanzler.
Ich weiß auch nicht, was die ganze zitiererei von wem auch immer und jetzt sogar aus dem net (Autor anscheinend unbekannt) bringen soll.
Es wäre sehr einfach ebenfalls aus dem Net jede menge dem TS beipflichtende beiträge unbekannter schreiber zu zitieren.
Damit könnte man hier ganze seiten füllen.
Aber erstens bringt diese hin und herzitiererei
wirklich nix und zweitens komm ich dann höchstens in gefahr gesperrt zu werden.
Gibt es wirklich nix anderes mehr auf der welt als TS?


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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von heinzdieter
....und wer noch nicht genug Informationen durch 3 Talk-Shows erhalten hat kann sich heute abend bei Frau Illner weiter informieren:

ZDF 22:45


Nachstehned das Thema:

Sarrazins Spiel mit der Ausländerangst
Retter oder Rassist? Thilo Sarrazin (SPD), der Bundesbanker und frühere Berliner Finanzsenator, reitet in diesen Tagen als umstrittener Held durch den Blätterwald und über alle Medien-Wellen. Ist er wirklich der mutige Tabubrecher? Oder bloß ein genialer Vermarkter seines neuen Buches? Bei "Maybrit ILLNER" soll es heute weniger um die Person des polarisierenden Populisten gehen als um seine Thesen: Stimmt es denn, dass wir Deutschen dümmer werden? Dass wir aussterben? Und sind daran wirklich vor allem die Muslime schuld? Müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen - oder wird da nur eine frisch angestrichene medienpolitische Sau durchs Dorf gejagt


Im Studio:

Die Gäste
Maybrit Illner diskutiert unter anderem mit dem Grünen-Chef Cem Özdemir, dem Publizisten Henryk M. Broder und der Politologin Naika Foroutan.


Also nicht vergessen (Glotze) Fernseher einschalten.

viel Vergnügen

heinzdieter
Mitglied_81b4260
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 02.09.2010, 16:44:59
Fremdenfeindlichkeit wächst vor allem dort, wo das Fremde wirklich fremd ist, weil es kaum Fremde gibt.

Rechtsradikale Parteien schneiden in ländlichen, strukturschwachen Regionen besonders gut ab.
Die Kommentatoren, die sich in Blogs und Foren über die Zustände in Berlin Neukölln ereifern, kommen in der Regel aus der westdeutschen Provinz (empirische Ergebnisse aus dem IP-Tracking fremdenfeindlicher Beiträge).

Sarrazin ist wichtig.

Er (du gram und wohl auch olga) meint doch jeder talentierte Tellerwäscher kann tatsächlich Millionär oder Bundeskanzler werden . Wer Tellerwäscher – oder noch schlimmer: Hartz-IV-Empfänger – bleibt, kann demnach auch nicht die Eigenschaften mitbringen, in dieser Gesellschaft eine produktivere Funktion wahrzunehmen.
Wer arm ist, ist dumm.
Wer dumm ist, zeugt dumme Kinder –
und da der Dumme mehr Kinder zeugt als der Schlaue, nimmt die Zahl der Dummen zwangsläufig zu und das Land verblödet.

Ratschläge um den Dummen das Kinderkriegen auszutreiben und Klugen das Kinderkriegen mit Wurfprämien schmackhaft zu machen gibt es.

Keine neue Argumentationslinie.... uralt. (Comte de Gobineau,der französische Adelige, erklärte den Niedergang seines Standes als Folge der rassischen Degeneration. Zudem prophezeite er, dass die Vermischung des Blutes unterschiedlicher Rassen unweigerlich zum Aussterben der Menschheit führe.)

Ohne Portion Fremdenfeindlichkeit wäre das Buch kein Erfolgshit geworden, kurzer Aufreger in den Medien und dann Ladenhüter. Die Schuldigen sind ausgemacht, die Muslime, die Dummen, die unweigerlich zum Aussterben der Deutschen führten, wenn ihre Zahl nicht reduziert wird.
Das spricht an, das reißt das Volk mit, da traut sich endlich jemand einfache Lösungen für komplizierte, soziologische Tatsachen zu bringen und das deutsche Volk vor dem Untergang zu retten.

Nein, nicht dass der Finger auf Probleme gelegt wird, wird beklatscht.... die Lösungsvorschläge sind es.


Mitglied_bed8151
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.08.2010, 17:47:43
Das Phänomen ist nicht Sarrazin. Das Phänomen sind Sarrazins Anhänger.

Aufstand der Mitte

Jeder fünfte deutsche Wahlberechtigte, so eine Emnid-Umfrage im Auftrag von FOCUS, kann sich vorstellen, u.U. eine Partei rechts der Union zu wählen. Solch eine rechtsradikale Partei würde also Millionen mittlerweile rechtsradikal eingestellter Menschen eine politische Heimat geben.

Islam- bzw. Muslime-Bashing als Programm

Hinz und Kunz lauern schon aufgeregt. Wie in den 1920er Jahren (damals ging es gegen Juden) hat sich eine faschistische Bewegung gebildet. Ein Mix ist entstanden aus Xenophobie, Islamophobie, dem Gefühl, zu kurz zu kommen, dem Gefühl, die-da-oben saugen uns-da-unten aus, der Angst, abzurutschen ins Prekariat (wo sich schon Millionen tummeln), der Angst, wesentliche Teile des Lohnes bzw. der Rente zu verlieren.

Die sogenannten Volksparteien (die so volksnah nie waren) haben ihre Integrationskraft eingebüßt.

Gerade wird die gewohnte Parteienlandschaft aufgemischt. Die schien für die Ewigkeit gemacht. Aber in der Politik ist nichts für die Ewigkeit gemacht. Alles fließt. Dieses Mal in eine gar nicht gute und als überholt geglaubte Richtung. Doch der Schoß ist noch fruchtbar, aus dem das damals kroch.

--
Wolfgang

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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.09.2010, 17:32:13
"Jeder fünfte deutsche Wahlberechtigte, so eine Emnid-Umfrage im Auftrag von FOCUS, kann sich vorstellen, u.U. eine Partei rechts der Union zu wählen. Solch eine rechtsradikale Partei..."


Du versuchst mal wieder eine Umfrage völlig zu verfälschen und deinen Lesern vorzugaukeln, dass jetzt etwa 20% der Deutschen eine rechtsextreme Partei wählen würden und sich damit eine "faschistische Bewegung" , wie du schreibst, "gebildet hat".

Wohlweislich hast du den Bericht über diese Umfrage nicht verlinkt, weil du natürlich weißt, dass damit deine Fälschung auffallen würde.
Man findet aber in unterschiedlichsten Quellen die Fragestellungen und vor allen Dingen den Anlass für diese Umfrage. Er lautet "CDU in der Krise".
Z.B. unter "Emnid-Umfrage:20% würden rechts wählen" findet man bei Google viele Hinweise dazu.

Bei dieser Umfrage ging es also überhaupt nicht um eine rechtsradikale Partei, was du natürlich weißt, denn ich gehe mal davon aus, dass du die Ergebnisse der EMNID-Umfrage gelesen hast( oder doch nicht?????)

Sehr interessant auch, wer das Wählerpotential einer "Partei rechts von CDU" wäre.

Ich zitiere aus der Umfrage:

"Mehr Jüngere als Ältere favorisieren eine solche Partei. Während von den bis zu 30-Jährigen 27 Prozent eine neue Rechtspartei wählen würden, sind es bei den über 65-Jährigen nur 16 Prozent.

Nach Parteipräferenz aufgeschlüsselt würden 21 Prozent der CDU/CSU-Anhänger die bürgerliche-konservative Partei rechts von der CDU wählen, 17 Prozent der SPD-Anhänger und 18 Prozent der FDP-Sympathisanten. Nur sechs Prozent der Anhänger von Bündnis 90/Die Grünen, aber 25 Prozent von der Linkspartei würden ihre Stimme einer solchen Rechtspartei geben. Das Meinungsforschungsinstitut Emnid befragte am 21. und 22. Juli 1.001 repräsentativ ausgewählte Deutsche."

Vielleicht kommt ja der "Rechtsruck" neuerdings von Links???
AUWEIA !!!!!




sysiphus
sysiphus
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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.09.2010, 17:32:13


Wie in den 1920er Jahren (damals ging es gegen Juden) hat sich eine faschistische Bewegung gebildet.
--
Wolfgang


Ja es stimmt. Es hat sich bereits eine faschistische Bewegung gebildet, nur eine völlig andere als Wolfgang meint.

Nationalisten / Faschisten

Mitglied_bed8151
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Mitglied

Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.08.2010, 17:47:43
Sarrazin hat fertig. Sein Rausschmiss ist beschlossene Sache.

Der Rassist geht. Der Rassismus bleibt. Die Sarraziner, Sarrazins Anhänger, Hinz und Kunz, bleiben. Sie warten aufgeregt auf eine rechtsradikale rassistische Partei mit prominenten Aushängeschildern.

--
Wolfgang
lupus
lupus
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Re: Heute abend: Hart aber fair! (Re: Sarrazin - ab in die NPD!)
geschrieben von lupus
als Antwort auf Der-Waldler vom 01.09.2010, 19:16:59
Zwei Bemerkungen zu „hart aber fair“:

1.Erschreckend ist, dass kein Schüler und kein Lehrer etwas mit „Wanderers Nachtlied“ anzufangen wusste.
2. Wenn die Journalistin mit Migrationshintergrund repräsentativ ist, dann gibt es ja wohl keine Probleme!

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