Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarrazin - ab in die NPD!

Innenpolitik Sarrazin - ab in die NPD!

Karl
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Statistiken
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 27.08.2010, 08:28:54
Nun, Sarrazin wird folgende Studie wohl nicht gelesen, geschweige denn verstanden haben,
die Migranten-Milieus in Deutschland 2007, da die Autoren dieser Studie zu dem Schluss kommen, dass in Deutschland eine neue Elite entsteht, die sich aus Menschen mit Migrationshindergrund zusammensetzt (Sarrazin gehört ja, wie Stuttmann lustigerweise plakativ deutlich macht, eigentlich auch dazu ).

Nackte Zahlen gibt es ansonsten natürlich bei dem Statistischen Bundesamt und dem
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, z. B. hier die

Alterspyramide,

die Entwicklung der Fertiliät

die Binnenwanderung in Deutschland

die Zu- und Anwanderung von Ausländern

die Auswanderung deutscher Staatsbürger

Ansonsten, Zahlen müssen interpretiert werden und in eine Beziehung zueinander gesetzt werden, sie müssen verstanden werden, was nicht immer so einfach ist.

Ein ausgebildeter Genetiker ist Sarrazin übrigens nicht, obwohl er sich erheischt genetisch für die Republik schwarz zu sehen. Für einen Genetiker birgt das Verschmelzen von Populationen immer große Chancen. Sarrazin wäre in Zeiten des Dritten Reiches ein Anhänger der Rassenideologie gewesen.

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Re: Sarrazin - ab in die NPD!
geschrieben von Karl
als Antwort auf schorsch vom 27.08.2010, 09:49:51
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass in unsere Mitte ein Hetzer eingeschlichen ist, der versucht, aus den STlern Hasser zu machen. Diesem Unterfangen sollte schleunigst ein Riegel geschoben werden.
Gut erkannt schorsch. Gestern wurde bereits reagiert und viele Folgeanmeldungen abgeblockt. Aber es stimmt schon Sarrazin-Themen ziehen Braune magisch an.

Karl
Mitglied_81b4260
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Re: Statistiken
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 27.08.2010, 10:00:54
Sarrazin wäre in Zeiten des Dritten Reiches ein Anhänger der Rassenideologie gewesen.
geschrieben von karl


S. ist ein heutiger Vertreter der Rassenideologie.

Altes Un"wissen" im neuen Gewand...

[i]Viele politische Strömungen (u.a. der Faschismus)[i](Meine Ergänzung: und der Kolonialismus) haben biologistische Erklärungsmodelle für ihre Zwecke instrumentalisiert, indem sie Biologismen zur Rechtfertigung sozialer Ungleichheit, Ausbeutung und Unterdrückung verwendeten. Diskriminierungen gehen häufig einher mit einer biologistischen Argumentationsweise, der drei Funktionen zukommen:

* Unterscheidung: der Unterschied zwischen der diskriminierenden und der diskriminierten Gruppe wird durch vermeintlich biologisch gegebene, also angeborene Merkmale festgeschrieben.
* Unveränderbarkeit: dieser Unterschied wird als unveränderbar behauptet, die Möglichkeit einer diesbezüglichen Veränderung durch sozialen Wandel wird verneint.
* Rechtfertigung: ein tatsächlich gegebenes oder behauptetes Faktum der Natur wird zur Rechtfertigung bestimmter gesellschaftlicher Verhältnisse benutzt. (Quelle: wikipedia)
[/indent]

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EehemaligesMitglied58
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Re: O.T.
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.08.2010, 08:35:53
Wenn ich das alles hier so lese, dann muß ich mich doch sehr wundern.
So einfach ist das also, einer wagt sich unangenehme tatsachen zu veröffentlichen, die noch nicht mal veröffentlicht sind, und wird sofort als Islamophob und Nazi diskriminiert und damit hat sich die sache erledigt.
Nun wierden auch noch diejenigen Diskutanten, die nicht sofort ins gewünschte boot hüpfen und erstmal darum bitten sich mit dem inhalt und den realitäten zu beschäftigen, gleich mit diskriminiert und gesperrt.
Danke Mart, für Deinen Link und ich hoffe, Du hast ihn aufmerksam gelesen, was der Herr Buschkowsky sagt, denn da stehen neben der "gewünschten aussage" auch solche sätze drin wie:
- das sind doch bekannte tatsachen
- das die intergrationspolitk nicht den gewünschten erfolg hat ist doch bekannt
- in 10 oder 20 jahren spricht kein mensch mehr darüber, denn dan werden alle kinder kindergärten und schulen besuchen.
In meiner heimatzeitung endet ein Interview mit hern B mit der Aussage, in dem Buch steht viel richtiges drin, neben einer reihe von polemik.
Weiter lese ich in meiner lokalpresse, daß befragungen unter der bevölkerung erbracht haben, daß 86% der befragten mit TS übereinstimmen, da sollte man vielleicht mal anfangen zu überlegen..
Zu meinem schutz:
-ich bin kein Nazi
-ich bin nicht Islamophob im hier immer wieder manisch gepredigten sinne, sondern ich wage mir als realist eine faktendokumentierte kritik
-ich habe nur aus der presse und dem Link von mart
die stellen wiedergegeben, die hier in der allgemeinen hysterie untergehen.
Übrigens empfehle ich nochmals das buch der Richterin Heisig, die aus eigener praxis zu ähnlichen schlüssen kommt und sehr eindringlich und detailliert alle hilfen schilder, die bildungsfernen und kriminelle jugendlichen vom staatlichen stellen und privaten initiativen angeboten, aber leider selten angenommen werden.
Aber leider ists hier wie bisher immer im ST.
Menschen aus der praxis werden ignoriert, dafür wird in längst überholter multikultisonne theoretisiert und die mahner werden einfach als rassisten und nazis bezeichnet und das wars.
Ach übrigens in Holland werden Migranten, die integrationsangebote nicht annehmen, ihre kinder nicht zur schule schicken und mehrfach kriminell aufgefallen sind die stattlichen Alimenten gekürzt bis entzogen.
Wäre das auch in D möglich und nötig?
EehemaligesMitglied58
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Mitglied

Re: Statistiken
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf Karl vom 27.08.2010, 10:00:54
Karl, Du wirfst uns hier mit links zu.
Aus zeitgründen hab ich nur einen mal gelesen, den wos um die Migrantenmilieus geht und der mit dem bunten "Wetterbericht" endet, mit dem ich nix anfangen kann.
Mein Fazit:
Die studie beruht auf 100 Tiefenintervives in 8 ethnischen Milieus und anschließenden 2.072 befragungen.
Darunter waren 22% also etwa 450 Muslime, die befragt wurden.
Bei einer etwaigen anzahl von 4,5 bis 5 Mio Muslimen in D eine "wahrhaft aussagekräftige" befragung.
Ich zitiere (etwas gekürzt) :
Nur in einem der 8 Milieus spielt die Religion eine alltagsbestimmende rolle als rahmen eines uralten, traditionellen von autoritärem familismus geprägten wertesystems.
In diesem religionsverwurzeltem Milieu sind Muslime mit 93% deutlich überrepräsentiert.
Daraus kann sich dann jeder seinen reim machen.
Für mich geht daraus hervor, daß die religion und uralttraditionen, die nur selten mit unserem grundgesetz und unserem wertesystem zu vereinbaren ist, bei dieser bevölkerungsgruppe vor integrationswillen kommt.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: O.T.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 27.08.2010, 10:29:36
S. behauptet im Kap.7, dass der Anteil der angeborenen Behinderungen unter den türkischen und kurdischen Migranten überdurchschnittlich hoch sei, weil ganze Clans "eine lange Tradition von Inzucht" hätten.

Er beruft sich dabei als Quelle auf einen einzigen "Spiegel"-Artikel. Weder im Statistischen Bundesamt, noch im Gesundheitsministerium oder beim Sozialverband VdK sind Daten verfügbar, die diese These stützen könnten.

Wer soetwas schreibt (und sich irgendwo doch geäußert hat, dass er alles gut belegt hat), ist jemand, dessen Ziele eindeutig sind. Auf jeden Fall nicht diskussionswürdige Beiträge zur Verbesserung der Situation sondern das Schüren von zusätzliche Antipathien gegen Randgruppen, die in unserer Gesellschaft einen ohnehin schon schweren Stand haben.
Ich bin sicher, dass dieses Behauptung von nun an in den diversesten Foren und Zeitungen seine Runde machen wird und als belegte Tatsache ausgegeben wird.
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"Beim gegenwärtigen demografischen Trend wird Deutschland in 100 Jahren noch 25 Millionen, in 200 Jahren noch 8 Millionen und in 300 Jahren noch 3 Millionen Einwohner haben."

Die Prognosen des Statistischen Bundesamtes reichen lediglich bis zum Jahr 2060 und sagen voraus, dass die mittlere Bevölkerungsdichte von rund 81,5 Millionen auf etwa 64,7 Millionen sinken könnte. Darüberhinausgehende Schätzungen seien kaum tragfähig, heißt es in dem Amt, dazu hänge die tatsächliche Bevölkerungsentwicklung von zu vielen nicht absehbaren politischen und wirtschaftlichen Faktoren ab.
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Sarrazin "Relativ zur Erwerbsbevölkerung leben bei den muslimischen Migranten viermal so viel Menschen von Arbeitslosengeld und Hartz IV wie bei der deutschen Bevölkerung."

Ilona Mirtschin von der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg fragt sich, wie der Buchautor die Unterscheidung nach Religionszugehörigkeit getroffen hat. Die BA darf aus Datenschutzgründen nicht nach dem Bekenntnis fragen. Derzeit erhalten nach BA-Angaben 8,3 Prozent der Deutschen Hilfen und 17,3 Prozent der Ausländer.
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Muslimische sind bildungsfern:

Bei der türkisch-stämmigen Bevölkerung ist der Bildungsgrad niedrig. Nur 7,8 Prozent haben Abitur. Zuwanderer aus dem Irak, Iran und Afghanistan haben eine überdurchschnittlich hohe Bildung. Jeder dritte hat Abitur. 15,2 Prozent haben einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss. (Über die Schwierigkeiten einen ausländischen, sogar einen innereuräischen Abschluß anerkennen zu lassen, müßte in diesem Zusammenhang ebenfalls gesprochen werden.)Zum Vergleich: bei der Gesamtbevölkerung sind es nur 11,3 Prozent. Die These, muslimische Zuwanderer seien bildungsfern ist also falsch.
Migrationsforscher Luft sieht nicht den Islam, sondern die Zuwanderungsgeschichte als Ursache für die Bildungsprobleme türkisch-stämmiger Zuwanderer. "Aus der Türkei wurden gezielt ungelernte Arbeiter angeworben", so Luft. In Deutschland entscheide die soziale Herkunft über die Bildungschancen. "Und das gilt eben besonders für sozial schwache Zuwanderer".

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„Die Statistik ist für den Politiker das Selbe wie für den Betrunkenen die Straßenlaterne. Oft dient sie mehr der Aufrechterhaltung des eigenen Standpunktes als der wahren Erleuchtung!“, lautet ein schöner Sager von Roland Koch.

Bei manchen der bereits veröffentlichten Passagen scheint das der Fall zu sein.


S. muss sich die Frage gefallen lassen, ob tatsächlich der Verkauf seines Buches (die sehr effektvolle Einführung läßt darauf schließen. Kein Zweifel, er wußte, was und wie er es gemacht hat), der Medienrummel, das im Mittelpunkt stehen, das Wohlgefühl, Reibebaum zu sein, es tatsächlich wert sind!
Wer kann sein Buch hiemit als berechtigte gesellschaftliche Kritik zur Verbesserung der Situation bzw. als realistische Zukunftsprognose ansehen?


Quellen: diverse Tageszeitungen, zum Teil verändert, zum Teil kopiert

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Mitglied_81b4260
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Noch eine Anmerkung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 27.08.2010, 10:29:36
Weiter lese ich in meiner lokalpresse, daß befragungen unter der bevölkerung erbracht haben, daß 86% der befragten mit TS übereinstimmen, da sollte man vielleicht mal anfangen zu überlegen..
geschrieben von gram


Hast du nicht gerade gesagt, man kann und darf sich noch kein Urteil erlauben, weil noch kein Normalsterblicher das ganze Buch lesen konnte?

Aber abgesehen davon, die Aussage "Befragungen unter der Bevölkerung" müßte unweigerlich eine Reihe von weiteren, sehr wichtigen Fragen auslösen ..... z.B. Wie repräsentativ sind diese Befragungen? Wie wurden die Befragten ausgewählt? Onlineumfrage? Clickbeantwortung bei der Homepage? ...und ganz wichtig: Welche Fragen wurden gestellt? (Nicht umsonst plagen sich im Soziologiestadium jahrelang Studenten mit der Formulierung von Fragen und mit den Auswertungen.... es ist ganz erstaunlich wie viele Fehler hier gemacht

Umfrageergebnisse, auch wenn sie fachlich korrekt erstellt werden, geben vor allem die Einstellungen der befragten Personen wieder. Eine Umfrage, ob man an Gott glaubt, kann nicht die Existenz von Gott beweisen oder nichtbeweisen... im Klartext: Ob unter einer best. Immigrantengruppe tatsächlich mehr "Inzuchttrotteln" sind als bei der bodenständigen deutschen Bevölkerung kann damit keineswegs geklärt werden.

Was glaubst du, was das Ergebnis gewesen wäre, wenn vor 70 Jahren nach dem miserablen Charakter, dem Schmarotzertum und der volkszerstörerische Anwesenheit von Juden eine Befragung stattgefunden hätte?
-------------
Zur Integration:
Ja, es wurden Fehler gemacht, es gibt Probleme, es gibt Vorschläge, die ich gut finde, die aber in D. sofort abgeblockt wurden, ja es stimmt, mit ziemlich hysterischen Geschrei, was ich ausgesprochen kontraproduktiv finde......aber welche Lösungsvorschläge macht S.?

Und zuletzt eine Frage: Sind S. und seine Befürworter, die seine rassistischen Ansätze nicht erkennen, nicht ein Teil des Problems?


EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Noch eine Anmerkung
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.08.2010, 13:07:46
Hallo Mart, anscheinend hast Du das buch gelesen.
Dann bist Du eine der "glücklichen", die es erstehen konnte.
Ich muß leider noch ne weile warten, die erste auflage ist nämlich schon vergriffen.
Auch daraus kann man seine schlüsse ziehen.
Und bitte nicht immer den vergleich zu den juden in Nazideutschland.
Wir leben in einer freiheitlichen demokratie, da kann sich sowas kaum wiederholen.
Allerdings kann man in einer demokratie auch krasse fehlentwicklungen ansprechen und korrigieren.
Man muß sie allerdings auch ansprechen und diskutieren und nicht nur ignorieren.
Karl
Karl
Administrator

Re: Noch eine Anmerkung
geschrieben von Karl
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 27.08.2010, 14:35:58
Hallo Mart, anscheinend hast Du das buch gelesen.
geschrieben von gram
Hat sie nicht gram. Du musst nur genau lesen lernen. Dass was an Informationen in der Presse zu finden ist, ist leider bereits hinreichend, um Sarrazin als üblen Rassisten einzuordnen. Ich danke Mart sehr für die Mühe der Zusammenstellung.

Der Seniorentreff wird niemals eine Plattform werden, auf der wie im damaligen Stürmer Menschengruppen als genetisch minderwertig bezeichnet werden dürfen.

Sarrazin würde dieses Forums verwiesen und er würde mit Schimpf und Schande davon gejagt werden. Dass so jemand noch in der SPD sein darf und im Vorstand einer großen Bank sitzt, ist nach der historischen Erfahrung, die wir gesammelt haben, ein Skandal.

Karl
Medea
Medea
Mitglied

Re: Noch eine Anmerkung
geschrieben von Medea
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 27.08.2010, 14:35:58
Wenn sich diese schon vorweg so überschwappenden Aufgeregtheiten gelegt haben werden, dann wird vermutlich sachlich und mit weniger Emotionen geredet werden können. Daß der Verfasser provozieren wollte, ist ihm unbenommen, denn auf breiter Ebene ist nun sein Buch bekanntgeworden und die gesellschaftspolitischen Probleme in aller Munde. Wenn das mit einem Paukenschlag geschah, dann ist es so. Mut gehört allemal dazu. Nun wird auf breiter Ebene diskutiert werden müssen quer durch alle Parteien und die Bevölkerung.

Ich meine das ganz allgemein und beziehe mich auf keinen Beitrag expliziert hier im ST.

M.


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