Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

Innenpolitik Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen

carlos1
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Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf carlos1 vom 14.11.2017, 15:31:40

 
@Tina1
Im Nachgang zu meinem Beitrag  sollte noch erwähnt werden, dass allen Revolutionen der Neuzeit (auchj der Industriellen Rev.) Verävderungen vorausgingen, die revolutionär genannt werden können..

Prof. Collier bringt dafür Beispiele die Veränderungen in der Außenpolitk und Wirtschaftspolitik der USA. Vor 1945 galten  der isolationismus und der Protektionismus als Haupt-Maxime/Doktrin der US-Außenpolitik.

Die Wende in der US-Sußenpolitik mit dem Marshallplan bedeutete eine Kehrtwendung um 180 Grad. Prof. Collier sagt dazu, dass es die USA damals  ernst meinten mit den Problemen der Nachkriegszeit. Als ernst sahen sie die Lage in Euorpa, da der Kontinent wirtschaftlich nicht auf eigene Beine kam und durch die Sowjetunion eine Bedrohung erwachsen war, eine echtes Sicherheitsproblem also. Dass die USA mehr als 100 000 Soldaten in Europa statioierten, widersprach allem bishr Bekanntem  den USA. Ebenso widersprach es der US Wirtschaftspolitik, dass in ihrer eigenen Hemisphäre fremde Mächte wie die Europäer freien Zugang zu den Märkten bekomme nsollten. Protektionismus und Isolationismus waren ureigenste amerikanische Ideen in der Politik, die aufgegeben wurden, weil man eine Gefahr ernst nahm. Wir sehen erstaunt, dass Trumpt z u diesen Grundsätzen zurückkehrt. Wir haben zu wenig Ahnung von US-Geschichte.

Das was de USA damals tateni, meint Collier, müssten eigentlich auch die Europäer tun. Afrika liegt direkt vor ihrer Haustür u. sie sollten nicht  nur von einem Marshallplan leitartikeln, sondern die Sache ernsthaft angehen. Genau das tut Europa nicht, weil es sich nicht als Einheit sehen kann, außer wenn es um Zahlungen der wirtschaftlich besser gestellten Länder geht.
 Ein solcher Aufbauplan für unentwickelte Hungerländer oder große Teile Afrikas wäre eine Mammutaufgabe, die die organisatorischen Kapazitäten der Eruopäer stark belasten würde, meine ich. Europa müsste auch Afrika dazu bewegen können, sich enger zusammenzuschließen und wirtschaftlich gut zu kooperieren. Ethnien stehen dem im Wege. Reichere Regionen müssten ärmeren helfen. Kaum vorstellbar in Ruanda oder Uganda. Die ökonom. Voraussetzuungen wären gut. Es stünden, so Prof. Collier mehr als 60 MRD € im Jahr zur Verfügung. Anlass zum Optimismus.  Angola z B verdient 50MRD € für den Verkauf von Erdöl im Jahr . Es versickert. In Sierra Leone sind Ölquellen entdeckt worden.

Nicht bei Prof. Collier:
Die Frage wird höchstens theoretisch erörtert: Europa müsste eigentlich, um den afrikanischen Ländern eine faire Chance zu bieten, Euros oder andere Währungen  zu verdienen, seine Grenzen für afrikanische Waren öffnen. Fair trade hat mit Gegenseitigkeit zu tun, mit einem Austausch. Im Grunde sehen wir uns als die Überlegenen und glauben nicht, dass die Sache zu einem guten Ende führt. 

Wie ausführlich sind eigentlich die Nachrichten über diese Länder, wenn dort Gelder hinfließen. Aus der Zeitung erfahre ich wenig. Sporadische Informationen, mal über Simbabwe oder Somalia. Es geht um Zusammenstöße, einen möglichen Putsch. Anschläge von Islamisten. Die öffentliche Meinugn wird geprägt von dürftigen Nachrichten. Ist es ein Wunder, dass Afrika als Kontinent im poltischen Horizont keine große Rolle spielt. Alle Parteien wollen der AfD Wähler abjagen, nicht nur Frau Wagenknecht von der Linken. Es ist typisch für die Distanz zu Problemen in der Welt, dass der Fokus des Interesses vor allem darauf liegt, den Flüchtlings- und Migrantenstrom einzudämmen. Entfremdungsgefühle und Kontrollverlust t des Staates, Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dem islamistischen Terror stehen an erster Stelle bei den Vorschlägen. Migranten fernhalten, Obergrenze, Einwanderungsgesetz als Qualitätssicherung bei den Einwanderern wie in Kanada, das sind die Themen, die ansprechen. Dass eine Milliarde Menschen hungern, spüren wir nicht. Deshalb ist es (noch) kein ernstes Problem für uns, denn wir sind satt.

Die Frage, wie eine gute Regierung und eine gute Verwaltung (good governance) aufgebaut und institutionalisiert werden könnte (good gvernance) ist ganz entscheidend. Prof. Collier sprich sie an Aber ohne eine kritische Masse von gebildeten Bürgern, die in und mit der Politik mitdenken, wird es nicht gehen, sagt er auch. Das setzt Bildung voraus, Wohlstand.

An den Ideen des Prof Collier könnte man sich in das Thema vertiefen.
dutchweepee
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Mitglied

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von dutchweepee
Sarah Wagenknecht: " Heute bringen wir einen wichtigen Antrag in den Bundestag ein: Den gesetzlichen Mindestlohn auf 12 Euro pro Stunde erhöhen! Diesem Antrag müssten eigentlich alle zustimmen, die für anständig bezahlte Arbeit sind und die wirkungsvoll zukünftige Altersarmut verhindern wollen.

Ich hoffe, das sind nicht nur die Mitglieder unserer Linksfraktion ... Zu befürchten ist aber leider, dass SPD und Union unseren Antrag ablehnen. Von ihnen liegt stattdessen ein Antrag zur Diätenerhöhung vor. Was für eine verkehrte Politik: Nichts tun für die Menschen in diesem Land - aber immer für den eigenen Geldbeutel.

Dazu sage ich Nein!"

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 14.12.2017, 23:42:26

Dutch - vielleicht gelingt es dir ja noch, die Photos deiner "Göttin" der Linken in Lebensgröße in diesem Forum darzustellen.
---
Ich glaube übrigens nicht, dass es allen Arbeitgebern ( z.B. im Dienstleistungsbereich) möglich ist, einen Mindestlohn in dieser Höhe zu zahlen. 
Im Osten Deutschlands war es wegen der Konkurrenz durch die Dienstleister (z.B. Kleinhandel, Frisöre, kleinere Holz u - metallverarbeitende Betriebe, ...) in Polen, Tschechien... unseren Kleinunternehmern kaum möglich den jetzigen Mindestlohn zu zahlen. 
Wird allerdings eine Wagenknecht wenig interessieren.


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Mitglied_a254d63
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2017, 13:42:39

Wenn ich mich auf den Baustellen in meiner Gegend umschaue höre ich nur noch selten, das Deutsch gesprochen wird.
Müssen die Bauunternehmer ihren #Fremdarbeitern# nicht auch Mindestlohn bezahlen?

Mitglied_a254d63
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 14.12.2017, 23:42:26

Ich glaube nicht, das die Linke mit solch einem Antrag von der AfD Wählerstimmen gewinnt.
Da müsste schon mehr auch in Richtung innere Sicherheit, Realere Ziele und Umsetzung der Energiewende und Klimaverbesserung kommen.

RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2017, 18:27:48

Nicht zwingend Verwirrt. Wo ein Wille da viele Wege. „Fremdarbeiter“ sind eben tatsächlich Fremdarbeiter, sie arbeiten für Subunternehmer und können froh sein, wenn sie überhaupt bezahlt werden. Wer glaubt die Sklaverei sei abgeschafft, der irrt ganz gewaltig.
Bruny


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dutchweepee
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.12.2017, 18:33:22

@Holger ... Umsetzung der Energiewende und Klimaverbesserung? Die Afd leugnet doch den menschgemachten Klimawandel!

donpietro
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von donpietro
als Antwort auf hobbyradler vom 07.01.2017, 19:33:59

OK Leute,

Protestwähler sind nicht alles Rechte. Sie haben sich einfach von etablierten Parteien zur Wahl  abgesagt. Unzufriedenheit. Sie bleiben nicht dort, die kommen zurück, weil von dort nichts Gescheites zu erwarten ist. Deren Konzept ist eigentlich unverantwortlich. Die sind ein Störfaktor der Demokratie. Was wollen die besser machen? NICHTS!
Bei der nächsten Wahl sind die Geschichte! Da bin ich überzeugt. Wartet mal das neue Parlament ab. Sie sind schlicht und einfach ein Geschwür. Ein Furunkel an unserem Hintern. Unverantwortlich in unserer Demokratie.

Churchill meinte einst: "Demokratie ist die schlechteste Regierungsform. Aber ich kenne keine bessere!"

Wie Recht er hat.

LG DP

PS: Übrigens, Frau Dr. Wagenknecht schreibt sich mit Vornamen "Sahra". Dies zur Kenntnis.

dutchweepee
dutchweepee
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf donpietro vom 15.12.2017, 23:44:48
Deinem Beitrag stimme ich voll zu, Don Pietro! Übrigens war der Grieskram Churchill schon immer gut für ein Zitat zum Thema "DEMOKRATIE". Höre ich einen AfD-Befürworter reden, fällt mir sein Satz ein: "Das beste Argument gegen die Demokratie, ist ein fünfminütiges Gespräch mit einem Wähler."
Edita
Edita
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RE: Sarah Wagenknecht will AfD Protestwähler abjagen
geschrieben von Edita
als Antwort auf donpietro vom 15.12.2017, 23:44:48

Bei der nächsten Wahl sind die Geschichte! Da bin ich überzeugt. Wartet mal das neue Parlament ab. Sie sind schlicht und einfach ein Geschwür. Ein Furunkel an unserem Hintern. Unverantwortlich in unserer Demokratie.

Churchill meinte einst: "Demokratie ist die schlechteste Regierungsform. Aber ich kenne keine bessere!"

Wie Recht er hat.

LG DP

PS: Übrigens, Frau Dr. Wagenknecht schreibt sich mit Vornamen "Sahra". Dies zur Kenntnis.
Dies auch zur Kenntnis, das Zitat geht so:
 
(Niemand gibt vor, daß Demokratie perfekt oder allumfassend weise ist, tatsächlich, das wurde gesagt,) Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, abgesehen von all jenen anderen Formen, die von Zeit zu Zeit ausprobiert worden sind.

( no one pretends that democracy is perfect or all-wise. Indeed, it has been said that, democracy is the worst form of government except all those other forms that have been tried from time to time.)
So lautet das Original-Zitat !

Edita

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