Innenpolitik rot und grün kassieren ab

Fazit: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - und ein Herr Schröder ist nicht DIE SPD.

Das nicht. Aber Herr Schröder hat seinerzeit den SPD-Wahlkampf nach seiner Wahl durch die Partei angeführt und dann eine von der SPD als stärkster Partei gebildete Regierung geführt, bei der die Grünen die Mehrheitsbeschaffer bei der Regierungsbildung waren. Insofern ist der Ausdruck nicht verkehrt, wenn man seinen Zorn in kurzen knackigen Worten loswerden will.

Mich wundert nur, dass jetzt erst die Nachricht über den Seitenwechsel zu den Großkapitalisten kommentiert wird. Dass Schröder als Kanzler für die BRD diese für Gazprom lukrativen Verträge über die deutsche Gasversorgung geschlossen hat und als Nichtmehrkanzler dafür mit einem lukrativen Job belohnt wurde, diese Nachricht hat doch schon einen Bart.

... dieses Thema ist eine einzige "Lachnummer"

Schon mal sich Gedanken über schwarz/gelb gemacht?

"... dieses Thema ist eine einzige "Lachnummer"

Schon mal sich Gedanken über schwarz/gelb gemacht?"

Also - hier im Forum hat man sich exakt zu diesem Thema schon viele Male zu schwarz/gelb geäußert.
UND das nicht zu knapp und meist in einem ziemlich "rüden Tonfall".
Schau mal nach - ist alles noch in der "Konserve" des st.

Warum eigentlich soll es eine Lachnummer sein, wenn ausnahmsweise mal rot/grün dran ist, wenn es in der Darstellung und Diskussion um's Abkassieren geht?
Oder - "schickt" sich das nicht, bei diesen Parteien darüber zu sprechen?
Passt das vielleicht nicht in irgend ein "Weltbild"?

Ich sehe das übrigens nicht so eng.
Warum sollen ehemalige Politiker nicht nach Auslaufen eigener Legislaturen ihre gesammelten Erfahrungen und ihre Bekanntheit nutzen, um Knete zu machen und vielleicht auch noch in irgendeiner Weise für die Allgemeinheit nützlich zu sein.
Dass sie dabei "beobachtet" werden von den Medien und das man darüber diskutiert ( wenn man will ) ist schon in Ordnung.

Das gilt natürlich nicht nur für Fischer, Schröder u.Co, sondern natürlich auch für CDU, FDP...-Politiker.

Ich denke, insbesondere die Leuten regen sich darüber auf, die ihre frühere Stelle als Lebensstelle angesehen haben und denen nach Beendigung (oft gingen sie ja nicht freiwillig) keiner mehr einen lukrativen Berater-Job angeboten hat. Diese Leute sollten sich dann aber selbst fragen,weshalb dies so war - evtl. reichten die Fähigkeiten nicht dazu aus, für einen Arbeitgeber noch länger attraktiv zu sein.
Wenn z.B. ein jüngerer, gut ausgebildeter Mensch einige Jahre politisch tätig ist, wäre es doch absoluter Humbug, von ihm zu verlangen,dass er später nichts von den Connections verwerten darf, die sich ihm angeboten haben.
Und da die Politiker-Gehälter im Vergleich zu denen in der freien Wirtschaft sehr niedrig sind (und trotzdem vom Wahlvolk geneidet werden), verstehe ich es sehr, sehr gut, wenn jemand nochmals Kasse machen möchte, wenn sich ihm oder ihr das so anbietet. Auch als kleines Äquavalent für jahrelange Beschimpfunden durch das Wahlvolk und die Medien.
Warum können Menschen eigentlich nichts gönnen? Olga

olga64,
da sind wir einer Meinung.

....und können wohl auch anderen etwas gönnen, weil wir mit unserem Leben zufrieden sind? ...Behaupte ich jetzt auch mal für Sie so.....Olga

Das gilt natürlich nicht nur für Fischer, Schröder u.Co, sondern natürlich auch für CDU, FDP...-Politiker.

... und genau das ist es; darum habe ich meinen "Kommentar" abgegeben.

Diese "System" kann man überall beobachten:
- der Zeitarbeiter möchte gerne eine Festanstellung in einem Unternehmen - oder der Unternehmer fragt ihn, ob er nicht bei ihm arbeiten möchte.
- Headhunter sind auf der "Jagd" nach guten Managern.
- CEO's wechseln von einem Unternehmen zum anderen. Siehe Hr. Mehldorn von der BAHN zu airberlin.

Das System ist in meinen Augen völlig legitim und auch ok.
Kenntnisse, die man sich erworben hat, sollte man auch einsetzen dürfen, außer es gilt die "Wettbewerbsklausel". Und selbst dort ist es "wässerig".

Und darum ist es in meinen Augen nicht diskussionswürdig; unabhängig davon, ob die Medien im Sommerloch darüber berichten oder nicht.

Aber es stimmt: Jedem das Seine.
ozimmi,
der sich hiermit für seinen Kommentar entschuldigt, weil ebenfalls überflüssig.

Wenn Herr Mehdorn (übrigens seit langem mit Herrn Hunold befreundet) in seinem Alter noch temporär arbeiten wird, zeigt dies nur, dass er nichts von der Rente mit 67 hält - weil ihm dieses Alter zu früh dafür erscheint.
Warum regen sich die Leute nicht über Helmut Schmidt, Geisler usw. auf? Glaubt wirklich jemand, die verlegen ihre Bücher umsonst, verzichten auf Honorare aus Vorträgen und Talk-Shows?
Ich selbst habe während meiner beruflichen Karriere einen gutdotierten Job über einen Head-Hunter erhalten (die sind immer höher dotiert, weil die Head-Hunters auf Jahresgehalt-Basis ihre Provision erhalten). Es ist allgemein üblich, dass Menschen in diesem höheren beruflichen Segment ihre Daten dorthin melden, um über evtl. Vakanzen informiert zu werden.Olga

"Und darum ist es in meinen Augen nicht diskussionswürdig; unabhängig davon, ob die Medien im Sommerloch darüber berichten oder nicht."

Alles klar - hatte deine Ausführungrn falsch verstanden !

hola,

und wer befreit uns vor clowns wie dir???

carlo

Hallo Leute, ich bin ja neu hier und muss sagen, dass mir solche Bemerkungen bekannt vorkommen.
Keine eigene Meinung zu einem Thema haben oder nicht in der Lage sein, diese zu formulieren, aber andere Clown nennen.

Ist das hier der gängige Umgangston? Schade.

Denn es ist doch so.
Ich war gut 35 Jahre aktives Mitglied der SPD und u. A. Mitglied im Vorstand eines Ortsvereins.
Genossen vom Schlage eines Schröder und Lafontaine haben mich dazu gebracht, mein Parteibuch abzugeben.

Bin ich jetzt auch ein Clown, weil ich es nicht mag, wie von diesen "Genossen" die grundlegenden Ideale der Sozialdemokraten verraten wurden?

Schnurri