Innenpolitik Rollendes Klassenzimmer

 

 

Junge Menschen träumen aber von einer Gesellschaft, die ohne Kapitalismus auskommt. Womöglich finden sie einen besseren Weg dorthin. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Tja, davon träumten wir damals auch als wir im Rahmen des "68er Projektes" als junge StudentInnen auf die Strasse gingen, um die GEsellschaft zu ändern (was uns teilweise auch gelungen war).
Ich erinnere mich gerne daran als wir die ARbeiter von ihrem schlimmen SChicksal befreien wollten. Nur, wir kannten keine Arbeiter und deshalb gingen wir mit Flugblättern vor die Werkstore und verkündeten unsere Ideologie (die ultralinks war!) und arbeiteten auch in Semesterferien inFAbriken.
Vollgenommen hat uns keiner, aber ausgelacht haben sie uns oft. Die wollten nicht befreit werden. Die wollten ein gutes Auskommen, ein Häuschen, ein Auto und ihre Kinder auf höhere Schulen schicken.
Auch bei uns war es dann vorbei als das Studium beendet war und erste, gute Jobs winkten. Wir konnten uns ja entscheiden: Soziologie oder Philosophie studieren mit der Sicherheit, nie einen guten Job zu finden und als Taxifahrer zu enden - oder auf die etwas andere Seite zu wechseln - man lebt ja nur einmal.
Unsere (meine) Solidarität schaut bis heute so aus, dass ich ohne Murren meine Steuern seit vielen Jahrzehnten bezahle, früher auch noch anständig in die Sozialkassen investierte und natürlich auch bis heute für diejenigen spende, denen es nicht so gut geht wie mir.
Sozialismus würde ich das nie nennen wollen - nur Solidarität mit der GEsellschaft, die mir bis heute sehr wichtig ist. Olga
 

olga64 an mareike
"BErichten Sie uns doch, für welches Land Sie sich entscheiden könnten und wie es dort dann für Sie weitergeht. Olga"

Ich dachte wirklich, diese Zeiten hätten wir hinter uns, dass anderen empfohlen wird, in andere Länder auszuwandern. 

Karl

Herzlichen Glückwunsch, liebe Olga, das war aber ein saftiges Eigentor

Sie leben in einem liberalen (kapitalistischen) Land mit starker Ausprägung für soziale BEreiche.

 

Die soziale Marktwirtschaft hat die Regierung Kohl zu Grabe getragen, sie war das Opfer dafür, damit er als Kanzler der Einheit in die Geschichte eingeht.

Beispiele, aber gerne:
- gesetzliche Rentenversicherung; basiert immer noch auf den Grundlagen um 1890, der Generationevertrag funktioniert nicht mehr, weil die Nachkommenschaft fehlt
- gesetzliche Krakenversicherung; basiert auch auf der Demographie von 1890, Nachkommen fehlen
Solidarprinzip funktioniert auch nicht mehr
- gesetzliche Pflegeversicherung, wurde an die "kranke" Krankenversicherung rangeklittert und kann auch nur mit den Fehlern leben
- Steeuerrecht, kompliziert und veraltet, es werden unzählige Staatsdiener damit beschäftigt, die anderweits etwas besseres tun könnten.

Das Bildungsystem der DDR wurde platt gemacht, Kindergärtnerinnen in Ruhestand/Umschulung geschickt, weil die BRD damit nichts anzufangen wusste .... ca. 25 Jahre danach erfindet man es neu.

Eins hat die BRD vor 1990 und auch danach noch nie geschafft, ein Problem (siehe oben) an der Wurzel anzupacken und zu ändern .... es wurde immer und wird noch immer an den Erscheinungsformen rumquacksalbert.

Bildlich: Der Zahnarzt sagt, pinseln ihre Zähne mit Kaliumpermanganat ein, die Schmerzen gehen zwar nicht weg, aber das Zahnfleisch sieht schön rot aus.

Wenn heute. Berufstätige zum Mindestloh arbeiten gehen und am Ende des Monats haben sie weniger in der Tasche als ein HartzIV-Empfänger ... ist das ihr Sozialstaat?

[ironie an]
Werden sie morgen wach und greifen unters Kopfkissen und die ersten Worte sind "Danke, Norbert (Blüm)"
dann ist ihre Rente sicher und reicht zum Auskommen [ironie aus]

Hätte der Ostblock, die UdSSR und auch die DDR schon damals kapiert, dass ein Sozialismus,verbunden mit Kapitalismus auch zum grossen Erfolg führen kann (siehe China und Vietnam) hätte die Historie sicher anders ausgesehen.... Olga

Wäre der Sozialismus mit dem Kapitalismus vernetzt geblieben, wie es bei uns in Westeuropa in der Nachkriegszeit bis ca. in den achziger-Jahren, wo es noch die soziale Marktwirtschaft gab, sähe es auch bei uns heute besser aus.

Doch leider gewann nach dem Sturz des Kommunismus bei uns zunehmend der Fianzkapitalistische Neoliberalismus die Übermacht.

Sowohl der Kapitalsimus als auch der Sozialismus versanken für die Wähler klammheimlich und mit viel Hinterlist der neu gegründeten Elite-Demokratie die sich durch globale Verbindungen wie

Bankenwirtschaft
IWF
EZB
und vorwiegend amerikanische Großbanken.
vom gemeinen Volk abhob.

Wie z.B. in hintergründigen und kaum durchschaubaren Handelsabkommen, die dann schließlich im TTIP ihren Höhepunkt finden sollten. Doch zum Glück war zu diesem Zeitpunkt die Bevölkerung wachsamer geworden und ließ sich nicht mehr so leicht mit fadenscheinigen  Versprechungen hinters Licht führen.

Zur Zeit haben wir eine Finanzkapitalistische Diktatur, die erst jetzt von vielen Intellektuellen und vor allem jungen Menschen endlich pö a pö*1   durchschaubar wird.

Doch du, liebe Olga kannst mich mit deinen relitivierenden Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen versuchen.

*1 = ich kein Rechtschreibfehler, sondern Absicht.

teri

 

Zur Zeit haben wir eine Finanzkapitalistische Diktatur, die erst jetzt von vielen Intellektuellen und vor allem jungen Menschen endlich pö a pö*1   durchschaubar wird.

Doch du, liebe Olga kannst mich mit deinen relitivierenden Argumenten vom Gegenteil zu überzeugen versuchen.

*1 = ich kein Rechtschreibfehler, sondern Absicht.

teri

Tja, der erste REchtschreibfehler mag ja noch charmant sein, wenn man nach einiger Zeit des Nachdenkens dahinterkommt, was da jemand eigentlich schreiben wollte.
Aber wie ist es mit dem 2. Fehler? "relitivierend" gemeint?

Ansonsten denke ich kurz und knackig gemeint, dass wir im besten Deutschland aller Zeiten leben. Mehr als 50% unseres Staatshaushaltes werden für soziale Bereiche ausgegeben. 45% der Bevölkerung haben einen Arbeitsplatz. Es werden wieder mehr Kinder geboren und über 80% der deutschen Menschen sind mit ihrem Leben hochzufrieden.
DAran werden wir uns alle mal erinnern, wenn es uns nicht mehr so gut geht und wenn wir zu REcht jammern und wehklagen müssen. Olga

Tja, der erste REchtschreibfehler mag ja noch charmant sein, wenn man nach einiger Zeit des Nachdenkens dahinterkommt, was da jemand eigentlich schreiben wollte.
Aber wie ist es mit dem 2. Fehler? "relitivierend" gemeint?
@olga64 ist fehlerfrei? sind alles nur Tipselfehler, gelle

Ansonsten denke ich kurz und knackig gemeint, dass wir im besten Deutschland aller Zeiten leben. Mehr als 50% unseres Staatshaushaltes werden für soziale Bereiche ausgegeben.
nur 50 % und was machen wir mit der Altersarmut, der Leute, die ihr Leben lang für geringe Löhne gearbeitet haben. Und die Witwen, die plötzlich durch das Ehegattensplitting (Erfindung BRD) plötzlich am Existenzminimum leben?
ihr 45% der Bevölkerung haben einen Arbeitsplatz.
und die restlichen 55%, sie beziehen das sicherlich auf die Gesamtbevölkerung?
Churchill: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast:
Es werden wieder mehr Kinder geboren und über 80% der deutschen Menschen sind mit ihrem Leben hochzufrieden.
Au ja, tolles Argument ... der Kindersegen kommt aus dem Osten und den Migranten. Ach ja, die 80%, wo kommen die denn her? Aus dem Erzgebirge, Harz, Thüringer Wald .... sie nennen Zahlen ohne jeden Zusammenhang
DAran werden wir uns alle mal erinnern, wenn es uns nicht mehr so gut geht und wenn wir zu REcht jammern und wehklagen müssen.
Ja stimmt die jetzt 30jährigen freuen sich jetzt schon auf ihre sichere Rente.
die 40jährigen fragen sich auch schon, wie hoch die Sterbehilfe aus der Rentenversicherung ist.
Olga

Aber dank dem Kanzler der Einheit und seinem Hofclown Nobbie sind die Renten sicher.
Nach euch die Sintflut oder besser die Flut der Sünden und verpassten Gelegenheiten auf die Nachkommen

Na Ihnen scheint es ja sehr mies zu gehen, wenn man diese rotgeschriebene Jammerei so ansieht.
ABer an Ihrem persönlichen Elend sind sicher und ausschliesslich die anderen Schuld - wie sollte es auch anders sein?

45% der deutschen Bevölkerung sind in Arbeit.
Die monieren die differierenden 55%. Schon bedacht, dass sich hier auch RentnerInnen und Kinder befinden und solche, die studieren?

DAs schlimme Los der jetzt 30-jährigen.
Meist studieren die noch, bzw. arbeiten an ihrer Dissertation.
Wenn sie dann einen gutbezahlten Job finden, werden sie vermutlich auch Gelder erübrigen, um eine Zusatzrentenversicherung abzuschliessen, bzw. sich von ihrem Erbe Immobilien kaufen, um später auch durch die Miete ein weiteres Einkommen zu haben. (Weiss, wovon ich schreibe, habe selbst mit 30 Jahren in weiser Voraussicht für mein Alter eine Immobilie gekauft, die seit Jahren abbezahlt und gut vermietet ist).
Auf den Rest mag ich nicht eingehen - überlasse Ihnen die Chance, zu Ihrem Rotstift zu greifen, weil es Ihnen offensichtlich gut tut, dies zu tun. Olga

noch mal in schwarz;
Beispiele, aber gerne:
- gesetzliche Rentenversicherung; basiert immer noch auf den Grundlagen um 1890, der Generationenvertrag funktioniert nicht mehr, weil die Nachkommenschaft fehlt
- gesetzliche Krakenversicherung; basiert auch auf der Demographie von 1890, Nachkommen fehlen
Solidarprinzip funktioniert auch nicht mehr
- gesetzliche Pflegeversicherung, wurde an die "kranke" Krankenversicherung rangeklittert und kann auch nur mit den Fehlern leben.
...
Eins hat die BRD vor 1990 und auch danach noch nie geschafft, ein Problem (siehe oben) an der Wurzel anzupacken und zu ändern .... es wurde immer und wird noch immer an den Erscheinungsformen rumquacksalbert.

Und folgendes ist ja der Gipfel ihres selbstgefälligen Populismus

DAs schlimme Los der jetzt 30-jährigen.
Meist studieren die noch, bzw. arbeiten an ihrer Dissertation.

Wenn ich mit 18 oder 19 Abitur mache, dann sollte ich mit 30 fertig sein mit Studium.
Oder um nach ihrem Selbstverständnis zu fragen .... was treiben die da ca. 11 Jahre ?

Nachtrag:
wenn eine Diskussion nicht nach ihrem befinden läuft, weil man/frau nicht ihrer Meinung ist dann kommen immer bei ihnen solch geartete Sätze:

Na Ihnen scheint es ja sehr mies zu gehen, wenn man diese rotgeschriebene Jammerei so ansieht.

Andere Meinungen vertragen sie gar nicht .... und gegen Gegenwind sind sie allergisch .... und das letzte Mittel ist immer der persönliche Angriff auf User und Userinnen.
Eine Entschuldigung für falsche Formulierungen bzw. Tippselfehler habe ich von vielen hier gelesen ... nur von ihnen nicht ... und sie sind nicht fehlerfrei; mit Allwissenheit sind sie auch nicht gesegnet.

nur 50 % und was machen wir mit der Altersarmut, der Leute, die ihr Leben lang für geringe Löhne gearbeitet haben.

Glaubst du es wäre richtig dass jemand mit geringen Lebenseinkünften im Rentenalter besser gestellt sein muß?


Und die Witwen, die plötzlich durch das Ehegattensplitting (Erfindung BRD) plötzlich am Existenzminimum leben?
Was sind das für Fälle?

Churchill: Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast:
Den Unsinn hat Churchill nicht gesagt

Aber dank dem Kanzler der Einheit und seinem Hofclown Nobbie sind die Renten sicher.

Kennst du jemand dem seine Rente nicht ausgezahlt wurde?

@Olga 64:

"Ansonsten denke ich kurz und knackig gemeint, dass wir im besten Deutschland aller Zeiten leben. Mehr als 50% unseres Staatshaushaltes werden für soziale Bereiche ausgegeben. 45% der Bevölkerung haben einen Arbeitsplatz. Es werden wieder mehr Kinder geboren und über 80% der deutschen Menschen sind mit ihrem Leben hochzufrieden.
DAran werden wir uns alle mal erinnern, wenn es uns nicht mehr so gut geht und wenn wir zu REcht jammern und wehklagen müssen." Olga


Ja, das kann man schon so sehen. Vor allem dann, wenn es einem selber gut geht und den Kindern und Enkeln auch noch. Schwierig wird es allerdings bei den restlichen 20%, die das gar nicht so finden. Den Obdachlosen, den Wohnungssuchenden, den Arbeitslosen. Den Leuten, die für ihre Wohnungen immer mehr Miete zahlen müssen. Denjenigen, die von den Behörden einfach abgehängt werden und um die sich niemand mehr kümmert. Diejenigen, die sich um ihr Erspartes sorgen müssen (eigentlich wir alle), etc.

Gruß
Angeli44

P.S. Komme mit der Zitierfunktion nicht so gut klar. Deshalb habe ich jetzt den obigen Weg zum Zitieren. gewählt.