Innenpolitik Rollendes Klassenzimmer
dieser Artikel steht auch seit gestern in der Mitteldeutschen Zeitung (MZ)
Zwischenstationen:
“Wir wollen auf der Rückfahrt unbedingt noch Mödlareuth besuchen.“ Das kleine Dorf liegt zu einem Teil in Bayern und zum anderen in Thüringen. Über Jahrzehnte trennte die innerdeutsche Grenze die Bewohner.
Neun Tage sind sie unterwegs und rund 710 Kilometer wollen sie zurücklegen.
Etappenziele sind
Niederstetten im Main-Tauber-Kreis,
Ebrach und Niederfüllbach (Bayern),
Saalfeld (Thüringen),
Naumburg (Sachsen-Anhalt),
Leipzig (Sachsen),
Lutherstadt Wittenberg (Sachsen-Anhalt) sowie
Potsdam (Brandenburg) und schließlich
Berlin.
Ich hatte en Artikel schon sehr aufmerksam gelesen .
Die Auswahl der Zeitzeugen aber ist wohl auch ein Problem.
Danke für die Unterstützung! Wenn ich mal mit Bekannten über das ST rede sage ich immer "Potal" und das hat sich festgesetzt. Bei "Treff" würden sie wohl fragen wohin ich denn fahre.
lupus
Ach Lupus, bei solchen Kleinigkeiten bin ich ganz groß. Dein Dank war nicht vonnöten, als anständig hätte ich hingegen empfunden, wenn sich die Dame dahingehend geäußert hätte, dass ihr der Unterschied SP/ST noch nicht im Gehirn aufgegangen ist,
Aber was soll’s, es ist Sonntag, Korinthen werden heute nicht gezählt.
Grüßl
Heide
Liebe Heide,
hiermit bestätige ich deine Vermutung, dass mir der Unterschied SP/ST noch nicht im Gehirn aufgegangen war. Dank deiner freundlichen Unterstützung ist mir dieser Unterschied im Gehirn nun aufgegangen. Es war eine Bildungslücke, die nun glücklicherweise geschlossen ist. Sei bedankt für deine uneigennützige Hilfsbereitschaft, liebe Heide.
Auch an Lupus die dankbare Mitteilung, dass ich nun endlich ein bisschen kundiger geworden bin, was deinen Wortgebrauch angeht. Ein Dank geht auch an dich.
@ Wandersmann_1
Die Auswahl der Zeitzeugen aber ist wohl auch ein Problem.
Viele interessiert es doch kaum noch und wer mal in der DDR gelebt und gerarbeitet hatte, bestens weiß, wie der Alltag ablief, wird eh so manches relativieren, denn es kam ja u.a. auch darauf an, WO man lebte.
Aber das ist ein großes Thema...
Wenn dieses "Rollende Klassenzimmer" nur ein wenig dazu beitragen könnte, die Schüler*nnen aufzuklären, Interesse an Vergangenem zu wecken, ist es doch gut...umfassend kann es eh nie sein, wird auch immer ganz individuell und subjektiv geprägt sein.
Kristine
Naürlich kenne ich die Auswahl dieser Zeitzeugen nicht - woher auch.@ Wandersmann_1
Die Auswahl der Zeitzeugen aber ist wohl auch ein Problem.
Ich weiß aber aus eigener Erfahrung, dass damit durchaus manipulativ gearbeitet werden kann, da ja alles immer zwei Seiten hat, wäre es auch notwendig, dass immer auch Vertreter beider Seiten zu Wort kommen. Wenn bei uns früher ehem. KZ-Häftlinge während Pionier - und FDJ-Nachmittagen über ihr Martyrium berichteten, dass bspw. auch ehem. Wehrmachtsangehörige mal eingeladen würden, um uns ihre Sicht der Dinge erläutern zu können.
Mein Opa, der mit ach und krach Stalingrad überlebte, und als Krüppel heimkehrte, war dazu bereit. Meine Schule lehnte brüskiert ab.
Was spricht denn heute dagegen, in Mödlareuth einen ehem. Grenzsoldat resp. Grenzoffizier als Zeitzeugen einzubeziehen?
Wer letztlich der "Zeitzeuge" ist, ist doch eigentlich Nebensache. Hauptsache er ist, mal sachlich angeführt, ein objektiv denkender Mensch, der die Zeit der DDR schlicht so schildert wie sie wirklich war und ohne ein "Bild zu Klittern - dann das kann nur falsch sein".
Auch wenn es einige so nicht verstehen wollen/können - in der DDR war nicht nur Schatten, denn auch der Schatten braucht Licht. Und es gab auch zahlreiche lichte Momente ohne die Partei. Auch du, @wandersmann_1 hast die erlebt, genauso wie Momente wo man sagt: "..das hätte ich jetzt wirklich nicht gebraucht..".
Ich wünsche den jungen Leuten eine schöne Radtour und ganz viele Momente die ihnen in Erinnerung bleiben und sie anregen über ihr "dasein" nachzudenken. Denn egal was man denkt und tut und macht - der Typ mit dem Lebensquittungsblock läuft hinter dir her. Und je weniger man falsche Dinge entscheidet, um so weniger hat er für die Lebensquittung. Nicht umsonst heißt es Reisen bildet.
@ Wandersmann_1
Was spricht denn heute dagegen, in Mödlareuth einen ehem. Grenzsoldat resp. Grenzoffizier als Zeitzeugen einzubeziehen?