Innenpolitik Rollendes Klassenzimmer
Guten Morgen, von Heilbronn nach Berlin. Über 700 km lang ist die Strecke, die Schüler auf einer Fahrradtour bewältigen werden.
In den Badischen Neuesten Nachrichten online finde ich heute Morgen einen sehr lesenswerten Artikel:
„30 Jahre nach dem Mauerfall hat der ehemalige Radrennfahrer Ortwin Czarnowski für die 11-bis 16-Jährigen Schüler auf der Fahrt nach Berlin Zwischenstopps an geschichtsträchtigen Orten und Gespräche mit Zeitzeugen eingeplant. Der 78-Jährige ist selbst ein Zeitzeuge: 1960 flüchtete er aus der DDR nach Baden-Württemberg und lebte zwei Jahre in einem Flüchtlingslager. ‚Wir waren arm wie die Kirchenmäuse, aber in Freiheit.’“
Den Artikel in Gänze finden Sie hier:
https://bnn.de/nachrichten/politik/30-jahre-mauerfall-schueler-radeln-von-heilbronn-nach-berlin
Einen schönen Sonntag wünscht
Angeli44
An und für sich keine schlechte Idee,
Was aber kann eigentlich einer den Schülern über die DDR erzählen, der 1960 (!!!) aus ihr "geflohen "ist? Erstens konnte zu jener Zeit noch jeder in den Westen, und zweitens hatte er ja die DDR seit dieser Zeit nur noch von außen erlebt, was natürlich eine ausgewogene Darstellung der Geschichte fast unmöglich macht.
Er wird wohl ähnlich unzutreffendes Zeug berichten wie man in vielen Fällen hier im SP lesen kann.
lupus
An und für sich keine schlechte Idee,Och Wandersmann - wenn man 1960 aus der DDR geflohen ist, kann man nichts mehr über die DDR erzählen?
Was aber kann eigentlich einer den Schülern über die DDR erzählen, der 1960 (!!!) aus ihr "geflohen "ist? Erstens konnte zu jener Zeit noch jeder in den Westen, und zweitens hatte er ja die DDR seit dieser Zeit nur noch von außen erlebt, was natürlich eine ausgewogene Darstellung der Geschichte fast unmöglich macht.
Mein Mann "wurde" 1959 aus der DDR geflohen ( ich habe das schon mehrmals hier erzählt ) und er hat die DDR trotzdem auch nach dem Mauerbau erleben können, weil er oft zu Besuch bei seiner "Restfamilie" war, auch mit mir ......
sogar ich könnte Dir viel erzählen .....
Nur .... im Gegensatz zu manchen anderen Leuten, käme dieser Czarnowski, mein Mann und ich auch nicht, auf die Idee, das politische System der DDR schön zu reden, und darum geht es doch wohl ....... aber Du siehst das bestimmt anders ...... macht aber nüscht ....... es gibt ja die Czarnowskis und andere Betroffene.
Edita
@edita
Nicht Schönreden, aber möglichst die ganze Geschichte erzählen, also auch die jenseits von Mauer und Stasi. Es wäre interessant, zu erfahren, ob der Radfahrer das tatsächlich auch kann.
Wenn er realistische Ansichten hat und nicht voreingenommen ist könnte er das schon . Wenn er aber seine DDR-Ansicht absolut aus den Berichten eines verwandten NVA-Offiziers über das normale Alltagsleben in der DDR bezieht, was ja hier im SP vorkam, bin ich nicht nur skeptisch.
lupus
Wenn einer, der mit Mühe kaum,
geklettert ist auf einen Baum,
schon meint,
daß er ein Vöglein wär,
so irrt sich der.
Busch
Er wird wohl ähnlich unzutreffendes Zeug berichten wie man in vielen Fällen hier im SP lesen kann.Was meinst du eigentlich immer mit "SP"?
lupus
Wenn er realistische Ansichten hat und nicht voreingenommen ist könnte er das schon . Wenn er aber seine DDR-Ansicht absolut aus den Berichten eines verwandten NVA-Offiziers über das normale Alltagsleben in der DDR bezieht, was ja hier im SP vorkam, bin ich nicht nur skeptisch.Das kommt ja noch dazu, sozusagen aus 1. Hand ......
lupus
Edita
Novella, SP = Seniorenportal...zufrieden?
Heide
@ wandersman-1 und lupus:
Wenn ihr mal den Artikel lest, den ich als Link oben reingestellt habe: Ortwin Czarnowski erzählt nicht nur von sich (was auch nicht schlecht ist), sondern er hat Zwischenstopps eingeplant: Leipzig und die Leipziger Nikolaikirche, Berlin und das frühere Stasi-Gefängnis Berlin-Hohenschönhausen, Brandenburger Tor, etc. An geschichtsträchtigen Orten haben die Schüler Gespräche mit Zeitzeugen, so steht es im obigen Artikel. – Vielleicht planen ja die Schüler, über diese Gespräche noch zu schreiben und die Öffentlichkeit erfährt später mehr darüber.
Angeli44