Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Karl
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Administrator

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Petetra vom 01.01.2014, 15:43:57
Wird die NPD nicht verboten, wird sie und ihre Wahlwerbung weiterhin vom Staat entsprechend ihrer Stimmenzahl mitfinanziert. Ich hoffe deshalb sehr, dass das Verbotsverfahren Erfolg hat.

Karl
Petetra
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Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Petetra
als Antwort auf Karl vom 01.01.2014, 17:35:23
Mir ist es egal, ob das Geld für rechts,- oder linksradikale Parteien wirkungslos vertrödelt wird, aber es stinkt mir schon, dass Millionen für den Schutz rechter Demonstrationen ausgegeben werden müssen – auch ein Argument für ein Verbot, stimmt.
Es ist auch davon auszugehen, dass die Prügeleien aus solchen Anlässen etwas weniger werden, wenngleich Gewalt immer auch ein Ziel findet, sicher nicht so konzentriert.
clara
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Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von clara
als Antwort auf Petetra vom 01.01.2014, 17:53:04
Je mehr Geld, desto mehr Möglichkeiten, es z. B. für Werbung und Rednerhonorare, sprich Rattenfänger auszugeben. Damit steigt die Gefährlichkeit der rechten Szene stets. Ich bin für ein Verbot, das auch - wie Du erwähnst - den "Schutzeinsatz" der Polizei erspart. Zur Kontrolle des rechten Untergrunds haben wir ja unsere Undercoverleute.
Bei den Linken sehe ich es zwar etwas differenzierter, aber auch hier müssen die Randalierer ausgeschaltet werden.

Clara

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olga64
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Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 01.01.2014, 17:35:23
Zerlegt sich die NPD nicht gerade selbst? Auch wenn sie richtigerweise verboten werden könnte, wer sagt uns, dass nicht schon eine nächste Gruppierung auf einen Parteiengründung wartet? Und die "Denker" in diesem faschistischen Sinne kann man ja nicht verbieten - es wird sie leider immer geben. Olga
Petetra
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Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Petetra
als Antwort auf olga64 vom 02.01.2014, 16:29:37
Es ist wohl Jedem klar, soviel „Publicity“, wie ein Verbotsverfahren (Ausgang offen) dieser Partei bescheren würde, hatte sie in den letzten zehn Jahren nicht!
Ich habe Zweifel, ob es diesem Verein, ohne den, immer noch zweifelhaften, Versuch eines Verbotes, gelinget die nächsten zehn Jahre zu überleben, dann aber incl. der „Denker“!
Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hanspeter65 vom 31.12.2013, 20:17:01
Nach all den Ausschweifungen vom Thema möchte ich wieder zur Kernfrage von Pagena kommen.

Pagena, meineserachtens muss eine gefestigte Demokratie eine Partei wie die NPD aushalten.Ich halte nichts von einem Verbot, denn dann geht die Bewegung/Partei in den Untergrund ist viel schwieriger zu beobachten bzw.kontrollieren.

Was mich aber interessieren würde ist vielleicht ein paar Vorschläge von Dir,wie wir als Normalbürger dem Rechtsradikalismus Deiner Meinung nach im täglichen Leben begegnen sollten,um nicht in 30 oder 40 Jahren den Vorwurf zu hören.

Mach mal ein paar vernünftige, umsetzungsfähige Vorschläge,ausser den normalen Wahlmöglichkeiten an der Urne,die Du warscheinlich nicht meinst.

Gruß
HansPeter


Zunächst bitte ich um Nachsicht, dass ich erst jetzt schreibe. Ich ziehe zur Zeit um und habe noch kein Internet.Ende des Monats wird es soweit sein. Über das Smartphone zu schreiben ist sehr lästig.
Hans Peter ich schrieb schon mehrfach in meinen bisherigen Beiträgen, dass das Untergrund - Argument für mich keines ist. In Zeiten des gläsernen Bürgers ist eine Beobachtung der Szene leicht möglich. Wo die Zellen sich versammeln ist bekannt. Dazu schließe ich mich auch den Ausführungen von Karl, Petetra und clara an.

Ich eröffnete den Thread nicht, weil ich wissend wäre über Möglichkeiten, dem Rechtsradikalismus effektiv zu begegnen, sondern u. a. deshalb, weil genau das Gegenteil der Fall ist. Am Anfang des Threads gibt es einen Beitrag von adam, der meine Befindlichkeiten und Ratlosigkeit ziemlich genau widerspiegelt. So sehr ich das Engagement einzelner Gruppen, Verbände und Initiativen schätze (ich bin ja selber in einer), so wäre es doch vonnöten die Kräfte zu bündeln und Stadt- und Bundesland übergreifend zu agieren. Für eine derartige Organisation fehlt mir deutlich das know how. So erhoffte ich mir hier aus diesem Kreis eine vllt. umsetzbare Idee.
Vor allen Dingen aber muss die Politik aufhören, Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen und die Bevölkerung muss merken, dass genau das geschieht.

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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf Petetra vom 02.01.2014, 17:46:16
Ich denke, sie wird es überleben und sogar erstarken.
Das liegt aber nicht daran, weil sie so gut sind, sondern an der falschen Politik.
In ganz Europa sind sie auf dem Vormarsch, ich würde fast sagen , weltweit.
Warum? Warum kann sich diese Ideologie so lange halten, und trotz Zerschlagung wieder so erstarken?
Irgendwas läuft doch da schief?
olga64
olga64
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von olga64
als Antwort auf nostalgie vom 09.01.2014, 12:33:54
Deutschland wird "nach Europa" hier nicht allzu viele Parteien entsenden. Die NPD zerlegt sich gerade selbst; ob die AfD dazugehört, wer weiss? Aber auch diese ist bereits dabei, sich intern zu zerlegen.
Der Front National in Frankreich und die rechte Partei in den Niederlanden sind seit langem erstarkt. In Frankreich kann man sich dies auch logisch damit erklären, wenn die Regierungspartei dermassen hilflos ist und das Problem mit den Nordafrikanern seit Jahrzehnten ungelöst ist.
Herr Grillo wird auch auftreten - aber dessen Schreierei ist doch letztendlich nur lächerlich.
Österreich ist auch ein Hochburg rechter Parteien - aber auch dort wurde die Nazizeit bis heute nicht richtig aufgearbeitet und ausländerfeindliche Strömungen sind seit langem existent.
Aber diese Parteien brauchen in Demokratien andere, die mit ihnen zusammenarbeiten wollen -allein dürfte es keine schaffen bis auf den Front National. Olga
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf nostalgie vom 09.01.2014, 12:33:54
Ich bin sicher, dass dieses Gedankengut nie ganz erloschen ist, weil
die Betroffenen schwiegen, damalige nationalsozialistische Beamte wieder
eingesetzt wurden, und weil die Verantwortlichen des Schulwesens auch hier schwiegen.
Bei keinem meiner Söhne wurde diese Zeit im Unterricht besprochen.

Solange der größte Teil des deutschen Volkes uninformiert war und nichts in Frage stellte, war für diesen Teil der Bevölkerung alles in Ordnung, so wie sie es seit altersher gewöhnt war.
In den Sattel geholfen haben Hitler und seine Genossen einflußreiche Gönner und der
Versailler Vertrag, mit seinen unerfüllbaren Bedingungen.

Die heutigen Rechtsradikalen wissen nicht, wie es wirklich war.
Genau wie damals, fühlen sich gerade die angesprochen, die zu Rowditum neigen.
In dieser Gemeinschaft sind sie jemand. Das zeugt auch von einer Vernachlässigung
durch die Politik dieser jungen Menschen. Dazu kommt die Erziehung durch das Elternhaus.

An die Stelle der Gegenwart, mit all ihren Unzulänglichkeiten, versuchen sie das verherrlichte, aber verlogene Gegengewicht zu setzen.

Ihr Ziel ist die Diktatur. Auch in der Antike haben Tyrannen oft Erfolge aufzuweisen gehabt.

Als mein Vater am Ende des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Gefangenschaft geriet,
sagte ein Amerikaner zu ihm:“ Den Hitler seid ihr nicht wert gewesen, den hätten wir haben müssen.“ Auch das hat es gegeben.

Sieht man sich heute in der Welt um, möchte man nicht glauben, was alles möglich ist.

Ein Verbot dieser Partei wäre meiner Ansicht nach nötig.
Sie ist gegen die Demokratie und auch gegen unseren Staat. Sicher wird es immer Unverbesserliche geben, doch sollte man sie nicht noch unterstützen.

Sarahkatja
aberhallo1
aberhallo1
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von aberhallo1
als Antwort auf sarahkatja vom 09.01.2014, 16:30:32
Ich bin sicher, dass dieses Gedankengut nie ganz erloschen ist, weil
die Betroffenen schwiegen, damalige nationalsozialistische Beamte wieder
eingesetzt wurden, und weil die Verantwortlichen des Schulwesens auch hier schwiegen.
Bei keinem meiner Söhne wurde diese Zeit im Unterricht besprochen.

Solange der größte Teil des deutschen Volkes uninformiert war und nichts in Frage stellte, war für diesen Teil der Bevölkerung alles in Ordnung, so wie sie es seit altersher gewöhnt war.
In den Sattel geholfen haben Hitler und seine Genossen einflußreiche Gönner und der
Versailler Vertrag, mit seinen unerfüllbaren Bedingungen.

Die heutigen Rechtsradikalen wissen nicht, wie es wirklich war.
Genau wie damals, fühlen sich gerade die angesprochen, die zu Rowditum neigen.
In dieser Gemeinschaft sind sie jemand. Das zeugt auch von einer Vernachlässigung
durch die Politik dieser jungen Menschen. Dazu kommt die Erziehung durch das Elternhaus.

An die Stelle der Gegenwart, mit all ihren Unzulänglichkeiten, versuchen sie das verherrlichte, aber verlogene Gegengewicht zu setzen.

Ihr Ziel ist die Diktatur. Auch in der Antike haben Tyrannen oft Erfolge aufzuweisen gehabt.

Als mein Vater am Ende des Zweiten Weltkrieges in amerikanische Gefangenschaft geriet,
sagte ein Amerikaner zu ihm:“ Den Hitler seid ihr nicht wert gewesen, den hätten wir haben müssen.“ Auch das hat es gegeben.

Sieht man sich heute in der Welt um, möchte man nicht glauben, was alles möglich ist.

Ein Verbot dieser Partei wäre meiner Ansicht nach nötig.
Sie ist gegen die Demokratie und auch gegen unseren Staat. Sicher wird es immer Unverbesserliche geben, doch sollte man sie nicht noch unterstützen.

Sarahkatja

ja sarahkatja ich stimme dir zu im grossen und ganzen aber hinzu kam jedoch noch das die linke total zerstritten war und so politisch
nichts mehr aurichetn konnte und natürlich war ein teil der industrie auch steigbügel halter für die nazis na und wenn man ann nachliest wer denn alle für das ermächtigungs gesetz gestimmt hats schlackert man nur noch mit den ohren nun nach dem desaster
waren die allierten auch betriebsblind und haben auch die alten Nazi schergen durchgewunken und wer sich dann da alles in bestimmten parteien in der neuen bundesrepublik herum getrieben hat da ist in den archive der jewiligen partei nach zu lesen da hat sich die fdp sich besonders hervorgetan aber wer geht heute schon gern ins archiv und schaut mal nach * zwinker* aber anderer seits denk ich aber haben wir deutschen aus der geschichte gelernt.und die npd wenn sie nicht verboten wir besse unter kontrolle zu halten
deutschland ist eine gefestigte demokratie da brennt nix an

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