Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Edita
Edita
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2015, 20:42:16

Die Probleme :
-Mehr als drei Millionen Erwerbstätige von Armut bedroht
-Hartz IV
finden kaum Beachtung.(auch hier im Forum )
geschrieben von inga


Das ist so nicht richtig Inga, das wurde oft genug, auch von mir, hervorgehoben, nur ..........fast alle hier betrachten das, wiederum genau so wie ich, nicht als Rechtfertigung, einer rechtsradikalen faschistischen Truppe hinterherzulaufen, denn das gab es schon in unserer Geschichte, und die unsäglichen Folgen sind auch bekannt!

Edita
Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.01.2015, 21:01:53
Edita, prinzipiell stimme ich Dir zu. Aber Fakt ist: sie laufen. Ich hoffe jedoch, dass die Mehrzahl der Demonstranten Menschen nicht nach dem Leben trachten würde, weil sie Ausländer oder/und Muslime sind.

Und hier muss Ratio über nicht verstehen und recht haben stehen. Die Leute müssen den Fängen der Rattenfänger entzogen werden durch den Dialog. Auch diejenigen , die noch nicht mitlaufen. Gerade deshalb, weil wir die unsäglichen Folgen auch des Mitläufertums aus der jüngsten Geschichte kennen.

Natürlich müssen Politiker in der Tat eine Umkehr zu ehrlicher Politik vollziehen als auch politische Fehlentscheidungen korrigieren.
Reden alleine bringt es nicht und so hoffe ich, dass die Politikerriege endlich erkennt, dass es höchste Zeit wird.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2015, 21:34:59

Und hier muss Ratio über nicht verstehen und recht haben stehen. Die Leute müssen den Fängen der Rattenfänger entzogen werden durch den Dialog. Auch diejenigen , die noch nicht mitlaufen. Gerade deshalb, weil wir die unsäglichen Folgen auch des Mitläufertums aus der jüngsten Geschichte kennen.


Liebe Pagena, Du hast meine 1000%ige Zustimmung, das ist der Fakt!

Edita

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Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 24.01.2015, 21:01:53
Nun Edita,es war ein Erklärungsversuch,auch Gabriel meint, mit den Menschen, die dort hingehen, die Sorgen haben und die verärgert sind über die Politik, mit denen muß man reden.
Und zu den Sorgen gehören ganz sicher die von mir genannten Punkte.

Wie Pagena schon sagte:
"..die Menschen sind nicht alle doof. Sie/wir/ich merken sehr wohl, dass verständliche Sorgen ignoriert werden. Den regulären Weg zu gehen, nämlich Abgeordnete aufzusuchen, ist nicht erfolgreich."

Diese Erfahrung haben sicher schon viele gemacht.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.01.2015, 22:26:54
Es war schlicht tölpelhaft und unverschämt, was Herr Gabriel hier machte: zum einen torpedierte er die Aussagen der Generalsekretärin, die sich vehement gegen Gespräche aussprach - er düpierte den Aussenminister, der darauf aufmerksam machte, dass Deutschland im Ausland an Ansehen verliert. DAnn setzte er dem ganzen noch die Krone auf und meinte - gekleidet in Polo-Shirt über dem dicken Leib und Jacke - er sei als Privatperson da, um zuzuhören. Ein Vizekanzler als Privatperson? DAs kann er später machen, wenn er wieder eine ist.
Aber so ist Herr Gabriel - sehr oft unüberlegt in Wort und Tat. Dieses Mal anscheinend, um der AfD eines auszuwischen - politisch mündige und denkende Bürger dürften ihn aber umgehend durchschaut haben. So wird das nie was mit der Position des Kanzlers, Herr Gabriel! Olga
Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 26.01.2015, 17:28:24
Gabriels Besuch bei Pegidisten und Nicht-Pegidisten in Dresden am Freitag war ein für ihn typisches, zu wenig abgewogenes Wagnis. Schlimmer noch: Die Aktion war ein Fehler in dreifacher Hinsicht. Gabriel hat zur Unzeit zumindest Teile der Dresdner Latsch-Bewegung aufgewertet. Er hat nicht wenige demokratisch Engagierte und SPD-Sympathisanten verärgert. Und er hat auch noch seine eigene Partei düpiert sowie das alte Bild von der SPD gestärkt, die nicht weiß, was sie will.

Gewiss sind unter den Demonstranten in Sachsen auch jede Menge Menschen, die "nur" enttäuscht sind von der Politik oder ihrem eigenen Leben. Das ändert aber nichts daran, dass "fremdenfeindliche und rassistische Sprüche" - so hat es gerade Außenminister Frank-Walter Steinmeier (ebenfalls SPD) ausgedrückt - eine schrille Geräuschkulisse abgeben, zu der auch Sprechchöre mit Begriffen gehören, wie sie schon in Weimarer Zeiten die Feinde der Republik gebrüllt haben.
geschrieben von Süddt. Zeitung


Bravo, Herr Kister! Toll geschrieben!
Der gesamte Artikel ist Klasse, kann man hier lesen:

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Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.01.2015, 17:36:48
Gabriels Dialogkurs bleibt umstritten

"Die SPD-Vizevorsitzende und Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz unterstützte Gabriel in den „Ruhr Nachrichten“: „Es ist richtig, zuzuhören und miteinander ins Gespräch zu kommen und natürlich zu widersprechen, wo es notwendig ist. Das gehört zur Demokratie dazu.“

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) sprach sich trotz persönlicher Bedrohungen für Gespräche mit Anhängern der islamfeindlichen „Pegida“-Bewegung aus.
Man müsse über die Nöte und Ängste der Leute sprechen, ohne ihnen nach dem Munde zu reden. Insofern finde er es gut, dass der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel am Freitag in Dresden gewesen sei, sagte der SPD-Politiker.

In der Union wurde Gabriels Kurs des demokratischen Diskurses klar unterstützt. „Ich halte das für richtig“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière am Sonntagabend im ARD-„Bericht aus Berlin“.

Auch die Verteidigungsministerin und CDU-Vizevorsitzende Ursula von der Leyen setzt „auf das Gespräch mit den Menschen, die Pegida folgen“, wie sie der „Rheinischen Post“ sagte. „Erst aus dem Dialog werden die unterschiedlichen Positionen und Argumente deutlich und auch wo Pegida überhaupt keine Antworten liefert.“

Allerdings hatte sich Bundestagsfraktionschef Gregor Gysi für einen Dialog mit Mitläufern der Pegida-Demonstrationen ausgesprochen."
Edita
Edita
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Tina1 vom 27.01.2015, 06:32:14

Der Einfluss der Pegida-Demos


Der Mitteilung zufolge berichteten Flüchtlinge und Migranten zudem, dass rassistische Pöbeleien im Zuge der islamkritischen Pegida-Demonstrationen in Dresden "deutlich" zugenommen hätten. Burkhardt warnte davor, "diese Bewegung salonfähig zu machen."

Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung, warnt: "Wie auch immer sich Pegida offiziell von Rassismus und Gewalt distanzieren mag. Eine Bewegung, die massiv von rassistischen Ressentiments geprägt ist und sich selbst als "Volkes Wille" inszeniert, schafft ein Klima, das rassistische Gewalttäter motiviert, den vermeintlichen "Volkswillen" zu vollstrecken".

Der Einfluß der Pegida-Demos

Edita
Karl
Karl
Administrator

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 27.01.2015, 11:25:31
Ich habe einen ähnlichen Bericht gestern auch gesehen. Es war zu erwarten und es ist erschreckend.

Karl
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Karl vom 27.01.2015, 11:39:09
und es ist erschreckend.
geschrieben von karl


und noch erschreckender und unerträglich ist die Tatsache, dass die meisten drumrum schweigen, wegschauen. Man möchte schließlich in nichts rein kommen.
Zivilcourage unerwünscht! Weil dann der tatsächliche Zustand unserer Gesellschaft vielleicht sichtbar wird?

bukamary

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