Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2014, 09:48:55
Es sei mir an dieser Stelle gestattet mich einzuschalten.

Ich bin Sachse und weiß worüber ich schreibe, wenn ich etwas schreibe!

Seit dem Jahre 2007 fällt die Bilanz der grenzüberschreitenden Kriminalität in den Grenzregionen zu Polen und Tschechien mehr als besorgniserregend aus.

Autodiebstähle, Waffen und Drogenschmuggel, Schleusertum in nie gekanntem Ausmaß, so wie auch Hauseinbrüche in den grenznahen Dörfern haben enorm zugenommen.

Seit 2 Jahren kommt noch der Schmuggel mit Crystal Speed hinzu.
Eine Droge die auf Vietnamesenmärkten entlang der Grenze verkauft wird.

Die Bandenkriminalität ist zur Zeit auf höchstem Niveau.
Von Polen aus agieren organisierte Gruppen und lassen über Nacht LKWs, Baumaschinen und Traktoren verschwinden.

Selbst Transporter mit Leichen wurden schon gestohlen, die Särge fand man dann Tage später in Polens Wäldern

In dieser Situation, war schon der Innenminister der schwarz/gelben Koalition total überfordert.

Was nützen den Bürgern und Anwohnern geschönte Statistiken, wer, was ,wann und wo getan hat?
Nichts!

Schon gar nicht den Geschädigten.

Die Menschen brauchen Hilfe und Fortschritte der Politik.

Sonst bilden sich Bürgerwehren gegen alles "Fremde"!

Dass dann "rechts" auf den Plan tritt, bleibt wohl nicht aus.

Gr Crimmscher
Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 18.01.2014, 12:32:50
.
crimmscher: mutige und offene worte,
hoffentlich wirst du nicht zu sehr "verhauen".

m./.
.
Karl
Karl
Administrator

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Crimmscher vom 18.01.2014, 12:32:50
Martin Schöler
26.03.2013

...

Die Polizei ermittelte 104.753 Tatverdächtige. Unter ihnen befanden sich 3.774 Kinder (3,6 Prozent), 7.212 Jugendliche (6,9 Prozent), 7.489 Heranwachsende (7,1 Prozent) und 86.278 Erwachsene (82,4 Prozent). 13,7 Prozent der Tatverdächtigen besaßen keine deutsche Staatsbürgerschaft. 31,6 Prozent von ihnen verstießen ausschließlich gegen ausländerrechtliche Bestimmungen.

Im Jahr 2012 gab es im Freistaat Sachsen mit 2.191 Fällen in der politisch motivierten Kriminalität gegenüber dem Vorjahr (2.794 Fälle) insgesamt einen Rückgang um 22 Prozent. Auch im Teilbereich der politisch motivierten Gewaltdelikte war ein deutlicher Rückgang festzustellen (2011: 296 Fälle, 2012: 147 Fälle).

...

Im Bereich der rechtsmotivierten Kriminalität wurden nach 1.693 Delikten im Vorjahr 2012 nur noch 1.616 Fälle verzeichnet. Die rückläufige Tendenz in diesem Phänomenbereich ist durch die geringere Anzahl von Gewaltdelikten (2011: 84 Fälle, 2012: 58 Fälle) gekennzeichnet. Die Zahlen belegen, dass in Sachsen Neonazis ein weit höheres Gewaltpotenzial bergen als die linke Szene.

Der Anteil fremdenfeindlicher Straftaten lag im Berichtszeitraum mit insgesamt 138 Fällen im Gegensatz zum Vorjahr leicht über dem Niveau des Jahres 2011 (117). Die rückläufige Tendenz bei den antisemitischen Straftaten (2011: 66 Fälle, 2012: 58 Fälle) setzt sich weiter fort. Das Aufkommen politisch motivierter Ausländerkriminalität bewegte sich mit lediglich drei Straftaten, wie in den Vorjahren, auf vergleichsweise niedrigem Niveau (2011: eine), so dass sich keine Tendenzen erkennen lassen. Quelle.
geschrieben von Leipziger Internetzeitung:


Karl

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wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Karl vom 18.01.2014, 09:16:53
Im Bereich der Jugendkriminalität ist es allerdings tatsächlich so, dass ein vergleichsweise größerer Teil ausländischen Bürgerinnen und Bürgern zuzurechnen ist. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: Durch den fehlenden Zugang zur deutschen Sprache, zu Integrationsmöglichkeiten und zum Arbeitsmarkt sehen sich Jugendliche mit Migrationshintergrund häufiger vor ökonomischen Schwierigkeiten. Die Gründe sind also eher in unserem Bildungssystem als im Herkunftsland der Jugendlichen zu suchen. Quelle
geschrieben von aus "viraler Hass"


Dies ist wohl die lächerlichste Argumentation, um sich den hohen Anteil ausländischer Jugendlicher in den Kriminalitätsstatistiken schön zu reden.
Es existiert wohl kein zweites Land auf der Welt, dass sich in einem Maße wie
Deutschland bemüht, ausländische Bürger bei uns zu integrieren, unabhängig davon, ob sie nun aus Krisengebieten zu uns kommen, oder eben wirtschaftliche Gründe die Hauptmotivation für ihren Zuzug sind. Denjenigen, die der deutschen Sprache noch nicht ganz mächtig sind, werden kostenlose Sprachkurse angeboten. Mit Engelszungen wird zum Teil erfolglos dafür geworben. Die Integration in unsere Sozialsysteme erfolgt sehr großzügig. Weshalb bitte soll denn unser Bildungssystem nun dafür verantwortlich gemacht werden, dass die Kriminalität ausländischer Jugendlicher überbordend hoch ist?

Ein großes Problem aber ist die hocheffiziente organisierte Kriminalität, die sich aus naheliegenden Gründen in Statistiken nur unvollständig erfassen lässt.
Schutzgelderpressung bspw. oder Drogen- und Menschenhandel, Zwangsprostitution, Waffenhandel und natürlich Geldwäsche im großen Stil.
Diese Berufe werden nunmal vorwiegend von Ost- und Südeuropäern, und vereinzelt von Asiaten ausgeübt.
Natürlich sind die Bürger in den Heimatländern dieser Kriminellen auch ganz "Normale", wie hier und überall, ohne einer besonderen Affinität zum Verbrecherischen.
Deren Landsleute aber, die sich nur aus dem Grund hier bei uns aufhalten, um ihr kriminelles Handwerk zu betreiben, muss man aber auch so benennen, und ihr Tun
verurteilen dürfen.
Karl
Karl
Administrator

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Karl
als Antwort auf wandersmann vom 18.01.2014, 13:38:06
@ Wandersmann,

Du hast recht, in Deutschland wird Einiges für die Integration getan und es gibt auch erste Erfolge, siehe z. B. hier: Jobchancen für Migrantenkinder in Deutschland verbessert. Das heißt aber natürlich nicht, dass Migrantenkinder gleiche Chancen hätten.

Deutschland ist nach den Berichten der OECD unter den führenden Industrieländern bei der Bildungsdurchlässigkeit im hinteren Bereich zu finden, d. h. sozialer Status wird tendenziell vererbt.
Ein sozialer Aufstieg mit besserer Bildung ist in Deutschland nach wie vor schwer. Quelle
geschrieben von 1. September 2012 14:04 OECD zur Bildung in Deutschland
auch wenn es zwischen den Schichten Bewegung gibt.
Zwar gibt es immer mehr Studenten und Jung-Akademiker in Deutschland - doch nur jeder Fünfte schafft mit Bildung den sozialen Aufstieg, wie eine Studie der OECD zeigt. Bedenklich: Viele junge Leute bleiben hinter dem Bildungsniveau ihrer Eltern zurück. Quelle
geschrieben von Mehr Absteiger als Aufsteiger


Bei der Kriminalitätsstatistik sind nur Vergleiche zwischen sozial vergleichbaren Milieus sinnvoll. Das muss einfach berücksichtigt werden, bevor dumme Sprüche wie "Ausländer sind krimineller als Deutsche" formuliert werden.

Karl
sammy
sammy
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 18.01.2014, 13:53:45
Bei der Kriminalitätsstatistik sind nur Vergleiche zwischen sozial vergleichbaren Milieus sinnvoll.
geschrieben von karl

ja, wenn das so ist, ist wohl jede Kriminalitätsstatistik nicht nur fehlerhaft sondern auch überflüssig.

sammy

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Karl
Karl
Administrator

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 18.01.2014, 14:02:27
Ich sprach von Vergleichen, nicht von den Statistiken per se. Das ist ein Unterschied

Karl
sammy
sammy
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 18.01.2014, 14:11:26
Wie sollte dann der Vergleich "sozial vergleichbaren Milieus" aussehen, damit eine Kriminalitätsstatistik eine echte Aussagekraft hat?

sammy
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf Karl vom 18.01.2014, 13:37:38
Karl das kann ich auch aus sächsisch regionalen Zeitungen selber entnehmen.

In diesen Erhebungen oder Statistiken ist doch nicht die grenzüberschreitende organisierte Bandenkriminalität erfasst.

Mag sein, dass damit auch die "Rechten" und der NSU mobilisiert wird.

Sie werden immer dort tätig wo nach Ordnung und Sicherheit gerufen wird.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von pilli
einer, ein sogenanntes "Täterkind" hat etwas getan, dass aufklärung bietet, anstatt wie viele nachkommen der mordenden vätergeneration, die sich heute noch verschönt erinnern wollen.

es ist der sohn eines 1965 verstorbenen ehemaligen Ratsherrn der Stadt Köln, dem SS-Standartenführer und "späteren Massenmörder" Willy Herbert.



- ...Am Freitag besuchte sein Sohn Gerhard Herbert (83) das Kölner NS-Dokumentationszentrum, betrieb eine rührende Vergangenheitsbewältigung...

- ...„Er war ein Massenmörder, wirkte an der Tötung von Hunderttausenden Juden mit“, sagte Herbert bei seinem Besuch im NS-Dok...

- ...Der Vater war an der „Aktion Reinhardt“ beteiligt, wo in Vernichtungslagern (u.a. Sobibor oder Warschau) mehr als zwei Millionen Menschen ermordet wurden.

„Warum hat er sich nicht bloß eine Pistole an den Kopf gehalten“, schildert Herbert seine Gedanken, damals beim Wiedersehen mit seinem Vater...
geschrieben von express


ein täterkind erzählt

die "Ahnentruhe" seiner eltern hat nun platz gefunden im NS Dokumentationszentrum, allen die willens und bereit sind, aufklärung zu bieten, zukünftig den anfängen energisch zu widersprechen, damit sich niemals wiederhole, was diese vätergeneration in verbrecherischer weise zum lebensinhalt hatte.

ns- dokumentationszentrum

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pilli

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