Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Innenpolitik Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?

Mitglied_bed8151
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Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied

tagesschau.de, 10.12.2013
Suche nach NSU-Terroristen: LKA-Fahndung gezielt verhindert?
Die Fahndung nach dem gesuchten Neonazi Uwe Böhnhardt wurde nach Aussagen eines LKA-Beamten gegenüber Report Mainz gezielt verhindert. Demnach hatte der heutige LKA-Präsident Werner Jakstat im Jahr 2003 die Anweisung gegeben, einem Zeugenhinweis nicht weiter nachzugehen. Damit liegt erstmals seit Auffliegen des NSU eine konkrete Aussage vor, dass Behörden gezielt ein Ergreifen des Trios verhindert hätten. -> http://www.tagesschau.de/inland/nsulka100.html

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w.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2013, 08:15:08
Das kann so nicht weiter gehen. Heute werden Namen genannt:

swr.de: Heutiger Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes (LKA) soll Ermittlungen gestoppt haben

Sie sind genau so schuldig wie die NSU-Bande.
Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2013, 22:33:02
Das scheint in Deutschland Tradition zu haben politische Straftaten (MORDE) unter den Tisch zu kehren,
mir ist nicht bekannt das du eine andere Person oder gar die Justiz je versucht hätte Mauerschützen und deren Befehlshaber anzuzeigen oder Anklage zu erheben!! Oder?? )

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olga64
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Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2013, 13:21:36
Doch das passierte schon - insbesondere aus dem Kreise der DDR-Machthaber. Da diese aber dann so alt und teilweise auch so krank waren, hat der Rechtsstaat der BRD - also des Landes, das gerade die DDR bis heute verunglimpft - auf BEstrafung verzichtet, weil hier die Humanität gegriffen hat. Olga
Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 12.12.2013, 16:07:16
Na gut das kann man so sehen, Honecker, Mielke und Co. sind ja tief gefallen das hätten sie sich nie träumen lassen denke ich mal.
Honecker durfte zum sterben nach Chile ausreisen und Mielke war zuletzt ein sabernder Greis mit Lederhütchen und lebte auch nicht mehr lange!

Nur es gab ja auch noch die Generäle und Führer der Grenztruppe welche die Befehle gaben,die beziehen zum Teil ordentliche Pensionen, wurden aber auch unter großer Anteilnahme ihrer alten Genossen verurteilt, siehe Artikel.

Bei diesem Artikel weiß man nicht so recht ob man lachen oder sich ärgern soll Olga.
adam
adam
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.12.2013, 13:21:36
Jetzt mal ernsthaft claude.

Wenn es stimmt, daß der LKA-Präsident persönlich Ermittlungen gegen die NSU gestoppt hat, wird mir sehr mulmig zumute. Das würde bedeuten, daß die Braunen großen Einfluß auf die Politik der Bundesrepublik haben. Dann ist der Rechtsstaat in gewaltiger Schieflage und es würden sich Vermutungen bewahrheiten, daß die Ermittlungspannen gar keine waren. Wer die Ermittlungen in München beeinflußte, wäre die nächste, dringende Frage.

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adam

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus
geschrieben von olga64
als Antwort auf adam vom 13.12.2013, 11:32:54
Mir fällt immer wieder auf - sicher werde ich jetzt wieder von einigen Seiten attackiert - dass vieles im Osten unseres Landes blockiert wurde. Genau so wie die unsäglichen Beschimpfungen traumatisierter Asylanten (aktuell Syrer), die dort eine Unterkunft beziehen usw.usw. Warum ist dort das braune Gedankengut so attraktiv? Olga
hanspeter65
hanspeter65
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Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von hanspeter65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.10.2013, 16:59:20
Nach all den Ausschweifungen vom Thema möchte ich wieder zur Kernfrage von Pagena kommen.

Pagena, meineserachtens muss eine gefestigte Demokratie eine Partei wie die NPD aushalten.Ich halte nichts von einem Verbot, denn dann geht die Bewegung/Partei in den Untergrund ist viel schwieriger zu beobachten bzw.kontrollieren.

Was mich aber interessieren würde ist vielleicht ein paar Vorschläge von Dir,wie wir als Normalbürger dem Rechtsradikalismus Deiner Meinung nach im täglichen Leben begegnen sollten,um nicht in 30 oder 40 Jahren den Vorwurf zu hören.

Mach mal ein paar vernünftige, umsetzungsfähige Vorschläge,ausser den normalen Wahlmöglichkeiten an der Urne,die Du warscheinlich nicht meinst.

Gruß
HansPeter
nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf hanspeter65 vom 31.12.2013, 20:17:01
Ich kenne das noch aus meiner Kindheit: alles, was verboten ist/war, macht Spass und wird erstrecht interessant. Und ist erst die Neugierde geweckt, ist der Schritt zum mitmachen nicht mehr sehr weit entfernt.
Und so wird es auch mit dieser Partei. Im Untergrund ist sie, meines Erachtens, viel gefährlicher, weil eben kaum noch kontrollierbar.
An Geld wird es ihnen, auch im Untergrund nicht fehlen, sie haben zu viele zahlungskräftige Mitglieder und Sponsoren.
Ein Verbot halte ich für falsch.
Petetra
Petetra
Mitglied

Re: Rechtsradikalismus und die Frage: Warum habt ihr damals (2013) nichts getan?
geschrieben von Petetra
als Antwort auf nostalgie vom 01.01.2014, 14:01:15
Ich kenne das noch aus meiner Kindheit: alles, was verboten ist/war, macht Spass und wird erstrecht interessant. Und ist erst die Neugierde geweckt, ist der Schritt zum mitmachen nicht mehr sehr weit entfernt.
Und so wird es auch mit dieser Partei. Im Untergrund ist sie, meines Erachtens, viel gefährlicher, weil eben kaum noch kontrollierbar.
An Geld wird es ihnen, auch im Untergrund nicht fehlen, sie haben zu viele zahlungskräftige Mitglieder und Sponsoren.
Ein Verbot halte ich für falsch.
Das ist sicher, so, wie Sie es schreiben, richtig!
Ich meine aber, es ist nur eine „Seite der Medaille“.
Durch ein Verbot wird der NPD die Möglichkeit der öffentlichen Auftritte genommen, damit ein großer Teil der Möglichkeiten weiterer Mitgliederwerbung. Allein die Wahlwerbung beeinflusst viele, einfach über irgendwas „empörte“, Bürger.
Es werden niemals alle Mitläufer „in den Untergrund“ gehen.
Eine klare Antwort auf die Frage „NPD-Verbot – Ja oder Nein“ habe ich nicht.

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