Innenpolitik Polizeiausbildung

Polizeiausbildung
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Landläufig scheint die Zahl derer, welche sich für eine Polizeiausbildung bewerben, rückläufig. 
Für mich eine logische Konsequenz der Entwicklung über die Jahre in denen die Polizei immer öfter,  auch durch fehlerhafte politische Entscheidungen zum Buhmann der Nation degradierte.

Traumberuf Polizist: Kampagne soll junge Leute erreichen

ingo
ingo
Mitglied

RE: Polizeiausbildung
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2022, 14:09:09

@Moira: Was hältst Du von meiner These: Immer weniger Menschen wollen zu Polizei, weil sie den täglichen Schrecken, den Polizisten inzwischen erleben müssen, nicht mitmachen wollen. Politik könnte darauf nur mit schärferen Strafmaßnahmen oder mit der häufigeren Verwendung von Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas reagieren. Wenn Du das meinst.......

MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Polizeiausbildung
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf ingo vom 25.01.2022, 15:26:17
@Moira: Was hältst Du von meiner These: Immer weniger Menschen wollen zu Polizei, weil sie den täglichen Schrecken, den Polizisten inzwischen erleben müssen, nicht mitmachen wollen. Politik könnte darauf nur mit schärferen Strafmaßnahmen oder mit der häufigeren Verwendung von Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas reagieren. Wenn Du das meinst.......
geschrieben von ingo
Da ist sicher was dran Ingo! Die Polizei muss vielfach die Heißen Kohlen aus dem Feuer holen, ich denke da nur an geplante Randalen z.B. in Berlin oder Hamburg!

Darüber hinaus ... Fachkräfte fehlen ja auch in anderen Berufen zuhauf! Es würde mich fast wundern wenn die Polizei davon überhaupt nicht betroffen wäre!

Ganz davon abgesehen ist ja der mittlere Dienst finanziell auch nicht gerade sonderlich interessant ... ab A9 ( gehobener Dienst ) sieht das schon besser aus!
MarkusXP

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Polizeiausbildung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 25.01.2022, 15:26:17

Ich sehe das auch so. Man kann als junger Mensch sein Geld sicher einfacher verdienen und mehr Zuspruch und Akzeptanz erfahren, wenn man nicht den Polizeidienst wählt.
Aber die Ausbildung ist m.E. auch nicht ganz so einfach - und sportlich muss jemand auch sein.
Aber ich denke, wenn man sich auch hier öffnet für interessierte BürgerInnen mit Migrationshintergrund kämen wir einen Schritt weitern.
Härtere Strafmassnahmen kann man realistisch nur anwenden, wenn man die Personalien kennt, bzw. Beweise hat, dass sich wieder mal jemand der Polizei gegenüber strafrechtlich benommen hat. Letztendlich entscheiden auch hier Gerichte. Die kommen schon heute nicht mehr nach, weil immer mehr solcher Verfahren geführt werden müssen. Es gibt sogar Anwälte aus diesem z.B. Verquerdenker-Milieu,die sich darauf konzentrieren und ihre Mandanten auswählen. DAs bedeutet dann, dass so ein Anwalt im Gerichtsgebäude bleibt und im 1/2-Stunden-Rhytmus laufend seine Mandanten übernehmen kann, die dann vor dem Richter stehen. Damit ist es auch nicht getan, weil gerade solche Anwälte es auch gerne sehen, wenn die nächste Instanz bemüht wird und alles wieder von vorne losgeht (und der Anwalt jeweils Honorarrechnungen stellen kann). Olga

Mitglied_162e28b
Mitglied_162e28b
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RE: Polizeiausbildung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2022, 17:05:10

Aber ich denke, wenn man sich auch hier öffnet für interessierte BürgerInnen mit Migrationshintergrund kämen wir einen Schritt weitern. Olga
Polizisten mit Migrationshintergrund?
Die gibt es, und zwar nicht wenige.
Siehe dazu
https://mediendienst-integration.de/fileadmin/Dateien/Polizistinnen_mit_Migrationshintergrund_2021.pdf
olga64
olga64
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RE: Polizeiausbildung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.01.2022, 17:08:52

DAnke. Aber das kann sicher gesteigert werden, wenn in den Bundesländern (die dafür zuständig sind) ein Anteil von durchschnittlich 25% für die Polizei arbeitet.
Bei der Bundespolizei sind es nur 3.4% - ist auch noch Luft nach oben, oder?
Und dann bleibt natürlich immer noch die Frage offen, ob die alle bei derPolizei bleiben, wenn sie zu den Prügelknaben/-mädchen unserer erhitzten, sich radikalisierten Gesellschaft werden. Olga


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ingo
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RE: Polizeiausbildung
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2022, 17:05:10

@olga64: Mit der nächsten Instanz ist das so eine Sache. Dafür muss ein Anwalt auch die Zulassung für das Landgericht haben. Übrigens: Mein Sohn wollte früher Polizist werden. Heute ist er und bin ich froh, dass er das nicht getan hat. Gut so: Er verdient heute etwa das Zehnfache eines Polizisten😉

RE: Polizeiausbildung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 25.01.2022, 15:26:17

Ein stückweit könnte deine These passen @ingo, aber ich gehe davon aus, dass einiges mehr an negativen Faktoren Desinteresse an dieser Ausbildung hervorruft!

olga64
olga64
Mitglied

RE: Polizeiausbildung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 25.01.2022, 18:54:46

Es gibt sie wirklich, die Anwälte, die sich auf die verschiedenen Milieus konzentrieren, z.B. bei den rechten Nazis (zB. beim NSU-Prozess in München waren hier die hochkarätigen aus diesen Kreisen beschäftigt). Das Querdenkertum mit all seinen Esoterikern, Verschwörungsmythikern usw. hat auch branchenspezifische Anwälte, die ebenfalls auf Telegram ihre Dienste anbieten.
Die Anwälte sind in den meisten Fällen bei der Anwaltskammer zugelassen und können so bei allen Gerichten auftreten. Eine Ausnahme besteht nur noch in Zivilsachen beim BGH.
Olga

ingo
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RE: Polizeiausbildung
geschrieben von ingo
als Antwort auf olga64 vom 25.01.2022, 19:08:01

@olga64: Stimmt! Ich habe mal nachgeblättert. Meine Infos zur Zulassung sind schon etliche Jahre alt.


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