Innenpolitik Pöbelnder Pegida Demonstant ist LKA Mitarbeiter. (Sachsen)
@ marina
Was Deine Einschätzung zum Auftritt Thierses betrifft, könnte ich Dir geben, hätte er nicht am Ende der Sendung, bei etwa 37:30 min, diesen Beitrag zum besten gegeben:
Anne Will
Hist.falsch die These mit der "Teppichkehrerei, dann aber richtig verheerend seine Aussage über die Notwendigkeit der Integration der Ostdeutschen in die bundesdeutsche Demokratie. Geht gar nicht.
Bei Mutbürgern ist die Wende um 180° oft in wenigen Augenblicken geschafft: Sie brauchen ja nur den 1. Buchstaben auf den Kopf zu stellen!
Der Bürger aber, der mit der heutigen Situation in D bspw. nicht einverstanden ist, sich aber bei den Nazis gleich gar nicht wiederfindet, gerät in einen fundamentalen Gewissenskonflikt, müsste er ja konsequenterweise den Staat, der ihm nicht zuhört und und keinen Respekt entgegenbringt, verteidigen.Diesen SAtz mit der BEsetzung der Sendezentrale habe ich in den letzten Tagen von einem AfD-Menschen ähnlich gehört: der meinte, er kenne Revolutionen so, dass zuerst die Pressehäuser und Funkanstalten gestürmt würden und dann das dortige Personal weggejagt wird.
Sollte es aber tatsächlich zu Situationen kommen, in denen von Seiten der Rechten versucht wird, bspw. die Regierung zu stürzen oder Sendezentralen der ÖR zu besetzen o.ä., dann wird der Staat natürlich Stärke zeigen und diese Angriffe auf ihn beenden. Die Mittel dazu sind ihm gegeben.
Ich denke, dass die Erfahrungen der letzten Tage von Chemnitz sehr gut gezeigt haben ,dass die verstärkte Präsenz von Polizei die Demos ruhiger werden lässt. Traurig genug, dass es erwachsene Menschen gibt, die nur einigermassen anständig sind, wenn die Polizei in der Nähe ist.
Wer sich bei den Nazis nicht wiederfindet, sollte schon früher Gewissenskonflikte haben, nämlich wenn er in einer Masse mit den Nazis steht und deren Brüllen und Mordfantasien schweigend zuhört ("für jeden toten Deutschen einen toten Ausländer").
Ich verweise auf den sehr guten Artikel von Carolin Emcke in der SZ vom Wochenende und möchte daraus zitieren:
Die Hetzmasse bildet sich im Hinblick auf ein rasch erreichbares Ziel. Jeder will daran teilhaben, jeder schlägt zu. Um seinen SChlag führen zu können, drängt sich jeder in die nächste Nähe des Opfers. Wenn er nicht treffen kann, will er sehen, wie es von den anderen getroffen wird (Elias Canetti)
Die lynchwütige Meute braucht das Spektakel,braucht ein Publikum,das vielleicht nicht mittut, aber eine Arena bietet, in der es sich mächtig und gerecht fühlen lässt. DAs Publikum, das nicht eingreift, spendet Anerkennung. Es legitimiert die Jagd auf Menscshen mit voyeuristischer Lust und Gleichgültigkeit und vermittelt den Opfern ihre Wertlosigkeit.
Opfer sind Menschen, die als "Andere" konstruiert werden; das "Die" das nicht "Wir" sein darf. Menschen ,die man mal Ausländer, mal als Migranten bezeichnet, die aber nichts anderes sind als Menchen, die durch den Blick der Hassenden rassifiziert werden und ausgeschlossen werden sollen.
ABer es ist unrealistisch, Migration nicht als soziale und politische Normalität in einer globalisierten Welt zu begreifen.
Hier sollten alle, die damit Probleme haben, schnellstens an ihrer eigenen Integration arbeiten, weil sie sonst SChiffbruch erleiden werden. Olga
Ja, die Carolin Emcke, ihren Beitrag habe ich auch in der SZ gelesen und fand ihn wieder ganz besonders gut wie alle Beiträge von ihr.
Ich wiederhole mal das Zitat:
Wer sich bei den Nazis nicht wiederfindet, sollte schon früher Gewissenskonflikte haben, nämlich wenn er in einer Masse mit den Nazis steht und deren Brüllen und Mordfantasien schweigend zuhört ("für jeden toten Deutschen einen toten Ausländer").
Das kann man gar nicht oft genug wiederholen, es gibt zu viele, die schweigen oder sie verharmlosen, wenn sie nicht gar - manchmal versteckt - Beifall klatschen.
Ja, die Carolin Emcke, ihren Beitrag habe ich auch in der SZ gelesen und fand ihn wieder ganz besonders gut wie alle Beiträge von ihr.
Nur dieses Mal kann "die schweigende Masse" hinterher nicht sagen, "sie hätten von nichts gewusst", wie damals, als ihre Nachbarn auf Nimmerwiedersehen in den Tod deportiert wurden und sie selbst mit Sofakissen zur SChonung der Ellenbogen am Fenster lehnten, um dem zuzusehen.
Ich wiederhole mal das Zitat:
Wer sich bei den Nazis nicht wiederfindet, sollte schon früher Gewissenskonflikte haben, nämlich wenn er in einer Masse mit den Nazis steht und deren Brüllen und Mordfantasien schweigend zuhört ("für jeden toten Deutschen einen toten Ausländer").
Das kann man gar nicht oft genug wiederholen, es gibt zu viele, die schweigen oder sie verharmlosen, wenn sie nicht gar - manchmal versteckt - Beifall klatschen.
Jetzt gibt es Aufnahmen - es sei denn, beim Sturm der AfD und deren Artverwandten auf die Funkhäuser (um die Wende von der Wende hereibzuführen) würde man versuchen, diese zu zerstören, was in Zeiten der grenzenlosen KOmmunikation nicht mehr möglich sein dürfte. Olga
Wenn die Jugend mobilisiert wird.
Die grösste Hoffnung lege ich auf die politisch nicht vorbelastete Jugend.
Mich freut das persönlich enorm schließlich werden die jungen Leute mit dem Nazi Gesindel
noch länger klar kommen müssen, wehret den Anfängen !
Phil.
Ich müsste mich schämen wenn ich hier nicht dabei wäre.
Montag, 03.09.2018 17:12 Uhr
Mit dem "#wirsindmehr"-Konzert in Chemnitz wollen die Musiker ein lautes Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit setzen: "Wir sind nicht naiv. Wir geben uns nicht der Illusion hin, dass man ein Konzert macht und dann ist die Welt gerettet", sagte Kraftklub-Sänger Felix Brummer am Montag vor dem Open-Air-Konzert. "Aber manchmal ist es wichtig, zu zeigen, dass man nicht allein ist."
Er habe nur zwölf Stunden gebraucht, um Musikerkollegen wie Trettmann, Marteria oder Feine Sahne Fischfilet für das Konzert zu gewinnen. "Was wir können, ist halt Leute mobilisieren, Musik machen. Das ist die Art, wie wir uns engagieren können", sagte Kraftklub-Sänger Brummer, der aus Chemnitz stammt. "Wir sind Chemnitzer, wir bleiben Chemnitzer", betonte er. "Wir sind noch hier, wenn die Kameras ausgehen." Auch der Rapper Trettmann betonte seine Wurzeln in der sächsischen Stadt: "Ich bin auch in Chemnitz geboren und das Problem Rassismus verfolgt mich seit jeher."
Rapper Marteria
Der aus Rostock stammende Rapper Marteria, der bei dem Konzert gemeinsam mit seinem in Nordrhein-Westfalen aufgewachsenen Kollegen Casper auftreten wird, erzählte, er habe 1992 miterlebt, was in Rostock-Lichtenhagen passiert ist: "Das sitzt tief bei mir. Meine Familie und ich haben im Wohnzimmer geheult, als die Molotowcocktails flogen." Casper und er seien "für die Chemnitzer hier, die gegen Rassismus kämpfen. Die wollen wir bestärken".
Ebenfalls aus Mecklenburg-Vorpommern gekommen sind Feine Sahne Fischfilet, deren Auftritt im Vorfeld am stärksten diskutiert wurde. Sänger Jan Gorkow, genannt Monchi, sagte dazu: "Wenn der Verfassungsschutz mehr über dich und deine Band als über Nazibands weiß, dann weiß man, wo der steht. Wenn der uns scheiße findet, sehe ich das als Kompliment."
Monchi erzählte aus seiner Jugend: Bei uns standen die Faschos vor der Schule und haben CDs verteilt", das sei immer noch Realität in Mecklenburg-Vorpommern, die Strukturen seien aufgebaut. Deswegen sei es für sie so leicht, sich in die Chemnitzer zu versetzen. Was hier passiert sei, könne überall passieren. Dagegen müsse man sich jetzt stemmen: "Ich müsste mich schämen, wenn ich hier nicht dabei wäre." Er habe dann "Campi" angerufen und auch der habe sofort zugesagt.
"Für uns gibt es zwei Kriterien des Erfolgs des Konzerts", definierte Campino. "Dass eine Riesenzahl an Menschen kommt, und dass es gewaltfrei bleibt. Keine Schaufensterscheibe darf hier zu Bruch gehen, wir dürfen es der Gegenseite nicht zu leicht machen, uns dann als linke Chaoten zu bezeichnen."
Einen friedlichen Verlauf erwartet Sören Uhle, Geschäftsführer der Chemnitzer Wirtschafts- und Entwicklungsgesellschaft. Etwa 20.000 Besucher erwarten die Organisatoren. Bei dem Konzert sollten auch Spenden gesammelt werden, die jeweils zur Hälfte an die Familie des getöteten Daniel H. und an antirassistische Initiativen in Sachsen gehen sollen, sagte Uhle. Die Polizei ist mit einem verstärkten Aufgebot im Einsatz und erhält Unterstützung von Beamten aus Berlin, Bremen, Thüringen und weiteren Bundesländern.
BEi "Feine Sahne Fischfilet" (wusste gar nicht ,dass es eine Band mit diesem Namen gibt) wurde nun sogar noch unser Bundespräsident beschimpft von "einschlägigen Parteien", weil er die anscheinend gut findet und somit - Meinung der AfD - seine Neutralität verliert. Darf ein Bundespräsident nicht auch Mensch sein in unserem Land? Wie verrückt wird das eigentlich noch?
Ich hoffe auch auf die jungen Menschen, insbesondere weil diese grossenteils schon als Schüler über ihren deutschen Tellerrand hinausschauen konnten, wenn sie selbst als Fremde z.B. als Austauschschüler, Studenten usw. in anderen Ländern lebten und erfuhren, wie schwierig das auch sein kann, wenn man seine Heimat verlässt. Olga
Endlich kommt Bewegung auf, in der Hoffnung daß die ganze Partei überwacht wird.
Phil.
AFD Verfassungsschutz
Zwei AfD-Jugendverbände werden aufgelöst
Die Bundesspitze der AfD-Jugend will seine Landesverbände in Niedersachsen und Bremen auflösen. Grund ist die Observierung durch den Verfassungsschutz der Länder.
Die Jugendorganisationen der AfD in Bremen und Niedersachsen sollen aufgelöst werden. Dies solle "zum Schutze der Gesamtorganisation" während eines außerordentlichen Bundeskongresses der Jugendorganisation der AfD beschlossen werden, teilte der Bundesvorsitzende Damian Lohr mit. Zuvor hatten die Länder Bremen und Niedersachsen angekündigt, dass ihre Landesämter für Verfassungsschutz die Nachwuchsorganisation der AfD beobachten werden.
Lohr nannte die Entscheidungen der Landesämter für Verfassungsschutz nicht nachvollziehbar. "Weder einzelne Landesverbände der JA, noch die Junge Alternative als Ganzes sind verfassungsfeindliche Organisationen, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland einsetzen", erklärte er.
"Ideologische Überschneidungen" mit der Identitären Bewegung
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hatte die Beobachtung durch den Verfassungsschutz dagegen damit begründet, dass die Junge Alternative ein Weltbild vertrete, "in dem Minderheiten wie Flüchtlinge oder Homosexuelle systematisch abgewertet und diffamiert werden". Es gebe "ideologische und personelle Überschneidungen nicht unerheblicher Art" des AfD-Nachwuchses mit der Identitären Bewegung. Auch eine strukturelle Nähe des niedersächsischen Jugendverbandes zum organisierten Rechtsextremismus sei unverkennbar.
In Niedersachsen hatte zuletzt der Fall Lars Steinke für Aufregung gesorgt. Als JA-Vorsitzender hatte Steinke Anfang August den Hitler-Attentäter Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einem nicht-öffentlichen Facebook-Eintrag als "Verräter" bezeichnet. Wenige Tage später setzte die JA Steinke als Vorsitzenden ab. Ihm droht der Parteiausschluss.
BEi "Feine Sahne Fischfilet" (wusste gar nicht ,dass es eine Band mit diesem Namen gibt) wurde nun sogar noch unser Bundespräsident beschimpft von "einschlägigen Parteien", weil er die anscheinend gut findet und somit - Meinung der AfD - seine Neutralität verliert. Darf ein Bundespräsident nicht auch Mensch sein in unserem Land? Wie verrückt wird das eigentlich noch?Vor allem, weil die Jungs doch auch so putzige Texte drauf haben:
Staatsgewalt
Blutiges Gesicht,
Aber hallo ...
Damit könnten die sich auch für jedes Rechtsrockkonzert empfehlen ...
Ich hab vor Jahren auf den Dokumentarfilm über die gruselige Naziszene mit schaurigen Liedtexten "Blut muß fließen" und Ärgeres , ihren personellen Export in angrenzende Länder und die teilweise Beschützung ihrer Zusammenkünfte durch Polizisten, den ein undercover Dokumentarfilmer in jahrelanger Arbeit drehte,hingewiesen.
Reaktion in diesem Form. ..praktisch Null....bis auf eine bereits verstorbene St'lerin.
War halt damals in den Medien kein wichtiges Thema und vor allem nicht opportun.