Innenpolitik Pöbelnder Pegida Demonstant ist LKA Mitarbeiter. (Sachsen)
@ Tina1
Diese ganzen Prozesse erinnern 1:1 an der Ende der DDR, an ihren Todeskampf, die Agonie 88-89.
Die Sprachlosigkeit und Handlungsunfähigkeit des Systems angesichts der Wucht des Zorns, der ihr von verschiedensten Seiten, aber immer von UNTEN, entgegenschlägt, ist exakt der gleiche Ablauf.
Im Unterschied zu damals aber, als es kein Blutvergießen gab, wird es diesmal mit Sicherheit nicht ohne diesem abgehen.
...Meinst du nicht, daß du da gewaltig übertreibst.
Diese ganzen Prozesse erinnern 1:1 an der Ende der DDR, an ihren Todeskampf, die Agonie 88-89.
...
Ich setze mal den Kommentar der „Neue Zürcher Zeitung“ (Schweiz) dagegen:
„Die deutsche Demokratie ist stabil und nach siebzig Jahren eine große Erfolgsgeschichte. Pegida-Wirrköpfe, NPD-Anhänger und ,Reichsbürger‘ können sie nicht ernstlich gefährden. Um den gewaltbereiten braunen und roten Sumpf unter Kontrolle zu behalten, braucht es keine Gesinnungspolizisten. Hierfür genügen das Strafrecht und ein professioneller Verfassungsschutz, der seine Aufgaben kennt und nicht Gespenster jagt. Notwendig ist auch eine durchsetzungsfähige Polizei, die auf Rückendeckung von Zivilgesellschaft und Politik zählen kann. Die Deutschen misstrauen noch immer ihrer Fähigkeit zur Demokratie. Sie sind, und das ehrt sie angesichts ihrer Geschichte, wachsam bis an die Grenze der Paranoia.“
@ Bote Asgards
Irgendwie habe ich eben so ein Bauchgefühl, dass sich über kurz oder lang hierzulande die Modalitäten ändern werden. Dieses Gefühl fusst auf den Erfahren von 88-90.
Ich befürchte, der "point of no return" wurde vor einiger Zeit passiert.
@wandersmann,
ok, Du lebst in einer anderen Welt, offensichtlich, als ich. Du scheinst tatsächlich die Situation als revolutionär einzuschätzen. Das mag vor Ort bei Dir vielleicht sogar stimmen, ist aber extrem weit weg von der Realität in anderen Teilen der Republik.
Ich vermute allerdings, dass auch in Sachsen nur bestimmete Kreise so denken. Wir werden dies ja bald bei der Sachsenwahl sehen, wie die Mehrheitsverhältnisse ausfallen. Die AfD wird stark werden, aber die Mehrheit? Das würde mich doch sehr überraschen und auch schockieren.
Deine Prognose, dass diesmal Blut fließen wird? Ich weiß nicht, was Dich dazu treibt, so etwas zu schreiben. Für mich sind solche Befürchtungen ein weiterer Grund und Motivation gegen die Rechten anzuschreiben.
Karl
ZITAT TINA1: Schon 2015 hat der Bügermeister, SPD Mitglied (total unverdächtig) genau das geäußert u bestätigt, was ich u andere hier immer wieder schreiben, weil genau das auch hier passiert.. Also jeder, der was äußert was abweicht, von den gewünschten Meinungen, jeder der nur etwas hinterfragt oder Kritik übt, wird ins rechte Lager gerückt. Er hat es nicht nur geäußert, sondern er ist aus diesen Gründen aus der SPD ausgetreten, weil er diese Tatsachen selber erlebt hat.Nur der Richtigkeit halber Tina - jeder Mensch rückt sich mit seinen Äußerungen und Handlungen selber in ein Lager, egal ob Links oder Rechts, Grün, Gelb oder Blau!
Und Lutz Trümper? Er ist nicht wegen der differenzierten Meinung ausgetreten, er ist voller Wut ausgetreten weil er zum damaligen Zeitpunkt unüberwindbare Differenzen mit seiner Landeschefin hatte:
" Trümper hatte mehrmals darauf hingewiesen, dass Magdeburg und Sachsen-Anhalt mit der Unterbringung der Flüchtlinge überlastet seien, und Obergrenzen gefordert. Budde hatte dem widersprochen, Trümper dies öffentlich als realitätsfern kritisiert, Budde schließlich beklagt, er schade mit seinen Äußerungen der SPD und ihr als Spitzenkandidatin für die anstehende Landtagswahl
Und darauf hin ist Trümper mit der Bemerkung " er wolle Schaden von der SPD abhalten, sei aber nicht bereit, sich den Mund verbieten zu lassen. Er könne nicht bis zur Landtagswahl schweigen und falsche Sachverhalte akzeptieren " ausgetreten, ist aber seit einem Jahr wieder drin, und zwar auf eigenen Wunsch!
Edita
Nur der Richtigkeit halber: Wenn ich den Wahlomat bemühe, um meine Ansichten mit den zur Wahl stehenden Parteien (oder meinst du mit "Lager" etwas anderes?) abzugleichen, stelle ich JEDESMAL fest, dass ich nicht EINEM Lager zuzuordnen bin. Stehe ich damit allein?Nur der Richtigkeit halber Tina - jeder Mensch rückt sich mit seinen Äußerungen und Handlungen selber in ein Lager, egal ob Links oder Rechts, Grün, Gelb oder Blau!
Edita
Leider wird die pauschalisierte Zuordnung als Totschlagargument gerne von anderen verwendet, nicht selten aufgrund eines zur Diskussion gestellten Arguments und um sich selbst einwandfrei als im Lager der Guten befindlichen herauszustreichen, die selbstherrlich anderen ihr Lager zuweisen dürfen.
Die AFD ist recht´s, es lohnt sich den Link zu lesen.
Phil.
Die AFD ist zu einer rechtsradikalen Partei geworden.
ZITAT DIE WELT
Links und rechts sind weiter notwendige Koordinaten des politischen Wettbewerbs, auch in analytischer Hinsicht. Insofern muss man konstatieren, dass die AfD in weiten Teilen zu einer rechtsradikalen Partei geworden ist. Der jüngst von höchster Stelle vorgebrachte Geschichtsrevisionismus – Alexander Gauland bezeichnete das Dritte Reich als „Vogelschiss“ in der deutschen Geschichte – ist nur das nächste kalkulierte Puzzleteil.
Es sind längst keine einzelnen Tabubrüche mehr, die die Mehrheit der Partei prägen.
Eine kämpferisch antisystemische Ideologie kennzeichnet vielmehr insbesondere die ostdeutschen, aber auch bedeutende Teile der westdeutschen Landesverbände. Aus einer rechtsliberal-populistischen ist eine zunächst rechtspopulistische und dann rechtsradikale Partei geworden. Von parlamentarischer Mäßigung ist keine Spur, vielmehr schwadronieren Parteivertreter vom radikalen Widerstand.
Diese Widerstandsrhetorik – angeblich befindet man sich im Kampf gegen eine DDR-gleiche Diktatur – geht vor allem auf drei Personen zurück. Im Herbst 2015 traten der Staatsrechtler Karl-Albrecht Schachtschneider, der Chef des Monatsmagazins „Compact“, Jürgen Elsässer, und der neurechte Götz Kubitschekauf der jährlichen „Compact“-Konferenz dafür ein, sich auf den Widerstandsartikel des Grundgesetzes zu berufen, um den angeblich rechtlosen Zustand in Deutschland, insbesondere an den Grenzen, zu beenden. Damit war die Agenda gesetzt.
Alice Weidel betont seitdem gerne, man sei „nicht rechts, sondern rechtens“. „Widerstand“ ist neben „Abschieben“ eine beliebte Schreivokabel von AfD-Anhängern. Alexander Gauland war entscheidend für die sukzessive Einbindung Elsässers und die Toleranz gegenüber den Ausfällen ostdeutscher Parteivertreter verantwortlich. Um Ausfälle handelt es sich nun nicht mehr, die Ideologie ist geschlossen und der pragmatische Parteiteil zusammengeschrumpft.
Nur der Richtigkeit halber: Wenn ich den Wahlomat bemühe, um meine Ansichten mit den zur Wahl stehenden Parteien (oder meinst du mit "Lager" etwas anderes?) abzugleichen, stelle ich JEDESMAL fest, dass ich nicht EINEM Lager zuzuordnen bin. Stehe ich damit allein?Mit " Lager " meinte ich das, was Tina1 beklagt hat, geht aber eindeutig aus meinem Text hervor, denn ich habe sie zitiert!
Parteipolitisch bin ich auch keinem Lager eindeutig zuzuordnen, hier geht es aber nicht um Parteipolitik, sondern um Demokratie oder Demokratieabschaffung, und da bin ich selbstverständlich einem Lager zuzuordnen, nämlich dem der Demokratie!
Leider wird die pauschalisierte Zuordnung als Totschlagargument gerne von anderen verwendet, nicht selten aufgrund eines zur Diskussion gestellten Arguments und um sich selbst einwandfrei als im Lager der Guten befindlichen herauszustreichen, die selbstherrlich anderen ihr Lager zuweisen dürfen.geschrieben von ttrulaDas mag ja irgendwo und irgendwann so sein, hier habe ich das äußerst selten erlebt, wird aber recht gerne, so wie jetzt auch von Dir, passiv in Anspruch genommen, wenn man keine Lust mehr hat, sich weiter Gedanken zu machen!
Im menschlichemn Miteinander gibt es kein Gut und Böse, es gibt gute und böse Menschen, fertig!
Warum jetzt ausgerechnet immer wieder besorgt und ängstlich behauptet wird, daß nur die "Ausländer" böse sind, bleibt wohl ausschließlich die ureigenste Meinung der Rassisten, die aber keine sein wollen, sie haben ja nur "das Ganze" im Blick!
Ein Totschlagargument der Nationalisten und Rassisten ist: " Wir schneiden euch die Hälse durch "
und da nennst Du eine Positionierung dagegen
Edita
Ich möchte gern verstehen, was Du damit meinst, es werde mit Sicherheit zum Blutvergießen kommen.Zitat wandersmann_1:
"Im Unterschied zu damals aber, als es kein Blutvergießen gab, wird es diesmal mit Sicherheit nicht ohne diesem abgehen."
Wer wird Deiner Meinung nach Täter, wer Opfer werden? Wo wird sich das abspielen? Warnst Du vor einem Bürgerkrieg?
In den mmnews.de fand ich in Kommentaren zu dem Artikel ARD + ZDF: Kamera als Waffe die Aussagen:
mit der AntwortZitat mmnews:
"Knietief werden wir im Blut stehen, anders ist es diesmal nicht machbar!"
Mit der Bitte um Beantwortung meiner obigen FragenZitat mmnews:
"Richtig , friedliche Revolution haben noch nie was getaugt!"
Margit
Verzeiht mir die Plakatierung aber der Sinn dieses Zitates von Helmut Schmidt möchte ich so widergeben wie er im Internet massenweise geteilt wird. Phil.