Innenpolitik Pflegeversicherung

olga64
olga64
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Elbling vom 08.10.2024, 18:52:04
Beim 'Streiten' ist man ja schon angekommen.

Es ging doch eigentlich um die Pflegeversicherung und deren Probleme...!!!!

Wäre schön wenn es beim Thema bliebe.
Stimmt Elbling - wäre ja ein Wunder, wenn es nicht so wäre.

Noch sind wir beim Kindergeld von 1961/1975. Vermutlich haben das viele vergessen und müssen sich jetzt darüber austauschen.
Die Pflegeversicherung gibt es ja "erst" seit 1995 - evtl. gelangen wir auch dort noch hin, wenn vorher die Vergangenheit abgearbeitet  wurde bis zu diesem Jahr 1995.Olga
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2024, 18:27:58
Diese 25.- DM müsste man heute hochrechnen, um eine Relation zu den aktuellen Kindergeldbeträgen zu erhalten.
Und in Westdeutschland war es ja sehr lange Zeit nicht üblich, Kinder in Kitas und Kindergärten zu geben (das waren ja sog. Rabenmütter,die dies taten). Deshalb hatten wir nach der Wende und einem Generationenwechsel mit steigender Berufstätigkeit von Frauen auch so hohen Nachholbedarf, der bis heute anhält.
Ich selbst war auf eigenem Wunsch als Volksschülerin in einem Hort. Dort wurde aufgepasst, dass ich meine Hausaufgaben machte, ich bekam Mittagessen usw. Aber das hatte einen schlechten Ruf und meine Mutter hat es mir verboten, darüber ausserhalb der Familie zu sprechen. Mir aber gefiel es dort sehr gut, weil ich auch Freundschaften entwickelte und ich mich recht wohl fühlte.

Das Thema mit kinderlosen Frauen hatten wir schon öfters und ich erinnere mich sehr gut, wer damls ganz vorne mit diesen "Vorwürfen" dran war, die ich nie vergessen habe. Ich habe einen Teil davon archiviert, möchte jetzt aber nichts ins Detail gehen, weil es mit Sicherheit wieder zu den üblichen Streitereien führen würde.
Denn es gibt ja immer diverse Gründe, weshalb Frauen keine Kinder bekommen und ich habe auch nie gelesen, dass Männer in der gleichen Form gemassregelt werden, obwohl die doch sowieso keine Kinder bekommen können, bzw. früher sich auch nicht in hohem Masse in die Erziehung und Aufzucht einbrachten. Das ändert sich erst seit einigen Jahren, seitdem auch Frauen härter darauf pochen,dass sie dafür nicht allein zuständig sind. Olga

Ich erinnere mich daran, dass meine Mutter über die 25 DM nur müde gelächelt hat. Die Welt dürfte das also auch nicht gewesen sein.

Was Kindergarten angeht... mh... bei uns im ländlichen Ort gab es 2 Kindergärten für die es sogar Wartezeiten gab. Ich war ab 1963 in einem und ich kann mich nicht erinnern, dass meine Mutter deshalb scheel angeschaut wurde. Das mag aber in den 50ern noch anders gewesen sein. Einen Hort gab es bei uns nicht.

Was "kinderlose Frauen" angeht, ja, ich kenne die Sprüche auch und mich ärgert das ähnlich und aus den gleichen Gründen wie Sie. Ich bin übrigens ebenfalls kinderlos - zwar unfreiwillig, aber im Nachhinein nicht einmal mehr so unglücklich darüber wenn ich auf mein Leben zurück blicke. Damals war ich es aber - sehr sogar.

Der Sohn meines Mannes ist auch "Kinderverweigerer" ... ich muss ihn mal, wenn wir wieder ruhigere Zeiten haben, fragen ob er diesbezüglich angesprochen wurde. Das wäre schon auch interessant.
Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf aixois vom 08.10.2024, 19:03:20

Da wird durch private Initiativen schon einiges getan, aber es bleibt die (glückliche) Ausnahme, nicht die Regel. Statt nur daran zu denken, was die Alten/Jungen  alles kosten und wie man das alles bloss finanzieren könnte, sollte m.E. mehr in Richtung dieser Art von ehrenamtlicher Solidararbeit gedacht werden. Auch Patenschaften verschiedenster Art sollten möglich sein.

Es wird aber ohne dieses gesellschaftliche Engagement in Zukunft nicht so weiter gehen können, wenn es einigermaßen im Einklang mit dem Respekt der Menschenwürde sein soll.

ich habe durch die Pflege meines Mannes und vor wenigen Jahren noch meiner Mutter in Bezug auf Ehrenamt und Pflege ein wenig Einblick wie das läuft und ich muss sagen... 

Es gibt sie schon heute, die ehrenamtlich Tätigen... und auch da waschen sich mal wieder die kirchlichen oder privaten Träger die Hände drin und verdienen an ihnen und durch den Staat der das durch seine Regeln fördert. Auch was das Ehrenamt angeht. 

Wir hätten im Bereich der Pflege Einsparpotential wenn man einige Zöpfe (indirekte Finanzierung) abschneiden würde.

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Zaunkönigin
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf olga64 vom 08.10.2024, 19:18:29
Noch sind wir beim Kindergeld von 1961/1975. Vermutlich haben das viele vergessen und müssen sich jetzt darüber austauschen.
Die Pflegeversicherung gibt es ja "erst" seit 1995 - evtl. gelangen wir auch dort noch hin, wenn vorher die Vergangenheit abgearbeitet  wurde bis zu diesem Jahr 1995.Olga

nun, im weitesten Sinne gehört das was vor Einführung der Pflegekasse war auch dazu. Da waren nämlich die Kinder unsere Pflegeversicherung wenn das eigene Geld nicht reichte.
Insofern halte ich es für legitim auch darauf zu schauen - es sollte nur nicht ausufern.
cosi
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von cosi
als Antwort auf Zaunkönigin vom 08.10.2024, 19:29:29

Daß es viele Kindverweigerer gibt kann ich irgendwie verstehen. Jedoch wenn Kinderlose meinen sie wüßten alles besser ,was die Erziehung betrifft,das hat man als Mensch mit Kindern nicht soo gerne.
Das Wort Mutter habe ich bewußt vermieden, denn das war "Seinerzeit"das Paradewort und wenn ich höre, daß jemand sagt: "Ich bin Mutter, dann wird mir übel.
"Damals" wurden die Mütter hochgejubelt und bekamen für das 4. Kind eine Plakette.
Ich habe  ein 17 Monate altes Kleinkind angeheiratet und dann ein eigenes bekommen. Das nur so nebenbei.

olga64
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zaunkönigin vom 08.10.2024, 19:35:46

Als unsere Mutter mit Anfang 80 Jahren nach einem schweren Sturz nicht mehr allein in ihrer Wohnung leben konnte, suchten mein Bruder und ich (die wir an anderen Orten lebten) ein gutgeführtes Altenheim in München, das wir dann auch fanden. Dort lebte unsere Mutter recht zufrieden 10 Jahre lang bis zu ihrem Tod. München hätte sie nie verlassen - also Angebote z.B. zu meinem Bruder nach Berlin zu ziehen, kamen von vornherein nicht in Frage.
Da sie selbst nur eine sehr kleine Rente hatte und die von meinem Vater ebenfalls nur sehr gering, war die Pflegeversicherung ein Segen für die finanzielle Ausgestaltung. Damals kostete so ein Heim in München ca 4.000.- Mark im Monat.
Den Differenzbetrag, der immer noch ziemlich hoch war, teilten mein Bruder und ich und bezahlten ihn von unseren Gehältern. Das war nicht immer einfach, aber wir sahen es als unsere Pflicht an.
Auch wenn wir in München gewohnt hätte, hätte es sich keiner von uns zugetraut, ohne berufliche Kenntnisse des Pflegebereichs hier tätig zu werden. Es hätte ja auch bedeutet, dass einer von uns seinen Job aufgeben hätte müssen und staatliche Transferleistungen hätte beantragen müssen.
Das hätte auch keiner von uns getan und natürlich wäre es auch keine Lösung gewesen, wenn diese Arbeiten auf die Frau meines Bruders übertragen worden wären. Warum? Sie war die Schwiegertochter und dafür nicht verantwortlich. Olga


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olga64
olga64
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von olga64
als Antwort auf cosi vom 08.10.2024, 19:47:26

Jedoch wenn Kinderlose meinen sie wüßten alles besser ,was die Erziehung betrifft,das hat man als Mensch mit Kindern nicht soo gerne.
geschrieben von cosi
Ach so ist das! Betrifft dies auch LehrerInnen, die sehr viele Kinder über Jahrzehnte erziehen, aber selbst nie Kinder hatten? Oder hatten Sie das auch nicht so gerne und erkundigten sich frühzeitig, wie das bei denen so aussieht, denen Sie Ihre Kinder für den Bildungserwerb anvertrauen? Olga
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Pflegeversicherung
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Xalli vom 08.10.2024, 19:17:31

... meine Antwort an @Der-Waldler bezog sich auf den Rentengenerationvertrag
je besser die Ausbildung der Kinder ist, je besser ihr späterer Verdienst, um so höher ist ihr Anteil für die Rentner.

 
 

Liebe Xalli,

ich hatte Deine Erklärung so verstanden wie sie auch gemeint war: Als Antwort auf meinen Hinweis.

Ich bedauere meinen Hinweis schon wieder, denn was nun wieder losgetreten worden ist, habe ich nicht gewollt, Tut mir leid @Xalli

Schönen Abend

DW
MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Pflegeversicherung
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Der-Waldler vom 08.10.2024, 21:05:49

... meine Antwort an @Der-Waldler bezog sich auf den Rentengenerationvertrag
je besser die Ausbildung der Kinder ist, je besser ihr späterer Verdienst, um so höher ist ihr Anteil für die Rentner.

 
 

Liebe Xalli,

ich hatte Deine Erklärung so verstanden wie sie auch gemeint war: Als Antwort auf meinen Hinweis.

Ich bedauere meinen Hinweis schon wieder, denn was nun wieder losgetreten worden ist, habe ich nicht gewollt, Tut mir leid @Xalli

Schönen Abend

DW
Mach dir keine Gedanken Waldler ... ich habe dich so verstanden wie du es gemeint hast, war auch gar nicht schwer!

Es gibt einfach Diskutanten, die fühlen sich nicht wohl, wenn es keinen Krumpel gibt. Da kannst du schreiben was du willst ... schon bei der leisesten Zweideutigkeit wird eingehakt, eine Unterstellung raus gehauen, dritte haken ein ... und schon geht es wieder rund.

Ich schreibe in dem Faden nichts mehr, habe keinen Bock mir diese Streiterei anzutun, auch nicht solche Texte zu lesen.
Xalli
Xalli
Mitglied

RE: Pflegeversicherung
geschrieben von Xalli
als Antwort auf Der-Waldler vom 08.10.2024, 21:05:49

... meine Antwort an @Der-Waldler bezog sich auf den Rentengenerationvertrag
je besser die Ausbildung der Kinder ist, je besser ihr späterer Verdienst, um so höher ist ihr Anteil für die Rentner.

 
 

Liebe Xalli,

ich hatte Deine Erklärung so verstanden wie sie auch gemeint war: Als Antwort auf meinen Hinweis.

Ich bedauere meinen Hinweis schon wieder, denn was nun wieder losgetreten worden ist, habe ich nicht gewollt, Tut mir leid @Xalli

Schönen Abend

DW
Lieber Der-Waldler,

es muss nicht dir leid tun, sondern der Person, die sich mit ihren Fantasien nicht mehr unter
Kontrolle hat. Ich befürchte allerdings, dass diese Person selbst nicht mehr merkt,
wann sie die Wahrheit verlässt!

Auch dir und deiner Frau einen gemütlichen Abend

Xalli

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